RIAA verklagt Suno, Udio...

Das is jetzt aber wirklich ziemlich offtopic.
ja, schon. đŸ€·â€â™‚ïž Sofern es allerdings um weitere Anwendungen fĂŒr Machine Learning geht, spielt das fĂŒr Robotik sicher auch eine Rolle (und nicht nur fĂŒr MilitĂ€r und (Unterhaltungs)industrie, sondern auch z.B. fĂŒr autonomes Fahren usw.). Aber klar, dass hat jetzt direkt nichts mehr mit dem Thema Urheberrecht und Musik zu tun.
 
ich frage mich nur, warum ich beispielsweise selber noch wochenlang durch die Gegend latschen soll, um meine coolen Field Recordings zu machen, wenn es mit der KI auch bei Regenwetter vom Schreibtisch geht.
Weil du es tun willst. Weil es spannend ist das zu tun. Weil es gesund ist draussen in der Natur rumzulatschen. Weil du da an GerÀusche kommst die zufÀllig vorhanden sind und die du dir nicht vorher so ausgedacht hÀttest.... usw.

Konnte man schön bei den Fotografen beobachten, wie der Einzug der Digitalkameras deren Berufswelt verÀnderte.
Viele haben mittlerweile aufgegeben, weil es sie nicht mehr ernĂ€hrt und selbst bei der Hochzeitsfotografie findet sich fast immer ein Bekannter, der Hobbyfotograf ist und kein Geld dafĂŒr nimmt.
Auch Fotolabore etc.
Kodak und Agfa hats zerrissen.

Ich habe auch eine Digitale Spiegelreflexkamera, trotzdem latsche ich gern mit Ilford Schwarzweissfilm in meinen analogen Olympus OMs verschiedenster Generationen durch die Gegend. Warum? siehe oben.
Was mir die KI an Bildern ausspuckt ist geplant. Wenn ich etwas bestimmtes will, ist das gar nicht mal so schlecht.
Aber was die Natur an zufĂ€lligen EindrĂŒcken bietet, Überraschungen kann die KI nicht.
 
Weil man KI zum Beispiel eben auch darauf hin trainieren kann, den eigenen Content aufzufinden und den Missbrauch dann zu ahnden. Youtube hat das ja bereits implementiert.

die kopie schon, aber doch nicht wenn 15% davon hoch abstrakt zu etwas völlig neuem verarbeitet wurden. das lÀsst sioch ja so eben genau nicht herausfinden.

ganz grob gesagt mĂŒsste man fĂŒr so eine analyse ja ungefĂ€hr den gleichen aufwand treiben wie fĂŒr das erstellen der "musik" durch KI.

Ferner: Ich will mich einfach noch nicht zu einer fatalistischen Sichtweise wegen einer technologischen Entwicklung hinreißen lassen.

natĂŒrlich, sehe ich genauso. ich war nur der auffassung, dass seine frage zunĂ€chst nicht hinreichend beantwortet wurde. jedenfalls nicht nach dem wortsinne. :)

der weltweite umsatz der MI ist inzwischen wieder auf dem niveau von 2000, und es liegt dann nur noch an einem selbst, ob und ein wie großes stĂŒck vom kuchen man davon abbekommt. von weltuntergang kann keine rede sein.

und die mehrheit war schon immer arm, egal ob komponisten oder ausĂŒbende orchestermusiker. ich habe alleine in meinem landkreis mindestes 80 sĂ€nger im katalag, die meisten davon sind froh wenn sie 2 mal im monat gebucht werden. fĂŒr durchschnittlich 30 euro/h.
 
Sony,Warner,Uniersal usw. verklagen KI Startups wie Suno und Udio, wegen der Nutzung von urheberrechtlich geschĂŒtzter Musik zum Training deren Ki Algos...
Die RIAA will ein Grundsatzurteil erreichen bezĂŒglich geschĂŒtzten Inhalten und KI...

Sicherlich nicht die beste Quelle... Aber hier von MTN Link

Was denkt ihr darĂŒber?

