Wie seid Ihr eigentlich zum Musizieren gekommen?

Hi,

mich würde mal interressieren wie Ihr dazu gekommen seid, euch mit Synthesizern und dem Drumherum zu beschäftigen und sie auch einzusetzen. Ich habe mich irgendwie erst jetzt im fast schon hohen Alter, lach, selbst infiziert, da ich mich gefragt habe: Wie funktioniert denn elektronische Musik überhaupt, und könnte ich evtl auch sowas hinbekommen? (Von irgendwelchen Stilen mal abgesehen) Da ich beruflich in einer völlig anderen Richtung Fuß gefasst habe, oder fassen musste, würde mich auch interressieren, ob es unter Euch auch einige gibt, die aus anderen Bereichen kommen, welche ist völlig nebensächlich.
 
Ich hatte das Glück, schon recht früh Unterricht zu bekommen, mit 7 Jahren habe ich angefangen, Geige zu lernen, mit 10 dann Klavier.
Ich hatte aber auch das Pech, nicht durchhalten zu können, also habe ich mit 13 den Unterricht geschmissen, nicht geübt.
Heute tut es mir leid.
Dann habe ich 'ne Zeitlang Klampfe gespielt, autodidaktisch, und irgendwann auch wieder ans Klavier gesetzt, Beatlessongs nachgespielt und so was.

Zum Synthesizer bin ich gekommen, als ich 1980 das Formant-Modulsystem gebaut habe. Zu der Zeit habe ich Steve Hillage, Schulze und Ashra kennengelernt, und dann brachte mir mein Schwager die Elektor mit dem Formant mit. Seitdem hat mich die elektronische Musik nicht mehr losgelassen.
 
Ich habe mit 6 oder 7 Jahren mit Klavierunterricht begonnen. Mit etwa 15 hatte ich keinen Bock mehr drauf.
Mit 13/14 habe ich angefangen, Sachen wie z.B Schulze, Tangerine Dream und Ashra zu hören. Bald wurde dann wie wild gespart bis ich mir den gerade frisch erschienenen http://www.sequencer.de/syns/moog Moog Prodigy kaufen konnte. Da noch ein paar Groschen übrig waren gabs dann noch nen billigen Verstärker und einen billigen Katzendarm. Da habe ich dann zunächst "autodidaktisch" Gitarre gelernt und dann auch noch 4 Jahre richtig Unterricht genommen.
Ab und zu hab ich dann angefangen, auf den nächsten Synth zu sparen. Aber da kam öfter mal was dazwischen (Urlaube und Motorräder und Saufen usw.).
Das unterbrechen des Klavierunterrichts tut mir genau wie dem Serenadi heute leid.
 
Zwei Gründe:

1. Depeche Mode - Violator
2. Mein damals (1990) bester Kumpel beeindruckte die Mädels mittels Tischhupe. So etwas brauchte ich also auch... . :lol:
 
meine offizielle story:

angefangen habe ich mit musikmachen am amiga mit dem soundtracker (anfang neunziger).............

1997 habe ich angefangen schlagzeug zu lernen (hatte auch eins)

spaeter dann habe ich mir einen ensoniq mirage & eine quasimidi 309 (1999) geholt und dann ging es los.......

und es geht weiter.....
 
Angefangen hat alles mit der Gitarre, da hab ich ein paar Jahre einfach zum Spass rumgedudelt ohne wirklich was zu können.

Viele Jahre später fing ich richtig an zu spielen, diesmal Bassgitarre.
Bass hab ich dann doch halbwegs anständig gespielt und auch etwas Harmonielehre gelernt.
und so kams zum nächsten Schritt:

Ich kaufte mir nen EX5 um etwas E-Piano spielen zu lernen und um Musik zu basteln damit ich mit dem Bass dazu dudeln konnte.
Dann kamen Quasimidi 309 und sirius (gleichzeitig)weil ich auch etwas Techno machen wollte.
Seitdem kaufe ich Geräte um den eigenen schaffensschwächen auf die Sprünge zu helfen, oder weil es bei fast allen Geräten Dinge gibt die Nerven, und vor allem bin ich auf der suche nach den Klängen die mich einfach antörnen, die Inspirieren, Klänge die mich berühren.


Und ich weiss jetzt auch wo ich sie finde: bei analog Modular.

Ich liebe z. Bsp Manfred Mann, von Pink Floyd erst gar nicht zu sprechen, eine meiner absoluten Lieblingsbands.
Und jetzt hab ich vor Musik in die Richtung zu basteln ......................

