Yamaha SY77 - Controllerzuordnung

Ja, die Controller Zuordnung erfolgt auf Voice-Ebene, aber die "Empfindlichkeit" für den Controller wird auf Element-Ebene festgelegt. D.h. der gleiche Controller kann auf jedes Element anders wirken.
Ist ziemlich kompliziert geregelt, finde ich.
 
D.h. das Vibrato ist in der Stärke abhängig davon, was man in jedem einzelnen Element an der PModSens einstellt.
Jetzt wo ich das weiß und im Hinterkopf habe, ist es eigentlich logisch. Typisch Yamaha, kompliziert aber logisch. Für das kleine Controller Menu wäre es etwas blöd das sinnvoll unterzubringen, man weiß ja dass Vibrato = Pitch Modulation ist, also geht da nur drum einzustellen wie jedes AFM Element zuständig ist, das macht schon Sinn. So kann man ganz explizit einstellen von welchem LFO welche Geschwindigkeit auf das Vibrato geht, und auch welche Wellenform. Stell dir mal vor, du hast 4 AFM Elemente und bei jedem einen anderen Speed und Wellenform.

Das erklärt für mich jetzt auch wie bei manchen Patches, die ich geladen habe, mitunter so skurille Modulationseffekte zustande kommen, einfach weil der Patch-Ersteller von einem AFM Element dann halt eine Wellenform und Speed eingestellt hat, meistens Square oder S/H.
 
Solche Zusammenhänge lernt man eher wenn man auch mal ein paar Sound from Scratch erstellt hat. Ich finde das modifizieren von Fremdsounds immer was anstrengend bei FM-Synths, auch weil man sich da zum Teil in das Chaos von schlecht modifizierten Presets einarbeiten muss, mit 'ner Menge Altlasten. Frei nach dem Motto ... denn sie wissen nicht was sie tun.
 
Ja, ist nicht gerade intuitiv.
1. Du stellst den LFO mit Speed und Wellenform im einzelnen Element ein, kann natürlich auch unterschiedlich pro Element sein.
2. Du stellst auf der übergeordneten Voice (oder "Patch") Ebene ein, welcher Controller auf was wirkt, für alle Elemente gleichermaßen (zum Beispiel Mod Wheel auf Vibrato).
3. Du stellst die Empfindlichkeit für den Controller wiederum per Element ein, auf der entsprechenden Edit Page des Elements (Sensivity).

Hätte man auch anders machen können, aber Yamaha halt. :lol:
 
Solche Zusammenhänge lernt man eher wenn man auch mal ein paar Sound from Scratch erstellt hat. Ich finde das modifizieren von Fremdsounds immer was anstrengend bei FM-Synths, auch weil man sich da zum Teil in das Chaos von schlecht modifizierten Presets einarbeiten muss, mit 'ner Menge Altlasten. Frei nach dem Motto ... denn sie wissen nicht was sie tun.
find ich nicht. grade dadurch hab ich soeben was neues gelernt, was ich mich selbst immer gefragt habe. beim normalen Erschaffen von Sounds war da nicht der Fokus drauf. man lernt durch fremde Patches auch sehr viel, ich gehe gerne in die Einstellungen rein und schnüffele rum wie das macht wurde, grad so Modulationen, langsame Bewegungen im Sound und Filter interessieren mich sehr.
 
Die meisten Sounds die ich analysieren musste, als ich den Auftrag hatte div. Factory Presets vom FM7 auf den FM8 anzupassen, waren eher wie subtractive oder Rompler Sounds programmiert, lernen konnte man davon eher wenig. Man lernt imho mehr wenn man das Verhalten der Operatoren/Frequenzverhältnisse etc. analysiert und anfängt die Zusammenhänge zu verstehen, zur Not mit 'nem Spectrum Analyzer und vielleicht auch 'nem Oszilloskop im Hintergrund laufend zur Kontrolle.
 
@Summa
klar, auch das ist möglich. bei mir sind es meistens bestimmte Effekte die über den puren OP Sounds liegen, also Modulationen.
 
@Summa
klar, auch das ist möglich. bei mir sind es meistens bestimmte Effekte die über den puren OP Sounds liegen, also Modulationen.
Der pure Op Sound (auch schon ganz ohne LFO) kann an und für sich schon nach Modulation klingen und jeder Operator kann auch als LFO eingesetzt werden. Nicht umsonst steht das M von FM für Modulation ;-)
 
@Summa

ja, aber das meine ich nicht, und ich glaube das weißt du auch ;-) ich rede von LFO Effekten und Filtermodulationen und Pitch EGs, abstrakten Effekten durch Wellenformen usw.
 
@Summa

ja, aber das meine ich nicht, und ich glaube das weißt du auch ;-) ich rede von LFO Effekten und Filtermodulationen und Pitch EGs, abstrakten Effekten durch Wellenformen usw.
Das bestätigt eigentlich meine Aussage, klingt so wie man das auch bei 'nem subtraktiven Synth machen würde und ich denke das verschenkt man 'ne Menge Möglichkeiten.
 
