RIAA verklagt Suno, Udio...

Hier denk ich mir selber nen ironischen Augenzwinkersmiley und lieg damit hoffentlich nich falsch. :xenwink:
Nö keine Ironie. Wer sich heute noch darüber beschwert, dass Supermarkt-Gebrauchsmusik nicht wie 1987 im teuren Mietstudio auf 24-Spur Band-Maschinen aufgenommen wird, sondern zu Hause am Aldi-Rechner, der hat auch was nicht verstanden. Wer Geld in erster Linie mit Einsatz von Technologie verdient, muss(!) einfach den Fortschritt in der Technologie mitmachen.
 
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Das Problem ist natürlich zum einen die Beweisbarkeit und zum anderen die Tatsache, dass ein Stil bisher nicht urheberrechtlich schützbar ist. Vermutlich müssten Künstler ihren Style inkl. Stimme und Signaturesounds als gemeinsames Geschmacksmuster schützen. Coverbands müssten sich dann freilich um Ausnahmegenehmigungen bemühen ...
Und genau da fallen wir dann in einen Moloch an Problemen, wenn wir nicht die gesamte Art und Weise ändern wie das gehandhabt wird.
Warum muss ich, wenn ich z.B. den den Style eines Musikers verwenden möchte der schon lange tot ist seine unmusikalischen fetten Nachlassverprasser um
Genehmigung fragen?
Und was, wenn gleich die Mietschlampen Anwälte 10 verschiedener Nachlassverprasser in deinem Style eine Kopie sehen?

Es wäre doch viel besser wenn die gleich automatisch alle eine entsprechendes Scherflein bekommen, so denn kommerziell was abfällt, was in den meisten Fällen eh nicht passieren wird.
Mit dem jetzigen System werden nur noch Anwälte gefüttert.
 
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Sieht man sie als ein menschenähnliches Etwas an, was sich inspirieren lässt, tickt man nicht ganz richtig. Denn eine Maschine kann sich nicht inspirieren lassen und wird es noch eine Weile nicht können. Diese Art der KI ist eher mit einer Samplemaschine mit eingebautem Generator vergleichbar.
Woher willst du wissen wie die meisten Mensch funktionieren, wenn ich so manche Musik höre, funktioniert das nicht groß anders als das was die K.I. so macht, denn nur so kann man mit seiner Musik wirklich Geld verdienen ;-)
 
Wer Geld in erster Linie mit Einsatz von Technologie verdient, muss(!) einfach den Fortschritt in der Technologie mitmachen.
Warum sollte ein begabter Sänger noch Gesang studieren, wenn die Ki das auch kann?
Alles Kreative wird dann überflüssig, Kunst und Kultur wetden von KI verdrängt, das wird es in der heutigen Form dann nicht mehr geben. Maler, Designer, Schauspieler, Schreiber, Musiker -kann alles weg. Kunst verbindet und kritisiert, die Menschen werden langsam verblöden.
Der Reiz von KI-Bildchen ist jetzt schon vorbei.
 
Das lässt sich nun wirklich nicht vermeiden, außer man verbietet es. Wobei man auch sagen muss, dass die die von der KI verdrängt werden, es entweder nicht wert waren erhalten zu bleiben oder sie sind alle überflüssig geworden.. Falls es so weit kommen sollte, wird man wohl damit leben müssen.
 
verschiedenen Audiodateien bestimmte Sachen entnimmt
Eine KI entnimmt keine Sachen, es gibt keine Samples, nicht mal ein Bit. Es funktioniert genauso, wie ein Musiker sich immer wieder die gleichen Stücke anhört und diese immer besser nachspielen kann. Nochmal für die technisch nicht ganz so Versierten, vergleicht das bitte bitte nicht mit Sampling, das ist ganz andere Baustelle auch wenn viele es ganz feste behaupten, wird es nicht richtig dadurch.

Warum sollte ein begabter Sänger noch Gesang studieren, wenn die Ki das auch kann?
Der begabte Sänger|Musiker wird immer einen Platz finden, der Durchschnitt fällt hinten rüber:
Alles Kreative wird dann überflüssig, Kunst und Kultur wetden von KI verdrängt, das wird es in der heutigen Form dann nicht mehr geben. Maler, Designer, Schauspieler, Schreiber, Musiker -kann alles weg. Kunst verbindet und kritisiert, die Menschen werden langsam verblöden.
Ich habe das woanders schon mal geschrieben, menschengemachte Musik oder Kunst wird nicht aussterben, das Feld wird nur ganz klein werden. Wer es sich dann leisten kann und will, geht auf ein Konzert um 'seinen' Künstler live zu sehen und zu hören und zu unterstützen. Das Volk hört AiFy am Handy 'grusel'.