Meine Meinung... Inspiration ist sicher ein wichtiger Faktor fĂŒr neue Kompositionen...Dennoch bleibt die KreativitĂ€t des Menschen, was die KI definitv nicht hat...
Auch die Nachahmung von Stimmen berĂŒhmter SĂ€nger finde ich problematisch... (Denkt an das KI Produkt eines Depeche Mode Songs)...
Im Video Bereich das gleiche Prinzip...
Und alles ergibt wieder Sinn, wenn man das hier liest und ein wenig kombiniert:

NatĂŒrlich kĂŒmmern die sich einen Scheiß um Autoren und Produzenten. Es geht nur um die Markthoheit.
 
Schon klar, mir auch nicht, ich wollte nur sagen, dass die Karten schon ungewollt offen auf dem Tisch gelegen haben, bevor diese Meldung erschien.
 
diese tendenz, dass der produzent der ware vom kapitalisten verarscht wird, steht als arbeitshypothese seit circa 1830 im raum, wurde von engels 1882 dann umfangreich begrĂŒndet, und bislang konnte sie noch keiner widerlegen.

rĂŒckblickend betrachtet war es auch schon bei der entwicklung des urheberrechts schon nur ein vorgeschobenes motiv, dass es dabei um den komponisten ginge.
die tontrÀgerindustrie in der kaiserzeit wollte die komponisten (im sinne des spÀteren henry ford zitats) nur nicht ganz verhungern lassen, weil man sie brauchte um die eigenen interessen durchzusetzen.

demnÀchst brauchen sie die komponisten weniger als bisher.

wir sie allerdings auch.
 
Hier ist noch ein interessanter View, von Rick Beato.

Eigentlich gehts nicht nur um dieses Thema, aber bei 5:58 wirds interessant

Wir wissen ja, dass sich die Plattenfirmen jetzt mit einem Plugin-Hersteller zusammengeschlossen haben. Dieses Plugin ersetzt deine Stimme mit der Stimme eines bekannten KĂŒnstlers.
Was Rick jetzt ganz richtig bemerkt, ist dass dann die RECHTE an der Stimme bei den Plattenfirmen liegen werden, nicht bei dir.



Meine Gedanken dazu....
Es könnte fĂŒr einen Producer im Endeffekt gĂŒnstiger werden das dĂŒnne Stimmchen irgendeiner gĂŒnstigen SĂ€ngerin aufzunehmen und dann mit etwas richtig Fettem zu ersetzen.
Das fieseste daran ist ja, dass die Verlage die Rechte bereits haben, der SĂ€nger / die SĂ€ngerin nicht mehr zustimmen mĂŒssen.
Oder mit anderen Worten: du wirst auf lange Sicht keine Möglichkeit haben der Verwendung deiner Musik, was auch immer deine Ecke darin ist, ob du singst, Keyboard spielst, Gitarrist bist....
du wirst keine Möglichkeit haben diese Verwendung zu verhindern, weil die Plattformen auf der du Musik frei hochladen kannst damit monetarisieren werden und die Verlage sowieso.
NatĂŒrlich bekommst du entweder Geld dafĂŒr oder kannst den Upload-Space frei nutzen, aber Widerspruch ist einfach nicht drin. Wenn es nur noch Verlagsdeals gibt die das beinhalten ( weil das die primĂ€re Art und Weise werden könnte wird wie Verlage sich finanzieren, wenn man schaut wie wenig streams oder VerkĂ€ufe abwerfen ), wirst du auch da in den sauren Apfel beissen.

Das einzige was ich sehe, was wirklich demnĂ€chst funktionieren könnte, ist wenn du deine Musik ĂŒberhaupt nicht zugĂ€nglich machst, ausser auf Livekonzerten... quasi ein NFT.
Selbstverlag, GEMA ja ( einfach fĂŒr den Schutz ) aber nix veröffentlichen. Kein Youtube, keine offiziellen Livemitschnitte, kein Streaming, keine Vinyls ( so hart das ist ).
NUR Live. Wacklige Handyvideos werden existieren, aber das hĂ€tte dann eher den Charme eines frĂŒhen Grateful-Dead Bootlegs und könnte viral gehen.
 