Das bestätigt eigentlich meine Aussage, klingt so wie man das auch bei 'nem subtraktiven Synth machen würde und ich denke das verschenkt man 'ne Menge Möglichkeiten.
Das finde ich nicht, es kommt ganz auf den Sound drauf an den man bastelt. Oder den man hört und verändert, und häufig gehts mehr um schnellere Ergebnisse. Für jeden einzelnen Operator fummelige Einstellungen zu machen ist ganz schön zeitaufwändig. Stell dir vor du hast 4 AFM Module und sollst für jeden Operator die Einstellungen machen.

Also : JA, ganz klar, die OPs bieten mehr Möglichkeiten im Detail, aber dazu , wenn ich das machen möchte, brauch ich Stunden für einen einzelnen Patch bis ich da ankomme wo ich hin will und zufrieden bin. Bei gekauften Sounds, zB aus dem lfo.store, sind die Klänge schon sehr perfekt und klingen wirklich unglaublich schön, dass ich da nur noch geringfügig was ändere, eigentlich Jammern auf hohem Niveau.

Einen OP als LFO einzusetzen hab ich noch nicht gemacht. Ich hab es mal mit meinem AWM Modul gesehen in einem der Patches.
Dann konnte man doch irgendwie bei dem ExtInput die AWM als Modulationsquelle zuschalten, hab ich grad nicht mehr im Kopf wie das geht.
In der Tat eine interessante Idee, die ich nicht weiterverfolgt habe. Da gäbe es schön komplexe Soundflächen zu gestalten.

Aber vielleicht kannst du ja Licht ins Dunkel bringen ? :D
 
Das finde ich nicht, es kommt ganz auf den Sound drauf an den man bastelt. Oder den man hört und verändert, und häufig gehts mehr um schnellere Ergebnisse. Für jeden einzelnen Operator fummelige Einstellungen zu machen ist ganz schön zeitaufwändig. Stell dir vor du hast 4 AFM Module und sollst für jeden Operator die Einstellungen machen.
Ich würde die weiteren AFM Module eher fürs doppeln/verstimmen/Variationen etc. nutzen und den Sound erst mal nur komplett mit einem AFM Modul basteln.

Bei gekauften Sounds, zB aus dem lfo.store, sind die Klänge schon sehr perfekt und klingen wirklich unglaublich schön, dass ich da nur noch geringfügig was ändere, eigentlich Jammern auf hohem Niveau.
Ist natürlich Geschmackssache und ich bin in der Beziehung ja eher Selbstversorger, aber es scheint in den Demo Videos die ich gefunden hab' nicht all zu viel passieren was Klangveränderungen per Controller (also mehr als nur Vibrato oder Filtermodulation) etc. betrifft :dunno:


Einen OP als LFO einzusetzen hab ich noch nicht gemacht.
Naja, was glaubs du wofür es den fixed Frequency Mode sonst gibt ;-) Musst dir nur die entprechenden Algorithmus suchen oder am Ende die Operatoren passend zusammenkopieren.
Gut - geht auch für Waveshaping, von der Funktion ähnlich wie Filtersättigung oder bei fester Phase auf dem Maximum der Operator Wellenform geht sogar sowas wie 'ne zusätzliche Pitch EG.
 
Ist natürlich Geschmackssache und ich bin in der Beziehung ja eher Selbstversorger, aber es scheint in den Demo Videos die ich gefunden hab' nicht all zu viel passieren was Klangveränderungen per Controller (also mehr als nur Vibrato oder Filtermodulation) etc. betrifft
weil er kaum die Modwheels benutzt. außerdem sollen es ja nicht so krasse Veränderungen bei Pads sein. ich hab dann meine Modulationen einfach selbst hinzugefügt. und dann ist mir das mit meiner ursprünglichen Anfrage über den Vibrato wieder eingefallen ...


Naja, was glaubs du wofür es den fixed Frequency Mode sonst gibt ;-) Musst dir nur die entprechenden Algorithmus suchen oder am Ende die Operatoren passend zusammenkopieren.
mit OPs hab ichs bisher noch nicht probiert. mit AWM-Einspeisung ist es mir klar.
 
