MPC Renaissance

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Akai MPC Renaissance

Bin neu hier und nicht sicher, ob's wen interessiert: Die MPC Renaissance ist seit heute erhältlich. Das gute Stück macht schon mal einen sehr, sehr wertigen Eindruck. So muss ein Hardware-Controller qualitativ beschaffen sein! Jetzt folgt erst mal die Software-Installation, danach berichte ich hin und wieder. Wer Fragen hat, kann diese stellen. Was ich beantworten kann, beantworte ich.
 
Re: Akai MPC Renaissance

:hallo:

Cool!

Berichte mal über deine Erfahrungen!

Hast du eine der früheren MPC's schon mal gehabt?...

Ich selber habe vor einer Woche eine MPC5000 bekommen. Meine erste MPC. 8)

Vor über 10 Jahren hatte ich aber schon S2000 und S3000XL von AKAI benutzt.
 
Re: Akai MPC Renaissance

Danke für den Willkommensgruß, M. Burman :)

Yes, bin auch mit der 5000er in die MPC-Welt eingestiegen. Die bleibt auch erst mal hier, denn ich habe heute die Katze im Sack gekauft. Bei der 5000er weiß ich hingegen, was ich daran habe. Aber, ich bin offen für die Renaissance und gespannt.
 
Re: Akai MPC Renaissance

Positiv: Phantom-Power, 2 Kopfhörer-Anschlüsse, Kopfhörer separat regelbar, Display stufenlos verstellbar.
Negativ: Wandwanze
 
Re: Akai MPC Renaissance

The German Model schrieb:
Moogulator schrieb:
Hier noch Linkchen zum ersten Thread viewtopic.php?f=5&t=64324&hilit=renaissance#p666404
Aber Bericht wäre toll.

Habe ich gelesen: Ist mir zu viel Gemecker. Bevorzuge den konstruktiven Weg.

Ist ja nur für Info, es ist doch super neu zu starten. Also, lass uns über das Ding sprechen, wie intuitiv man damit arbeiten kann und ggf. Vergleich mit anderen Konzepten ähnlicher Art, MPCs, Maschine..
Das wäre sicher mal interessant, wie das Handling in der Praxis klappt.
 
Re: Akai MPC Renaissance - wird ausgeliefert.

mich interssiert das auch seeeeehr so ein Bericht aus erster Hand!!!
kannst Du einen ganzen Beat ( inklusive Velocityänderungen und Notentiming verändern ( ein paar ticks nach vorne oder hinten )) DIREKT am controller machen?!
ein super Test wäre, den Bildschirm auszuschalten...
 
Re: Akai MPC Renaissance

The German Model schrieb:
Habe ich gelesen: Ist mir zu viel Gemecker. Bevorzuge den konstruktiven Weg.

OK, also ein Nicht-Mecker aber auch Nicht-Hype Thread sozusagen ? ... Hui da muss ich mich mal zusammen reißen .. aber ich versuchs, versprochen! :mrgreen:

Wäre wirklich mal interessant dann so auch den tatsächlichen realen Workflow mit dieser Renaissance zu erfahren und ob das was bringt sich so nen Controller mit Software zu holen und was das für nen Vorteil hat gegenüber gleich mit der DAW und nem Midi Controller zu arbeiten!
 
Re: Akai MPC Renaissance

The German Model schrieb:
Bin neu hier und nicht sicher, ob's wen interessiert: Die MPC Renaissance ist seit heute erhältlich. Das gute Stück macht schon mal einen sehr, sehr wertigen Eindruck. So muss ein Hardware-Controller qualitativ beschaffen sein! Jetzt folgt erst mal die Software-Installation, danach berichte ich hin und wieder. Wer Fragen hat, kann diese stellen. Was ich beantworten kann, beantworte ich.
es wird gesagt dass für numark/akai leute unterwegs sind in Foren......
wieso habe ich bloss das gefühl dass es hier genau nach so nem post von sojemandem riecht ?

edit: huch, er will nen non-mecker thread ? :lol: sorry, wird hier im forum schwierig :lol:
 
Re: Akai MPC Renaissance

Juhu threads gibts überall ( hast Du mal ein paar REAPER threads auf kvr verfolgt? )!
infos aus erster Hand find ich aber super - selbst wenn ( vielleicht sogar gerade wenn? ) das jemand aus dem Umfeld des Herstellers wäre ( was ja noch NICHT bewiesen ist - in Ö heisst das dann "Unschuldsvermutung" hihi ) - auf vernünftige Fragen werden wir hoffentlich vernünftige Antworten kriegen...
 