Und ich hab vor mich vom PC wegzubewegen was das Musikmachen angeht ......................................
 
Oxygene von JMJ war ganz wichtig.
Und mein Vater hatte DAS hier:

567_th1.jpg
 
Na das sind ja mal ganz schön lange "Werdegänge". Ein Handinstrument in dem Sinne habe ich nie erlernt, außer einer (Marching-)Snare, mit knallhart gespanntem Glasfaser-Fell, da hat man aber leider keine Ahnung von Harmonielehre usw.
 
Mhmm Angefangen hats bei mir mit viel Queen hören.. dann hab ich mir selber beigebracht zu klampfen und war auch noch richtig gut :) Aber dann kam die Azubi zeit wo man auf nix mehr lust hat. Seit dem Verstaubt die schöne Edelklampfe im Koffer.
Auf Electro kam ich über :wumpscut: und dann hats mich gejuckt selber was zu machen und seit dem machs ich schon semiprofessionell...
 
Ich kam erst durch Techno und House richtig auf elktronische Musik. Das war so 1989. 1996 packte mich dan die Lust Platten aufzulegn und ich wurde Dj.
2002 Habe ich dann nach und nach angefangen selber zu Musik zu machen...nu gibbet schon 2 Cd releases und es ist noch kein Ende in sicht. :)
 
Beeindruckt vom ganzen Drum'n'Bass Kram (Hard/Techstep aber auch Drill'n'Bass) wollte ich nun auch meine Kreativität in Musik umsetzen. Zumal ich herrausgefunden hatte das man dafür nicht zwingend ein Instrument beherrschen musste... :lol: mitte '97 ging es dann bei mir los.
 
die ganze familie ist musikalisch . damals hiess es, du darfst ein instrument lernen. ich zeite auf die orgel. aber ich fing dann mit klapfe an ,da nur meine cousine orgel konnte und die nicht immer da war. in der schule band gegründet, und war zu der zeit von jarre faszinert.das ganze wurde immer synthilastiger und irgenwann arbeite ich nur noch mit dem compi. unter desen habe im mit meinem schulfreund zwei cd gemacht ,und bin mit leuten zusammen gekommen die das profi mässig machen. und so geht hoffenlich weiter und steil bergauf
 
Und mein Vater hatte DAS hier:

567_th1.jpg
[/quote]

Man kann es leider nicht erkennen, aber an so einem Trümmer habe ich auch gedrückt und getreten. War ne Farfisa.

Angefangen habe ich wohl auf einer Art Tute mit Klaviatur und langem Schlauch für die Puste und damit man es vor sich auf den Tisch legen konnte.

Später wurde die Luft in einem etwas größeren Schokoladenbraunen "elektrischem Akkordion" ;-) geblasen. Ich hatte mal ein sehr schönes Foto von dem Teil aber im schicken Nordleaddesign.

Dann kam die oben beschriebene Farfisa...an der mich eigentlich immer der Drumsound fasziniert hatte.

Ne Antonelli weiter kam dann eine Techniks SX K 700 und dort, einige Biskayas, I am Sailings und Weihnachtslieder für die Familie später, reifte der Wunsch nach meinen eigenen Melodien und dem Sound der mich so fesselte (Ja, wieder einer von den Kraftwerkskindern)

Dann kommt eine lustige Geschichte, ein Kumpel, infiziert vom der Technowelle, vom Klavierunterischt bedampft und mit genug Knete, rief mich dann an und meinte: Ich hab mir 2 Synths geholt (GemS2 und die Microwelle), jetzt sitze ich hier und weiß nicht weiter.

Den S2 fand ich damals echt klasse. Workstationkonzept und ich kann alles selber machen, keine Automatik eifnach selber machen.

Um die Microwave bin ich geschlichen wie ne Katze um die Badewanne mit Wasser.

1. Ich habe sie nicht verstanden.
2. Das Handbuch hat mich total überfordert.

ModulationmatrixSourcemodulatorenquellenamountsträume

3. Die Werkspresets waren so grauselig und wurden der Maschine nicht gerecht.
4. Verändern wollte ich garnix, wusste ja nicht wie man da was neues brauchbares reinbekommt.

