Brainstorm Warum war Musik früher "besser"?

Wilde Suche nach Themen, Ideen …
Steht doch im verlinkten Artikel:
"...
Da mit der Bezeichnung Generation Z das lateinische Alphabet an sein Ende gelangt sei und es als notwendig empfunden worden sei, für die Nachfolgegeneration einen Namen zu finden, sei man in Anlehnung an etablierte Feingliederungssysteme auf die Idee gekommen, auf das griechische Alphabet auszuweichen. Der erste Buchstabe des griechischen Alphabets ist alpha (α).
..."

Die waren sozusagen mit ithrem Latein am Ende ...

Grüße
Omega Minus

Ja, aber Alpha impliziert doch eher einen Anfang als ein Ende, obwohl es absehbar ist, dass die aktuelle Menschheit den nächsten großen Kehraus nicht überstehen wird...
 
Im Ernst, seit Überschreiten der 50er Marke merke ich vor allem den körperlichen Abbau (Ausdauer, Sehkraft). Aber eigentlich finde ich, daß ich vor allem bei Musikrichtungen eher aufgeschlossener werde. Wobei ich eigentlich schon immer in viele Richtungen geblickt bzw. gehört habe.
 
Ja, aber Alpha impliziert doch eher einen Anfang als ein Ende, obwohl es absehbar ist, dass die aktuelle Menschheit den nächsten großen Kehraus nicht überstehen wird...

Für mich ist das eine logische Bezeichnung. A, B, C ... X, Y, Z, Alpha, Beta, Gamma .... Chi, Psi, Omega, Aleph, Beth, Gimel, ...
Excel wäre X,Y, Z, AA, AB, AC .... "Generation AA" klingt im Deutschen allerdings ... komisch. :)

Die Implikation mit 'das Ende ist nah' ... nah, das ist ein alter Hut:
"Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte"
(Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer)

"Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer"
(Sokrates, 470-399 v.Chr.)

Ist also seit Jahrtausenden eine Kulturkonstante.

Grüße
Omega Minus
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
"Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte"
(Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer)

"Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer"
(Sokrates, 470-399 v.Chr.)
Siehste, waren alles mal große Kulturen, die dann die Grätsche gemacht haben... ;-)
 
Im Ernst, seit Überschreiten der 50er Marke merke ich vor allem den körperlichen Abbau (Ausdauer, Sehkraft). Aber eigentlich finde ich, daß ich vor allem bei Musikrichtungen eher aufgeschlossener werde. Wobei ich eigentlich schon immer in viele Richtungen geblickt bzw. gehört habe.
Ja gut körperlich baue ich schon lange ab :D

Ich war auch defintiv in meinen 20iger viel eingeschränkter was Musik angeht. Ich finde aber immer noch viele Sachen die andere abfeiern einfach Kacke.
 
Ja gut körperlich baue ich schon lange ab :D

Ich war auch defintiv in meinen 20iger viel eingeschränkter was Musik angeht. Ich finde aber immer noch viele Sachen die andere abfeiern einfach Kacke.
Ich würde es nicht als eingeschränkter bezeichnen, ich kannte einfach noch nicht so viel.
Ich habe festgestellt dass der Geschmack eine Runde gedreht hat.
In den 80ern stand ich als Pubertant und Gitarrenschüler eher auf so altes 70er Zeug, dann hat sich das Richtung 80er Metal verschoben, in den 90ern hatte ich dann eine House/Trance Phase und mit Synths angefangen, das hat sich dann über Stoner Rock / Doom Metal wieder mit Gitarren in den frühen 2000ern wieder zu den 70ern zurückverschoben... aber jetzt andere Sachen als früher, das Synthlastige Zeug.
Und mit 70ern meine ich aktuell nicht nur die tatsächliche Musik aus dem Zeitalter als vielmehr den Stil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Höre grad "True" von Jon Anderson & The Band Geeks.
Der Mann wird in zwei Wochen 80 und haut mal eben eine der geilsten Yes-Platten EVER raus.
Ist das jetzt "aktuelle Musik" oder "alte Musik"?

Schöne Grüße
Bert
 
Höre grad "True" von Jon Anderson & The Band Geeks.
Der Mann wird in zwei Wochen 80 und haut mal eben eine der geilsten Yes-Platten EVER raus.
Ist das jetzt "aktuelle Musik" oder "alte Musik"?

Schöne Grüße
Bert
Würde das unter alte Musik zählen weil der Interpret alt ist. Der kommt ja aus der "guten Zeit".
 
Ich sehe den nächsten Thread "Was ist heute gute Musik?" in den Startlöchern ...

Hat jemand sowas schon mal erlebt? Oder läuft das jetzt unter "Karaoke"?
Hör ich das das angesprochene Jugendbashing? Was ist damit meinte ist, es ist schon nicht schlecht wenn Leute singen - und zwar mal nicht Kneipenlieder.
Hier auf der Straße sieht man manchmal 3 junge Frauen die sowas machen und andere regen sich drüber auf. Das ist gemeint.
Also eigentlich hat das mit dem Thema nicht zu tun, aber es zeigt, dass die Generationensache sehr alt ist, wir waren damals auch die Schlimmsten.
Und die Musik ist von cheap bis genial aus jeder Zeit. Nicht mehr oder weniger.
Ja, das mit der "was ist gute Musik" hatten wir schon - aber das ist hier ja die große Frage, wo Tiefe und Qualität von Technik bis Komposition ganz weit oben steht.
 
Für mich ist das eine logische Bezeichnung. A, B, C ... X, Y, Z, Alpha, Beta, Gamma .... Chi, Psi, Omega, Aleph, Beth, Gimel, ...
Excel wäre X,Y, Z, AA, AB, AC .... "Generation AA" klingt im Deutschen allerdings ... komisch. :)

Die Implikation mit 'das Ende ist nah' ... nah, das ist ein alter Hut:
"Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte"
(Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer)

"Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer"
(Sokrates, 470-399 v.Chr.)

Ist also seit Jahrtausenden eine Kulturkonstante.

Grüße
Omega Minus

Manches ist dem Altersunterschied geschuldet und manches hat Ursachen in gesellschaftlicher Entwicklung. Letzteres kann man zu recht kritisieren und muss es auch kritisieren.

Das jetzt mit "war schon früher so" zu verharmlosen wird dem Problem nucht gerecht.
 
Das jetzt mit "war schon früher so" zu verharmlosen wird dem Problem nucht gerecht.

Ich habe das Problem weder verharmlost, noch wollte ich dem Problem gerecht werden.

Ich habe lediglich darauf hingewisesn, dass schon früher "Das Nahe Ende!"(TM) beschworen wurde und das ist damals nicht eingetreten und ich wüsste nicht, wieso das jetzt so sein sollte. Wäre allerdings eine Seitendiskussion, oder?

Grüße
Omega Minus
 
Aus dem Grund habe ich mit einer Band mal eine CD im Studio Live aufgenommen. Wir hatten immer so 5 Versionen pro Song und dann wurde ausgewählt.
Naja gedankt hat einem das keiner aber ich fand es geiler wie alles hinzuschieben. Sowas wie Autotune gab es bei mir sowieso nie. Entweder ich kann das singen, lasse es oder ich übe. Aber ich kenne "Sänger" die das selbst Live benutzen.
 
Was tatsächlich eine Menge ausmacht, ist einen take von vorn bis hinten komplett aufzunehmen und nicht zu stückeln.
Das setzt natürlich voraus dass man das fehlerfrei spielen / singen kann.
Einfach 10x singen/spielen lassen und dann die besten Parts rauszusägen und zusammenzufrickeln ist halt schon mal doof.

So eine Stimme wärmt sich auch auf und nutzt sich dann ab, wenn man da verschiedene "Wärmegrade" nimmt um seinen Song daraus zusammenzubasteln passt es eben auch nicht.
Undsoweiter.

Natürlich gibts einfach Auftragsarbeiten wo eine C-Promi "Sängerin" dasteht die einfach nie einen Take fehlerfrei durchbringt, da gehts dann nicht anders. Da brauchts dann auch Autotune.
Davon sollte man sich aber echt fernhalten wenn nicht gerade der Vermieter vor der Tür steht weil er seine 3 Monate Mietrückstand eintreiben will.
 
Also die Parts sing ich normal auch einzeln ein ausser eben bei der Live-Aufnahme. Jeden für sich und es wird nix kopiert. Dreimal Refrain heisst auch dreimal singen. Genau so wenn man noch eine Dopplung draufsingt. Da ich auch immer zwischen Klar und Growls gewechselt hab ist es im Studio natürlich auch besser dann verschiedene Micros etc. zu nehmen. Ganz abgesehen von der Anstrengung für die Stimme immer den ganzen Song durchzusingen wenn du einen Fehler machst.
Meine ersten Studioerfahrungen waren auch noch Analog. Da konnte man nix schieben und hatte auch nur begrenzt Versuche. Wie Scenturio geschrieben hat geht das dann über Punch-Ins und die waren endlich ( ausser beim Bass :D )

Was ich allerdings auch schon von unserm Producer gehört hab ist das es z.B. eine Extrem-Metal-Band gegeben hat wo der Sänger jeden Satz einzeln eingebrüllt hat weil er es sonst nicht geschafft hat durchgehen auf einem Level zu bleiben. Von einem Lindemann sagt man sich das er sogar einzelne Worte "einsingt". Und bei einer recht bekannte Band aus meinem Umfeld die auch schon in den USA unterwegs war und das Video auf MTV gelaufen ist weis sich das der Sänger live Autotune nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
das hat man allerdings meines Wissens nach schon in den 70ern und 80ern so gemacht - X Takes aufnehmen, und die besten Stellen verwenden (oder bei groben Patzern per Punch-In).
man erinnere sich an Strawberry fields forever, bei dem Produzent George Martin auch schon zwei Takes zusammengeschnitten hat - und bei einem der Takes die Bandgeschwindigkeit ändern musste, da der Take in einer anderen Tonlage gespielt worden war :opa:...
 
und bei einem der Takes die Bandgeschwindigkeit ändern musste, da der Take in einer anderen Tonlage gespielt worden war :opa:...
wird das dann nicht auch langsamer? Bzw. wenn du bei der Aufnahme die Geschwindigkeit änderst, ändern sich doch auch die Formanten usw.
 
Das Problem ist halt wenn solche Notlösungen zum Standard werden. Natürlich ist es einfacher das so zu machen, aber es nimmt bei GUTEN Musikern auch eine Menge an Qualität vom Song selbst weg, wenn man das ohne not von vorherein so festlegt..
 
wird das dann nicht auch langsamer? Bzw. wenn du bei der Aufnahme die Geschwindigkeit änderst, ändern sich doch auch die Formanten usw.
Absolut... ich gehe mal davon aus dass die Tonhöhen nicht sooo weit auseinander lagen. Der eine Take wurde wohl leicht beschleunigt, der andere verlangsamt und am Ende traf man sich irgendwo in der Mitte. Vermutlich funktioniert das nur, weil das Stück keinen durchgehenden Beat hat.

Ansonsten haben die Beatles ja immer so viele Takes gemacht, bis es gepasst hat (sowohl vom Arrangement wie auch von der Qualität) - zumindest bei den späteren Platten spielte die Studiozeit ja keine Rolle mehr. Bei Strawberry Fields waren die beiden zusammengemischten Takes #7 und #26.
 
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