Nur OnTopic Warum arbeitet ihr ITB? In The Box = komplett im Rechner

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
...da wäre ja jetzt mal die Möglichkeit diese Aussage ultimativ mit Beweisen zu hinterlegen...

...sonst bleibt es leider einfach eine steile Ansage mit eher wenig objektiver Aussagekraft...

Wenn ein Amateur sich das fette Uad Plugin Paket holt und bestimmte Einstellungen vornimmt, klingt es genauso, als würde es ein Profi tun, weil die finanzielle Hürde identisch niedrig ist. Beide arbeiten mit gleichen Mitteln und unterscheiden sich nur von ihren Erfahrungen und Fähigkeiten, denen durch KI nach und nach das Wasser abgegraben wird. Was ein Profi ITB schafft, wird immer "irrelevanter".

Bei finanziellem Aufwand, das kriegt der Amateur u.U. auch hin, ist fie wahrscheinlichkeit höher, dass man eine persönliche Signalkette entwickeln kann, aus der ein eigenständiger Sound entsteht

dass diese kompromisslos geil klingen und sich klanglich abheben können.

Legendäre Platten aus jedem Genre geben mir Recht. Die Musik aus der hardware-ära, egal ob analog oder digital, klang in ihren populärsten Beispielen gefälliger.

Interessant wäre mal ein breit angelegter Blindtest - weil letztendlich bleibts subjektives Empfinden

Man kann's aber auch über technische Probleme aufrollen, die ITB mit sich bringt.
Bspw "digital Harshness"

Oder man vergleicht. Mir ist es nich nie vorgekommen, dass ein Plugin besser klang, als die Hardware, die es emuliert und selbst, wenn man es frei vergleicht, klingen die meisten Hardwaregeräte besser:
Kompressoren, Verzerrer, aber auch Hallgeräte.

Aber wie soll ich schon meine Erfahrung objektiv darlegen. Ich könnte wie beim letztenmal viel Arbeit reinstecken und den Beweis liefern und am Ende kommt nix mehr.

Mach du da doch den Anfang und liefer objektiv den Beweis dass ITB besser sei @fairplay
 
Zuletzt bearbeitet:
Model D konnte ich jetzt nicht wirklich den abhebenden Unterschied klanglich feststellen zu den Plugins.

Das wundert mich. Ich denke das ist eher eine Entwicklungsfrage. Selbst unter Profis gibt es Leute, die Wertschätzungen für einen bestimmten Sound nicht nachvollziehen können.
Viele stehen ja auch auf die MPC One, aber auch da gibt es Fanboys, die meinen die klinge scheiße (Was sie ja auch tut)
 
Mach du da doch den Anfang und liefer objektiv den Beweis dass ITB besser sei @fairplay

…naja, ich stelle ja keine gewagte Behauptung auf, sondern Du - ich habe darauf hingewiesen, dass Deine Behauptung so nicht zu halten ist…

…persönlich bin ich der Meinung, dass es ziemlich egal ist mit welchem Werkzeug ein Künstler etwas Geniales schafft - und dass durch ‚ITB‘ die Einstiegsschwelle möglicherweise niedriger ist glaube ich nur bedingt…

…bei einem tollen Musikstück frage ich mich nicht als erstes ob das mit Hardware oder vollständig nur mit Software gemacht wurde…
 

ein amateur kann besser oder schlechter sein als ein profi

sich das fette Uad Plugin Paket holt

...das genauso klingt wie alle anderen

und bestimmte Einstellungen vornimmt

...die zum material passen müssen

klingt es genauso, als würde es ein Profi tun

...richtig: profis arbeiten auch ITB :)

denen durch KI nach und nach das Wasser abgegraben wird. Was ein Profi ITB schafft, wird immer "irrelevanter".

du meinst also KI, was ja auch software ist, könnte das benutzen von software durch profis und amateure überflüssig machen, aber die produktion in analogen recordingstudios nicht? warum nicht?