Re: Akai MPC Renaissance

Software ist installiert, die erste Testfahrt absolviert. Gemischte Gefühle, muss ich sagen. Positiv ist, dass die Bedienung grundsätzlich – gemessen an den Möglichkeiten – recht gut gelöst ist. Für mich war die MPC immer eine Flow-Kiste. Mir fällt es momentan sehr schwer, mich daran zu gewöhnen, dass ich den Mode nicht per Pad wechseln kann. Es gibt 5 Taster, die doppelt belegt sind. Für die Auswahl muss die Shift-Taste gedrückt werden.

Das File-Management wird auch komplexer. Ich verirre mich schnell im Mac File System und am Ende erwische ich mich dabei, dass ich die Maus verwende.

Für die Benennung von Sequencen, Tracks und Instrumenten ist man ausschließlich auf den Computer angewiesen. Schade, dass dies nicht alternativ per Hardware geht. Auf der 5000er geht das flott von der Hand und gerade wenn man eben den Monitor nicht nutzen möchte, ist das ein Hemmnis.

Weniger schön – als erwartet – ist die Editierung von Plug-In-Parametern gelöst: Zwar werden immer 16 Parameter auf dem Display angezeigt, dreht man einen Poti, wird die Wertänderung immer oben am Display angezeigt. Dies ist verwirrend, da die Position des Potis im 16er-Feld sich nicht in der Position auf dem Display widerspiegelt. Wer die MPC 5000 kennt, weiss, dass z. B. beim internen Synth die Anzeigeposition mit den Potis und Fader korrespondiert. Immerhin wird bei einem Druck auf ein Poti der aktuelle Wert im Display angezeigt. Ohne Sachverstand ist die Auswahl von z. B. Filtertypen realisiert: Die werden am Display sowie am Computer-Bildschirm als Zahlenwert wie jeder andere Parameter angezeigt. Möchte man wissen, welchen Filtertyp man verwendet, muss man das Plug-In-Fenster am Computer-Bildschirm aufrufen. Das geht nur mit der Mausklick auf den Edit-Button.

Ebenfalls komisch: Verwendet man ein Plug In auf mehreren Tracks, wird eine neue Instanz geöffnet, die dann nummeriert wird. Die erste Instanz ist ohne Nummer, die zweite Instanz startet mit Nr. 1. Sehr logisch ;-) Auf dem Computer-Monitor wird die Nr. angezeigt, auf dem Display der Renaissance hingegen nicht. So erzeugt man bei Bedienung über die Hardware munter eine Instanz nach der anderen.

Komisch ist auch die Soundauswahl von Plug-Ins: Hat man das Plug-In ausgewählt, kommt man mit einem Klick auf den Window Button zu den Sounds. Mit dem Dial-Wheel wechselt man die Sounds. Ein Klick auf Select und der Sound ist geladen. Mit der Taste Back kommt man wieder zurück zum Ausgangsmenü. Aber das ist ebenfalls nicht logisch gelöst: Im Effect-Modus wählt man mit Select den Effekt und kommt wieder in das Ausgangsmenü, mit Back kommt man dorthin zurück, ohne einen Effect wählen zu müssen. Ich hätte mir folglich gewünscht, dass man Sounds sofort hören kann, wenn man ein Preset auswählt, ohne zuvor auf Select zur drücken und mit Select somit den gewählten Sound übernimmt und in das Augangsmenü zurückkehrt.

Für meinen Geschmack ist das Display zu kein geraten: Das der MPC5000 gefällt mir besser, ist übersichtlicher.

Ich werde mich dann mal durch's Handbuch kämpfen: Vielleicht gibt es für das ein oder andere o. g. Thema eine Lösung, die ich so nicht gefunden habe.

Insgesamt sind die Möglichkeiten schon krass, die jetzt mit der MPC daher kommen: Und doch habe ich irgendwie das Gefühl, dass das MPC-Konzept gerade von einer gewissen Konzentration und Reduktion lebt. Bei der 5000er hatte ich schon an der ein oder anderen Stelle das Gefühl, dass es ein bisschen zuviel des Guten war. Das wird mit der Renaissance nicht besser. Im Studio sicher nicht so problematisch – aber live?!
 