Das ist alles nicht so schön und gut, aber im Endeffekt kann es einem egal sein. Wenn man kopiert wird, heißt es, dass man beliebt ist und am Ende des Tages bleibt man das Original, mit all seinen StĂ€rken und SchwĂ€chen.
 
Da bin ich komplett bei @ganje. Wenn du als KĂŒnstler so beliebt bist, dass du kopiert wirst, dann hast du ggf. sogar einen Vorteil, weil du durch die Plagiate im GesprĂ€ch bleibst, ohne selbst Content zu produzieren.
Und machen wir uns nichts vor, niemand wird hier im großen Rahmen die Stimme einer Person klauen, weil die gut klingt. Die Stimme muss bekannt sein. Ich wette, dass sich ein Yoda-Plugin viel besser verkaufen wĂŒrde als ein Pavarotti-Plugin.
 
Dieses Plugin ersetzt deine Stimme mit der Stimme eines bekannten KĂŒnstlers.
mir wĂŒrde ja ein Plugin reichen, dass meine Stimme so gut wie die bekannter KĂŒnstler klingen ließe ... genauso klingen wie Madonna, Dave Gahan oder Miss Piggy kann ja jeder hat ja gar keine eigene Note mehr.
 
Weil eine KI nur reproduzieren, selbst aber keine Ideen entwickeln kann. Deep Learning funktioniert ĂŒber massenweise Trainingsdaten, bei denen jemand wĂ€hrend des konkreten Trainings entscheidet, welche Ergebnisse gut und welche schlecht sind. Das Ergebnis ist ein massiv eingefĂ€rbter Algorithmus, der in engen Bahnen Variationen vornehmen kann.
...

Die eigentliche Arbeit ist die Auswahl geeigneter Trainingsdaten sowie das Training der KI selbst. Da drĂŒber steht die eigentliche Konfiguration eines konkreten neuronalen Netzes, das eine bestimmte Aufgabe erfĂŒllen soll.
Dazu noch ein paar Worte.

Ihr erinnert euch an die Google-KI, die gelernt hat, die alten Atari-Games zu spielen? NĂ€mlich durch spielen. Die "Nutzenfunktion" ist hier schlicht die erreichte Punktzahl.

Bei einer hypothetischen Musik-KI könnte der Chart-Erfolg die Nutzenfunktion sein.


Das sagst du so. aber gilt das auch fĂŒr alle Zeit, oder nur fĂŒr jetzt im Moment? Ist denn schon verstanden, wie das menschliche Gehirn neue Ideen entwickelt? Oder kombiniert das etwa auch nur erlebte UmwelteinflĂŒsse gewĂŒrzt mit einer Prise nichtdeterministischem Rauschen? đŸ€” Warum sollte sich das nicht grunsĂ€tzlich auch mit KI realisieren lassen?
Ich denke, im Prinzip geht das, weil die Biochemie des Gehirns grundsĂ€tzlich verstehbar und damit nachbaubar ist. Wie weit sich das praktisch umsetzen lĂ€ĂŸt? Hmm. Vor ein paar Jahren brauchte IBM in der Schweiz einen Prozessor, um ein MĂ€useneuron zu simulieren. Das menschliche Gehirn hat 100 Milliarden Neuronen. Und braucht 40 W.

Aber vielleicht ist es der falsche Ansatz, ein biologisches Neuron zu simulieren. Unsere Flugzeuge fliegen anders als Vögel. Es gibt eine weitere Sorte von "Maschinenlernen": Die genetischen Algorithmen. Man nimmt nicht eine, sondern dutzende Musik-KIs, die sich in einigen Parametern unterscheiden. Damit meine ich nicht die Gewichtung in den Knoten, sondern Konstruktionsparameter des Netzes. Zahl der Knoten in einer Schicht, Zahl der rauf, runter, quer, sonstwie VerknĂŒpfungen. Oder die Geschwindigkeit der Konvergenz beim Training des Netzes. Oder, wie du sagtest, ein hohes oder ein niedriges Level nichtdeterministischen Rauschens.

