"Warum Solo-Stars die Charts dominieren" auf tagesschau.de

Du hast Bands und Bands.

Es war seit jeher so dass es "DEN" Frontmann und "DEN" Gitarristen gab, bei Bands wie Led Zeppelin vielleicht auch noch "DEN" Bassisten und "DEN" Drummer die aufgrund ihrer Innovativen, stilprägenden Spielweise nicht zu ersetzen waren.
Aber schau dir Jethro Tull an... nach den ersten paar Jahren war das nur noch Ian Anderson mit wechselneden Musikern, da fallen mir schon gar keine Namen mehr ein.
Oder bekanntestes Beispiel vielleicht, die Stones... dass da auch mal Mick Taylor 5 Jahre lang dabei war weiss heute keiner mehr, die Gesichter sind/waren Ron Wood, Mick Jagger, Keith Richards und Charlie Watts.
Bill Wyman ist auch schon lange raus, und auch an den erinnert sich kaum einer.
Motörhead war auch Lemmy. Der Rest ist auch mindestens einmal durchgewechselt und war auch nicht wirklich so wichtig. Im Video war auch immer hauptsächlich Lemmy zu sehen.

Natürlich gibt es gerade im Metal/Rockbereich immer noch Bands bei denen viele Mitglieder wichtig sind, aber sobald es in andere musikalische Regionen geht hast du ein, zwei oder maximal drei Gesichter vorn, der Rest ist austauschbar sofern die nicht im Songwriting federführend sind.
Warum sollte man sich das als Plattenfirma dann antun.
Insofern stimme ich dem Artikel schon zu.

Dass jetzt erfolgreiche Einzelkünstler entstehen weil sie neuerdings alles selbermachen können ist auch nur halb richtig. Es gibt natürlich geniale Produzenten die mal so angefangen haben, aber die haben dann schnell auch jeder eine kleine Klonarmee die mit ihren Songs auf die Bühne gestellt werden. Das sind dann die "erfolgreichen Einzelkünstler" die in den Charts auftauchen. Auch Billie Eilish hat ihre Songs von ihrem Bruder bekommen und ist keine "Einzelkünstlerin", sondern das Gesicht und die Frontfrau einer halt sehr kleinen Band.
"Einzelkünstler" auf den vorderen Chartplätzen die tatsächlich alles selbst machen sind selten. Und alles andere hat es so schon immer gegeben.
 
Naja, ähnliches tönt ja auch Roger Waters über Pink Floyd.

Weil Waters ein verbitterter alter Mann ist. Ok, verbittert war er wahrscheinlich schon immer. Selbst in Interviews der frühen 70er kommt er als Ar***loch rüber.
Hatte ja auch ne schwere Kindheit, der Arme. :roll:
Ohne Gilmour war er plötzlich irrelevant. Seine Solo-Werke (beginnend mit The Final Cut, eigentlich schon mit The Wall) waren eine Mischung aus arroganter Weinerlichkeit und musikalischer Belanglosigkeit.
Pink Floyds Spätwerk ist ja Gold dagegen.

Zum Thema: Für die Fließbandproduktion von Hits sind Bands doch eher hinderlich, wahrscheinlich auch teurer für die Produzenten. Und den Konsumenten ist es egal.
 
Weil Waters ein verbitterter alter Mann ist. Ok, verbittert war er wahrscheinlich schon immer. Selbst in Interviews der frühen 70er kommt er als Ar***loch rüber.
Hatte ja auch ne schwere Kindheit, der Arme. :roll:
Ohne Gilmour war er plötzlich irrelevant. Seine Solo-Werke (beginnend mit The Final Cut, eigentlich schon mit The Wall) waren eine Mischung aus arroganter Weinerlichkeit und musikalischer Belanglosigkeit.
Pink Floyds Spätwerk ist ja Gold dagegen.

Zum Thema: Für die Fließbandproduktion von Hits sind Bands doch eher hinderlich, wahrscheinlich auch teurer für die Produzenten. Und den Konsumenten ist es egal.

Bei Pink Floyd gab es nur eine gute Besetzung.
Roger Waters hatte genau den richtigen Grad an Depression um David Gilmours rosa Plüschwölkchen einzufangen... und umgekehrt Nach der Trennung war Pink Floyd zwar noch gut, aber nicht mehr so der Hammer. Man darf nicht vergessen dass Roger Waters auch ein stilistisch bildendes Element am Bass war, von seinem Gesang und Songwriting ganz abgesehen. Das war einfach der richtige Grad an Spannung und Unvorhersehhbarkeit in den Songs. Das danach war nur noch nett. Und Roger Waters nur noch komisch. "Radio Kaos" fand ich nach einer Nummer genial, nach zwei gut, nach der dritten gleichen Nummer kam so ein "Deja Vu" Gefühl das auch bei allen nachfolgenden Waters-Alben nicht mehr wegging, Ausnahme ist "Wait for her", da hatte er wirklich nochmal einen Geistesblitz obwohl es sich eigentlich von der Machart nicht sonderlich heraushebt. Aber das hätte tatsächlich auch eine alte Pink Floyd Nummer sein können.



bei Deep Purple hat auch nur eine Besetzung funktioniert, danach wurde es zwar nicht still aber auch nicht mehr so gut.
Black Sabbath... Ozzie alleine war Ozzie, klar, Dio war auch ein Gott, aber die Kombi hat nur in der Erstbesetzung wirklich geknallt. Und dann wieder.

und so weiter... manche Sachen haben nur im Zusammenspiel der kreativen Köpfe eingeschlagen, einzeln waren die einfach nicht so gut.
Hätten Pink Floyd sich nicht getrennt, wer weiss was da noch alles gekommen wäre.
Pink Floyd haben später live nie Songs vom Animals Album gespielt... Ich finde "Pigs" eine der besseren Nummern von Pink Floyd.
Und David Gilmours Soloalben finde ich nur langweilig und beliebig. Technisch sehr gut. Aber sonst auch nix.

Vielleiocht, nur vielleicht, war wegen der Unvorhersehbarkeiten, der Spannung und den verschiedenen Idden der teils sehr unterschiedlichen Mitglieder vieler Bands die Musik einfach früher besser als die rundgelutschten Produktionen von Einzelnen heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nebenbei finde ich es ziemlich uncool, nachträglich sowas von sich zu geben. Die Herren Waters und Hodgson kommen wohl nicht damit klar, dass sie nicht ganz so erfolgreich waren wie Paul McCartney und die Beatles

Fundamentale Unterschiede - Hodgson hat wenigstens bei der damaligen Zusammenarbeit auch einen Zusammenhalt präsentiert, und ist Solo wesentlich erfolgreicher als Davies.

Waters hat schon Recht früh gezeigt wess' Geistes Kind er ist, war aber definitiv der bessere Songschreiber. Und der schlechtere Sänger. Wer einmal gehört hat, wie er Wish you were Here singt, wünschte sich im Grabe zu sein um sich dort umzudrehen ...
 
Ach, so unterhaltsam ich wie ich diese Meta-Altherren Diskussion auch finde…
Wäre es nicht besser die Zeit mit musizieren zu verbringen und so seinen Beitrag zur musikwelt abzugeben, als wieder darüber zu philosophieren warum heute alles anders und doof ist?

Man kann sich über Mainstream und Charts aufregen, oder in den Untiefen des Internets die 100.000.000.000 Künstler und Bands genießen, die durch die heutige Zeit ein fenster in die ganze Welt haben und sich für 100€ analogsynthesizer kaufen können.

Es ist die beste Zeit in der wir je gelebt haben musikalisch, man muss sich nur die arbeit machen diese vielen aufregenden Bands und Künstler zu finden statt sich wie früher von Charts und Hitparaden füttern zu lassen

Kexp aus Seattle wäre ein guter Start
 
Roger Waters hatte genau den richtigen Grad an Depression um David Gilmours rosa Plüschwölkchen einzufangen... und umgekehrt
Offenbar war das Ganze da mehr als die Summer seiner Teile.