Oder man vergleicht. Mir ist es nich nie vorgekommen, dass ein Plugin besser klang, als die Hardware, die es emuliert und selbst, wenn man es frei vergleicht, klingen die meisten Hardwaregeräte besser:
Kompressoren, Verzerrer, aber auch Hallgeräte.

ich wünsche viel spass mit dem systematischen vergleich von ambisonics pannern, 5.1 faltungshalls, spektralfiltern, soundlibraries von traditionellen chinesischen instrumenten, KI basiertem unmixing, denoising und declicking tools, 1000 kanal mischpulten und midicontrollern mit 300 reglern, minimal phase EQs oder granularsynthesizern mit ihren jeweilen gegenstücken von außerhalb der box.

oder damit, einen schnipsel vom wundervollen L480 hall auch mal rückwärts abzuspielen, indem man ihn zwischen zwei magnetbändern hin und her kopiert.
 
bei DnB 90er und fett muss ich wiedersprechen, das nicht alles oder meistens distorted 808 kicks waren.
Es gab diese mega fetten Bass Sounds, vermutlich aus dem AKAI Sampler.

Gutes Beispiel was ich unter DnB fett 90er verstehe, man höre auf den Bass, der melodisch spielt - von 1995


Das war die eher chillige Variante vom DnB, manchmal sogar mit ansatzweise jazzigen Einflüssen

Das habe ich nicht geschrieben, dass ausschließlich DnB mit 808 Kicks "fett" war. Ich meinte damit, dass die 808 Kick als eine gute Ausgangsbasis für einen punchy Subbass taugte und die, die sie genutzt hatten, wußten meistens auch sonst was sie taten (im Gegensatz zu denen, die reine Sinus Wellen als Subbass verwendeten ;-)). Wie oben geschrieben, viel fett produzierten DnB gab es für mich nicht... was nicht heißen soll, dass es keine guten Tracks gab, im Gegenteil.

Ich hab mir dein Beispiel jetzt mehrmals angehört (die A-Seite war ja der eigentliche Hit und wesentlich bekannter), dass könnte tatsächlich eine 808 Kick ohne Attack sein. Auf der A-Seite ist es übrigens m.M.n. definitiv eine 808 Kick. Fett produziert ist das jedoch für mich nicht (die B-Seite), gut produziert dagegen schon.

Auf meinem cheapo Smartphone ist abgesehen davon kein Bass hörbar, was logisch ist, wenn man nur reinen Subbass verwendet. Ja, 1995 hatte man keine Smartphones, dafür allerdings Küchenradios. :) Es gab Produzenten die haben sehr wohl darauf geachtet, dass selbst auf minderwertige Hörquellen noch was zu hören war. Gleiches gilt für Stereo Nutzung, aber dass ist wieder ein anderes Thema.

Es ging ja um die These ob die Musik in den 90ern fetter klang, zumindest was DnB anbelangt, würde ich dass verneinen.
--

@Moogulator Das Thema kann man nicht auslagern? Eigentlich sehr spannend, hatte bereits den Melde Buzzer gedrückt.
 
Dnb ist doch überwiegend Samples Musik in den 90zigern gewesen.
Wie viel Demos ich auf meinem Octamed Tracker Programm zb. hatte usw.
Alles auf 4 bis 8 Spuren gequetscht.
Komplexer goa zb. auch.
Mach sowas mal nur mit analog Hardware.
Letztendlich kommt es auch drauf an was man so für Musik macht.
;-)
 
Das wundert mich.
Das hat mich ehrlich gesagt auch gewundert. Den Model-D hatte ich mit The Legend ausgiebig verglichen, um mal selbst da ein Eindruck von zu bekommen, was es ausmacht einen rein Analogen und ein Plugin nebeneinander zu haben und eben nicht auf Audioschnipsel anderer oder YouTube Videos angewiesen zu sein.

Obwohl das jetzt hier in Soft vs Hardware abdriftet, gehört das ja auch dazu, warum man sich für ITB entschieden hat, oder eben nicht.