Diese KIs lĂ€ĂŸt man Musik schreiben. Diejenigen mit den höchsten Chartplatzierungen werden ausgewĂ€hlt fĂŒr die nĂ€chste Runde. Dabei werden die Parameter leicht variiert oder gekreuzt. Das macht man ein paar Generationen und evolviert sich so seine Hitfabrik. Oder besser, mehrere Hitfabriken. Metalfans werden auch zukĂŒnftig nicht auf Wildecker Herzbuben stehen. Der Lösungsraum ĂŒberlappt nicht - unterschiedliche Charts - das wird sich auch mit KI nicht Ă€ndern. ;-)
 
Dazu noch ein paar Worte.

Ihr erinnert euch an die Google-KI, die gelernt hat, die alten Atari-Games zu spielen? NĂ€mlich durch spielen. Die "Nutzenfunktion" ist hier schlicht die erreichte Punktzahl.

Bei einer hypothetischen Musik-KI könnte der Chart-Erfolg die Nutzenfunktion sein.
...
Dann darf man sich nicht wundern, wenn die KI nichts anderes als bestenfalls mittelmĂ€ĂŸige Musik abliefert, aber Social Media ĂŒberschwemmt, um Klicks zu generieren. Das wird die allein durch Masse sehr viel besser bewerkstelligen als Menschen.
 
Dann darf man sich nicht wundern, wenn die KI nichts anderes als bestenfalls mittelmĂ€ĂŸige Musik abliefert, aber Social Media ĂŒberschwemmt, um Klicks zu generieren. Das wird die allein durch Masse sehr viel besser bewerkstelligen als Menschen.
Es gibt jetzt schon JEDEN TAG 100.000 neue Songs auf Streaming Plattformen.
Soviel zum Thema Masse. NatĂŒrlich wird die KI ihre Songs besser auf Social Media bewerben können, aber wird man das dann noch wahrnehmen?
Es gibt eigentlich nur eine Sache die KI einfach nie können wird... Live spielen. Am Streaming verdient eh kein KĂŒnstler mehr was, ausser Taylor Swift.
Da ist es leider auch nicht mehr so richtig wichtig ob du wirklich spielen kannst. Wenn man mal schaut wieviele Hupfdohlen nur mit Drehen an funktionslosen Knöpfen als DJ erfolgreich sind und das Publikum denkt die tun da tatsĂ€chlich was, kannst du dich massenkompatibel auch mit einem Sampler vollplayback auf die BĂŒhne stellen. Das Volk ist seit den 90ern sowas gewöhnt, Hauptsache da tanzt jemand auf der BĂŒhne rum.
Aber da sind halt Personen, machen vielleicht auch noch eine gute Show, und das macht den Unterschied.
 
Es gibt eigentlich nur eine Sache die KI einfach nie können wird... Live spielen.
Aber Live mag ich mir bei den meisten KĂŒnstlern nicht antun, da bin ich zu empfindlich was die Intonation betrifft und mir fehlt ein wenig der Herdentrieb um mich in großen Massen wohl zu fĂŒhlen.
 
Aber Live mag ich mir bei den meisten KĂŒnstlern nicht antun, da bin ich zu empfindlich was die Intonation betrifft
Gerade das oder auch andere Ecken und Kanten ist doch beim Livespiel reizvoll wie ich finde.

Ja und das:
Es gibt eigentlich nur eine Sache die KI einfach nie können wird... Live spielen.
...wird in meinen furchtbaren Visionen kommen. Ich sehe diese Robotor tanzen und fakeschrauben, die tÀuschend echt aussehen und vielleicht sogar in Echtzeit ihre scheiss Dosenmusik generieren.
Ne lass mal, dann doch lieber ein richtiger Musiker mit langen fettigen Haaren der mit Ecken und Kanten musiziert.
 