Re: Akai MPC Renaissance

@The German Model:

Super, Du machst das toll! Feine Art zu beschreiben, differenziert und verständlich, sowie kein Gehype drin, sondern so wie es halt für Dich ist und man es nachvollziehen kann. Das nenn ich mal nen Einstieg, mach weiter so! :supi:
 
Re: Akai MPC Renaissance

Hat das Ding eigentlich irgendwas, im Vergleich zur NI Maschine, was den Preis rechtfertigt? Mal abgesehen vom Sound Interface.
 
Re: Akai MPC Renaissance

clipnotic schrieb:
@The German Model:

Super, Du machst das toll! Feine Art zu beschreiben, differenziert und verständlich, sowie kein Gehype drin, sondern so wie es halt für Dich ist und man es nachvollziehen kann. Das nenn ich mal nen Einstieg, mach weiter so! :supi:

Danke, Clipnotic :oops:

Möchte dir auch noch auf deine Fragen antworten:

clipnotic schrieb:
Wäre wirklich mal interessant dann so auch den tatsächlichen realen Workflow mit dieser Renaissance zu erfahren und ob das was bringt sich so nen Controller mit Software zu holen und was das für nen Vorteil hat gegenüber gleich mit der DAW und nem Midi Controller zu arbeiten!

Einen Workflow zu beschreiben, fällt mir schwer. Ich finde, das Erlebnis beruht so sehr auf dem eigenen Erleben und Empfinden. Da versagen bei mir die Wort.
Wenn ich's ansatzweise erklären müsste, dann halt so: Die MPC ist ein Musikinstrument. Trotz einer gewissen Komplexität bleibt sie überschaubar. Die Grundfunktionalität gibt es seit vielen Jahren, du betritt's technisch damit kein Neuland. Der Reiz liegt darin, dass alles seinen Platz hat. Meistens so, dass es optimal für dich ist. Du lernst die MPC blind zu beherrschen. Statt auf einen Monitor mit unzähligen Informationen zu schauen, hast du ein kleines Display. Das strengt deine Augen und dein Gehirn nicht so an, da die Datenmenge die du verarbeitest, deutlich geringer ist. Du nimmst deutlich mehr über die Finger und die Ohren wahr, bleibst über längere Zeit auf die Musik konzentriert und nicht darauf, wo sich der Mauszeiger gerade befindet oder was dir ein Cursor oder irgendeine Meldung gerade anzeigt. Insgesamt gibt es viel weniger Ablenkung und dafür viel mehr Konzentration. Wie gesagt, dass ist eher eine persönliche Erfahrenssache. Bei mir ist das so. Bei dir kann das völlig anders sein.

Ich habe mir die MPC Renaissance gekauft, weil ich sehen möchte, ob sich mit der Kombination aus Hard- und Software in dieser bisher einmaligen Form, die o. g. Vorteile der MPC mit den Vorteilen der Produktion am Computer verbinden lassen. Schließlich gibt es auch Tätigkeiten wie Sample-Editing, die ich lieber am Computer erledige. Da ist mir die MPC dann auch etwas zu Vintage. Dass ein dezidierter Controller besser ist als irgendein Midi-Controller liegt für mich auf der Hand: Im besten Fall schließt du das Ding an, jeder Fader, Poti und Button hat seine Funktion, die der DAW logisch zugeordnet ist und alles funktioniert out of the box ohne Anpassungsorgie. Das ist schon ein Thema wie man an den Controllern für Cubase, den Akai-Controllern für Live oder auch den Lösungen von Avid sehen kann. Die gute alte Mackie Control hatte ich noch vergessen. Das ist schon ein anderes Arbeiten, als mit einem irgendeinem MIDI-Controller. Für mich persönlich spielt die Haptik aber auch eine echt große Rolle. Ich kann auch mit billig produzierter Hardware wirklich gar nichts anfangen und bevorzuge Qualität. Akai hat, dass muss man wirklich loben erwähnen, einen neuen Standard bei Controllern gesetzt. Die Renaissance ist hardwaremäßig ganz großes Kino.
 