Beim Spielen des Model-D gab es diese gewissen Unterschiede, nach der Aufnahme, war davon aber nix mehr übrig, mag auch am Focusrite Audiointerface gelegen haben oder sonst was, keine Ahnung. Auf jeden Fall war das sehr enttäuschend, was am Ende von Analog in der DAW übrigbleibt. Wenn am Ende nichts für mich vom Klang erhalten bleibt, dann schaffe ich mir Hardware am Ende nur des Spaßes wegen an. Ich mein, ist ja auch nicht schlecht, aber das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.
 
Als Kontrathema möchte ich gerne mal das hier anhauen, an dem auch einige Forenteilnehmer hier Beitrag geleistet haben,
auch wenn es stückweise echt zäh war beim Thema zu bleiben.

@living sounds war da übrigens sehr hilfreich, vielen Dank dafür auch hier ;-)

Interessanter Thread, meiner Meinung nach liegt es daran das man heute zu viele Kompressoren benutzt und zu stark komprimiert.
Und auch zu viel Equalizer benutzt und die Signale zu sehr kastriert.
Und das Mastering.
Die meisten Masterings sind zu laut und damit verliert man den Druck und der Höreindruck ist dann genau so.
Ach so außerdem wurde früher in 16 Bit recorded und das beschneidet die Subbässe heute muss man beim Mastering auch stark auf die Subbässe achten weil bei 24 Bit alles unten rum dran bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Anthony Rother
Danke für die technische Erklärung, an sowas habe ich noch gar nicht gedacht. Allerdings habe ich auch mit Mixing und Mastering keine große Erfahrung und frage mich immer was die alles in ihren Spuren reinhauen und wozu? Klar, weiß ich was die einzelnen Sachen grob machen, aber wenn ich mir meine Hobbysachen anschaue, dann ist da meist nicht viel drin. Ich denke dann oft, wenn du mal irgendwann gut bist, dann ist bei jeder Spur auch mindestens ein Kompressor, Verzerrer usw. mit drin
 
@Anthony Rother
Danke für die technische Erklärung, an sowas habe ich noch gar nicht gedacht. Allerdings habe ich auch mit Mixing und Mastering keine große Erfahrung und frage mich immer was die alles in ihren Spuren reinhauen und wozu? Klar, weiß ich was die einzelnen Sachen grob machen, aber wenn ich mir meine Hobbysachen anschaue, dann ist da meist nicht viel drin. Ich denke dann oft, wenn du mal irgendwann gut bist, dann ist bei jeder Spur auch mindestens ein Kompressor, Verzerrer usw. mit drin
Ab einer bestimmten Qualität zählt jedes kleinste Element an Maßnahmen. Dazu benötigt man viel Zeit, Erfahrung oder viel Glück 😃
Wenn man sich nicht in so einem Qualitätsbereich befindet dann sollte man bei der Produktion von Musik, keine Musik die gemastert wurde als Referenz nehmen, das ist wie beim Sport gegen Sportler anzutreten die gedopt sind.
 
naja, ich stelle ja keine gewagte Behauptung auf, sondern Du - ich habe darauf hingewiesen, dass Deine Behauptung so nicht zu halten ist…

Was ist nicht zu halten?
Das das Original besser klingt als die Emulation?

Glaub was du für richtig hältst. Viele Unterschiede machen sich meist erst aufsummiert bemerkbar. ITB hat bestimmte Probleme und OTB auch, hybrid ist der folgevernünftige Weg. Bis auf EQing und FX, ausgenommen teilw Reverbs, würde ich sonst alles auslagern (wollen).
Dass es ITB bleibt hat finanzielle Ursachen oder wegen der Beauemlichkeit, keine technischen.

Meine Intention ist nicht herauszufinden welcher grundsätzliche Weg besser oder schlechter sei und möchte mich eigtl um Pauschalaussagen herumwinden, aber in den meisten Fällen würde ich die Hardware vorziehen, und das insb bei Klangerzeugern (auch und insb bei Samplern/Romplern), sowie kompressoren oder zerre, weils zu schnellerem Ziel und kürzere Effekt- bzw Pluginkette führt.

