Nur OnTopic Warum arbeitet ihr ITB? In The Box = komplett im Rechner

Energieverbrauch ist auch ein Thema, aber sicher nur für wenige. Bei mir war der reine Stromverbrauch aber nie der Punkt warum ich derzeit nur ITB rumklimpere. Ich weiß nicht mal was mein Laptop bei nur Cubase mit VSTs + Kopfhörer verbraucht. Habe da aber eh kein schlechtes Gewissen, da ich nie in den Urlaub fahre und auch kein Auto besitze ist mein CO2 Fußabdruck wohl nicht so dolle, da könnte ich von der Schiene aus schon mir ein paar schicke Geräte hinstellen^^
 
Interessanter Standpunkt. Ich wiederum genieße es gerade zu, einen neuen Synth nicht sofort auf Teufel komm raus in allen seinen Facetten auszureizen, sondern auch über Jahre hinweg nach und nach noch neues darin zu entdecken. Ist fast ein wenig wie endlose Vorfreude. ;-)


Wir frittieren alles! :wegrenn:

Ja, aber du bist auch auf einem anderen Level, du machst das seit sehr vielen Jahren, dein Workflow steht. Ich sehe das eher so aus der Perspektive des Anfängers. Ich fand Hardware super für den Einstieg, ein bissel rumklimpern, ah schau mal was für ein toller Ton usw. Bis zu diesem Level nimmt einem Hardware auch viel ab. Die Elektrons z.B. klingen eigentlich immer gut, auch wenn man überhaupt kein Gespür für Musik hat. Man braucht keine Musiktheorie oder sonstwas. Aber das nächste Level ist halt mit Hardware soooo viel schwerer zu erreichen, da braucht man so viel mehr Knowhow, für Menschen wie dich ist das einfach, wenn man das schon 20 Jahre macht. Aber so viel Zeit habe ich einfach nicht mehr. Ich kann nicht 5-10 Jahre in das Verständnis von Hardware stecken, wenn ich das selbe mit Software in 2-3 Jahren erreiche. Neben dem Hardware/Software-Unterschied gibt es auch noch den Bastel/Musikmachen-Unterschied. Menschen sind auch total unterschiedlich, ich bin wahnsinnig zielorientiert. Ich kann z.B. ganz schwer einfach nur Spazierengehen. Ich muss immer ein Ziel haben. Zur Eisdiele, zum Einkaufen, um die Enten zu füttern usw. So ist das mit den Synths vielleicht auch.
 
Ich sehe das eher so aus der Perspektive des Anfängers.
ach, du sagst zwar immer, dass du Anfänger bist, aber dein Kram ist mindestens so professionell wie meiner (meistens mehr). Ich bin auch nur ein mäßig alter Sack, der nach 20 Jahren Pause wieder angefangen hat, und da weitermacht, wo er 1998 aufgehört hat. ;-)
 
ach, du sagst zwar immer, dass du Anfänger bist, aber dein Kram ist mindestens so professionell wie meiner (meistens mehr). Ich bin auch nur ein mäßig alter Sack, der nach 20 Jahren Pause wieder angefangen hat, und da weitermacht, wo er 1998 aufgehört hat. ;-)

Wir versuchen wahrscheinlich alle die Träume unserer Jugend auszuleben, die wir zu Gunsten anderer Entscheidungen nicht mehr verfolgt haben.
 
Kommt drauf an und kann ich pauschal so nicht unterschreiben. Eine Software, die sich schlechter bedienen lässt und der in wichtigen Bereichen, wichtige Sachen fehlen, tötet bei mir eigentlich jeden kleinsten Kreativitätsschub. Ich habe lieber "unendliche" Möglichkeiten und limitiere mich selbst bei Bedarf als mich immer zu wieder ärgern, dass was wichtiges fehlt. So war das früher bei mir mit nur einem Synthesizer und einer Drum Maschine. Klar, habe ich das Beste draus gemacht, aber ein Propellerheads Reason mit PC hätte mich tausendmal glücklicher gemacht als ein Roland Synth + AtariST mit MIDI-Cubase. Was hätte ich dafür gegeben in der heutigen Zeit zu leben, auch wegen der ganzen Tutorials, früher hatte ich nur Keys und Keyboards Magazine. Auf der anderen Seite bin ich immer noch begeistert, alles mit dem Computer heute machen zu können, ohne mir teure Synthesizer kaufen und hinstellen zu müssen. Wenn ich mir wieder Hardware kaufen sollte, dann nur aus Spaß und nicht weil ich sie unbedingt brauche, da fühlt man sich schon viel freier als damals. Aber sich Sachen aus Spaß anzuschaffen ist ja nicht das Schlechteste, denn darum geht es mir schließlich in meiner Freizeit.
Ich kann schwer für etwas einstehen was nicht meiner Natur entspricht, bin zumindest bei Klangerzeugern eher ein Freund von Parametermonstern, wären eher aktuelle DAWs die für mein Gefühl ein wenig den halt verloren und die Übersichtlichkeit eines Office Paket bekommen haben, vieles würde ich der Übersicht zu liebe wahrscheinlich eher auf mehrere miteinander kommunizierende Einzelprogramme aufteilen wollen.
Was Klangerzeuger betrifft, geht reduzierte Funktionalität meist auch mit besserer Bedienung einher, z.B. One Knob per Function etc., weniger Menüs etc., mir würden dabei viele mir wichtigen Funktionen fehlen, andere hoffen auf glückliche Zufälle beim drehen der Knöpfe :dunno:
Zu Reason kann ich nicht viel schreiben, als mir die Software das erste mal begegnet ist war es noch ein ziemlich geschlossenes System und die klanglichen Resultate waren für meine Ohren eher suboptimal, aber afair hat die Software mitterweile an Qualität und Funktionalität zugelegt.
Ich sehe Klangerzeuger eher isoliert, unabhängig davon ob es nun Hardware oder Software ist, ich hab' eine bestimmte Lücke zu füllen oder es wird mir eine von mir bevorzugte Kombination an Synthese Funktionen geboten und würde maximal eine bestimmte Summe dafür hinlegen wollen. Da man bei Hardware mehrere Instanzen Platz und Geld intensiv sind, ist die im Idealfall multitimbral. Von daher gehen aktuelle HW Klangerzeuger Anschaffungen bei mir eher in Richtung Gartenspielzeug🏖️🌳
Wenn ich aktuell ein Einsteiger wäre als Newbie anfangen müsste, würde ich mich wohl erst bei Freeware/Open Source umschauen, bin aber auch nicht so der haptische Typ.
 
