Welche Möglichkeiten gibt es einen Klang auf einen anderen Klang reagieren zu lassen und vice versa!?

Clipping, Limiting IST Kompression!
Theoretisch ja, aber der von Dir vermutete Effekt der psychoakustischen Verdichtung tritt weder bei Limiting noch bei Clipping auf.

Von Kompression spricht man, wenn die Regelzeit größer als die Schwingungsdauer der niedrigsten Frequenz ist, und wenn die Verstärkung oberhalb des Schwellwertes nicht auf 1:-∞ geht.

Von Limiting spricht man, wenn es eine Regelzeit kleiner als die höchste begrenzbare Frequenz gibt, und die Verstärkung oberhalb des Schwellwertes 1:-∞ beträgt. Ein Limiter hat eine Maximalfrequenz. Signale über dieser Frequenz überschreiten weiterhin den Schwellwert.

Beide Arten der Signalformung basieren auf Regelkreisen, und ändern nur das Frequenzbild von Eingangsfrequenzen höher als die gewählte Regelzeit

Clipping kennt keinen Regelkreis, sondern basiert schlicht darauf, dass die signalführende Schaltung überfordert wird. Clipping kennt keine Regelzeit und Clipping verändert das Signal komplett unabhöngig von der Eingangsfrequenz-


Und Sättigung ist nichts weiter als beginnende Übersteuerung und sagt nichts darüber aus, welches Regelverhalten diese Übersteuerung denn hat.
Sorry: Nein. Falsch. Sättigung ist die Nutzung eines Magnet-Tonträgers außerhalb der linearen Arbeitsbereiche. Nirgendwo anders gibt es Sättigung (außer vielleicht bei Erklärdummschwätzern auf Youtube und bei Kenntnisvermutern in manchen Foren...)

Ich empfehle Dir die Lektüre von Dickreither, Handbuch der Tonstudiotechnik in zwei Bänden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann fahr dein Mischpult mal in die Sättigung

natürlich kannst du 2 signale auch summieren um damit dann hinter woanders etwas zu erreichen, was sie einzeln nicht gebracht hätten, aber das ist noch keine beeinflussung des einen signals durch das andere.

vor allem könntest du auch nur eines davon einfach 6 db lauter machen, oder nicht? :)


wobei die ausgangsfrage von unserem spezialfragen-steller so oder so nicht ganz eindeutig ist... vor allem in bezug auf das wort "klang"... nimmt man das wörtlich sind alle unsere bisherigen vorschläge falsch. :)
 
Sorry: Nein. Falsch. Sättigung ist die Nutzung eines Magnet-Tonträgers

das sehen die theoretiker, elektroniker und germanisten aber anders.

egal ob wir über dioden, transistoren oder röhren reden, oder über halbleiter generell, oder ob wir uns die üblichen "amp limiting" plug-ins anschauen - "saturation" ist der allgemein übliche begriff für etwas, was dort auftritt, und den jeder auch sofort so versteht.

du akzeptierst nur immer nicht, was allgemein üblich ist und überall so gelehrt wird, egal in welchem fach.

Nirgendwo anders gibt es Sättigung (außer vielleicht bei Erklärdummschwätzern auf Youtube und bei Kenntnisvermutern in manchen Foren...)

q.e.d. :P

klar, man könnte jetzt irgendwelche quellenverweise zum thema "sättigung" posten, aber sowas nimmst du ja eh nicht zur kenntnis.

macht alleine weiter. hätte mich gleich raushalten sollen aus eurer diskussion. irgendwie hab ich wohl auch zu viel zeit.
 
Von Kompression spricht man, wenn die Regelzeit größer als die Schwingungsdauer der niedrigsten Frequenz ist, und wenn die Verstärkung oberhalb des Schwellwertes nicht auf 1:-∞ geht.

Von Limiting spricht man, wenn es eine Regelzeit kleiner als die höchste begrenzbare Frequenz gibt, und die Verstärkung oberhalb des Schwellwertes 1:-∞ beträgt. Ein Limiter hat eine Maximalfrequenz. Signale über dieser Frequenz überschreiten weiterhin den Schwellwert.

Falsch. Limiting ist Kompression mit unendlicher Ratio. Teilw spricht man aber schon bei Ratio von 20:1 von Limiting. Clipping ist wiederum eine Unterform vom Limiting.

So wirds in Tontechnikschulen gelehrt, so ists in Fachbüchern dokumentiert.
 
Sorry: Nein. Falsch. Sättigung ist die Nutzung eines Magnet-Tonträgers außerhalb der linearen Arbeitsbereiche.

Nur weil man ein Buch schrub, bedeutet es nicht, dass man in Foren Blödsinn verbreiten sollte.

In deinem Fall könnte es Sinn machen, wenn du dich etwas mehr mit Tontechnik auseinandersetzt.
 
Ich will ja nichts sagen, ggf. ist das ein bisschen aneinander vorbei. Was jedenfalls möglich ist, ist das "verdrängen" von Klängen durch Pegelüberschreitung auf analoger Ebene und sowas haben schon einige genutzt um bewusst den Klang zu ändern oder zwischen 2 Klängen eine Art Dynamikwettbewerb zu erzeugen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Knastkaffee das meinte.

