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Es ist tatsächlich so dass ich auch als Kind eine Kindergitarre bekommen habe....Kinder singen, Kinder trommeln. Sie probieren gerne akustische Instrumente aus.
Elektronische oder elektrisch verstärkte Klangerzeuger spielen erst einmal keine Rolle - egal ob E-Gitarre, Synthesizer, spielerische iPad-Software oder DAW.
Wenn ich ein Schlagzeug, einen Flügel, eine E-Gitarre mit Verstärker, einen analogen Synthesizer und einen Computer mit DAW sowie ein Tablet mit irgendeinem spielerischen Musikprogramm in einem Raum aufbaue und zwanzig Kinder einlade, werden nach kurzer Zeit in etwa die Hälfte um den Flügel und die andere Hälfte um das akustische Schlagzeug herum positioniert sein.
Okay, vielleicht gibt es ein Kind, das bewundernd die E-Gitarre anstarrt, weil der Opa immer AC/DC hört.
Der Mensch wird immer einen Unterschied finden über den es sich zu streiten lohnt und möge er noch so klein sein.
Das liegt einfach daran dass Klavier jetzt erst mal ein Instrument ist das man wirklich lernen muss. Linke und rechte Hand unabhängig, links einen Basslauf und rechts die Melodie, wenns dann anfängt Polyrhythmisch zu wrerden bist ganz schnell raus.Zu Hard/Software oder Digital/analog haben sie oft gar kein Bezug im Direkten. Jedoch wenn ich den Orgelspieler fragen würde, ob der DAW Mensch Musik macht, würde er wohl mit der Nase rümpfen und vice versa. Auch junge Leute können in einer Blase leben.
„MIDI“ war bei mir ganz normal Teil des Musikunterrichts in der Schule, dort gab es auch (freiwillig) eine Arbeitsgemeinschaft dafür und mehrere der Musiklehrer kannten sich aus damit.
Zwei meiner Klavierlehrer (städtische Musikschule) haben mich damals ebenfalls ans Thema MIDI und analoge Synthesizer UND ans Rhodes herangeführt (einer hat mir sogar über einen sehr langen Zeitraum seinen Matrix 6R geliehen )
Das ist heute vermutlich nicht großartig anders, oder? Also dass man als junger, musikinteressierter Mensch über solche, sozusagen, „Einstiegs-Einladungen“ stolpert.
Bei einer KI-Pianoroll sicher^^Mit der DAW kannst du einfach Events in eine Pianoroll klicken und der Computer macht die Musik....
Viele Synths Drumcomputer etc von Behringer laufen schon seid einigen Jahren und erfreuen sich hoher Absatzzahlen.
langer rede, kurzer sinn. nie war elektronische Musik so Masentauglich wie heute.
Meinst du wirklich, dass es Leute gibt die irgendwie unglücklich darüber sind, dass man heute allein mit nem kleinen Laptop das machen kann wo früher ein ganzen Tonstudio von Nöten war? Oder dass eben ein Behringer nun selbst die Analogwelt zu einer Jedermanswelt gemacht hat? Ich meine, es bleiben ja immer noch die Originale übrig und wenn man ganz genau hinschaut oder hinhört, dann wird man auch hier wieder Unterschiede raus finden die es eben doch nötig machen ein Original zu haben.Edit: wenn man so drüber nachdenkt ist der Laptop mit DAW und VST die grosse "Demokratisierung" der Musik, weil eben jeder Hinz mit Talent für Musik und gutem Gehör sofort einen einigermassen amtlichen Track raushauen kann, egal ob die Eltern jetzt Geld für Klavierstunden und ein Klavier hatten oder ob der Kleine im Glasscherbenviertel auf dem Plastikeimer rumgetrommelt hat.
Daß sowas das "Establishment" ordentlich zwickt, merkst du ja schon an solchen Diskussionen wie "Originalinstrument oder B-Klon", und jetzt kommst du mit VST Synths daher
Ja, sehr gutes Beispiel, es zählt nur der Wille Musik zu machen.Warum sollte sich ein Jugendlicher ein Drumcomputer kaufen, wenn er mit zwei Kochlöffeln und ein paar leeren Farbeimern nicht nur günstiger wegkommt, sondern auch viel intuitiver Rhythmen spielen kann und sich selbst dabei viel intensiver erlebt, als mit einem elektronischen Tischgerät und Eingabetasten.