Re: Akai MPC Renaissance

nix zu danken, mit sowas kann man halt was anfangen! Und ich sag nochmal danke für Deine tolle Erklärung und klar nen Workflow zu beschreiben ist natürlich schwer, weil jeder ja auch anders arbeitet ... aber ich kann mir so ein gutes Bild machen grad, klasse! :supi:

Wie ist das eigentlich mit der Software, muss man die als eigene Komplett DAW, wie Cubase ... verstehen oder ist das rein auf den Controller der AKAI und die zusätzlichen Features bezogen? Und wenn, wie verbindet man dann AKAI mit der DAW die man eben sonst so nimmt also eben Cubase, Ableton, FL Studio ... , gibts da ein Plugin oder geht das überhaupt ? Oder lädt man sich da auch andere Plugins rein in die AKAI DAW ?
 
Re: Akai MPC Renaissance

Grauwolf schrieb:
Hat das Ding eigentlich irgendwas, im Vergleich zur NI Maschine, was den Preis rechtfertigt? Mal abgesehen vom Sound Interface.

Ja, z. B. Kompatibilität. MPC-User können Projekte, Programme laden und auf der Renaissance weiterarbeiten. Weiterarbeiten kann man auch deshalb, weil die Bedienung grundsätzlich schon bekannt ist. Die Lernkurve ist deutlich geringer als bei einem Umstieg auf Maschine. Abgesehen davon ist die Hardware deutlich wertiger. Der Preisabstand zur Maschine ist gerechtfertigt, zumal die Renaissance schon heute nahezu alle Features mitbringt, die Maschine erst nach Jahren der Entwicklung erst erreicht hat. Ist aber auch logisch, weil das MPC-Konzept über viele Jahre gereift ist. Die Idee dahinter ist viel wichtiger als die Umsetzung, die man von außen wahrnimmt. Und wenn ich mich recht entsinne, kann man bei der MPC Renaissance deutlich mehr Funktionen ohne Blick auf den Computer Monitor und die Zuhilfenahme von Tastatur und Maus ausführen. Warum das kein unwichtiges Detail sein kann, hatte ich bereits geschrieben. Beantwortet das deine Frage?

Ergänzung: Die MPC Renaissance hat zudem 2 MIDI In's und 4 Midi Out's. Externes MIDI-Equipment kann deutlich besser eingebunden werden als mit Maschine.
 
Re: Akai MPC Renaissance

The German Model schrieb:
Ich werde mich dann mal durch's Handbuch kämpfen: Vielleicht gibt es für das ein oder andere o. g. Thema eine Lösung, die ich so nicht gefunden habe.
Bei der MPC5000 hatte ich ohne das Handbuch auch so meine Startschwierigkeiten... ;-)

The German Model schrieb:
Und doch habe ich irgendwie das Gefühl, dass das MPC-Konzept gerade von einer gewissen Konzentration und Reduktion lebt. Bei der 5000er hatte ich schon an der ein oder anderen Stelle das Gefühl, dass es ein bisschen zuviel des Guten war.
Kannst du ein paar Beispiele nennen, was bei der MPC5000 zu viel sein soll?... ;-) Ich finde die MPC5000 schon auf das Wesentliche reduziert. An vielen Stellen gibt es aber schon sinnvolle Funktionen, welche den Workflow erleichtern. An den Workflow muss ich mich noch gewöhnen.

Was die Zuordnung von Hardware-Reglern zum Display angeht, da hat Clipnotic in einem anderen Thread mich auf folgendes Produkt aufmerksam gemacht:



Das könnte sich AKAI für die MPC6000 abschauen... :mrgreen:

The German Model schrieb:
Statt auf einen Monitor mit unzähligen Informationen zu schauen, hast du ein kleines Display. Das strengt deine Augen und dein Gehirn nicht so an, da die Datenmenge die du verarbeitest, deutlich geringer ist.
Ich muss mein Gehirn bei der MPC5000 mehr anstrengen, weil ich weniger sehe und mir mehr Sachen merken muss, z.B. Spurenzuordnung usw. ;-) Aber klar, da konzentriert man sich andererseits auch mehr auf die Musik als auf eine bunte Darstellung auf dem PC-Display... :roll:
 
Re: Akai MPC Renaissance

Ja ein Vergleich zum Rhizome ist interessant weil die haben halt den PC gleich mit reingebaut, da steckt ein dickes Core i7 PC System drin im Gerät und man kann auch noch zusätzlich nen Bildschirm anschließen ... was schon ein geniales Konzept ist auch! Weil da guckt man nur aufs Gerät und nix anderes mehr und keine Kabel etc . ... ! :phat:
 
Re: Akai MPC Renaissance

clipnotic schrieb:
Wie ist das eigentlich mit der Software, muss man die als eigene Komplett DAW, wie Cubase ... verstehen oder ist das rein auf den Controller der AKAI und die zusätzlichen Features bezogen? Und wenn, wie verbindet man dann AKAI mit der DAW die man eben sonst so nimmt also eben Cubase, Ableton, FL Studio ... , gibts da ein Plugin oder geht das überhaupt ? Oder lädt man sich da auch andere Plugins rein in die AKAI DAW ?