Kurzum: Computer, Sequenzer, ander Synths,

Und nu.......steh ich da ;-)

Schönen Gruß
Wesyndiv
 
Das ist eine Yamaha D65. Analog-Power, Aldä! :mrgreen: Steht da heute noch rum - neben einem Tyros. ;-)
 
Es muß so `86 oder `87 gewesen sein, bei Peters-Pop-Show (PIT) traten irgenwann Depeche Mode auf. Ich glaube sie spielten "Blasphemous Rumours" und "Stripped". Das hat mich damals sehr schwer beeindruckt. Was waren das nur für geile Soundmaschinen an denen sich die Typen da zu schaffen machten. Die Teile zauberten die unglaublichsten Klänge hervor. Und ab sofort wollte ich sowas auch! Ja so fing alles an....lange ist`s her.
 
Jörg schrieb:
Das ist eine Yamaha D65. Analog-Power, Aldä!

Die ist wirklich gut! Die PASS Technologie hat durchaus einen eigenen Charakter und die eingebauten Effekte samt Leslie sind ja auch nicht von schlechten Eltern.
 
Ich habe in früher Kindheit mal etwas klassischen Klavierunterricht genossen, es wurde aber nicht viel drauß. Mit 14 oder so habe ich das ganze dann (aus heutiger Sicht leider!!) an den Nagel gehängt.
Mit einer kleinen Erbschaft von meiner Oma kam 10 Jahre später ein Digitalpiano in die Wohnung....mit MIDI-Schnittstelle.
"Was ist das denn?" hab ich mich gefragt, mir eine Keyboards und eine Keys besorgt. Ein wenig schlauer bin ich in den nächsten Musikladen gerannt wo der Verkäufer mir eine Korg M3R den er im Angebot hatte vorführte.
Es hat mich total umgehauen, ich hab' das Teil gekauft und war zunächst der Meinung, mehr braucht man sicherlich nicht um legendäre Elektronik Alben aufzunehmen.
Völlig überraschenderweise reichten mir 10 Finger und 16 Midikanäle irgendwann nicht mehr. Die Folge: ein gebrauchter Atari mit Notator und ein wenig später der Ensoniq ASR-10 der für mich eine echte Offenbarung war.

Obwohl ich Jahrelang hauptsächlich Klassik und Jazz gehört habe, haben mich JMJ, Tomita, TD, DM, ELP, und ganz wichtig Manfred Mann auf den Weg gebracht.
Letzterer ist für mich der Beweis, dass man mit Synthesizern ausdrucksstärker spielen kann als mit jedem anderen Instrument.
 
Ich war anfangs total weg von elektronischer Musik. Hatte das Glück, in einer Musizierenden Familie aufgewachsen zu sein. Wochenende immer Livemusik. und ich bin ganz klischeemäßig unter dem Flügel eingeschlafen. Dann Geige. Hatte aber nich die Disziplin die man für dieses Instrument aufbringen muss. Dann Klavier. Beides in der Pupertät geschmissen... Leider. Dann aber ziemlich schnell Katzendarm angefangen... so mit Welt verändern und so weiter. Das Glück gehabt einen Absoluten Freak als Lehrer zu haben der mir unabhängig vom Instrument die Gesamte Jazztheorie nach seinem eigenen System beigebracht hat. Dann schnell wieder ans Klavier gesetzt. War damals ziemlich auf Jazz aus. Hab mir die Autobiographie von Miles Davis durchgelesen (Übrigens ein ganz heisser Tip: eine unglaubliche Lebensgeschichte, nach dessen Lektüre man einen großen Überblick über die Jazzszene von den 50ern bis in die 90er bekommt) Dadurch bin ich auf Leute wie Chick Korea und Herbie Hancock gekommen. Dann hat mich Aphex twin und Squarepusher ziemlich mitgerissen. Das ist mir jetzt ein wenig zu frickelig. Naja .... seit einem halben Jahr jetzt in diesem Forum und einiges dazugelernt. Und viel Senf dazugegeben.
 
Mit so einem 2 manualigen Monster hats bei mir auch angefangen. Mit 10 Jahren auf einer Solina A215, welche mein älterer Bruder unbedingt haben wollte. Meine heutigen Interessen verdanke ich einem Feature namens EXT-INPUT. Im OM stand, dass man dort u.a. einen Synthesizer (was immer das auch ist ;-) ) anschliessen kann.

Mit dieser Kenntnis ging ich 1981 ins Musikgeschäft und fragte was ein Synthesizer sei, man führte mir dann u.a. einen Jupiter 4 vor. Der Verkäufer hatte keine Ahnung von der Bedienung und entschuldigte sich, dass er keine spielbaren Klänge hervorbrachte - doch genau das war für mich der eigentliche Kaufgrund eines Synthesizers ;-) .