Spritzguss hat den Bildhauer auch nicht verdrängt, Druck nicht die Malerei und wer ersthaft als Texter arbeitet und wirklich kreativ Neues schreibt, wird auch in Zukunft noch Arbeit haben. Menschen kaufen auch immer noch Platten trotz Spotify. Zwar weniger als vor Spotify oder der CD, aber der Markt ist da.

KI macht nix Neues, aber es dünnt das Mittelmaß ganz gewaltig aus. Das Bessere ist der Feind des Guten oder anders gesagt, Mittelmaß wird sehr billig werden für Fahrstuhlbetreiber, Weihnachtsmärkte, akustische Untermalung. Stars wird es immer geben.
 
Eine KI entnimmt keine Sachen, es gibt keine Samples, nicht mal ein Bit. Es funktioniert genauso, wie ein Musiker sich immer wieder die gleichen Stücke anhört und diese immer besser nachspielen kann. Nochmal für die technisch nicht ganz so Versierten, vergleicht das bitte bitte nicht mit Sampling, das ist ganz andere Baustelle auch wenn viele es ganz feste behaupten, wird es nicht richtig dadurch.
Es ist ein technisches Verfahren. Selbst wenn es nicht direkt übernommen wird, wird es in seine Einzelteile zerlegt und nachgebildet, wobei es nicht wirklich nachgebildet wird, sondern die Einzelteile werden kombiniert und generiert. Es ist tatsächlich nicht weit von Samples entfernt, wenn man den Begriff "Sample" etwas weiter fasst, als das was man damals mit einer MPC machen konnte. Vergleiche das bitte nicht mit Menschen. Ein Mensch kann das weder so genau herausfiltern, noch nachmachen.
 
Letztendlich werden es wohl wir sein, die den Robotern den Müll raustragen ... :dunno:
Das ist ja nicht weit weg von dem was mein Kollege immer meint: "Nicht nur dass der "Roboter" mir den Job wegnimmt, sondern ebendieser sitzt abends auch auf meinem Sofa, säuft mein Bier und guckt für mich GZSZ"
 
Zumindest wird jetzt mal offengelegt werden müssen wie, wo und mit was die KIs trainiert wurden.

nur dass genau das die klägerin beweisen muss und nicht die beklagte :)

ehrlich gesagt sehe ich auch nicht wirklich, wie diese nutzungsart unterbunden werden könnte. selbst wenn ein stück hinten raus kommt, was eine art mischmasch aus 5 anderen ist, ist das sicherlich noch keine bearbeitung, zumal diese dienste diese bearbeitung im zweifel ja auch nicht veröffentlichen und verbreiten (mit ausnahme gegenüber eines einzigen besuchers.)

ansonsten hast du vollkommen recht mit der frage, wie das gleiche in wohnzimmern funktionieren soll. dann ist es eh vorbei.
 
Einen bestimmten Sound den ich entwickelt habe, der ja auch eine geistige Schöpfung ist, kann ich nicht schützen lassen. Den kann jeder nachbauen, benutzen und genauso klingen wie das Zeug das ich mache.
Und genau da stehen wir jetzt auch mit der KI
Finde ich richtig daß man den nicht schützen lassen kann. Aber...
...einen Sound den man einfach so exakt nachbauen kann ist aus meiner Sicht nichts Schützenswertes bzw. etwas wovon man Besitz ergreifen sollen dürfte. Generell will ich sagen daß
es nicht sein darf daß mir jemand sagt ich darf einen bestimmten Sound nicht verwenden nur weil du ihn einen Tag vor mir gebaut hast.
Es ist doch wie mit dem Kochen. Geheime Rezepte schafft keiner exakt nachzumachen weil die Möglichkeiten einfach zu groß sind. Und dazu zähle ich besonders das Layering verschiedener Sounds.
 
Die Frage ist... Wurden die KIs durch Ubeheberrechtsverletzungen trainiert...

Wir zahlen ja auch für die Musik, die wir hören und uns möglicherweise als Inspiration dient...
Warum sollte das bei KIs anders sein? Oder darf die KI alle geschützten Songs gratis hören...

Und was Vielfalt und Einzigartigkeit betrifft, können wir gerne auch dieses Forum als Beispiel nehmen...(Muss gerade an @JanTenner denken)

KI ist nicht kreativ... So würde das Szenario, wenn es nur mehr KI Musik gibt, bedeuten, dass nichts neues mehr ensteht, sondern nur die Variation des Standes der Musik, womit die KI trainiert wurde...
 