Momentan würde ich dazu tendieren, die MPC Renaissance als einen Controller sehen, der die MPC.app auf dem Computer steuert. Die MPC.app bildet im Prinzip die Software ab, die auf den Hardware-MPC*s bisher auf den Kisten ohne Computer gelaufen ist. Der einzige Vergleich, der zwar etwas hinkt, der mir aber gerade einfällt ist der MS20 von Korg: Der analoge Synthesizer wurde als Software auf dem Computer umgesetzt und die Hardware in Miniatur nachgebaut, um die Software steuern zu können. So kannst du dir das bei der MPC Renaissance auch vorstellen. Mann wird halt abwarten müssen, in welche Richtung Akai die Software weiterentwickeln wird. Was ich aber heute schon erkennen kann, ist ein riesiges Potenzial. Wenn man Audio Tracks integriert und einige Funktionalitäten, die bei den DAWs heute vorhanden sind, verringert sich der Abstand sehr schnell. Allerdings muss man hier dann die Sinnfrage stellen, denn der Charme einer MPC ist ja, dass sie immer noch ein Performance-Instrument bleibt. Je mehr man reinpackt, desto unschärfer wird das Profil. Irgendwann wär's dann ein Produkt wie viele andere auch.

Die MPC.app gibt's auch als AU, VST und RTAS. Damit kannst du die MPC-Software auch innerhalb z. B. von Cubase laufen lassen. Ich selbst habe Logic, hab's jetzt aber auf die Schnelle nicht ausprobieren können, weil das AU innerhalb von Logic nicht angezeigt wird. Da muss ich mich die Tage dann mal gesondert drum kümmern. Ist aber auch so eine Sache: Wundert mich, dass das nicht zuverlässig funktioniert.
 
Re: Akai MPC Renaissance

clipnotic schrieb:
Ja ein Vergleich zum Rhizome ist interessant weil die haben halt den PC gleich mit reingebaut, was schon ein geniales Konzept ist auch!
Es gibt neben dem SXE aber auch noch den LE, wo ähnlich wie bei der MPC Renaissance kein Rechner eingebaut ist.

Rhizome LE <=> MPC Renaissance
Rhizome SXE <=> MPC 6000

:mrgreen:
 
Re: Akai MPC Renaissance

The German Model schrieb:
Die MPC.app gibt's auch als AU, VST und RTAS. Damit kannst du die MPC-Software auch innerhalb z. B. von Cubase laufen lassen. Ich selbst habe Logic, hab's jetzt aber auf die Schnelle nicht ausprobieren können, weil das AU innerhalb von Logic nicht angezeigt wird. Da muss ich mich die Tage dann mal gesondert drum kümmern. Ist aber auch so eine Sache: Wundert mich, dass das nicht zuverlässig funktioniert.

Ah OK, das ist gut das sowas dabei ist! Weil wenn schon der Rechner zum Einsatz kommt, bietet es sich ja direkt an, dann auch die ganzen schönen VSTs mit zu nutzen die man schon hat und die MPC groovt gleich mit in der DAW! Das ist nämlich grad das geniale beim Rhizome, da kannst Du Deine Plugins direkt installieren und die werden auch direkt in das System eingepflegt gleich, also da werden die Regler des Controllers direkt mit verbunden, heißt Lieblings Plugins installieren und los schrauben! Über Midi noch ein bissle Hardware dran und das Setup steht, für Bühne UND Studio! Also so ist das Ding konzepiert, ob das auch so funzt alles, weiß ich noch nicht, noch hab ich keinen hier ... ! :mrgreen:

Weil da tu ich mich grad etwas schwer mit der Renaissance. Wenn ich live was machen will, tät ich eher zu ner MPC 5000 tendieren, wenns jetzt AKAI sein müsste. Denn wenn ich nen Rechner brauch und eben den AKAI Controller um überhaupt diese Renaissance Lösung mit nehmen und steuern zu können ... hmmm, da seh ich den Vorteil grad nicht? Klar ne gute Software Einbindung ist natürlich fein, um die MPC zu programmieren, das man sich nicht immer durch das kleine Display quälen muss und das MPC Feeling mal richtig in die DAW kriegen ist auch was wert ... aber irgendwie ...