Auch ITB ist großartige Musik möglich, dafür gibts genug Beispiele. Klanglich gefallen mir die aber nicht und ich bin der Meinung, dass viele ITB technisch objektive Probleme mit sich bringen, an die man sich aber längst gewöhnt hat.

Was den Vergleich mit Plugindoctor angeht. Der zeigt auch nur Frequenzganz, Verzerrungen, Aliasing auf, zeigt aber nicht, wie frequenziell oder dynamisch Transienten geformt werden oder zeigt dir auch nicht, dass ein Signal im gesamten Kontur bekommt, angenehm "körnig" wird o.ä.

Der Vergleich von EQs suggerieren, dass es keinen Unterschied macht und gerade EQs haben technisch gesehen als einzige Sparte Vorteile, wenn die gut sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mal Allgemein etwas zu dem Thema Soundqualität loswerden.
Es wird zu oft auf fertige Musik gehört, leider verzerrt dass das Bild von dem was beim Musik produzieren wirklich möglich ist.
Wenn ihr die Pre Master von vielen veröffentlichten Hits oder Tracks hören könntet dann würdet ihr erstaunt sein wie unspektakulär oder sogar schlecht in Anführungszeichen die Pre Master klingen.
Ihr müsst das so sehen wie Formel1 fahren da kommt es auf jedes Zehntel an, alles technisch am absoluten Limit.
Aber zum Rennen fahren alle mit normalen Autos hin und darauf kommt es erstmal beim Musik machen an.
Formel1 zu fahren ist dann eine ganz andere Welt, damit sollte man sich beim Musik machen nicht vergleichen oder messen.
 
Was ist nicht zu halten?
Das das Original besser klingt als die Emulation?
Plugins sind doch längst darüber hinaus, irgendwelche Originale zu emulieren!
Innovationen finden bei der Software viel schneller statt - was ja auch klar ist, weil es dort viel agiler zugeht als bei der Entwicklung von Hardware.
Ein einzelner fähiger Entwickler wie Dawesome genügt, um ein innovatives Synth-Plugin nach dem anderen rauszuhauen.
Dagegen bei der Hardware... ein langweiliges Angebot, wenn wir ehrlich sind, und immer nur neue Aufgüsse des Altbekannten.
Software kann heute vieles, das man in Hardware vergeblich sucht, und das analog schon gar nicht realisierbar wäre, ich kann da @einseinsnull mit seinem letzten Post nur zustimmen.
Zudem kann Hardware mit dem dem Bedienkomfort einer modernen GUI einfach nicht mithalten.
Mit Grauen erinnere ich mich an meinen letzten Looper, der mich sehr schnell davon überzeugt hat, auch dafür lieber die DAW zu nehmen.
Zwar verstehe ich die Begeisterung für den Sound analoger Geräte durchaus, aber bei digitaler OTB-Hardware sehe ich nur noch Nachteile, weil in der Regel jedes der Geräte wieder seine eigene AD- und DA-Wandlung vornimmt und das Signal mit jedem dieser Schritte nicht gerade besser wird. (Rein digitale Signalketten seien hier mal ausgenommen).
Wieso externe digitale Gerätschaften angeblich keine "Digital Harshness" produzieren, diese Erklärung bleibt uns @Knastkaffee_309 auch schuldig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob ITB oder OTB spielt für das Ergebnis heutzutage keine Rolle.
Diese Diskussion darüber kann man immer führen macht aber am Ende keinen Unterschied.
Wer es ITB nicht kann oder OTB nicht kann, kann es einfach nicht.
Egal welche Argumente er vorbringt warum das eine oder andere besser ist.
 
Um das ganze bisschen zu triggern:

Das ist sowas, was ich nicht mag. Klingt für mich scheuslich.