...wird in meinen furchtbaren Visionen kommen. Ich sehe diese Robotor tanzen und fakeschrauben, die tÀuschend echt aussehen und vielleicht sogar in Echtzeit ihre scheiss Dosenmusik generieren.
Ne lass mal, dann doch lieber ein richtiger Musiker mit langen fettigen Haaren der mit Ecken und Kanten musiziert.

Das Publikum das heute diesen erwĂ€hnten DJanes zujubelt beim Tanzen wird genauso einem Roboter zujubeln, oder einem vollkommen kĂŒnstlichen Wesen auf einer Leinwand.
Da ist schliesslich kein wirklicher Unterschied.
Aber dieses Publikum geht auch nicht auf richtige Livekonzerte.
 
Gerade das oder auch andere Ecken und Kanten ist doch beim Livespiel reizvoll wie ich finde.
Das bereitet mir in vielen FÀllen fast schon körperliche Schmerzen, da bin ich seit dem ich lÀngere Zeit Sounds baue sogar noch was empfindlicher geworden.
...wird in meinen furchtbaren Visionen kommen. Ich sehe diese Robotor tanzen und fakeschrauben, die tÀuschend echt aussehen und vielleicht sogar in Echtzeit ihre scheiss Dosenmusik generieren.
Ne lass mal, dann doch lieber ein richtiger Musiker mit langen fettigen Haaren der mit Ecken und Kanten musiziert.
Hologramme sind schon RealitĂ€t, ob das jetzt Abba in jung oder eine Anime Figur oder ein bereits verstorbener KĂŒnstler, die Unterschiede verwischen.
 
Wir wissen ja, dass sich die Plattenfirmen jetzt mit einem Plugin-Hersteller zusammengeschlossen haben. Dieses Plugin ersetzt deine Stimme mit der Stimme eines bekannten KĂŒnstlers.
Was Rick jetzt ganz richtig bemerkt, ist dass dann die RECHTE an der Stimme bei den Plattenfirmen liegen werden, nicht bei dir.

warum solltest du auch irgenwelche rechte an der stimme eines bekannten kĂŒnstlers haben, nur weil du sie legal verwendest.

das ist im prinzip genau wie bei kompositionen oder fotos auch.

Das fieseste daran ist ja, dass die Verlage die Rechte bereits haben, der SĂ€nger / die SĂ€ngerin nicht mehr zustimmen mĂŒssen.

sofern aufnahme einer stimme dazu verwndet wurden die KI zu trainieren, dĂŒrfte klar, sein, wer die rechte daran wirklich hat und dass das ohne zustimmung des rechteinhaber nicht geht. :)

NatĂŒrlich bekommst du entweder Geld dafĂŒr

eben.

ausser auf Livekonzerten... quasi ein NFT.

ein livekonzert ist wie ein NFT? ...

Selbstverlag, GEMA ja ( einfach fĂŒr den Schutz ) aber nix veröffentlichen.

verlegen ohne zu veröffentlichen? ...


ah, jetzt erinnere ich mich. du bist doch der, der neulich der musik das geistige abgesprochen hat weil alles geistige religion ist.

keine fragen mehr.
 
Die KI hört das genau 1x. Und irgendein Gericht entscheidet 2026, dass dafĂŒr der Satz ungefĂ€hr in Höhe eines Spotify-Plays anfĂ€llt, also €0,000001 (ich ĂŒbertreibe jetzt mal). Selbst wenn es so kommt: das zahlen die Unternehmen aus der Portokasse und das war‘s dann.
Heutige KI muss jedes einzelne Trainings-Beispiel zig-tausende Male sehen/hören, bis alle zig-Millarden Gewichte des Modells eingestellt sind.
Bei Streaming-Diensten wird wird aber jedes einzelne Streaming gezÀhlt und Downloads sind nur in die App erlaubt, auch da wird jedes Anhören gezÀhlt.
Wenn also jeder der 100 Mio Trainingssongs zig-Tausende Male betrachtet wurde, dann wird es auch bei 0,000001€ schmerzhaft teuer.

