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verstaerker schrieb:RetroSound schrieb:
ein grossartiger Song - ist mir aber zu traurig für meine Beerdigung, nicht das noch jemand weint
Monolith2063 schrieb:Bei der Beerdigung von einer Oma von mir gab es eine kleine Trauerfeier, wenn ich mich recht erinnere, dann war das im Beedigungsinstitut. Da konnte im Gedanken an den Toten auch beliebige Musik gespielt werden.
Echt super!Markus Berzborn schrieb:Ja, aber in welcher Qualität? Wahrscheinlich haben die noch nicht mal Geräte zum Abspielen analoger Tonträger. Ganz zu schweigen von mehrkanaliger Raumprojektion.
Klingt ja fast so, als wenn man dann der Pöbel schlechthin wäre. Ja, ich bin nicht in der Kirche und meine Oma war es auch nicht. Trotzdem habe ich getrauert, als sie gestorben ist. Sie war nämlich ein sehr netter Mensch.Markus Berzborn schrieb:Ohnehin halte ich ein Beerdigungsinstitut nicht für einen würdigen Rahmen. Das ist doch höchstens was für Leute, die nicht in der Kirche sind.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob das jetzt ein Witz ist oder nicht. Ist auch egal, ich bin nicht in der Kirche und muss mich daher auch nicht an irgendwelche formal-korrekten Abläufe halten. Traurig sein kann ich auch so, egal ob da einer den Weihrauch schleudert oder nicht.Markus Berzborn schrieb:Ich würde es daher so organisieren: Zuerst eine reguläre katholische Messfeier mit Live-Gesang und Orgelmusik. Die hat einen vorgeschriebenen Ablauf, und der wird natürlich auch eingehalten.
Und dafür ist analoger Raumklang eine Idealvorraussetzung? Nun gut, jedem so, wie es ihm gefällt.Markus Berzborn schrieb:Es soll ja keiner traurig sein.
Sondern die Leute sollen spiritualisiert werden und über ihren eigenen Tod nachdenken.
Das ist mein Anliegen.
Eben. Ich sage nur: Soylent Green. Die Kekse nur echt mit 32 Zähnen.Moogulator schrieb:Alles nur Hype. All diese Gedanken sind auch stets außerhalb eines Instituts machbar und die letzte Ehre muss man nicht zwangweise erweisen, indem man einer Branche Geld spendet, wie dem Bestattungsding..Leerkörperentsorgerdiensten.
Bei der Hochzeit hat wenigstens noch einigemaßen selber was davon, weil man ja mitfeiern kann. Wobei das ganze Gedöns, was manche Leute da zelebrieren, ist mir auch schon viel zu viel. Mein Vater war mal Ehrengast auf einer Hochzeit in Japan. Da bekamen alle Gäste Geschenke, für die Hochzeit wurde ein Kredit aufgenommen. Das macht man eben so. Wir haben das nicht so gemacht und erinnern uns trotzdem gerne an den Tag.Moogulator schrieb:Also mit analoger Raumklang: Das ist wohl eben genau deshalb: Die Sache mit den Toten und so ist eben entsprechend so gewachsen: Es gibt Kulturen, wo Heirat oder Geburt die Zeit ist, wo man sich hochverschuldet, bei anderen der Tod. Dummerweise hat eigentlich keiner wirklich was davon, bis auf die Bestatter halt. Evtl die Leute, weil sie noch einmal zusammen nachdenken können. Das ist aber auch meist mehr zum selbst loslassen, der Tote hat ja bereits losgelassen und wird mit SICHERHEIT auch keinen Minimoog mehr brauchen.
Monolith2063 schrieb:Und als Feier sehe ich das nicht, weil für mich eben mit dem Tod alles aus ist.
Man kann aber auch folgendes rausziehen: ob und welche Musik jemand spielen läßt, wird auch davon beeinflusst, a) was er mit der Musik erreichen will, b) dass das ganze auch dadurch beeinflusst wird, wie man selber zu Tod und Leben steht.Moogulator schrieb:Aber ich will noch eins Fragen an den Threadstarter: Willst du damit wirklich sowas wie eine Megasoundtrack zu unserem Leben abchecken oder was zum Tode ansich sagen oder hören? Will das nicht gleich verlabern, zumal ich nicht einen musikalischen Vorschlag genannt habe. Das liebt bei mir auch daran, dass ich vieles mag und vieles angemessen fände, jedoch würde ich weniger das nehmen, was zzt üblich ist.
Monolith2063 schrieb:ob und welche Musik jemand spielen läßt, wird auch davon beeinflusst, a) was er mit der Musik erreichen will, b) dass das ganze auch dadurch beeinflusst wird, wie man selber zu Tod und Leben steht.
Sicherlich kann man das machen. Der Unterschied: bei einem Geburtstag feier ich das Leben. Bei einer Beerdigung gibt es nichts für mich zu feiern, weil das Leben für mich dann vorbei ist und da auch nichts mehr kommt. Deshalb ein Feuerwerk nur, um mit der Schönheit des Feuerwerks von der Trauer abzulenken. Und vielleicht um zu sagen: seht her, mein Leben war wie dieses Feuerwerk: sehr schön, aber irgendwann ist es eben vorbei. Also nun trauert nicht, sondern erfreut Euch daran, dass Euer Feuerwerk noch brennt.Markus Berzborn schrieb:Ich war vor nicht allzu langer Zeit einmal auf einem Geburtstag, der hat bestimmt mehrere tausend Euro in die Luft gedonnert mit seinem Feuerwerk. Dann kann man das doch auch für die Beerdigung ausgeben.
Es wurde nur nach Musik gefragt, aber nicht, wieso man gerade diese Musik wählt.Markus Berzborn schrieb:Monolith2063 schrieb:ob und welche Musik jemand spielen läßt, wird auch davon beeinflusst, a) was er mit der Musik erreichen will, b) dass das ganze auch dadurch beeinflusst wird, wie man selber zu Tod und Leben steht.
So hatte ich den Thread auch von Anfang an verstanden.
Monolith2063 schrieb:Sicherlich kann man das machen. Der Unterschied: bei einem Geburtstag feier ich das Leben. Bei einer Beerdigung gibt es nichts für mich zu feiern, weil das Leben für mich dann vorbei ist und da auch nichts mehr kommt. Deshalb ein Feuerwerk nur, um mit der Schönheit des Feuerwerks von der Trauer abzulenken. Und vielleicht um zu sagen: seht her, mein Leben war wie dieses Feuerwerk: sehr schön, aber irgendwann ist es eben vorbei. Also nun trauert nicht, sondern erfreut Euch daran, dass Euer Feuerwerk noch brennt.
Stimmt, das ist schon extrem primitiv. Aber was willst Du, vielleicht hat er in seinem normalen Leben Supertramp aus einem Kofferradio gehört und das hier war schon eine extreme Steigerung für ihn. Also: nicht immer von sich selbst auf andere schließen.Markus Berzborn schrieb:Neulich war ich bei einer Beerdigung, da wurde in der Kirche Supertramp gespielt (Even in the quietest moments) und das auch noch von CD über einen japanischen Transistor-Vollverstärker und konventionelle Dreiwegeboxen.
Selten habe ich etwas als so peinlich empfunden wie das.