ich mache regelmässig doppelblindtests (wahlweise auf staxx kopfhörern und sennheiser HD650) und kann durchaus den unterschied zwischen 320 und 192 hören.
ich würde daher dem threadstarter empfehlen: die höchste bitrate, die du dir vom speicherplatz leisten kannst. also im zweifel 256 oder 320. ob CBR oder VBR spielt fast keine rolle mehr, denn kompatibilitätsprobleme zu VBR treten nur bei sehr sehr alten decodern auf. kann natürlich trotzdem immer wieder mal passieren. auf keinen fall würde ich den tipp von zolo und tom f beherzigen und grundsätzlich nur 128, 160 oder 192 machen. nur weil sie das nicht hören, und du vielleicht nicht hörst, heißt das ja noch lange nicht, dass andere leute das nicht hören. und du willst die mp3s ja weiter geben.
übrigens streamen soweit ich weiß bandcamp und soundcloud in 128kbps mp3. afair spotify auch. und viele web radio sender. da kann man dann durchaus mal selber hören, ob das ein qualitätsproblem ist. (*)
wenn speicherplatz ein thema ist, würde ich den tipp von qrx aufgreifen und sagen: dann lieber AAC. das ist nämlich wirklich bei gleicher bitrate einen ticken besser (auch das per doppelblindtest belegt). leider hast du dann ein kompatibilitätsproblem: die unterstützung für AAC ist nicht ganz so gut wie für mp3.
(*) wie gut das klingt ist letztlich nicht nur eine frage der bitrate, sondern auch des encoders. encoder werden auf besten klang getuned, und entwickeln sich entsprechend weiter, solange leute daran arbeiten und sie verbessern. ein LAME von 2005 wird schlechter klingen, als ein LAME von heute - von zeit zu zeit tauchen da mal hörtestergebnisse auf, die das auch belegen. das trifft natürlich nicht nur auf lame zu, sondern auf alle encoder, die noch aktiv entwickelt werden.
deswegen ist auch der link zu head-fi von motone etwas schwierig: ohne zu wissen, welcher encoder da getestet wurde, ist das recht wertlos.
wo ein encoder also sein qualitätsoptimum hat, ist ein ... naja: ein optimierungsproblem
und nur so nebenbei: wenn da raus kommt, dass die VBR bei 290kbps sein optimum erreicht, haben die encoder tuner doch einen guten job gemacht. wenn das qualitätsoptimum für VBR bei 320kbps läge, wäre das ja 320kbps CBR. nur wenn das optimum unter 320kbps liegt, wird ein encoder, der optimal arbeitet, auch eine variable bitrate anwenden. der umkehrschluss ist natürlich, dass das optimum von VBR bei so einem encoder dann vielleicht etwas unter der besten qualität für CBR liegt.
die frage ist halt, ob man 290kbps VBR von 320 kbps CBR überhaupt noch unterscheiden kann.