Das hab ich weiter oben auch erwähnt und finde das ist ein legitimes Mittel, je nach Stil und Anwendung aber auch als "Mittel zum Nichtzweck" ich nutze sowas in der Electribe weil die nur 2 Accentstufen hat aber 3 FX Abteilungen mit Bit/Comp/Dist-Effekten die mir erlauben neben der Modulation und Automation viel einzuschütten was dann am Ende zwischen Dynamik, Pumpen und Klangdesign liegt.
Das finde ich legitim und ist meiner Ansicht auch was hier gesucht ist. Es kann nur sein, dass es nicht vollständig benannt wurde. Weiter oben wurde auch ein Pult ohne Audioquellen vorgeschlagen um diese Effekte zu studieren. Das ist doch alles sehr cool.
Da muss man nicht Asmus Tietchens heißen. Das kann jeder, der mag eh keine Benzingespräche™.
 
Anscheinend spielt sich das allgemeine Interesse hier v.a. auf dem Feld Kompression und Sättigung ab. Trotzdem oder deswegen vielleicht mal was anderes:

Sound A geht in ein Delay (trockenes Signal wird gemutet, wir nehmen nur den Delay-Output)
Das Delay hat einen CV-Input für die Modulation (der Delay-Zeit), vgl. SDD3000 o.ä.
Sound B geht in den CV-Input
Sound A' kommt hinten wieder raus
fertig ist die Laube
 
"saturation" ist der allgemein übliche begriff für etwas, was dort auftritt, und den jeder auch sofort so versteht.
Es tut mir ja echt leid, aber ich habe jetzt in fünf Büchern nachgesehen (Dickreiter, Handbuch Tonstudiotechnik, 1+2; Tietze-Schenk, Halbleiterschaltungstechnik; Horowitz/Hill, die Hohe Schule der Elektronik, 1+2; Self, Small signal Audio Design; Franz, Elektroakustik) und in keinem einzigen kommt der Begriff Sättigung bzw Saturation in der von Euch angegeben Art vor (im Dickreiter und im Franz hingegen in der von mir beschrieben Art). Ich habe gesehen, als was Wikipedia "Sättigung (Elektronik)" beschreibt - allerdings fehlt dem Artikel da jegliche Quellenangabe.

Kann es sein, dass da "elektronischer Umgangssprech" in den letzten zwanzig Jahren sich in die Fachbegrifflichkeit reingemogelt hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, Wikipedia darf man auch immer nur als groben Anhaltspunkt nehmen. Ein etabliertes Fachbuch hat meiner Meinung nach 100mal mehr Authentizität als Wikipedia. Ein ehemaliger Dozent vom mir hat mal verzweifelt versucht einige IT Artikel zu berichtigen. Er hatte keine Chance gegen die Community dort. Ging um irgendwas Netzwerkmäßiges, was eindeutig so nicht richtig dargestellt wurde auf Wikipedia. Seit dem würde ich nie Wikipedia als gute Quelle angeben, wenn es wirklich hart auf hart kommt. Dafür ist dann gute Fachliteratur wesentlich besser geeignet, also Sachen die im Studium verwendet werden und die sich seit zig Auflagen bewährt haben und wo kaum noch Fehler drin sind.
 
Ok, Wikipedia darf man auch immer nur als groben Anhaltspunkt nehmen. Ein etabliertes Fachbuch hat meiner Meinung nach 100mal mehr Authentizität als Wikipedia. Ein ehemaliger Dozent vom mir hat mal verzweifelt versucht einige IT Artikel zu berichtigen. Er hatte keine Chance gegen die Community dort. Ging um irgendwas Netzwerkmäßiges, was eindeutig so nicht richtig dargestellt wurde auf Wikipedia. Seit dem würde ich nie Wikipedia als gute Quelle angeben, wenn es wirklich hart auf hart kommt. Dafür ist dann gute Fachliteratur wesentlich besser geeignet, also Sachen die im Studium verwendet werden und die sich seit zig Auflagen bewährt haben und wo kaum noch Fehler drin sind.
Das ist in der Tat ein krasses Problem bei Wikipedia. Die Autorenschaft der Artikel ist gänzlich intransparent und praktisch anomym (keine Klarnamen üblich). Habe eine Zeit auch versucht, offensichtliche Fehler zu berichtigen. Jedes Mal kam einer der alten Garde und löschte zT kommentarlos meine Ergänzungen. Als ich mich einmal parteipolitisch etwas betätigt habe, bin ich bei einer Schulung mit einem Betreiber einer "Sock-Puppet-Fabrik" ins Gespräch gekommen, der seine Dienste für lancierte Artikel und Passagen verkaufen wollte. Alles sehr vertrauenswürdig...
Habe dann die Mitarbeit aufgegeben. Für mich ist Wikipedia in Teilbereichen sehr suspekt.
 
