Welcher Synth für verträumte, melancholische Sounds?

Ich bin ebenfalls gerade dabei den besten synthesizer für melancholische klänge zu finden. Natürlich ist es auch eine frage für mich ob analog od. Virtuell. Ich denke das virtuelle synthesizer extrem gut sind da die technik sehr vortschrittlich ist. Dennoch denke ich das man die besseren ergebnisse immer noch mit sehr teuren analogen synthesizern erzielt. Die computerwelt hat ihre grenzen wenn es darauf ankommt echte materie zu simulieren. Man bekommt eben nicht alles mit 0 und 1 hin. Genauso wie es auch niemals das gleiche sein wird in einem f1 wagen zu sitzen, oder eine com simulation davon.
Hier gehts ja um melancholische sounds, nun ja, melancholsch ist für mich ein einziger begriff "massive attack" von denen ist hier nie die rede, obwohl sie bis auf wenige ausnahmen ausschließlich solche musik machen. Man höre sich angel bei sekunde 50 an. Es sind drei tastendrücke die ich hier meine bis der gesang anfängt. Ärger melancholisch wie ich finde. Aber mit was gemacht ??? Ich denke nicht das das von einem vst kommt. Ich denke es ist ein analoger, der im nachhinein noch durch equalizer, hall, compressor, und die ganzen geschichten geschickt wurde. Bald werd ich es ganz genau wissen. Lg
 
gear hast du doch genug
spiel doch mal mehr mit dem Arrangement rum (ich bin da auch faul)
bass oben und Melodie unten hat schon bei den Beatles schön auf die Tränendrüse gedrückt ;-)
 
Taschenmusikant schrieb:
Heute mal eine gänzliche andere Frage.
Ich suche nämlich keinen Synth für fette Bässe oder Flächen, sondern im Gegenteil einen Klangerzeuger, der soft und verträumt oder gar melancholisch klingt und dessen Sounds noch nicht total ausgelatscht sind.
Was ist in diesem Bereich empfehlen (bitte keine Software-Synths)?

Casio MT 800
 
mani7681 schrieb:
Ich bin ebenfalls gerade dabei den besten synthesizer für melancholische klänge zu finden.

Kann man im Prinzip mit allem erzeugen. Daher mein Geheimtip: Casio MT 800.
 
zum niederknien und weinen oder auch lachen

der kann bestimmt auch lambada
 
Der Korg Z1 hat(te) IMHO die besten Melancholie-Presets aller Zeiten!!!!
Aber auch als nicht Preset-Schleuder gut:
 
Und nochmal: Stimmungen wie Melancholie erzeugt man in erster Linie durch die Wahl der Harmonien und die Spielweise, der Sound kommt an zweiter Stelle, und das Gerät ist dabei völlig egal, das geht mit nahezu allen Polyphonen.

Man höre sich einfach mal Kompositionen von Tony Banks an, für mich einer der Meister der melancholischen Stimmung, die sich durch alle seine Stücke zieht, seine Soloalben sind voll davon (natürlich auch das Album Strictly inc., dessen Singleauskopplung "only seventeen" sehr deutlich ihm zuzuordnen ist), hier mal ein Beispiel:



Gerade auf diesem Album gibts da noch ein paar Mehr davon, sind auch im gleichen Channel zu finden. "The Border" ist einer meiner Lieblinge auf diesem Album.

Es reicht ja bereits ein einfaches Klavier dafür, und da fällt mir als Erstes Erik Satie ein, dessen Stücke gerne in Film und Werbung benutzt werden, hier mal der Klassiker:



Oft eingesetzt, zB in einer TV-Werbung für die Württembergische Versicherung.

Wer Satie sagt, darf Kit Watkins nicht vergessen, der sich oft auf ihn bezieht, was man durchaus auch hört, wenn man sich seine ruhigeren Stücke der ersten Alben zu Gehör führt.

Hier mal ein eher neueres Stück, und wie üblich, durchaus FM-lastig:



Von Kit Watkins geht der Bogen zu Camel, bei denen er ja mal kurz mitspielte, und die konnten sowas auch sehr gut, gerade auf dem Album "Stationary Traveller" aus dem Jahr 1984, wo es um Berlin geht, hier mal gleich 2 Stücke draus, leider nur die Live-Versionen gefunden:



An den Tasten war da schon Ton Scherpenzeel (ex Kayak) Zugange.

Hier aber auch noch eine Gerätedemo, auch, weil man diese Dinger recht günstig bekommt:

 
Re:

actionjetzon schrieb:
generell bin ich aber auch der meinung, dass melancholie gear-unabhängig ist. es kommt vielmehr auf die komposition an.

Ich denke auch, dass an dieser Stelle das eigentliche Sounddesign der Komposition (Harmonien etc..) nachgeordnet sein sollte.
Im Klartext, bzw. etwas schärfer formuliert: Wenn die Harmonien / Chords keine melancholische Grundstimmung erzeugen kannst du lange nach dem "richtigen" Klang suchen. An dieser Stelle würde ich persönlich Wert darauf legen, den Klang nur zur Unterstützung zu verwenden, das Gefühl, dass du transportieren willst muss sich aus anderen Quellen als dem reinen Klang speisen.
 
Meiner Erfahrung nach gibt es Melodien, die nur mit dem entrechenden Klang bzw. der richtigen Klanggruppe richtig gut funktionieren und ansonsten praktisch ohne Effekt verpuffen. Es gibt so einfache Sachen, wie z.B. dir passende Amplitudenverlauf, die sich relativ einfach nachvollziehen lassen. Andere Sachen, wie z.B. der Zusammenhang zwischen den im Klang dominierenden Harmonischen und den Noten der Melodien, ist erst mal nicht so einfach nachzuvollziehen, aber meiner Erfahrung nach vorhanden.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben