Was ist Vintage Sound wirklich?

Ja, Overdrive, Rauschen, etc. alles analog eben. Gibts in der modernen DAW Welt erstmal nicht.
Doch.
Von vinyl knistern und tape deck rauschen bis was weiss ich an lofi charakter ist alles in der daw machtbar.
Was nicht machtbar ist sind die verhalten einiger alten synhteziser.
Aber da gibt es ja mittlerweile eieniges an gelungenen neuauflagen.
Für juno den acb ju-06a zb....usw.
 
Tja alle ihr lieben Vintage Analog Synth Deuter oft sehr sinnvoll hier diskutiert....möchte ich nur kurz mit erwähnen ,dass es nicht unbedingt darauf ankommt welche Synth heute im Radio Charts usw erklingen ,oft sicher beste Plugins ,oder moderne Analoge schön und anders, als 1980er,aber der Radiozeitgeist bestimmt dennoch nicht die Güte des Groowes alter Vintage Synthesizer oder Hammond B3 OBX Rhodes Chroma usw, sondern der Musiker und Hörer selber weiss ja den Groowe zu schätzen ,für eigene Musik, ggf zu Youtube hin, oder auf Vinyl usw,aber der Signalfluß in den Oldies so, wird heute nicht wieder verwendet zB im OBX8 oder Prophet 5 von heute usw. Aber ein neuzeitlicher Baloran the River aus France ,im Kern 8 Moog Source bewies, dass heutige wie damaliege wunderbar groowen können,wenn man sie baut. Aber man baut nicht so. Warum-nicht sei offen - ggf kein Markt dafür oder zu teuer im Aufbau oder out of the Time oder man habe ja heute genug gute Monophone wie Erebu susw die so gut rotzen, wie die 70-80er samt heutiger Modularer. Das analog so gute wie früher, hat eben seinen Markt. Polyohone wähnt man da, wären wie Moog One auch sicher ein Flop. Aber es giebt keine Beweise ,dass polyphone Analoge wie die 80er keinen Markt hätten ,weil im Radio sowas nicht mehr gehört wird ,oder gehört werden soll - zu brachial !!! .Mögen die tausenden Besitzer sich aber an ihren Oldies weiter erfreuen und Techno House Vintagesynth Liebhaber ,waren früher voll dafür die Käufer weltweit ,als DX7 den Analogtod brachte. Da ahnte keiner was heute für Preise aufgerufen werden ,für die alten Klumpen. Oder man findet doch bezahlbar einen Prophet 600,Polaris,MKS80 oder kastrierte DCO Kisten. So wissen Trendwissenschaftler sehr genau, was teuerer wird oder billiger in allem, was Vintage ist, Phono ,Inventar, Autos, Neuann-Mice usw.Aber der Trend heute analog ,geht eben weiter seine Wege ,für seine andere jüngere Generation ,die Zeitgeist HEUTE mit erleben und mit verwenden.So sind frühere Trend Torheiten heute ein Grauen nur drann zu denken wie zB Amalgan ,Asbest ,Kontagan ,Nylonhemden Abgassünden usw. Da ist der Fortschrittszeiteist nur DER Segen geworden in Vielem, sintemalen Vintage Güter ihren eignen Wert und Wertanstieg weiter erleben und ihre Besitzer weltweit weiter erfreuen am Besiitz und im Groowe, den moderne Soundezeuger gerne laut verkündet ,sehr nahe sein wollen. Sind sie aber nicht. Klingen alle statischer kühler neseln und können nicht mehr so fauchen schmatzen wabern, wie die Oldies. Aber modernes hat immer eine neue Reizmacht eine neue Neugier und dann den Kaufwunsch ,weil ja so viele verkauft wurden +werden. Aber auch massig wieder rausfliegen -billig. Wen stört das im Trendy Modus Haben und Sein. Allso mag jeder Musiker mit seinen Instrumentenklängen Freude haben, egal ob alt modern Hardare Software - das schöne Fertige am Ende ,das betört die Ohren Vieler dann. Möge man so deuten und dulden .wie den VW Samba Bus oder Hamond B3 oder Clavia Nordlead oder Moog Matriarch,Iridium, Aturia Polybrut,oder Behringers UBXa Pro-800 (350€) usw. Alles spielt s-eine Rolle ob Vintage oder modern.Was man da an Charts Klänge im Radio hört, ist der eine Sender ,weiter bei UKW dann der Vintage Klang oft wiederum. Auch wenn sie so schön groowend heute (noch) nicht mehr polyphon gebaut werden.Viele aber hoffen und harren. Ich auch-

Schön wer ggf beides hat an Sounderzeugern alt und neu ,ggf für dig. Audiospuren mehrfach mit Oldies aufzuspielen ,ggf in Carts hörbar.
Du solltest mal hin und wieder einen Absatz machen, das kann so keiner lesen, sorry.
 