Ok, Wikipedia darf man auch immer nur als groben Anhaltspunkt nehmen.
Der Verweis auf Wikipedia kommt ja jetzt nicht von @Knastkaffee_309 oder @einseinsnull, sondern von mir. Wikipedia habe nur ich genannt, da ich einfach mal nach "Sättigung" und "Halbleiter" gesucht habe, und dann auf diesen Eintrag gestoßen bin.

Wie man hoffentlich erkennen kann, berufe ich mich lieber ganz altbacken auf bedrucktes Papier... ;-)

Jetzt dann aber End-of-Off-Topic und zurück zum Thema.
 
Der Verweis auf Wikipedia kommt ja jetzt nicht von @Knastkaffee_309 oder @einseinsnull, sondern von mir. Wikipedia habe nur ich genannt, da ich einfach mal nach "Sättigung" und "Halbleiter" gesucht habe, und dann auf diesen Eintrag gestoßen bin.

Wie man hoffentlich erkennen kann, berufe ich mich lieber ganz altbacken auf bedrucktes Papier... ;-)

Jetzt dann aber End-of-Off-Topic und zurück zum Thema.

Zum Thema Kompressor/Limiter

Dieckreiter 6.2.1
Seite 378

Zur Sättigung
Bob Katz Mastering Audio
Seite 59

Es werden die Begriffe Übersteuern, Clipping, sowie auch Sättigung für die gleiche Bedrutung genutzt

Aber auch Hofa - Mastering Audio Seite 119
in Bezug auf Band- oder Röhrensättigung, aber rein technisch "Kompression und Signalverdichtung, bei der zusätzliche Obertöne generiert werden"
Demnach kann jeder Vorgang, der genau das tut auch als solche benannt werden.

Ich habe noch mehr Quellen, aber kein bock mehr auf klugscheißende Kinderkacke.
 
Zurück zur Eingangsfrage: auf Anhieb fallen mir da ein:

-Steuerung der Amplitude bzw. Lautstärke durch ein zweites Signal - z.B. Ducking
-Steuerung eines Filters, durch das Signal A geschickt wird, durch den Pegel eines zweiten Signals
-Signal A als Trägersignal und B als Steuer (Voice) Signal in einem Vocoder, damit werden Amplitude und Frequenzgang verändert,
- Signale A und B werden addiert und auf eine nichtlineare (Verzerrungs-) Funktion gegeben wie oben beschrieben. Nachrichtentechniker nennen das additive Mischung, sowohl die Frequenz von A als auch die von B ist am Ausgang noch vorhanden.
- Beide Signale auf einen Ringmodulator geben. Dann sind im Produkt die Originalfrequenzen nicht mehr enthalten, sondern nur noch A+B und A-B.
- noch etwas drastischer: A und B je auf den Eingang einer Logikschaltung wie AND, OR oder XOR geben. Das Ergebnis ist dann immer 1 oder Null in hoffentlich musikalischem Wechsel ;-)

Nicht zuletzt können all diese Methoden noch miteinander kombiniert werden, falls nicht abgefahren genug...
 
A und B je auf den Eingang einer Logikschaltung wie AND, OR oder XOR geben
Gibt es so etwas als effektgerät!? oder in die richtung gehend!? (kein modularzeugs) -

Das ist ja hier (bei mir ) immer auch eine iddensammlung für alle!
Ich für mich such etwas womit ich meine produktionen - gerne rhythmus - "anfüttern" kann.
Meine sachen sind oft zu vereinzelt - da hilft auch kein reverb oder kompression - Ich suche quasi die "soße" für den salat...
 
Gibt es so etwas als effektgerät!? oder in die richtung gehend!? (kein modularzeugs) -

Ich bezweifele, dass es das als Hardware-Effekt gibt und wenn, dann tatsächlich nur für Modular. Dieser "Effekt" schreddert ja alles zu einem Rechtecksignal, das wird man nicht oft einsetzen wollen. Aber vielleicht gibt's das als Software?

In manchen Synthesizern gibt es das für die zwei Oszillatoren einer Stimme, ich glaube bei den frühen Oberheims.

Vor langer Zeit habe ich mal verschiedene Möglichkeiten in Pure Data ausprobiert und die Soundbeispiele hier gepostet:




amplitudenmodulation-ringmodulation-vs-crossmodulation-u-a.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm einen Hammer und hau dir auf dem Daumen, dann folgt der Klang des schrei dem Klang das aufschlagenden Hammers.
Achte nur darauf das allles auf anhieb gut aufgenommen wird. Wiederholungen sind nicht ratsam. ;-)
 
Es gibt einen speziellen Synth, der vielleicht in diesem Fall von Interesse ist:

Landscape Stereo Field (google ist dein Freund)


Nicht ganz billig, aber ein cooles, interagierendes Teil. Erzeugt auch Töne über dem menschlichen Hörbereich, was nicht ganz ungefährlich ist. Hab mir schon überlegt, den zu kaufen. Ich leide leider zur Zeit an ausgeprägtem "GAS"....
 


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