 
"Arbeite" schon immer ITB, kenne es garnicht anders um ehrlich zu sein.
Reason seit v2?
Für Hardware zu wenig Geld, Platz und Professionalität um Reduzierung von Platz und Geld zu rechtfertigen haha 😂
 
Dass Menschen einfach unterschiedliche Klang- bzw. Produktionsideale haben, kommt Dir nicht in den Sinn?

Das schrub ich doch oben, halte aber einen "künstlichen" für nicht so erstrebenswert.

Klingt halt nicht so toll. Wollen wir den Track zerpflücken?
 
Glaub was du für richtig hältst.

…es geht doch nicht um Glauben - es geht doch darum, dass Du sagst es gäbe allgemeingültige Gründe warum das eine Werkzeug dem anderen unabhängig von der Person die es bedient objektiv überlegen ist und immer zu besseren Ergebnissen führt…

…dazu sage ich: das (Aussage/Behauptung aus dem Satz oben) ist nicht nachweisbar - und wenn doch bist Du eingeladen den Beweis für Deine Behauptung nachzuliefern…
 
Plugins sind doch längst darüber hinaus, irgendwelche Originale zu emulieren!
Innovationen finden bei der Software viel schneller statt - was ja auch klar ist, weil es dort viel agiler zugeht als bei der Entwicklung von Hardware.
Ein einzelner fähiger Entwickler wie Dawesome genügt, um ein innovatives Synth-Plugin nach dem anderen rauszuhauen.
Dagegen bei der Hardware... ein langweiliges Angebot, wenn wir ehrlich sind, und immer nur neue Aufgüsse des Altbekannten.
Software kann heute vieles, das man in Hardware vergeblich sucht, und das analog schon gar nicht realisierbar wäre, ich kann da @einseinsnull mit seinem letzten Post nur zustimmen.
Zudem kann Hardware mit dem dem Bedienkomfort einer modernen GUI einfach nicht mithalten.
Mit Grauen erinnere ich mich an meinen letzten Looper, der mich sehr schnell davon überzeugt hat, auch dafür lieber die DAW zu nehmen.
Zwar verstehe ich die Begeisterung für den Sound analoger Geräte durchaus, aber bei digitaler OTB-Hardware sehe ich nur noch Nachteile, weil in der Regel jedes der Geräte wieder seine eigene AD- und DA-Wandlung vornimmt und das Signal mit jedem dieser Schritte nicht gerade besser wird. (Rein digitale Signalketten seien hier mal ausgenommen).
Wieso externe digitale Gerätschaften angeblich keine "Digital Harshness" produzieren, diese Erklärung bleibt uns @Knastkaffee_309 auch schuldig.
Naja das wir heute ein langweiliges Hardware Angebot haben kann man nicht sagen.
Im Gegenteil.
Gab noch so ein vielfältiges Angebot wie damals.

Zu das andere:
Also ich schätze meine parr zusammen gesuchte plugins sehr.
Ich wohne in einer einraum Wohnung und wenn da lauter kompakte keyboard Synthesizer rumstehen würden wäre es in meinem Wohnzimmer nicht mehr gemütlich.
Da ist das cool das man mit vintage emulationen trotzdem in dem Genuss von was damals kommt.
Aber wenn es um Performance geht dann hatt ein schöner kompakter Hardware Synthesizer immer noch einen besseren bedien komfort.
Wo dann Software wiederum nicht mithalten kann.
Die plugins nehme ich nur immer so für normale keyboard Spielerei.
Man müsste ja für jedes plugin auch einen passenden Controller finden plus lauter kabelage für bessere Performance was dann auch wieder mehr Platz erfordern würde.
 
Das schrub ich doch oben, halte aber einen "künstlichen" für nicht so erstrebenswert.

Klingt halt nicht so toll. Wollen wir den Track zerpflücken?

