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Guest
Also ich stamme vom Affen ab. Sagen auch meine Schimpansen-Freunde.memristor schrieb:Oh. Aha. Guck mir stammet alle vom Fisch ab, Marrie. Hätsch des denkt?
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Also ich stamme vom Affen ab. Sagen auch meine Schimpansen-Freunde.memristor schrieb:Oh. Aha. Guck mir stammet alle vom Fisch ab, Marrie. Hätsch des denkt?
Bin dabei ...memristor schrieb:Dabei wär das vielleicht sogar interessant, mit Deinen Mitteln und Deinem Style, ein volkommen anderes Werk, vielleicht ein besseres?
Könnte jedenfalls interessanter sein als eine akademische Belehrung über das Original, und näher am wesentlichen dazu.
Könnte, muss nicht.
Zotterl schrieb:Bin dabei ...memristor schrieb:Dabei wär das vielleicht sogar interessant, mit Deinen Mitteln und Deinem Style, ein volkommen anderes Werk, vielleicht ein besseres?
Könnte jedenfalls interessanter sein als eine akademische Belehrung über das Original, und näher am wesentlichen dazu.
Könnte, muss nicht.
salz schrieb:...weil zugänglicher sein wird.
nordcore schrieb:Der Text ist in weiten Teilen didaktisch zu weit reduziert und auf einem historischen Wissenstand, so dass man ihn heute nur noch als Zeitdokument betrachten kann. Wenn du ihn hier zitierst wird er zur pseudowissenschaftlichen Folklore zu der damaligen Kompositions-Philosophie(!).König Alfons schrieb:Es geht um musiktheoretische Grundbegriffe der Elektronischen Musik.
http://www.elektropolis.de/ssb_story_eimert.htm
mit Hörbeispielen
Insofern vielleicht mal selber lesen, verstehen, und dann sauber formulieren worauf du hinaus willst.
Wir hören heute Post-FM. Spektren von stehenden Glockenklängen haben hier die meisten auf mindestens 3 verschiedenen Wegen schon mal gebaut, solche Klänge sind in vielen Produktionen zu hören, da ist nichts ungewohntes oder neues mehr. Das man so etwas damals 14/18 in den Ardennen noch mit der Hand aus selbst erlegten Tongeneratorknochen schnitzen musste ist doch von ausschließlich historischem, aber nicht von musikalischem Interesse.
Ich habe beide Versionen gehört. Muss jetzt aber los... vielleicht später mehr.Zotterl schrieb:Evtl. bringt Dich das Anhören beider Versionen weiter.
Prinzipiell geht es überhaupt nicht um die Verwendung ungewohnter, unbedingt neuer Klänge - derart modische Chocs verbrauchen sich sehr schnell-, sondern darum, daß die musikalische Ordnung in die Schwingungsstruktur der Schallvorgänge hinein getrieben wird, daß die Schallereignisse in einer Komposition integraler Bestandteil dieses und nur dieses Stückes sind und aus seinen Baugesetzen hervorgehen: Textur des Materials und Struktur des Werkes sollen eins werden; mikrotonale und makrotonale Form müssen gemäß der Formidee für jedes Werk wieder neu in Übereinstimmung gebracht werden.
Dabei sind die bisherigen Vorstellungen von musikalisch >tauglichen< Schallvorgängen zu revidieren: Jeder überhaupt nur vorstellbare Schall kann, wenn er aus der komponierten Struktur eines Werkes notwendig hervorgeht, musikalisch verwendet werden. Klänge, Geräusche - wie immer sie beschaffen sein mögen - sind zunächst bloßes Material, und nichts veranlaßt dazu, gewisse Schallvorgänge von vorneherein für den musikalischen Prozeß auszuschalten.
KHS - Arbeitsbericht 1952/53: Orientierung, Seite 35 unten
Kein Track, eher 'ne Sounddemo (weil nix editiert oder gar komponiert):Zotterl schrieb:salz schrieb:...weil zugänglicher sein wird.
Da gibt's doch gleich mal einen Dämpfer: vor kurzem hatte ich hier das gepostet bzw. einen Thread eröffnet:
viewtopic.php?f=19&t=101770&p=1182685&hilit=metallregen#p1182685
Eine Art "Vorstudie", die zwar nichts mit "Kontakte", aber mit geräuschhafter Musik zu tun hat.
Was mich angeht, ist das Fakt. Ich vermute, dass sich viele im Sound, bzw. bei dessen Erstellung/Programmierung im Detail verlieren. Das ist bei den heutigen Möglichkeiten auch kein Wunder. Mir fehlt die Disziplin, ab einem gewissen Punkt gezielt weiterzumachen. Das war mir vor Jahren schon klar, daher die Entscheidung, sich konsequent mit den Sounds an sich auseinanderzusetzen. Immerhin blieb die Welt so von allerlei Klangdurchfall verschont.König Alfons schrieb:für die Forumteilnehmer hier scheint das bei aller Qualifikation, Hard- und Software zu kennen und bedienen zu können, jedoch die musikalische Bildung im Bereich Neuer Musik weniger ausgeprägt zu sein.
salz schrieb:Kein Track, eher 'ne Sounddemo (weil nix editiert oder gar komponiert):
1 Instanz Absynth + ein paar Samples aus meiner Küche mit 'nem Tool namens Holder
play:
Auf der anderen Seiten gibt es Leute wie Robert Henke, die so sagenhafte Instrumente wie den Granulator programmieren. Diese Sachen sind nicht für Chartmusik gedacht.clipnotic schrieb:Jetzt kann sich jeder überlegen, ob er Musik für eine Handvoll Leute machen will, die diesen "Entwicklungsstand" erreicht haben oder ob er einfach nur Musik für die Menschen machen will!