Es geht ja nicht darum, das ein Song einem anderen "ähnelt"!
Sondern um völlig neue Tracks, die sich fast exakt so anhören, wie ein Originalwerk.
Ich denke mal darum geht es auch nicht. Denn wer will denn das? Die Künstliche Intelligenz bzw. die mit der Welt gefütterten Tools werden in der Lage sein uns völligst neues um die Ohren zu hauen
das und mit den Ohren schlakkern lassen wird. Ich denke wir haben noch gar keine Vorstellung was da auf uns zukommt. Aber es gibt ja mitlerweile Kurzvideos die schon gut erahnen lassen wohin die Reise gehen wird.
Unsere Werke werden da nicht erkannt auch wenn von allem was es gibt ein Fazettchen drin sein wird. Daß eine KI ,bzw. jemand der damit Stoff generiert es nötig hat wie Mensch Meier zu klingen halte ich für
ausgeschlossen.
Es geht jetzt der Musikindustrie lediglich darum was vom großen Kuchen der gerade gebacken wird abzubekommen weil diese ja über die Rechte verfügt. Die Frage ist natürlich berechtigt wo bleibt da der Musiker dessen
kleines "Faccetchen" ja in der großen großen Materiesuppe mit drinnsteckt.
 
Das mag vielleicht für die KI-generierte Musik sinnvoll sein, damit sie weitestgehend eingeschränkt wird, aber für menschengemachte Musik sehe ich das Urheberrecht weiterhin am sinnvollsten und ich bin der Meinung, dass die Form, die momentan gilt, auch gut ist.
Du kannst doch teilweise jetzt schon KI generierte und menschengemachte Musik nicht mehr unterscheiden.
Wie willst du dieses Problem dann lösen?
Die Technik ist in der Welt, Opensource KI Modelle wie Stable Audio Open existieren und bringen schon gute Ergebnisse ( wenn auch JETZT noch nicht so ausgefeilt wie Udio oder Suno ) und werden bald aufschliessen und auch irgendwann auf guten Heimrechnern leicht trainierbar sein.

Wenn ich dann zuhause ein Modell auf eine bestimmte Band trainiere und gezielt weights von ausgewählten anderen Einflüssen mit reinlege, wer will wie nachvollziehen dass ich das nicht zu fuss gemacht habe?
Kommt dann der Onkel von der GEMA und will mein Studio sehen?

Bilder sind voraus....
Heute schon kann ich bei stable diffusion aus hunderten von Modellen auswählen die teilweise von Kids gemacht wurden denen einfach nur langweilig war.
 
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Ich glaube ja weiterhin, dass der Reibach bei der KI irgendwann über die Urheber und Verwertungsrechte (auch technische Rechte) gemacht werden wird. Und Musik ist da Kleinscheiß. Was glaubt ihr um wieviel Geld es zB in Materialforschung in Chemie und Pharmazie geht. Da laufen momentan die ganz wichtigen Dinge in Sachen KI, und da wird es dann auch finanziell zig mal interessanter als bei der Musik, wenn es um Patente geht

Man sollte KI-generierten Content einfach den Urheberrechtsschutz entziehen und ihn unter vereinfachten Schutz stellen (Art, Zeitdauer usw.).

Stopp! Das Urheberrecht funktioniert weiterhin

Ja, muss nur halt hinten und vorne an neue Medien und Verwertungsformen angepasst werden.

Genau das meine ich damit dass das Urheberrecht so nicht mehr funktioniert.
Im Hintergrund des Urheberrechts werkelt immer noch der Mechanismus des Buchdrucks aus dem Mittelalter, des Verkaufs von gedruckten Noten, der einfach über die Jahrhunderte nur immer weiter ergänzt wurde.

Jein. Der Gedanke dahinter ist seit dem Mittelalter der gleiche geblieben: niemand soll mit meinen coolen Ideen Geld verdienen (ohne dass ich was abkriege).

Die tatsächliche Anwendung (auch hinsichtlich des Interesses der Allgemeinheit) wurde im Lauf der Zeit immer wieder angepasst und läuft dort gut, wo sich klare Strukturen ergeben hatten. ZB. beim altehrwürdigen Buch, mag man meinen - aber noch in den 1960ern konnten die Amis Tolkiens Herr der Ringe in USA drucken und verkaufen, ohne dass der Autor oder dessen Verlag etwas abbekamen.

Schon beim Internet kommen die Gesetzgeber kaum hinterher. Und nun erdreisten sich die AI-Hersteller, mit ihren Kisten Kohle verdienen zu wollen, haben diese aber zuhauf mit geschütztem Material trainiert, tsk tsk...
 