@Michael:

Der Unterschied zwischen Rhizome mit PC und ohne ist, dass man dann die Software auf nem eigene Laptop installiert und dann genau die gleichen Möglichkeiten und Features hat, als wenn man die Version mit eingebautem PC nimmt. Die haben sich gesagt, es gibt ja auch Leute die schon nen Rechner haben, dann brauchen sie sich nicht noch einen dazu kaufen! :supi: :mrgreen:
 
Re: Akai MPC Renaissance

Michael Burman schrieb:
The German Model schrieb:
Und doch habe ich irgendwie das Gefühl, dass das MPC-Konzept gerade von einer gewissen Konzentration und Reduktion lebt. Bei der 5000er hatte ich schon an der ein oder anderen Stelle das Gefühl, dass es ein bisschen zuviel des Guten war.
Kannst du ein paar Beispiele nennen, was bei der MPC5000 zu viel sein soll?... ;-)

Mir fällt dazu z. B. der 8-Spur-Harddisk-Recorder ein, der unheimlich eingeschränkt und so in dieser Form (für mich) überflüssig ist. Wenn man so ein Teil in die MPC integriert, dann richtig. Bei den Effekten denke ich ebenso, dass es weniger Delays usw. auch getan hätten. Mir ist ein gutes Delay mit sinnvollen Parametern lieber, als fünf oder so. Auf eine Festplatte hätte man verzichten können, ebenso auf den CD-Brenner. Das hätte dem Formfaktor nicht geschadet. Das sind die Punkte, die mir dazu einfallen.
 
Re: Akai MPC Renaissance

clipnotic schrieb:
Der Unterschied zwischen Rhizome mit PC und ohne ist, dass man dann die Software auf nem eigene Laptop installiert und dann genau die gleichen Möglichkeiten und Features hat, als wenn man die Version mit eingebautem PC nimmt. Die haben sich gesagt, es gibt ja auch Leute die schon nen Rechner haben, dann brauchen sie sich nicht noch einen dazu kaufen! :mrgreen:
Ist schon klar. Ob allerdings USB3 eine stabile und schnelle Anbindung garantieren kann?... :roll:
Ich habe mich ja u.A. deswegen für die MPC5000 entschieden, um über Latenzen, ASIO-Buffer, Sampleraten usw. keine Gedanken mehr machen zu müssen.

Zum Rhizome: Wenn ich z.B. den NI Kontakt als virtuelles Instrument reinlade, wie kann ich ihn dann über die Rhizome-Benutzeroberfläche bedienen?... :roll:

The German Model schrieb:
Mir fällt dazu z. B. der 8-Spur-Harddisk-Recorder ein, der unheimlich eingeschränkt und so in dieser Form (für mich) überflüssig ist. Wenn man so ein Teil in die MPC integriert, dann richtig.
Den habe ich noch gar nicht ausprobiert... ;-) Aber gut, wer strikt linear Audio im Overdub-Verfahren aufnehmen möchte... 8)

The German Model schrieb:
Bei den Effekten denke ich ebenso, dass es weniger Delays usw. auch getan hätten.
Die sind aber auch unterschiedlich. Und in der Effekt-Liste kann man über die Buchstaben-Taster die verschiedenen Kategorien schnell anspringen.

The German Model schrieb:
Mir ist ein gutes Delay mit sinnvollen Parametern lieber, als fünf oder so.
Das kann aber auch unübersichtlich werden, wenn man zwischen festen Delay-Zeiten und Tempo-synchronisiert umschalten muss usw.

The German Model schrieb:
Auf eine Festplatte hätte man verzichten können, ebenso auf den CD-Brenner.
Die Festplatte ist schon sehr praktisch. Leider alter Standard und sehr laut im Betrieb. Kann man gegen SSD tauschen. Und der CD-Brenner ist eh optional. Ich habe keinen, weil ich z.B. Samples von AKAI CD-ROMs auch auf dem PC einlesen kann, und alle Daten und Mixdowns per USB überspielen kann.
 
