GMX schrieb:
Da hier ja vor kurzem das Thema Platz (im Club) behandelt wurde, würde mich mal interessieren, welcher Synth das beste Klangvielseitigkeit-zu-Platz-Verhältnis gibt, wobei der Platz fix ist: 1 HE.
Sind hier die Rompler immer im Vorteil oder geht auch was mit anderer Synthese?
(Fehlende) Steuerungsmöglichkeiten auf der Frontplatte spielen keine Rolle.
Ich könnte auch Synth's nennen,aber Club bedeutet, wenn man seine Musik halbwegs performen will, auch eine gewisse Performance. Das ist imo ein Widerspruch. Sprich: Nen FS1R oder ne G2 Engine kann man natürlich nehmen, aber als ideale Clubgears sind die nicht prädestiniert. Nicht, weil sie nicht toll sind, sondern weil sie eben noch das nötige Drumrum brauchen. Das gilt auch für Pacarana. Kyma entfaltet sich, ähnlich wie der FS1R nur mit einer ausgiebigen Beschäftigung und Vorbereitung. Wenn man Abspielernatur ist, dann kann das ggf. auch klappen in Zusammenhang mit nem Rechner kann man sein Programm dann abspielen und die Sache ist aufgeführt. Suchst du diese Form der Aufführung? Das ist keine Schande. Stockhausens Elektronikwerke werden auch so profan aufgeführt.
Oder anders: Wenn du CLub oder Elektronische Musik im WEITESTEN SInne machst, dann ist flexibilität auf kleinem Raum schon gut, aber man sollte auch der eigenen Art und dem Ziel der Sache Rechnung tragen.
Meine Antwort auf deine Frage ist natürlich dann doch eher G2 Engine, die ist insgesamt die flexibelste und bezahlbar. Pacarana ist nett, aber Kyma sollte man sich vorher ansehen und kann dann durchaus mehr als andere, es gibt aber einen enormen Mehraufwand für sehr einfache Dinge, die einen simplen Subtraktvsynth oder so zu bauen. Das GEHT, aber dem wäre ein G2 oft überlegen, wenn man ansich nur das will. DH: Suche deine Werkzeuge nach deiner musikalischen Zielvorstellung aus. "Viel können" ist eigentlich zu abstrakt und würde nicht immer helfen. Einige Sachen wären auch in die "Falsche RIchtung" komplex oder aufwändig. Müssen nicht, aber kann schnell passieren.
Ich war auch immer für die komplexesten und unterschiedlichsten Syntheseformen, aber handle auch nach dem, was du eigentlich benötigst. Musikalisch-Künstlerisch gesehen. Eine Vielseitigkeit im klassischen oder tradierten Stile wäre Workstation ROMler wegen der vielen Samples sicher ok. Aber man könnte auch ne V-Box nehmen und dann einfach damit ebenfalls GBs oder TB's von Samples vorrätig haben. Also Klaviere, Katzendärme und Schlangenschädel. Natur halt. Und wenn man Synthetisch flexibel sein will, wäre ein Modularsystem interessant, will man aber einfach einen freien Zugriff und eine schnell Umregistrierung, kann es sinnvoller sein, sein pers. Frontpanel zu suchen und da kann ein Jupiter 6, ein NordLead oder sowas ggf. sogar das flexibelste sein, weil die Umsetzung schneller ist. Das weicht aber etwas ab vom Sinn deiner Frage, aber vielleicht nicht vom Geist der Frage?
Was ich sagen will? Ein Instrument ist auch in elektronisch irgendwo begrenzt und die Frage ist nur, welche Grenzen einem selbst am wenigsten ebendiese setzen und wo man sich schnell und ohne viel Getue umsetzen kann. Das KANN also auch ne Maus und nen Rechner sein. ISt auch etwa 1HE in gewissem Sinne. Und flexibler als das gibt es ansich nicht. Gibts auch im Rack.