Musik zu erlernen kostet Geld, fdas kann sich Niemand mehr leisten, wenn die Musik keinen Wert mehr hat.
Das wäre nicht das erste mal dass jemand schon Geld mit Musik verdient bevor er überhaupt weiss was er tut und danach erst sein Instrument lernt.
Aber die Regel ist das nicht....
Die Regel ist, dass jemand ein Instrument lernt weil a) er es einfach lernen will, b) seine Eltern ihn dazu zwingen, c) es im musischen Zweig halt so Usus ist oder er d) die Mädels beeindrucken will.

Ich sage auch mal frech wenn jemand wirklich kreativ ist wird er auch Kunst machen wenn das nur nebenbei geht.
 
Ich kanns nur wiederholen... Es geht darum, ob Udio und Suno ihre KIs rechtswidrig mit urheberrechtlich geschützten Inhalten trainiert hat...
Sprich wir, die Musik Konsumenten zahlen Geld, um uns die Werke anzuhören, welches dem Urheber zu gute kommt... Udio und Suno zahlen aber nichts um ihre Kis zu trainieren... Die KI hört sozusagen gratis die Musik, ohne das der Urheber daran was verdient...

Das ist nur der erste Schritt... Das, was die KIs auspucken und in wie weit das Plagiat ist, wird sicherlich ein weiteres Verfahren irgendwann klären...
 
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Die KI hört sozusagen gratis die Musik, ohne das der Urheber daran was verdient...
Die KI hört das genau 1x. Und irgendein Gericht entscheidet 2026, dass dafür der Satz ungefähr in Höhe eines Spotify-Plays anfällt, also €0,000001 (ich übertreibe jetzt mal). Selbst wenn es so kommt: das zahlen die Unternehmen aus der Portokasse und das war‘s dann.
 
Ich kanns nur wiederholen... Es geht darum, ob Udio und Suno ihre KIs rechtswidrig mit urheberrechtlich geschützten Inhalten trainiert hat...
Sprich wir, die Musik Konsumenten zahlen Geld, um uns die Werke anzuhören, welches dem Urheber zu gute kommt... Udio und Suno zahlen aber nichts um ihre Kis zu trainieren... Die KI hört sozusagen gratis die Musik, ohne das der Urheber daran was verdient...

Das ist nur der erste Schritt... Das, was die KIs auspucken und in wie weit das Plagiat ist, wird sicherlich ein weiteres Verfahren irgendwann klären...
Was wenn Suno und Udio einen Spotify Account haben?
 
@Crossinger

Das könnte so passieren, aber immerhin ist dann die rechtliche Lage geklärt...

@ganje

Das ist Spekulation... Bist jetzt halten sich beide seltsamerweise total bedeckt, wie und mit welchen Quellen sie ihre KI trainieren...
 
Aber WICHTIGER ist für mich, dass man als Künstler z.b die Möglichkeit bekommt, RECHTLICH BINDEND, eine Benutzung der eigenen Werke zum Trainieren der KI zu verbieten...

Ich als Künstler will DEFINITIV nicht, dass meine Kompositionen zum Trainieren von KIs benutzt werden...PUNKT...

Und da hoffe ich, dass durch Urteile der Künstler gestärkt wird, um einfach zu verhindern, dass z.b irgendwelche KIs von meiner Musik profitieren...
Wenn ich das als Urheber nicht will, dann sollte die rechtliche Grundlage geschaffen werden, damit sich die KI Firmen daran auch halten müssen...
 
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Ja, natürlich ist das Spekulation, aber wenn es so wäre, würden sie für die Plays genauso bezahlen wie die Konsumenten.

Aber WICHTIGER ist für mich, dass man als Künstler z.b die Möglichkeit bekommt, RECHTLICH BINDEND, eine Benutzung der eigenen Werke zum Trainieren der KI zu verbieten...

Ich als Künstler will DEFINITIV nicht, dass meine Kompositionen zum Trainieren von KIs benutzt werden...PUNKT...
Ja, das wäre nicht schlecht, aber kaum prüfbar.
 
Ja, das wäre nicht schlecht, aber kaum prüfbar.
Ich wage mal die Behauptung: die haben eh schon alles, was es gibt, mit Crawlern abgesaugt und algorithmisch abgelegt. Ganz unabhängig von den daraus generierten Modellen. Wenn also irgendwann die Technologie fortgeschritten ist für bessere Modelle, dann greifen die auf ihren Datenschatz zurück und müssen nicht nochmals durch das Netz pflügen.
 


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