Nicht nötig. Ich verstehe ja klanglich bei diesem Track, was Du meinst. Würde aber davon ausgehen, dass der genauso klingt, wie er klingen soll. Es wäre ja nicht besonders schwer, jedes der Elemente weniger künstlich klingen zu lassen, wenn das nur gewollt wäre. Ist es aber anscheinend nicht.
Ich glaube, dass hier ganz einfach ein anderes Klangideal verfolgt wird, das mir persönlich fremd ist. Vielleicht auch eine Generationsfrage. Und es mag ja tatsächlich der Fall sein, dass dieses Klangideal mit einer ITB-Produktion leichter zu erreichen ist. Das heißt aber nicht umgekehrt, dass ITB-Produktionen sich so anhören müssten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso externe digitale Gerätschaften angeblich keine "Digital Harshness" produzieren, diese Erklärung bleibt uns @Knastkaffee_309 auch schuldig.

Ich bin mir sicher, dass ein Mix aus komplett digitaler Hardware, auf einem digitalen Pult sicherlich auch nicht so toll klingen würde.
Vorteile würden hier tatsächlich die DA Wandlungen schaffen. Aber wenn man sich an die 90s/00s zurückerinnert. Diese ganzen
Yamaha Digitalmischer mixe aus 02r/o3d klangen auch nicht sooo toll und würde ich auch nicht zur Grundlage dieser Diskussion heranziehen.

Gibts da was, was klanglich Referenzwert hätte? Ich denke nciht.
 
…es geht doch nicht um Glauben - es geht doch darum, dass Du sagst es gäbe allgemeingültige Gründe warum das eine Werkzeug dem anderen unabhängig von der Person die es bedient objektiv überlegen ist und immer zu besseren Ergebnissen führt…

…dazu sage ich: das (Aussage/Behauptung aus dem Satz oben) ist nicht nachweisbar - und wenn doch bist Du eingeladen den Beweis für Deine Behauptung nachzuliefern…

Wir können gerne in einem anderen Thema objektiv und zu jedem Gerät und seiner Emulation ausufernde Beweisketten liefern.

Womit fangen wir an?

Wollen wir sinnbefreite Sägezahnvergleiche durchziehen oder geht das ganze soweit, wie sich ein bestimmtes Instrument in einem Mix verhält
oder gehen wir soweit, dass wir erkennen, dass vermutlich ein einzelnes Instrument den Bock nicht fett macht, einfach komplette Mixe
einmal analog und gegenüberstellend komplett itb vergleichen?

Meine Möglichkeiten sind da im Großen sehr begrenzt, aber es reicht für mich bei meiner Behauptung zu bleiben.

Die einzige nahezu ebenbürtige Emulation zu Hardware sind die Virus und microQ DSP-Emulatoren.
Die hören und fühlen sich für mich so an wie die Hardware.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das ganze bisschen zu triggern:

Das ist sowas, was ich nicht mag. Klingt für mich scheuslich.


Wird denn nicht auch viel Filmmusik ITB gemacht? Ich habe hier nur mal ein Beispiel von einem uraltem Synth Dark Zebra von Urs Heckmann, wo nicht mal viel wert auf irgendwelche Analogsimulation gelegt wurde, außer bei den Filtern, was aber meiner Meinung nach sehr gut klingt. Sowas magst du auch nicht und würdest das im Film raushören, dass da ein 11 Jahre altes Plugin gemacht hat?



 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
als Dark Zebra User kenne ich das Programm und nutze es Heute immer noch. Das Geheimnis, wie ich finde und warum es heute immer noch aktuell ist, neben der Qualität der Filter, ist eine nicht so offensichtliche Funktionseinheit, die sich in der Oszillator Sektion verbirgt. Da gibt es alles mögliche an modulierbaren Funktionen, wie zb Crusher , Kammfilterartiges und sonstige recht krasse Sachen, die sich direkt auf das Verhalten der Oszillatoren auswirkt. Und so hat man auf Oszillatorebene schon ein Chamäleon an Klangfarben. Das paart sich mit einem Quasimodularen Routing, das dann schon wieder für den Gelegenheits User einfach too much ist.. Zebra ist eine Art Makro Reaktor…
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird denn nicht auch viel Filmmusik ITB gemacht?