Tja alle ihr lieben Vintage Analog Synth Deuter oft sehr sinnvoll hier diskutiert....möchte ich nur kurz mit erwähnen ,dass es nicht unbedingt darauf ankommt welche Synth heute im Radio Charts usw erklingen ,oft sicher beste Plugins ,oder moderne Analoge schön und anders, als 1980er,aber der Radiozeitgeist bestimmt dennoch nicht die Güte des Groowes alter Vintage Synthesizer oder Hammond B3 OBX Rhodes Chroma usw, sondern der Musiker und Hörer selber weiss ja den Groowe zu schätzen ,für eigene Musik, ggf zu Youtube hin, oder auf Vinyl usw,aber der Signalfluß in den Oldies so, wird heute nicht wieder verwendet zB im OBX8 oder Prophet 5 von heute usw. Aber ein neuzeitlicher Baloran the River aus France ,im Kern 8 Moog Source bewies, dass heutige wie damaliege wunderbar groowen können,wenn man sie baut. Aber man baut nicht so. Warum-nicht sei offen - ggf kein Markt dafür oder zu teuer im Aufbau oder out of the Time oder man habe ja heute genug gute Monophone wie Erebu susw die so gut rotzen, wie die 70-80er samt heutiger Modularer. Das analog so gute wie früher, hat eben seinen Markt. Polyohone wähnt man da, wären wie Moog One auch sicher ein Flop. Aber es giebt keine Beweise ,dass polyphone Analoge wie die 80er keinen Markt hätten ,weil im Radio sowas nicht mehr gehört wird ,oder gehört werden soll - zu brachial !!! .Mögen die tausenden Besitzer sich aber an ihren Oldies weiter erfreuen und Techno House Vintagesynth Liebhaber ,waren früher voll dafür die Käufer weltweit ,als DX7 den Analogtod brachte. Da ahnte keiner was heute für Preise aufgerufen werden ,für die alten Klumpen. Oder man findet doch bezahlbar einen Prophet 600,Polaris,MKS80 oder kastrierte DCO Kisten. So wissen Trendwissenschaftler sehr genau, was teuerer wird oder billiger in allem, was Vintage ist, Phono ,Inventar, Autos, Neuann-Mice usw.Aber der Trend heute analog ,geht eben weiter seine Wege ,für seine andere jüngere Generation ,die Zeitgeist HEUTE mit erleben und mit verwenden.So sind frühere Trend Torheiten heute ein Grauen nur drann zu denken wie zB Amalgan ,Asbest ,Kontagan ,Nylonhemden Abgassünden usw. Da ist der Fortschrittszeiteist nur DER Segen geworden in Vielem, sintemalen Vintage Güter ihren eignen Wert und Wertanstieg weiter erleben und ihre Besitzer weltweit weiter erfreuen am Besiitz und im Groowe, den moderne Soundezeuger gerne laut verkündet ,sehr nahe sein wollen. Sind sie aber nicht. Klingen alle statischer kühler neseln und können nicht mehr so fauchen schmatzen wabern, wie die Oldies. Aber modernes hat immer eine neue Reizmacht eine neue Neugier und dann den Kaufwunsch ,weil ja so viele verkauft wurden +werden. Aber auch massig wieder rausfliegen -billig. Wen stört das im Trendy Modus Haben und Sein. Allso mag jeder Musiker mit seinen Instrumentenklängen Freude haben, egal ob alt modern Hardare Software - das schöne Fertige am Ende ,das betört die Ohren Vieler dann. Möge man so deuten und dulden .wie den VW Samba Bus oder Hamond B3 oder Clavia Nordlead oder Moog Matriarch,Iridium, Aturia Polybrut,oder Behringers UBXa Pro-800 (350€) usw. Alles spielt s-eine Rolle ob Vintage oder modern.Was man da an Charts Klänge im Radio hört, ist der eine Sender ,weiter bei UKW dann der Vintage Klang oft wiederum. Auch wenn sie so schön groowend heute (noch) nicht mehr polyphon gebaut werden.Viele aber hoffen und harren. Ich auch-