Die Zuordnung von Controllern ist beim SY77/99 leider nicht sehr flexibel, es gibt gar nicht so viele Ziele.
Am meisten geht ausgerechnet bei den Effektparametern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zuordnung von Controllern ist beim SY77/99 leider nicht sehr flexibel, es gibt gar nicht so viele Ziele.
Am meisten geht ausgerechnet bei den Effektparametern.
Ja, ich kann mich dunkel daran erinnern dass es ähnlich wie beim DX7 war - "the only way is up", daher hab' ich mir dann auch den Montage geholt ;-) obwohl mir dafür vorher noch eine Operator schluckende Lösung eingefallen ist, parallele in der Phase verschobene Modulatoren die sich gegenseitig auslöschen. Das erfordert aber ein klein wenig mehr Planung, von daher hab' ich mir das bisher gespart.
 
weil er kaum die Modwheels benutzt. außerdem sollen es ja nicht so krasse Veränderungen bei Pads sein. ich hab dann meine Modulationen einfach selbst hinzugefügt. und dann ist mir das mit meiner ursprünglichen Anfrage über den Vibrato wieder eingefallen ...
Wenn du die Ambient teilweise Cinematic Flächen meinst die ich im Video gesehen/gehört hab', können solche Veränderungen auch langsam aber gesteuert eingesetzt werden, aber einfacher geht sowas vielleicht mit dem Wavestate :dunno:
 
wie meinst du das? mit den OPs ?
An sich schon, aber ist beim TG77 (wie @Jörg) schon geschrieben hat, nicht ganz so flexibel, nur positiv (und ohne Tricks) nicht negativ. Afair hatte ich das auch mal probiert, aber ist halt schon so 15 Jahre her, die AModSens pro Operator geht nicht nur per LFO sondern mal kann auch statische Werte per Spielhilfen zum Operator Level (vielleicht auch Pitch? Filter?) addieren.
 
Echtzeitkontrolle von Operator Level find ich halt wichtig, aber im Moment sind hier Synths an der Reihe (z.B. Montage, Kurzweil PC4) die das problemlos und ohne Tricks sowohl positiv als auch negativ können, irgendwann teste ich ob der Trick mit den um 180 Grad verschobenen Modulatoren bei meinem TG77 funktioniert. Vielleicht wenn sich ein stromsparender (17W) lüfterlose Editor XP PC in mein Wohnzimmer "Studio" verirrt, obwohl mein aktueller Editor PC auch flüsterleise, aber mit ca. 90W nicht gerade sparsam ist 😬

Edit: Bei einem Kaufset hätte ich sowas halt auch schon erwartet.
 
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mal eine Frage - ich hab jetzt versucht einem AFM Element in der Algorithmus Sektion ein AWM als external input zuzuordnen, damit der Klang moduliert wird.
da passiert überhaupt nichts. ich habe in2 gewählt (das ist die AWM vom Modul 2) und dann daneben die Lautstärke auf den Faktor 7 eingestellt.

mit dem Ergebnis, dass der Klang genauso klingt - sich also nichts ändert. was könnte das Problem sein?
 
Also, Input des Operators hochfahren, Element Level für beide Elemente hoch, dann ggf. den Output des AWM Elements unterdrücken, wenn du es nicht direkt mithören willst.

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ich bin im Anhang die Anleitung 1:1 durchgegangen, diese RCM Hybriderzeugung auf die das Handbuch verweist, also alle Schritte durchgeführt. da wird sogar das AWM Element auf "off" gestellt. das Level für das AWM stand bei mir auf 7, weil es bei voller Lautstärke zu Verzerrung geführt hat. Also hab ich es auf die 4 gestellt. Für mich ein Indikator dass es schon in Teilen funktioniert hat. Was mir dabei NICHT gefällt ist, dass ich nun trotzdem einfach nur den AWM Klang höre, und zwar so als ob ich das AWM Element für sich selbst auf solo stelle und mir anhöre. Stelle ich AWM wieder auf "off" und AFM auf hörbar, höre ich trotzdem wieder den originalen AWM Klang, ich hab Water gewählt als AWM Waveform.
So hab ich mir das nicht vorgestellt im Ergebnis. Ich will ja dass das AWM den AFM moduliert, aber nicht dass ich dann auf dem AFM den gleichen Klang höre wie die AWM Wellenform wenn ich sie alleine aktiviere.
 
Jetzt mal unabhängig von der Anleitung, meine Fotos zeigen genau was du einstellen musst.
Die genauen Levels sind natürlich Geschmacksache.
Du musst damit rumexperimentieren. Ggf. klingt ein von einem Sample modulierter FM Operator sehr ähnlich wie das Sample selbst. Muss aber nicht sein. Versuch macht kluch.
 
jo hab ich so gemacht, in der Anleitung ist ja das gleiche erwähnt.
ich hab das AWM Sample genommen was so geblubbert hat, weil ich mir davon erhoffte in den tieferen Tonlagen schöne Effekte bei den Pads zu haben, aber selbst mit kleinster Einstellung in der Volume des AWM beim Input, hört es sich genauso an wie das AWM Sample selbst, das einzige was sich verändert ist halt dass es keine Verzerrung gibt.
 
Das Sample ist nicht ideal für die Anwendung, der Charakter wird immer durchkommen.
Versuch es doch mal mit einer Flöte oder so was, und fahre die verschiedenen Levels langsam hoch.
Mit Anschlagsdynamik lässt sich bei der RCM auch ne Menge machen.
 


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