König Alfons schrieb:Viele Menschen glauben, Elektronische Musik sei keine richtige Musik, da bei dieser Klänge und Geräusche quasi beliebig durcheinander ohne Sinn und Verstand vorkommen. Das stimmt aber gar nicht, sieht man einmal von der Musik des musikalischen Klick-Klack-Prekariats ab.
Wer einmal mehr über die Kompositionsweise und Gedankenwelt der Vordenker erfahren möchte, mag sich diesen Beitrag anhören. Vielleicht eröffnet sich dann ein Zugang zu einer neuen Welt der Töne und Klänge. Ich denke, dass das durchaus ein Gewinn sein kann.
Viel Erfolg dabei wünscht König Alfons der Viertel vor Zwölfte. Wir sprechen uns später.
clipnotic schrieb:Daraus folgt für mich, dass die sogenannte "neue Musik" nichts an wirklich ertragbarem Musikalischem enthält, dass der Welt nun wirklich neue Musik bringen wird, denn dazu müsste sich jeder Mensch erst einmal Jahrzehnte durch "normale" bis "anspruchsvolle" Musik erziehen, um bei sowas hier auch nur im Ansatz Musik überhaupt darin erkennen zu können!
TGM schrieb:König Alfons schrieb:Viele Menschen glauben, Elektronische Musik sei keine richtige Musik, da bei dieser Klänge und Geräusche quasi beliebig durcheinander ohne Sinn und Verstand vorkommen. Das stimmt aber gar nicht, sieht man einmal von der Musik des musikalischen Klick-Klack-Prekariats ab.
Wer einmal mehr über die Kompositionsweise und Gedankenwelt der Vordenker erfahren möchte, mag sich diesen Beitrag anhören. Vielleicht eröffnet sich dann ein Zugang zu einer neuen Welt der Töne und Klänge. Ich denke, dass das durchaus ein Gewinn sein kann.
Viel Erfolg dabei wünscht König Alfons der Viertel vor Zwölfte. Wir sprechen uns später.
Danke für den Beitrag sowie für die beiden anderen Links zum Vortrag bzw. Werk.
Der Beitrag ist schön produziert: Peter und der Wolf der elektronischen Musik
Spaß beiseite, er erklärt nachvollziehbar, welche großartige Grundlagenforschung Stockhausen für die elektronische Musik betrieben hat. Dazu folgende Fragen an dich:
1. Wen würdest du mit Stockhausen, rein von dem Forschungsaspekt betrachtet, auf eine gleiche bzw. annähernd ähnliche Stufe stellen? Oder anders gefragt: Von wem kann man ähnliche tiefgebende Aspekte der Klangerzeugung, räumlichen Anordnung, Transformation, Komposition, usw. aus einer anderen Betrachtungsweise erfahren?
2. Kann man den Komponisten Stockhausen und den Klangforscher trennen? Oder gehören beide Aspekte untrennbar zusammen?
3. Ist denn mit und nach Stockhausen nicht schon alles zum Thema "Neue Elektronische Musik" gesagt? Oder erwartest du neue Erkenntnisse?
4. Wer könnte das Werk "Kontakte" vollenden?
5. Wenn bereits alles gesagt und möglicherweise geschrieben ist, welche Literaturempfehlungen kannst du mit auf den Weg geben?
Für den Fall, dass meine Fragen blödsinnig sind, darfst du das auch gerne in der Deutlichkeit schreiben. Ich komme aus dem Prekariat und kann das vertragen. Schönes WE an Alle!
psicolor schrieb:Hier an der Uni Würzburg gibts eine Fakultät für Musikwissenschaften. Die Forschen in unter anderem auch in Richtung elektronsicher "Musik".
("Musik" in Anführungszeichen, da die akademische Interpretation des Wortes offenbar dem entspricht, was das Prekariat zuerst mal als Lärm identifiziert. Ich weis nicht wie ich das ausdrücken soll ohne dabei meine Aversion dagegen zum Ausdruck zu bringen, aber vielleicht hilfts ja trotzdem auch dem Verständnis)
TGM schrieb:1. Wen würdest du mit Stockhausen, rein von dem Forschungsaspekt betrachtet, auf eine gleiche bzw. annähernd ähnliche Stufe stellen? Oder anders gefragt: Von wem kann man ähnliche tiefgebende Aspekte der Klangerzeugung, räumlichen Anordnung, Transformation, Komposition, usw. aus einer anderen Betrachtungsweise erfahren?