Schön wer ggf beides hat an Sounderzeugern alt und neu ,ggf für dig. Audiospuren mehrfach mit Oldies aufzuspielen ,ggf in Carts hörbar.
15 Minuten Atemmeditation und schon habe ich die Ruhe und Gelassenheit, diesen Text zu lesen und dabei etwas aufzunehmen. Inhaltlich kann ich vielem zustimmen.
Ich sollte öfters meditieren, auch vor dem Musikmachen, danke für die Erkenntnis.
 
Es geht immer noch darum, ob ein synthesizer die vintage klangästhetik hat oder nicht. Das soll nicht wertend sein, aber in meinem fall ist es das schon, zumindest was die oszillatoren angeht.
In alten poly synth wie den oberheims, rolands, chromas, moogs, akai, etc hatten wir da sehr viel mehr charakter und eigenständigkeit, die mit gewissen klanglichen eigenschaften einher gingen. Die tollen bruzzligen oszillatoren im jupiter 6 mit dem nassen reso filter, einmalig. Auch wenn das geschmackssache ist, findet man bei den alten gemeinsamkeiten die heute fehlen. Man höre sich die oszillatoren vom memorymoog, juno, polysix, prophet an.

Halbwissenend verorte ich den „aktuell guten“ Klang der Vintage Synths auf Bauteilalterung.
Ein (gewissenhaft) kalibrierter OB-Xa hatte 1981 bei Auslieferung wohl auch nicht viel mehr Lebendigkeit als ein heutiger X8.
Die heutigen Vintage-Knöpfe können das Eigenleben (noch) nicht sauber abbilden.

Kann natürlich Einbildung sein, aber ich habe selbst den Budget-DCO-Poly 61 eines Mitstreiters aus Teenie-Band Zeiten anno 1985 cleaner in Erinnerung als ich ihn heute wahrnehme.

Aber wir „jammern“ mittlerweile auf sehr hohem Niveau ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich ernsthaft woran es denn genau liegt.
Es kann doch keine Raketentechnik sein die dynamischen Auswirkungen von Temperaturschwankungen etc. zu emulieren.
Die Frage ist wohl wieviel Energie man da reinstecken will und kann.
Wer kann schon genau bestimmen wie sich zB Kondensator x, Trimmer y oder Tantel z nach 40 Jahren verhalten?
Oft auch das unvorhersehbare Zusammenspiel wenn diese ihre ursprünglichen Werte verlassen/verändern.

Selbst Messungen geben da mutmaßlich nicht den gewünschten Aufschluss, daher bezeichne ich das gerne dann als „Eigenleben“.

Natürlich könnten kompetente Wissenschaftler/Elektroingenieure hier brauchbare Ergebnisse liefern. Aber würde am Ende der Musiker/Nerd in diesem Nischenmarkt dafür bezahlen wollen?
 
Die Frage ist wohl wieviel Energie man da reinstecken will und kann.
Wer kann schon genau bestimmen wie sich zB Kondensator x, Trimmer y oder Tantel z nach 40 Jahren verhalten?
Oft auch das unvorhersehbare Zusammenspiel wenn diese ihre ursprünglichen Werte verlassen/verändern.

Selbst Messungen geben da mutmaßlich nicht den gewünschten Aufschluss, daher bezeichne ich das gerne dann als „Eigenleben“.

Natürlich könnten kompetente Wissenschaftler/Elektroingenieure hier brauchbare Ergebnisse liefern. Aber würde am Ende der Musiker/Nerd in diesem Nischenmarkt dafür bezahlen wollen?

Vielleicht bin ich ja naiv... aber reicht es denn nicht aus nur die Soundabweichungen/Eigenleben bei verschiedensten "Standardsituationen" (Filterfahrt etc...) zu messen und diese dann zu übertragen?

Wie hat denn Behringer die Atrophy Settings beim UB Xa erstellt oder Sequential bei ihren Vintage Knobs?
Sind die Abweichungen gleichbleibend/statisch oder gibt es dort Dynamik oder Randomness beim Zusammenspiel?
 