Ein menschlicher Komponist funktioniert da doch irgendwie ganz anders: Es reicht ihm tatsÀchlich manchmal einmaliges Hören, um die Essenz eines Songs zu erfassen, sich inspirieren zu lassen und etwas zu rekombinieren, das Àhnlich klingt, aber anders genug.
 
Wenn also jeder der 100 Mio Trainingssongs zig-Tausende Male betrachtet wurde, dann wird es auch bei 0,000001€ schmerzhaft teuer.
gut, der wird aber vermutlich auch nicht zig-tausende Mal heruntergeladen, sondern einmal und liegt dann im Cache, oder? WĂŒrde sonst ja auch ewig dauern, wenn man das jedesmal in "Echtzeit" streamen mĂŒsste.
 
gut, der wird aber vermutlich auch nicht zig-tausende Mal heruntergeladen, sondern einmal und liegt dann im Cache, oder? WĂŒrde sonst ja auch ewig dauern, wenn man das jedesmal in "Echtzeit" streamen mĂŒsste.
Sicher, aber Gerichte sehen ja immer alles konventionell, um "nach gesundem Menschenverstand" urteilen zu können, und da wird wohl jeder Zugriff ob aus dem Cache oder real fairer Weise gerechnet werden mĂŒssen.

Wie dem auch sei, heutige KI ist natĂŒrlich nur K, nicht I. Und "komplex" kann man sie auch nicht nennen, da es im Grunde nur eine riesige Wiederholung maximal simpler VerknĂŒpfungen und Berechnungen ist.

Die Ergebnisse - gerade bei Bildern - sind aber so erschreckend gut, dass man leicht auf die Idee kommen könnte, der Job des Grafik-Designers ist einer der ersten, die stark reduziert werden dĂŒrften.

In Anbetracht der seit ca. 20 Jahren deutlich zurĂŒckgehenden Intelligenz des Menschen (siehe z.B. Pisa-Tests, Schreib- und Lese- und Rechnen-Leistungen) werden natĂŒrlich noch weitere Jobs fallen. Der Anspruch an Musik und deren KomplexitĂ€t fĂ€llt ja auch schon seit Jahrzehnten (siehe z.B. https://science.orf.at/stories/3225728/?utm_source=pocket-newtab-de-de)
 
Ein menschlicher Komponist funktioniert da doch irgendwie ganz anders: Es reicht ihm tatsÀchlich manchmal einmaliges Hören, um die Essenz eines Songs zu erfassen, sich inspirieren zu lassen und etwas zu rekombinieren, das Àhnlich klingt, aber anders genug.
Ich bin da grösstenteils schon bei dir, aber es gibt noch einen kleinen Zusatz.

Wenn ich heute einen begnadet talentierten Musiker aus, sagen wir mal, einem Dorf im Landesinneren von Papua Neuguinea nehme und dem einen westlichen Song ( nehmen wir doch mal Depeche Mode, just for Fun ) zur Inspiration vorsetze, wird sein Ergebnis fĂŒr unsere Ohgren wahrscheinlich seltsam klingen.
Einfach weil ihm der komplette Katalog fehlt, das abgespeicherte, gelernte Wissen ĂŒber westliche Musik.
Er wird das im anderen Kontext hören und dann im anderen Kontext interpretieren.

Und das sind genau die höchstwahrscheinlich sechsstellige Anzahl von Songs die wir selbst in unserem Leben gehört haben. Also trainiert.
Ein neuer Song, der in unserem Repertoire landet, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit nur eine Variation dessen was wir schon gelernt haben, und kann deswegen schnell verarbeitet und verknĂŒpft werden.

Wenn ich versuche einen indischen Raga zu machen wird es mich ziemlich auf die Schnauze legen ( fĂŒr uns wahrscheinlich ok, aber jeder Inder fĂ€ngt an zu weinen ) bevor ich die Muster ( Regeln, erwĂŒnschter Klang ) nicht gelernt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verlange von jedem der mich in der U-Bahn ansieht UrheberrechtsgebĂŒhren, denn mein Anblick ist eine Inspiration fĂŒr sein ganzes Leben. NatĂŒrlich treibe ich die sofort ein. „Ey, was kuckst du, 20 Euro“.
 