Ich mag Beispiele, deshalb hier Drumming mit Sperrmüll. Das Gleiche mit einem Drumcomputer nachzustellen wird nicht einfach ...
Sorry aber Du setzt eine Zielsetzung bei der Beschäftigung mit der Musik voraus, die die eines Erwachsenen ist.wenn er mit zwei Kochlöffeln und ein paar leeren Farbeimern nicht nur günstiger wegkommt, sondern auch viel intuitiver Rhythmen spielen kann und sich selbst dabei viel intensiver erlebt, als mit einem elektronischen Tischgerät und Eingabetasten.
Und fast jeder der mit sich ehrlich ist, wird sich rückblickend auch da verorten. Die "Schröders" sind selten.Sorry aber Du setzt eine Zielsetzung bei der Beschäftigung mit der Musik voraus, die die eines Erwachsenen ist.
So ziemlich jegliches Handeln von Jugendlichen (ich grenze "Jugendliche" jetzt mal auf 11 bis 17 Jährige ein) dreht sich darum, sich im der sozialen Umgebung zu verorten und abzusichern - sei das die Familie, sei es der Musiklehrer in der Schule, sei es die Clique an der Bushaltestelle. Es geht nicht darum, dass man intuitiv Rhythmen spielen kann. Es geht darum, dass jemand anderes positives Feedback gibt zu dem, was man gerade gemacht hat, das kann dann das "Da hast Du schön gespielt, Julian" von der Oma nach der dahingestolperten Bachinvention sein, oder die Note zwei beim Vorsingen in der Schule, oder das "Krass geiler Sound, Mann" von den Kids an der Bushaltestelle, wenn man die Handy-DJ-Software zückt.
Und was fangen wir dann mit dem Ergebnis an?Ok, wer von uns beauftragt jetzt ein Meinungsforschungsinstitut und lässt die jungen Menschen zwischen 10 und 20 Jahren befragen, ob sie Musik machen und wenn ja, womit?
Ich fand ja als 14-Jähriger das Musik machen auch per se gut, aber ich hätte es nie weiter gemacht, hätte es nicht eine mich festigende Funktion gehabt.Und fast jeder der mit sich ehrlich ist, wird sich rückblickend auch da verorten. Die "Schröders" sind selten.
Jedoch gibt es auch da Gruppen in denen das Trommeln mit Kochlöffeln evtl. cool ist.
77%Spotifyz.B.
30% DAW
30% Hybrid
20% Hardware only
19% klassische Instrumente
1% Kochlöffel + Töpfe
Also bei mir war auch viel Neugier dabei, wie etwas funktioniert und ob ich das auch kann. Die meisten konnten und können mit meinem Computertick eh nie was anfangen und da waren andere Aktivitäten viel angesehener.So ziemlich jegliches Handeln von Jugendlichen (ich grenze "Jugendliche" jetzt mal auf 11 bis 17 Jährige ein) dreht sich darum, sich im der sozialen Umgebung zu verorten und abzusichern
Zumal das Format "Album" eh nur noch wenige interessiert.
Wo bleibt da Apple Music?77%Spotify
17%Youtube
5%klassische Instrumente
1% hardwaresoftwareträumtweiterihropas...
Ich glaube in der Musik kommt dazu dass die Aufmerksamkeitsspanne eines durchschnittlichen Jugendlichen nur noch "TIKTOK" ist. Nach spätestens zwei Minuten müssen im Song alle Themen durch sein und was neues her, sonst werden die hibbelig.genau. die ziele beim "machen" haben sich ein wenig verschoben.
weg vom schöpferischen werk.
schlimm genug, dass solches zuvor meiner generation oft schon nur in form eines produktes begegnete (mit 14 kannte man in den achtzigern eher schallplatten und fernsehauftritte als underground happenings), aber wenn das so weiter geht, ist das bald ganz weg.
auch in der darstellenden kunst werden seit jahren nur noch zuvor bereits bekannte konzepte wiederholt.
vielleicht gibt es diese "postmoderne" doch.
Sind die Musiker von früher wieder aufgetaucht oder sind es neue Menschen?