Ich finde das Verhalten der Vintage-Knobs bei Sequential gar nicht schlecht. Ich finde sogar den Drift-Parameter beim 3rd Wave sehr brauchbar, und das ist ein hauptsächlich digitaler Synth.

Wem das noch nicht reicht, kenn den Sound ja immer noch durch ein Bandsimulations-Plugin oder so jagen, das Rauschen, Wow&Flutter usw. hinzufügt. ;-)
 
Man kann nicht alles künstlich simulieren, was es gibt.
Das menschliche Gehör ist viel empfindlicher, als das man es mit digitalen Mitteln austricksen könnte.
Vintage Knob Algorithmen folgen auch nur einem digital programmiertem Muster
 
Viele dieser Vintage Knob oder Drifteinstellungen klingen für mich eher nach kaputt als nach "wohlig vintage". Zumindest denke ich, daß da meist übertrieben wird. Wenn man es konkret hören kann, dann ist es eigentlich schon zuviel des Guten.

Wobei da aber auch ein verklärtes Wunschdenken mit reinspielten dürfte. Vieles, was einem heute als "Vintagesound" präsentiert wird, hätte man früher sofort zum Service gebracht.
 
Wer kann schon genau bestimmen wie sich zB Kondensator x, Trimmer y oder Tantel z nach 40 Jahren verhalten?
Oft auch das unvorhersehbare Zusammenspiel wenn diese ihre ursprünglichen Werte verlassen/verändern.
Ich glaube, ein 'Bauteil' welches in der Auswirkung gerne unterschätzt wird, sind die Leiterplatten. Habe ich bei eigenen Projekten auch schon erlebt.

Ich meine, wenn man sich das mal ansieht: Just hatte ich meinen Rogue auseinander wegen eines defekten Elkos. Grosses, einseitiges Through-Hole Board, meist grosse Abstände zwischen den einzelnen Bauteilen. Heute alles SMD ganz klein auf doppelseitigen Boards. Klar sind die Bauteile selbst 'besser', aber durch die hohe Packungsdichte gibt es sicher Verkopplungen aller Art, die 'früher™' so nicht da waren.

Darüberhinaus gibt es vielleicht sowas wie einen Know-how-Verlust bezüglich des routens von Leiterplatten. Heute wird, nachdem die Schaltung an sich steht und die mechanische Anordung von Potis / Buchsen whatever festgelegt ist, der Auto-Router angeworfen. Die im Router hinterlegten Design-Rules müssen aber ja irgendwo herkommen und von diesbezüglich erfahrenen Leuten kommen. Ich glaube, das solche Leute, die wirklich Ahnung von Mixed-Signal (also Analog-Audio + Digital-Steuerung) haben, immer seltener werden...

...nur so ein Gedanke zum Thema....


Jenzz
 
Ich finde das Verhalten der Vintage-Knobs bei Sequential gar nicht schlecht. Ich finde sogar den Drift-Parameter beim 3rd Wave sehr brauchbar, und das ist ein hauptsächlich digitaler Synth.

Wem das noch nicht reicht, kenn den Sound ja immer noch durch ein Bandsimulations-Plugin oder so jagen, das Rauschen, Wow&Flutter usw. hinzufügt. ;-)

Das ist es ja nicht wirklich.

Vor Verkauf des (nur noch ausgewogen kalibrierten) Xa hatte ich noch einige Sounds zum späteren samplen aufgenommen. Teilweise alle 8 Stimmen einer Note für spätere Round Robin Simulation.
Unterm Strich ist/war das Verhalten eher so, als ob du 8 eigenständige Monosynths mit identischer Parametriering aufnimmst.
Mutmaßlich wird daher auch dem River ein lebendiges Klangbild attestiert.
 
Die Leiterlängen wurden ja schon genannt. Ich frage mich auch inwiefern einfach die längeren "Laufwege" zwischen den Komponenten eine Rolle spielen.
Themen dabei: Dämpfung, Einsträuungen/Induktionen/gegenseitige Modulationen, Filterwirkung, Phasenwirkung, schlechte Lötstellen, Temperaturen=Widerstandsänderung...
Da sind ja quasi alle Bauteile betroffen.
Heute hat man vlt. 1mm Blattmetallleiterbahn zwischen zwei Komponenten, die kaum Raum für "Manipulationen" bietet..