Eine Woche später schleppte dann ein um 590 DM erleichterter 11-jähriger seinen gebrauchten Yamaha CS-15 nach Hause... :D

Das ist dieses Jahr jetzt 25 Jahre her!
 
diverse experimente mit strom führten schon in meiner frühen kindheit zur erkenntnis, das man damit töne machen kann, die wesentlich geiler als blöckflöte oder gebläseorgel sind. in den 70er gelang es mir, meine eltern seelisch-pädagoisch an völlig neue hörgewohnheiten vorzubereiten, indem ich sie stundenlang mit einem elektronic-experimentierkasten rhytmisch gepulst hab. deshalb hatten sie auch irgendwann keine bedenken, das ein riesiger haufen elektronicschaltungen namens formant entstand. ja mehr noch: meine eltern waren sogar sehr begeistert, als vorgeschlagen hab, ausflüge zu wersi zu machen, wo ich mein schwer verdientes taschengeld gegen diverse bausätze eintauschte. spater kamen dann noch diverse rechner (damals noch homecomputer genannt) dazu, die waren nötig um die tonerzeugung ein wenig reproduzierbarer zu machen.

ich glaub, meine eltern waren aber trotzdem ganz froh, das ich irgendwann ausgezogen bin und den ganzen kram mitgenommen hab :huepfling:
 
So dann werde ich hier auch mal meinen Senf abgeben. ;-)
Angefangen mit Musik hab ich schon in der Kindheit. Von den Großeltern hab ich zu Geburtstagen und Weihnachten immer 'Kinderinstrumente' bekommen. Das waren so Nachbildungen von kleinen Klavieren, Saxophonen und ähnliches. Da ich schon immer Musikinteressiert war, bin ich dann zu Schulzeiten in ein Orchester eingetreten. Hab dort ein Blasinstrument spielen gelernt und auch Noten wurden 'gepauckt'. Da das Orchester nach einigen Jahren aufgelöst wurde, hab ich dann zu Hause immer auf anderen diversen Instrumenten gespielt. Von meinen Eltern hab ich später dann ein Akkordeon geschenkt bekommen. Darauf hab ich bis ca. 1988 gespielt. Gehört hab ich damals immer viel elektronische Musik ala Klaus Schulze, Kraftwerk und Synthpop was so im Radio lief. Wieso ich gerade zur elektronischen Musik gekommen bin kann ich auch nicht sagen, es war halt neu und klang nicht wie der Einheitsbrei der immer im Radio hoch und runter gedudelt wurde. Einen Synthesizer hätte ich damals gern gehabt, leider bin ich in der ehemaligen DDR aufgewachsen und da gab es solche Instrumente leider nicht zu kaufen. Erst ein paar Jahre später nach dem Fall der Mauer hab ich mir dann ein Yamaha-Keyboard gekauft. Später mit Computer und Softsynths experimentierte ich dann mehr herum und im laufe der Zeit entwickelte sich alles immer weiter bis es letztendlich in den letzten Jahren so weit gegangen ist, das Tracks und Remixe von mir auf CDs veröffentlicht wurden. Es ist aber immer ein Hobby geblieben und ich versuche damit kleinere Musikprojekte zu unterstützen und selber weiter zu lernen und experimentieren.
 
auch ich hab als kind instrumente lernen dürfen. zuerst klavier in der volksschule 2 jahre, in denen ich ca. kein einziges mal zuhaus geübt hab. dann saxophon, hmm ich glaub sogar 6 jahre, bei ähnlich geringem üb-aufwand. (was ich ja jetzt unglaublich schade finde) dann, ich glaub ich war 16 hat ein freund magix music maker gekriegt, version 2 oder 3 war das damals. und da bin hängengeblieben, war bei ihm ein wochenende, als er sturmfrei hatte und bin nur vor dem computer gehangen. dann gabs da eine clawfinger (...) cd mit einem "remix" programm und samples auf der cd. hab dann mit musicmaker und u.a. diesen samples ziemlich lang rumgespielt. dann gabs da eine band, aufgrund derer ich mir ein midikeyboard mit roland jv1010 soundmodul zugelegt hab. einer hatte eine boss groovebox.... nachdem das mit der band dann vorbei war, hab ich mir dann auch eine zugelegt und effekte und drumsampler und und und...
 


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