Man muss da stark differenzieren. Ich denke, dass die finanziellen Vorteile den klanglichen Nachteilen überwiegen,
welche zugegebenermaßen nur noch seeehr gering sind, aber für mich noch groß genug, dass ich mich daran störe
und zwar nur aus dem Grunde mir Zeit zu sparen, weil ich wesentlich weniger bearbeiten muss, damit es so
klingt, wie ich es möchte.

Diese ganzen Shaping, Sättigungs, Transientengedöhns, welches man sich ITB angewöhnt hatte, ist auf hardwareebene
nicht mehr so notwendig. Auch Einsatz von EQing fällt für meine Begriffe deutlich geringer aus.
Emulation von Romplern (die von Roland) brauchen, um dem Original nahe zu kommen, erstmal nen Sättigunsgtool
und für mich hatte sich da der Softube Pulteq bewährt. Genauso ist es bei anderen Plugins auch, teilw. noch mehr.
Ich habe wochenlang Diva mit dem JP8080 verglichen, dazu auch noch andere probiert (Serum, und einige übliche andere)

Die klingen alle unter den Softies echt gut, aber sobald man mit Hardware vergleicht, ist es, als würde man ständig versuchen aus Scheiße Gold zu machen
oder ich habe einfach eine Art Sound idealisiert, der mit Software schlichtweg nicht möglich ist.

Daraus folgten Überlegungen, wie ich Sound objektiviere, habe mich damit beschäftigt, ob ich vlt einfach nur meine Gewohnheiten
ändern kann. Am Ende war alles nur Augenwischerei und all die Kritikpunkte, die ich in modernen Mixe sehe, sind immer noch da.

@Anthony Rother hatte es schon angerrissen: Kompression. Es ist modern oder wegen der modernen Mittel !!! notwendig
Sättigung/Kompression einzusetzen. Das hat Auswirkungen auf´s EQing, es muss perfekter gemacht werden. Daraus folgt
das notwendige Layern von Klängen, nicht das gute, musikalische Layern, sondern das schlechte, dass dann auch noch
mit Transiententools ineinander gepresst werden muss, damit es passt. Somit folgen schlechte Bearbeitungsschritte
bereits zuvor getätigten schlechten Entscheidungen und am Ende klingt eine Snare eben nicht voll und rund, wie aus einem
Guss, wie so ne hübsche rohe 909 oder 808, sondern wie ein zusammengeworfener Berg Durchfall, der lieblos zusammengedengelt
in einem viel zu lautem Endemix, weil durch die ganze Kompression der ungemasterte Track schon zu laut für ein Vinyl wäre.

Das sind doch Abläufe, die jeder ITBler kennt und sich eigtl objektiv bewusst werden muss, dass das für´s Signal nicht gut ist?!

Aber wie soll das gehen, wenn dieser ITBler schon vermeintlich schlechte Mixe als Vorbild idealisiert haben?

Und nun stehen wir hier und bekämpfen uns unseren Idealen.

Wir könnten aber auch einfach die Meinung der Ideale anderer so akzeptieren, wie sie sind, ist ok wie es ist, das ist schließlich
kein Kampf darüber, wer recht hat, sondern wir könnten daran arbeiten, um Strategien zu entwickeln,

- wie man Problemen OTB, ITB oder hybrid aus dem Weg geht
- wie man klangliche Vor- und Nachteile ausbaut, bzw gut damit umgeht
- um das Gehör zu entwickeln: Was ist denn guter Klang?

Wir diskutieren nun 10 Seiten und ich habe bisher noch kein Argument gelesen,
weshalb hier jemand, wegen klanglicher Vorzüge, ITB arbeitet. Ist das nicht seltsam?
Das höchste Pro-Argument war: Macht keinen Unterschied mehr. Na super.

Während Hardware ständig und heute noch mythifiziert wird mit sattem Bass, schönen seidenen Höhen,
tollen Punch uswusf... aber Software?

Ne, sorry. Für mich ist rein ITB momentan eine Sackgasse, deshalb geht´s für mich seit einigen Jahren schon zurück zur Hardware.
 
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