Ich glaube in der Musik kommt dazu dass die Aufmerksamkeitsspanne eines durchschnittlichen Jugendlichen nur noch "TIKTOK" ist. Nach spätestens zwei Minuten müssen im Song alle Themen durch sein und was neues her, sonst werden die hibbelig.
Was soll denn das? Finde ich ganz schön respektlos.
vielleicht haben wir unterschiedliche Videos gesehen, aber in meinem hat die ein gut zusammengestelltes System, das sie auch kennt und hinreichend beherrscht. Sie beschreibt es auch entspannt und ohne dicke Hose, nett. kommt mir zumindest wesentlich sympathischer rum als sowas wie „Hi, I’m Hainburch, consider yourself blessed..“also sie hat sich da irgendwas gekauft und da dreht sie jetzt planlos dran rum und das macht ihr spass. super. danke für die info.
Für viele Jugendliche trifft das zu, aber nicht für alle. Es gibt durchaus auch Jugendliche, die aus einem inneren Antrieb Musik machen wollen, weil die Musik ihnen etwas gibt, was sie sonst vermissen, oder weil sie Musik eben einfach lieben. Manche werden dafür sogar von anderen ausgelacht, von den Eltern nicht verstanden und wenig oder gar nicht gefördert, und machen es aber trotzdem. Klar wird es irgendwen geben, der sie bestärkt - der Musiklehrer zum Beispiel - aber ein Lehrer, der etwas Anerkennendes sagt, ist im Verhältnis zu einer Peer-Group, die mit Unverständnis reagiert, ein schwacher Trost.Sorry aber Du setzt eine Zielsetzung bei der Beschäftigung mit der Musik voraus, die die eines Erwachsenen ist.
So ziemlich jegliches Handeln von Jugendlichen (ich grenze "Jugendliche" jetzt mal auf 11 bis 17 Jährige ein) dreht sich darum, sich im der sozialen Umgebung zu verorten und abzusichern - sei das die Familie, sei es der Musiklehrer in der Schule, sei es die Clique an der Bushaltestelle. Es geht nicht darum, dass man intuitiv Rhythmen spielen kann. Es geht darum, dass jemand anderes positives Feedback gibt zu dem, was man gerade gemacht hat. Das kann dann das "Da hast Du schön gespielt, Julian" von der Oma nach der dahingestolperten Bachinvention sein, oder die Note zwei beim Vorsingen in der Schule, oder das "Krass geiler Sound, Mann" von den Kids an der Bushaltestelle, wenn man die Handy-DJ-Software zückt.
PS: bei einigen wenigen legt sich das mit 18 oder 19. Bei ner Menge Leute bleibt das ein Leben lang...
ich weiß zwar nicht, was er gemeint hat und ob solche vorwürfe hier stimmen würden, aber mit kommen solche leute auch immer komisch vor.
wenn jemand etwas macht, was echt nix besonderes ist, er nicht wirklich viel ahnung davon hat, und viele andere leute das auch machen, ist das total in ordnung.
aber warum sorgt man dann dafür, dass jemand zu einem nach hause kommt um ein interview mit dir zu machen?
auch mich wirkt das immer so, als ob solche leute diese dinge nur machen, um dann darüber zu reden, damit an ihrer identität herumzubasteln, oder dadurch mehr klicks oder irgendeinen bezahlten job zu bekommen.
vielleicht bin ich zu politisch oder zu borniert für diese welt, und du weißt ja auch, dass ich meinen spass dabei habe die dinge dann auch überdeutlich zu formulieren.
(achtung, jetzt kommt das quod erat demonstrandum)
versuche doch mal den inhalt von obigen youtube video von dieser frau zusammenzufassen.
also sie hat sich da irgendwas gekauft und da dreht sie jetzt planlos dran rum und das macht ihr spass. super. danke für die info.
und dann vergleichen wir diesen inhalt mal mit den büchern von arnold schönberg, der webseite von julius o. smith, den bausätzen von döpfer, einer komposition von wagner oder einer performance von oscar peterson.
und dann kann man das zeug auch noch da kaufen, wo sie selbst arbeitet. was natürlich reiner zufall ist.
wenn mir sowas begegnet klicke ich das nach 10 sekunden weg, genau wie ich es mit waschmittelwerbung auch machen würde. das ist noch kein disrespekt gegenüber dem menschen dahinter.