2. Kann man den Komponisten Stockhausen und den Klangforscher trennen? Oder gehören beide Aspekte untrennbar zusammen?
3. Ist denn mit und nach Stockhausen nicht schon alles zum Thema "Neue Elektronische Musik" gesagt? Oder erwartest du neue Erkenntnisse?
4. Wer könnte das Werk "Kontakte" vollenden?
5. Wenn bereits alles gesagt und möglicherweise geschrieben ist, welche Literaturempfehlungen kannst du mit auf den Weg geben?
Für den Fall, dass meine Fragen blödsinnig sind, darfst du das auch gerne in der Deutlichkeit schreiben. Ich komme aus dem Prekariat und kann das vertragen. Schönes WE an Alle!
Nix da, erst das lesen:clipnotic schrieb:Frage 5:TGM schrieb:5. Wenn bereits alles gesagt und möglicherweise geschrieben ist, welche Literaturempfehlungen kannst du mit auf den Weg geben?
Auf Amazon gehen und Synthesizer eingeben und schon findest Du bestimmt ein paar höchst wissenschaftliche Werke
salz schrieb:http://www.amazon.de/Physikalische-psychoakustische-Grundlagen-Musik-Roederer/dp/3540613706
TGM schrieb:Danke für den Beitrag sowie für die beiden anderen Links zum Vortrag bzw. Werk.
Der Beitrag ist schön produziert: Peter und der Wolf der elektronischen Musik
Spaß beiseite, er erklärt nachvollziehbar, welche großartige Grundlagenforschung Stockhausen für die elektronische Musik betrieben hat. Dazu folgende Fragen an dich:
1. Wen würdest du mit Stockhausen, rein von dem Forschungsaspekt betrachtet, auf eine gleiche bzw. annähernd ähnliche Stufe stellen? Oder anders gefragt: Von wem kann man ähnliche tiefgebende Aspekte der Klangerzeugung, räumlichen Anordnung, Transformation, Komposition, usw. aus einer anderen Betrachtungsweise erfahren?
2. Kann man den Komponisten Stockhausen und den Klangforscher trennen? Oder gehören beide Aspekte untrennbar zusammen?
3. Ist denn mit und nach Stockhausen nicht schon alles zum Thema "Neue Elektronische Musik" gesagt? Oder erwartest du neue Erkenntnisse?
4. Wer könnte das Werk "Kontakte" vollenden?
5. Wenn bereits alles gesagt und möglicherweise geschrieben ist, welche Literaturempfehlungen kannst du mit auf den Weg geben?
Für den Fall, dass meine Fragen blödsinnig sind, darfst du das auch gerne in der Deutlichkeit schreiben. Ich komme aus dem Prekariat und kann das vertragen. Schönes WE an Alle!
clipnotic schrieb:und es gibt ja auch immer noch ein paar "alte Hasen", die nicht Presets aus dem Synthesizer spielen oder gar noch selbst ihre Geräusche erstellen / aufnehmen etc.
Na dann lasset und beten, dass der Russe bald kombt. Endlich anspruchsvolle Poppmusik.Psychotronic schrieb:Außer man resetted mit einem weiteren Krieg.
Psychotronic schrieb:clipnotic schrieb:und es gibt ja auch immer noch ein paar "alte Hasen", die nicht Presets aus dem Synthesizer spielen oder gar noch selbst ihre Geräusche erstellen / aufnehmen etc.
Genau das halte ich für unwahr. Es gibt nicht nur alte Hasen. Presets werden nach einer gewissen Zeit sowieso zur Hölle und dann fangen die Leute an automatisch selbst Klangforschung zu betreiben. Du musst dir von den bekannteren Produzenten halt nicht das anhören was die als Ware am Markt verkaufen, sondern das was die eher für sich privat machen. Kreativ sind die alle, die trauen sich nur nicht mit sowas an den Markt zu gehen, da deren wirtschaftliche Situation sich eh schon fernab von Gut und Böse befindet. Die Hoch-Zeit der Technoszene ist auch nur mit der Wende begründbar.
Das ist einer der Flüche des Kapitalismus. Solange wir den Kapitalismus haben werden solche Erfolgeschichten wie in der Nachkriegszeit nicht mehr möglich sein. Außer man resetted mit einem weiteren Krieg.
Vielen Dank für deine persönliche Einschätzung. Ich werde mich mit deinen Hinweisen in der nächsten Zeit beschäftigen.König Alfons schrieb:Wie gesagt, alles meine persönliche Einschätzung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Bitte das zu beachten. Hinweise nehme ich gerne entgegen, habe nichts dagegen, schlauer auf dem Gebiet der Elektronischen Musik* zu werden.
clipnotic schrieb:Tja, aber die machen dafür die dicke Kohle, während so mancher moderne in höchsten Galaxien umher reisende Götzenanbeter wohl sein Leben lang im kleinen Kämmerlein herum "wissenschaftelt", in der Hoffnung den gleichen Ruhm wie vor 40 Jahren zu erlangen und Dinge zu finden, die schon längst zig mal gefunden wurden!