Re: Akai MPC Renaissance

clipnotic schrieb:
Weil wenn schon der Rechner zum Einsatz kommt, bietet es sich ja direkt an, dann auch die ganzen schönen VSTs mit zu nutzen die man schon hat und die MPC groovt gleich mit in der DAW! Das ist nämlich grad das geniale beim Rhizome, da kannst Du Deine Plugins direkt installieren und die werden auch direkt in das System eingepflegt gleich, also da werden die Regler des Controllers direkt mit verbunden, heißt Lieblings Plugins installieren und los schrauben! Über Midi noch ein bissle Hardware dran und das Setup steht, für Bühne UND Studio! Also so ist das Ding konzepiert, ob das auch so funzt alles, weiß ich noch nicht, noch hab ich keinen hier ... ! :mrgreen:

So ist das bei der MPC Renaissance auch: Du kannst z. B. ein Plug In (VST/AU) in der MPC.app öffnen, die Parameter werden dann automatisch in 16er-Blöcken auf die Potis aufgeteilt. Für mich besteht das Hauptproblem darin, dass die Aufteilung nach der Logik des Plug Ins erfolgt und die ist wirr. Die Anordnung der Parameter ist willkürlich und hat nichts mit der logischen Anordnung der Parameter auf der grafischen Oberfläche des Plug Ins zu tun (z. B. nach Osziallatorensektion, Filtersektion, Hüllkurven usw.). In der Praxis bedeutet dies, du musst die Anpassungen von Hand vornehmen. Dann hast du ein Plug In mit sagen wir 64 Parametern und du darfst erst mal die Zuordnung vornehmen. Bei den von Akai mitgelieferten Plug Ins ist das natürlich schon sinnvoll vorkonfiguriert. Aber nimm bspw. mal den Tal U-No, da haste Spaß. Und genau das ist ja nicht mal ein MPC-Renaissance-Phänomen. Gleiches passiert auch bei Novations Automap, die ich u. a. deshalb wieder zurückgegeben habe. Der überwiegende Teil der Controller auf dem Markt krankt daran, dass keine Abstimmung zwischen Soft- und Hardware erfolgt. Lieber produzieren X Hersteller Y billige Controller-Keyboards, statt mal war richtig solides zu machen. Akai geht mit APC, MPC und jetzt mit Push einen guten Weg, auf dem noch viele Steine für den User zu beseitigen sind.

clipnotic schrieb:
Weil da tu ich mich grad etwas schwer mit der Renaissance. Wenn ich live was machen will, tät ich eher zu ner MPC 5000 tendieren, wenns jetzt AKAI sein müsste. Denn wenn ich nen Rechner brauch und eben den AKAI Controller um überhaupt diese Renaissance mit nehmen und steuern zu können ... hmmm, da seh ich den Vorteil grad nicht? Klar ne gute Software Einbindung ist natürlich fein, um die MPC zu programmieren, das man sich nicht immer durch das kleine Display quälen muss und das MPC Feeling mal richtig in die DAW kriegen ist auch was wert ... aber irgendwie ...

Dein Argument wird ja auch von vielen MPC-Usern angeführt, die sich lieber eine Hardware-MPC statt der Renaissance gewünscht hätten. Andererseits nutzen so viele Künstler heutzutage Rechner live, da kommt es auf einen mehr oder weniger auch nicht an. Du kannst ja die Renaissance live genauso nutzen, wie jede Hardware MPC auch. Den Rechner stellst du halt irgendwo daneben, USB-Kabel und gut is. Für Live sehe ich eher ein anderes Problem: Man braucht, wenn man nicht nur fertige Sachen abspielen möchte, schnellen Zugriff auf alle Funktionen. Da die MPC Renaissance so leistungsstark geworden ist und zigg Plug Ins, Effekte usw. genutzt werden können, verliert man auf dem Gerät irgendwann den Überblick und den Zugriff. Damit beginnt die Degradation zum Operator, obwohl man als Musiker gestartet ist. Schade eigentlich.
 
Re: Akai MPC Renaissance

Michael Burman schrieb:
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Ist schon klar. Ob allerdings USB3 eine stabile und schnelle Anbindung garantieren kann?... :roll:
Ich habe mich ja u.A. deswegen für die MPC5000 entschieden, um über Latenzen, ASIO-Buffer, Sampleraten usw. keine Gedanken mehr machen zu müssen.