[EDIT-Thema ist eigentlich purer Synthsound, aber ich lasse es mal stehen:
Mein Eindruck von Analog ist vor allem aus den 70ern geprägt, wo alle Sounds wie durch Watte klangen. Z.b. JMJ - Oxygene 2 diese Lasersounds .. klingen wie durch einen Weichzeichner (ok er scheint da auch LP drauf zu haben).. heutzutage klingt sowas viel kälter, präziser, dünner.
Oder sind es am Ende nur EQ Effekte ? Vieles von damals klingt für mich nach Bauchkurve (sprich Bandpass) , wobei heute eher Badewanne klingt. Aber auch die Envelopes klingen, als ob sie "auf Öl gleiten" - alles irgendwie super kontinuierlich und keine Ecken zu erkennen - butterweich.]

Haben da Themen wie die Slew-Rate einen Einfluss?


Ansonsten frage ich mich aber auch, warum es durch das Vermessen der Bauteile nicht machbar ist diese zu "virtualisieren".
Systemantwort G(s) ermitteln von allen Einzelstrecken. Eine Höllenarbeit, aber kann man vlt mit einem einfachen Filterschaltkreis anfangen ?
(weil selbst die, bzw. gerade die mit voller Reso klingen als VST meist nicht originalgetreu .. Nackte Oscillatoren sind da noch einfachsten virtuell zu analogisieren)

Klar, Nichtlinearitäten wird man kaum mathematisch abbilden können, aber sind diese am Ende wirklich das Zünglein an der Waage ? Oder ist es mehr ?

Bisher habe ich nur bei der Diva mitbekommen, dass man nach Art einer PSpice Simulation gearbeitet hat. Sowas würde für mich am ehesten hinkommen und ich frage mich inwieweit andere Hersteller (ROLAND mit ihrere ACB) in die Richtung gehen, aber da habe ich mich noch nicht intensiver informiert bzw. glaube kaum, dass die da Interna raus rücken ... oder ?


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Zuletzt bearbeitet:
Mein Eindruck von Analog ist vor allem aus den 70ern geprägt, wo alle Sounds wie durch Watte klangen. Z.b. JMJ - Oxygene 2 diese Lasersounds .. klingen wie durch einen Weichzeichner (ok er scheint da auch LP drauf zu haben).. heutzutage klingt sowas viel kälter, präziser, dünner.
z.B. Aufnahme mit Bandmaschine, dann Mix/Master entsprechend für Vinyl.
 
Moderne Geräte verwenden mehrlagige Platinen mit Ground-Plane, Schaltnetzteilen, SMD-Bauteilen (da gibt es diverse Komponenten, insb. Folienkondensatoren, nicht), hochfrequentem Digitalzeug mit im Gehäuse, alles dicht und eng gebaut usw. Das ist für Audio nicht zwingend vorteilhaft. Die Halbleiter sind anders als früher. Audioschaltungen brauchen Trägheit durch Widerstand um Überschwingen zu verhindern, und die ganzen HF-Lärmquellen (einschließlich Netzteil) bewirken auch das Gegenteil.

Ich habe mehrere Vintage-Synths komplett restauriert, neue Kondensatoren (aber keine low-ESR-Elkos, noch so ein Fehler in vielen modernen Designs), mechanische Bauteile, teilweise neue Halbleiter (außerhalb des Signalpfads). Die klingen großartig, immer noch so schön organisch, satt und präsent.

Selbst Geräte wie der Polaris oder Alpha Juno, mit frühen digitalen Hüllkurven, klingen mehr nach richtigem Instrument als ein Prophet 3 rev 4 oder sogar der Perfourmer MK2 (ich habe sie alle).
 
Ja, Overdrive, Rauschen, etc. alles analog eben. Gibts in der modernen DAW Welt erstmal nicht.

Gibt es schon, nur der Ansatz ist heute anders.

Früher wollte/musste man so gut wie möglich einspielen, hat versucht perfekt einzupegeln, um den Rauschabstand zu erhöhen und die Harmonischen waren dann nur Nebenprodukt der techn. Unzulänglichkeiten.

Heute wird versucht genau diese Umstände künstlich hinzuzufügen.
"Humanising", Rauschen wird beigemischt und Plugins die was analoges emulieren.
 


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