Yamaha CS-30 bzw. CS-30L

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Erdenklang

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Habe jetzt so ein Gerät in Aussicht.

Lohnt sich so ein Teil neben einem Korg MS-20 und einem Prodigy noch dazu? (Schwerpunkte: Noise, Experiment, Texturen)

Was ist denn dafür ein eurer Meinung nach ein passabler Preis?

Warum ist die Yamaha CS-Serie eigentlich preislich noch nicht "explodiert", wie alle anderen Sachen von vor 1980?

Was sollte man im Besonderen beim Kauf beachten?
 
Ja, lohnt. Er hat einen sehr eigenen Charakter, sehr sehr gut für klickende und direkte Sounds mit schnellen Hüllkurven. Eigenständig ist er in jedem Falle.
Mit deinem Hintergrund in jedem Falle, alles von IDM bis Texturen ist das richtig gut.

Preis wird nicht unter 1200€ sein inzwischen, die L Version ist nicht viel billiger, obwohl der Seq fehlt. Ist noch seltener.
Preisexplosion kam erst später bei CS, ggf. weil ein MS20 von jedem erkannt wird und so, aber der CS30 kann ansich mehr. Er klingt allerdings nicht so böse, das ist ein ganz anderer Klang, ich sage mal gern dazu Insektenklang, knackt und hat seine Stärken. Allerdings solltest du schauen, ob du genau diese auch magst.

Schau mal ob noch der Sequencer geht, alle LEDs laufen, die Baugruppen laufen, sonst ist da wenig zu bedenken, die sind recht stabil. Siehe auch SynMag Test, wenn zur Hand (wie das so schön heißt). Heft 11. Auch als PDF ;-)
Übrigens würde ich den 30er auch jedem anderen vorziehen, wegen der FM und so, die Ranges sind sehr weit und grade abgefahrene Sachen gehen damit gut. Wirres Bedienfeld, aber man gewöhnt sich irgendwann auch daran, die Filtertypen im VCA umzuschalten und den Ringmod dahinter aufzufinden ;-)

Nix direkt für "Fett", eher für "Seltsam, interessant, ungewöhnlich" und - 2 resonante Filter, aber keine steilen Filter, grade deshalb aber auch interessant, kannst ja notfalls 2 gleiche Typen seriell nutzen und hast dann steilere Wirkung. Finde ich ebenfalls reizvoll wie sie reagieren, ist aber trotz des optischen Ähnlichkeitseffektes mit dem MS20 vollkommen anders "drauf". Bin ganz froh ihn nicht verkauft zu haben, er war sogar schon weg, war ganz froh ihn durch einen Zufall und einer nicht leuchtenden LED zurück zu bekommen,..
Nutze viel davon auch live als Samples.
 
Ja, lohnt sich absolut ... :supi:
Echte Modulatienstiefe mit viel routing Möglichkeiten.
Auch viele Anschlüsse hinten um zu Steuerung andere Maschinen bzw. Einschleifen andere Instrumente.

Schauhe dir vielleicht auch mal ein paar YouTube Videos an ...
 
Besitze selbst nur den kleineren CS15, kenne den 30er aber von nem Kumpel. Ist im Prinzip schon alles gesagt. Absolutes Sahneteil mit sehr vielen Möglichkeiten. Nicht unbedingt "fett" im klischeehaften Sinne, dafür sehr variabel und definitiv eigen.

Für mich einer der schönsten Monosynths. Irgendwann kommt mir auch noch einer ins Haus.
 
Sehr lohnendes Instrument. Hätte ich Geld und Platz, ich würde mir einen hinstellen (allerdings nicht den "L", der Sequenzer macht´s).

Die Bedienung ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.

Stephen
 
Die Bedienung ist super und Urvater des Bedienkonzepts von anderen Synths, z.B. GRP (und von mir selbst in der Auralesque genau wegen dem CS-30 so gemacht). Es gibt nichts schnelleres wie mittels Drehschalter Modulationen zuzuweisen.

Der Klang ist wirklich wie geschrieben ganz eigen. Sehr schön für Sequenzer-FX und Filter-FX. Für Bässe gibt es bessere Synths. Der Ringmodulator ist sehr warm und klingt besser als die modern Dinger aus der Eurorack-Szene. Leider - das ist der grösste Nachteil des CS-30. Das Ding hat nur einen Modulations-LFO. Gleichzeitig macht das viel vom CS-30 aus: Dieser LFO kann alles gleichzeitig modulieren - mit verschiedenen Wellenformen gleichzeitig.
 

Ja, das unterschreibe ich.

Ich finde das Ding zwar immer noch grottenhäßlich und einen Schmerz im Auge, aber klanglich und von den Möglichkeiten bekommt man bei diesem Gerät ziemlich was geboten. Wenn einem dann noch Klang und Konzept liegen... da steckt mehr drin als im CS (zumal der preislich in den letzten zwei, drei Jahren unangemessen teuer geworden ist und die Servicesituation auf Dauer eher fragwürdig wird).

Stephen
 
Als ein Instrument tatsächlich nur der Matrixbrute - teurer als ein CS30 :sad: . Ggf zwei patchbare Monosynths nebeneinander oder ein Minibrute2 mit einer Reihe Eurorack im Rackbrute.
Ansonsten halt Modular.
Der oben schon erwähnt GRP eventuell auch, aber der ist halt finanziell schon wieder eine ganz andere Liga
 
Als ein Instrument tatsächlich nur der Matrixbrute - teurer als ein CS30 :sad: . [...]

Das sicherlich, aber der Funktionsumfang und die Bedienung rechtfertigen den höheren Preis m. M. durchaus.

Die GRP sind entweder noch deutlich teurer oder auch nur eine Konzession an den Preis. Mit dem A4 bin ich einfach nicht warm geworden, weder klanglich, noch funktional.

Stephen
 
Danke erst einmal an alle Rückmeldungen...

Seltsam, hatte in Bezug auf das was ich vom CS30 kenne/erwarte Arturia gar nicht auf dem Schirm. Aber einige Matrixbrute Beispiele - hier mehr die FX und schrägeren Sounds - erinnern mich tatsächlich an den Yamaha. 1:1 muss auch nicht sein. Werde den mal im Auge behalten, aber auch den neuen Minibrute 2, der natürlich schon wieder anders ist.
 
Bin auch mehr als glücklich mit meinem Matrixbrute.
Unglaublich, was man mit dem Ding so alles anstellen kann!
Und er klingt echt gut.
Über 80 Potis plus ca. 300 Knöpfe lassen so schnell keine Langeweile aufkommen... :)
 


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