Zum Rhizome: Wenn ich z.B. den NI Kontakt als virtuelles Instrument reinlade, wie kann ich ihn dann über die Rhizome-Benutzeroberfläche bedienen?... :roll:

Also laut Feeltune gibts keine Latenz Probleme oder ähnliches ... aber wie gesagt ich hab keinen hier!

Und mit dem Kontakt ist das so. Du hast ja noch die Möglichkeit nen extra Bildschirm, wie beim Rechner an zu schließen! Oder du hast eben die Software auf Deinem Laptop, wenn Du nur den Controller kaufst! Und da werden dann auch die Plugins so abgebildet und gesteuert wie sonst auch! Also Du kannst die genauso bedienen wie im Rechner UND auch über den Controller steuern ... Du kannst sogar Deine DAW drauf installieren und nutzen, also Ableton, Cubase kannst auch drauf machen und integrieren ! Mit Reglern am Controller und der gewohnten Oberfläche am Bildschirm sozusagen !

Guck Dir am besten mal ein paar Videos an zu dem, da zeigen die das auch und erklären das ... der Rhizome ist im Prinzip ein Studio Rechner mit nem etwas angepassten Windows 7 System drauf, um den die nur nen Controller direkt drum rum gebaut haben
 
Re: Akai MPC Renaissance

Das ist es eben. Bei der MPC5000 hat man über die Bedienelemente einen direkten und schnellen Zugriff auf alle Parameter. Keine Mausschubserei. Man muss auch nichts vorkonfigurieren. Mir reicht es schon aus, dass ich die Klang-Programme erstellen oder anpassen muss. Aber das geht auch recht flott, wenn man den Flow gefunden hat. Der Sampler ist aber schon ziemlich eingeschränkt, z.B. was Modulationen usw. angeht. Da ginge mehr. Auf der MPC4000 ging ja auch schon mehr. Mal schauen wie die MPC6000 so wird... :mrgreen:

Rhizome macht mich irgendwie nicht an. Da finde ich nur die Displays so direkt über den Reglern gut. ;-) Aber das kann auch nur dann gut funktionieren, wenn Software und Hardware aufeinander abgestimmt sind. Wie gesagt, die MPC6000 könnte das aufgreifen... 8) Würde allerdings teuer werden. Folglich geringe Verkaufszahlen. Und es ist für den Hersteller auch allgemein immer günstiger das bestehende Konzept etwas zu erweitern (M1-OS im Kronos usw. :lol:) statt was ganz Neues Großes zu entwickeln. 8) Die Frage ist nur, ob die Kunden das auch so annehmen wollen. :mrgreen: Hier ist Feeltune halt etwas im Vorteil, weil sie gleich mit einem neueren Konzept begonnen haben. ;-)
 
Re: Akai MPC Renaissance

Michael Burman schrieb:
Das ist es eben. Bei der MPC5000 hat man über die Bedienelemente einen direkten und schnellen Zugriff auf alle Parameter. Keine Mausschubserei. Man muss auch nichts vorkonfigurieren. Mir reicht es schon aus, dass ich die Klang-Programme erstellen oder anpassen muss. Aber das geht auch recht flott, wenn man den Flow gefunden hat. Der Sampler ist aber schon ziemlich eingeschränkt, z.B. was Modulationen usw. angeht. Da ginge mehr. Auf der MPC4000 ging ja auch schon mehr. Mal schauen wie die MPC6000 so wird... :mrgreen:

Es ist schon erstaunlich, dass man Maus und Tastatur bei der MPC Renaissance nur ganz selten braucht. Hätte Akai das Nummernfeld wie bei der 5000 gestaltet, wär's perfekt gewesen. Aber ich denke, das ist vertretbar. Ansonsten gibt es noch Mauseinsatz im Plug-In-Bereich. Ich habe meinen Artikel von gestern Abend ergänzt, hier ist's erklärt:
viewtopic.php?f=5&t=73472&p=777373#p777373

Fakt ist: Mit der MPC Renaissance nimmt die Komplexität deutlich gegenüber den alten MPC's zu: Das ist für die Leute gut, die sich immer schon eine leistungsfähigere MPC gewünscht haben. Für diejenigen, die die MPC gerade wegen der Reduktion auf wesentliche Merkmale lieben, stellt die Entwicklung einen Rückschritt dar. Ich bin da echt hin und her gerissen und meine Verstand kämpft gerade gewaltig gegen mein Gefühl. Das Gefühlt spricht für die MPC5000.
 


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