Man darf nicht vergessen dass Roger Waters auch ein stilistisch bildendes Element am Bass war, von seinem Gesang und Songwriting ganz abgesehen.
Ich glaube, für den EMS Synthie war er auch zuständig (On the Run, Welcome to the Machine)

Pink Floyd haben später live nie Songs vom Animals Album gespielt... Ich finde "Pigs" eine der besseren Nummern von Pink Floyd.
Das Album halte ich für total unterschätzt. Höre ich immer wieder gerne.

Und David Gilmours Soloalben finde ich nur langweilig und beliebig. Technisch sehr gut. Aber sonst auch nix.
Nach der Studio-LP von Ummagumma (die ja nur Solostücke enthält) hatte ich von allen mehr erwartet. Auch von Rick Wright.
 
Waters hat PF die Synthis gebracht und war damit für den Sound von dark side of the moon relevant. Ich denke, dass er einiges an Innovation beigetragen hat.
 
Bei Pink Floyd gab es nur eine gute Besetzung.
Roger Waters hatte genau den richtigen Grad an Depression um David Gilmours rosa Plüschwölkchen einzufangen... und umgekehrt Nach der Trennung war Pink Floyd zwar noch gut, aber nicht mehr so der Hammer. Man darf nicht vergessen dass Roger Waters auch ein stilistisch bildendes Element am Bass war, von seinem Gesang und Songwriting ganz abgesehen. Das war einfach der richtige Grad an Spannung und Unvorhersehhbarkeit in den Songs. Das danach war nur noch nett. Und Roger Waters nur noch komisch. "Radio Kaos" fand ich nach einer Nummer genial, nach zwei gut, nach der dritten gleichen Nummer kam so ein "Deja Vu" Gefühl das auch bei allen nachfolgenden Waters-Alben nicht mehr wegging, Ausnahme ist "Wait for her", da hatte er wirklich nochmal einen Geistesblitz obwohl es sich eigentlich von der Machart nicht sonderlich heraushebt. Aber das hätte tatsächlich auch eine alte Pink Floyd Nummer sein können.



bei Deep Purple hat auch nur eine Besetzung funktioniert, danach wurde es zwar nicht still aber auch nicht mehr so gut.
Black Sabbath... Ozzie alleine war Ozzie, klar, Dio war auch ein Gott, aber die Kombi hat nur in der Erstbesetzung wirklich geknallt. Und dann wieder.

und so weiter... manche Sachen haben nur im Zusammenspiel der kreativen Köpfe eingeschlagen, einzeln waren die einfach nicht so gut.
Hätten Pink Floyd sich nicht getrennt, wer weiss was da noch alles gekommen wäre.
Pink Floyd haben später live nie Songs vom Animals Album gespielt... Ich finde "Pigs" eine der besseren Nummern von Pink Floyd.
Und David Gilmours Soloalben finde ich nur langweilig und beliebig. Technisch sehr gut. Aber sonst auch nix.

Vielleiocht, nur vielleicht, war wegen der Unvorhersehbarkeiten, der Spannung und den verschiedenen Idden der teils sehr unterschiedlichen Mitglieder vieler Bands die Musik einfach früher besser als die rundgelutschten Produktionen von Einzelnen heute.


Einspruch ;-) bei Deep Purple und Pink Floyd gab es mehr als nur eine gute Besetzung.
Die ersten Deep Purple noch mit Rod Evens am Gesang waren grandios (April, Anthem),
Und Pink Floyd noch mit Sid Barret (Set the Controls for the Heart of the Sun).

Ozzy fand ich solo besser als bei BS. Dio war auch grandios Solo und bei bei Ritchies Rainbow, aber das ist wohl Geschmacksache.

AC/DC hatte es geschafft trotz Bon Scott Ersatz zu finden.
Ich finde den zwar gesanglich immer noch unerreicht, aber Back in Black war musikalisch trotzdem der Hammer.
 


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