Dann darf man sich nicht wundern, wenn die KI nichts anderes als bestenfalls mittelmĂ€ĂŸige Musik abliefert, ...
Wenn man Rick Beato glaubt, hat die Musikindustrie das ganz gut ohne KI hinbekommen.


aber Social Media ĂŒberschwemmt, um Klicks zu generieren. Das wird die allein durch Masse sehr viel besser bewerkstelligen als Menschen.
Um das halb im Spaß, halb im Ernst zu Ende zu denken.

1) Ganz ohne KI-Content erschlĂ€gt einen die Flut der Veröffentlichungen. Das ist schon lange so, daß mehr veröffentlicht wird, als man verfolgen kann. Es liegt nahe ein KI-Interface zu bauen, das diese Flut eindĂ€mmt, indem sie aus den Bewertungen eines Hörers lernt, effizienter als Verschlagwortungen das könnten.

2) Da die KI deine Vorlieben schon kennt, sollte sie auch neue StĂŒcke entsprechend deinem Strickmuster bauen können. Die JanTrenner-Geschmacks-KI.

3) Es stellt sich heraus, daß die JanTrenner-KI einige Hits produziert. Du wirst berĂŒhmt, siehst aber keinen cent, weil im Kleingedruckten steht, daß du die Rechte an deinen persönlichen KI-Gewichtungen an die Plattform abgetreten hast.
 
Heutige KI muss jedes einzelne Trainings-Beispiel zig-tausende Male sehen/hören, bis alle zig-Millarden Gewichte des Modells eingestellt sind.
Bei Streaming-Diensten wird wird aber jedes einzelne Streaming gezÀhlt und Downloads sind nur in die App erlaubt, auch da wird jedes Anhören gezÀhlt.
Wenn also jeder der 100 Mio Trainingssongs zig-Tausende Male betrachtet wurde, dann wird es auch bei 0,000001€ schmerzhaft teuer.

Ein menschlicher Komponist funktioniert da doch irgendwie ganz anders: Es reicht ihm tatsÀchlich manchmal einmaliges Hören, um die Essenz eines Songs zu erfassen, sich inspirieren zu lassen und etwas zu rekombinieren, das Àhnlich klingt, aber anders genug.
Ein Mensch funktioniert da nicht anders, auch der braucht Training und Vorlagen ĂŒber Jahre und am besten schon von Kindesalter an, damit sich das Gehirn in die richtige Richtung entwickelt. Das fĂ€ngt schon als SĂ€ugling an, wenn das Kind Sprache hört und lernt. Nur stellt das niemand in Rechnung, das haben die Eltern bezahlt und die Firmen greifen die Skills ab. Der Nachteil fĂŒr Firmen: sie mĂŒssen sich mit vielen Menschen auseinandersetzen, wenn sie verschiedene Stimmen und Richtungen abdecken wollen. Da ist natĂŒrlich eine KI leichter, die beliebig alles simulieren kann und nie krank wird. Da zahlt man dann auch gerne die Stromrechnung.
 
Ich habe mir den ganzen thread jetzt nicht durchgelesen aber die Vermutung, das jetzt mehr Menschen mit "Suno" & Co Musik kreieren fĂŒr Ihre Videos, scheint so zu sein, ich habe in den letzten Wochen mit mehreren Menschen gesprochen die Musik fĂŒr Games, Vidoes und Co machen und auf Portalen anbieten, wo man Musik lizensieren kann. Pond5.com und Co um mal einen zu nennen...

Sie haben alles von eklatanten EinbrĂŒchen gesprochen, es scheint also wirklich das die User meinen, sie könnten sich mit Suno, Udio und Co die Musik ihrer Wahl zusammenclicken, ich habe noch noch so viel gemacht aber ich selber finde es manchmal schon erschreckend, was da raus kommt...

Wollte das nur mal los werden denn ich finde es sehr interessant...

Frank
 


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