aktuelle DAWs die für mein Gefühl ein wenig den halt verloren und die Übersichtlichkeit eines Office Paket bekommen haben
Deswegen habe ich vor vielen Jahren schon Cubase hinter mir gelassen, obwohl seit AtariST-Zeiten damit aufgewachsen bin.

Ableton Live vermittelt mir tatsächlich noch am ehesten den Eindruck eines "Instruments". Ist mit Bitwig wohl so ähnlich, ist mir persönlich aber schon wieder zu bunt.
 
Ja, aber du bist auch auf einem anderen Level, du machst das seit sehr vielen Jahren, dein Workflow steht. Ich sehe das eher so aus der Perspektive des Anfängers. Ich fand Hardware super für den Einstieg, ein bissel rumklimpern, ah schau mal was für ein toller Ton usw. Bis zu diesem Level nimmt einem Hardware auch viel ab. Die Elektrons z.B. klingen eigentlich immer gut, auch wenn man überhaupt kein Gespür für Musik hat. Man braucht keine Musiktheorie oder sonstwas. Aber das nächste Level ist halt mit Hardware soooo viel schwerer zu erreichen, da braucht man so viel mehr Knowhow, für Menschen wie dich ist das einfach, wenn man das schon 20 Jahre macht. Aber so viel Zeit habe ich einfach nicht mehr. Ich kann nicht 5-10 Jahre in das Verständnis von Hardware stecken, wenn ich das selbe mit Software in 2-3 Jahren erreiche. Neben dem Hardware/Software-Unterschied gibt es auch noch den Bastel/Musikmachen-Unterschied. Menschen sind auch total unterschiedlich, ich bin wahnsinnig zielorientiert. Ich kann z.B. ganz schwer einfach nur Spazierengehen. Ich muss immer ein Ziel haben. Zur Eisdiele, zum Einkaufen, um die Enten zu füttern usw. So ist das mit den Synths vielleicht auch.

Hast du Soft- und Hardware vertauscht?!
 
Für den einen scheint Hardware umständlich zu sein, für den anderen trifft das auf Software zu. Ist ja zum Glück für jede Geschmacksrichtung mehr als genug Konsumgut vorhanden.
Es gibt ja Leute, die komplett aller Hardware den Rücken zugekehrt haben und genauso umgekehrt. Gibt es darunter auch welche die das bereut haben?
 
Für den einen scheint Hardware umständlich zu sein, für den anderen trifft das auf Software zu. Ist ja zum Glück für jede Geschmacksrichtung mehr als genug Konsumgut vorhanden.
Es gibt ja Leute, die komplett aller Hardware den Rücken zugekehrt haben und genauso umgekehrt. Gibt es darunter auch welche die das bereut haben?

Ich kam von der Hardware, bin zur Software, stellte schnell fest, das war 2005 oder so, dass das Mist ist, war da aber schon so weit verwoben und
"manipuliert/konditioniert", dass ich immer mehr kaufte, nur um den "heiligen Gral" zu finden. Jedes Update wurde mitgenommen, immer wurde
die noch perfektere Emulation gesucht und schlussendlich, die Erkenntnis kam erst vor einigen Jahren, ist das alles Mist.
Es gibt softwareseitig ein paar Vorteile, auch klanglicher Natur, aber auch entscheidene Nachteile.

Schonmal hinterfragt, warum die Pluginketten immer länger werden?

Das habe ich mit Hardware gelöst.

Ob Hardware oder SOftware kompliziert ist?
Das ist doch totaler Quatsch, da funktional Software der Hardware überlegen ist und man sich meist mehr damit beschäftigen muss.
Ansonsten gibt es gar keinen Grund zu behaupten, Hardware sei komplizierter? Also bitte ... das ist total albern
 
Die Frage ist, was der OoTBler so alles gleichzeitig betreibt.
Wenn ich an einem (1) 30W Synthesizer ohne eingeschaltetem Rechner rumdaddle, bin ich auf der Habenseite ;-)

man könnte eigentlich alle diese threads in "wer hat die beste ausrede dafür, was er selbst so treibt" umbennen.

ich mag aber die hiesige fragestellung nach dem "warum". das warum ist sehr meta und lässt viel spielraum zur beanwortung offen, und gerade deswegen ist es eine absolut essentielle frage, wenn nicht überhaupt die wichtigste von allen.
 
Schonmal hinterfragt, warum die Pluginketten immer länger werden?

weil die leute dumm sinn und tutorials mixen, die von softwareverkäufern stammen.

Das ist doch totaler Quatsch, da funktional Software der Hardware überlegen ist und man sich meist mehr damit beschäftigen muss.

beo software funktioniert z.b. das abspeichern und modulieren fast immer gleich. das ist schon ein immenser vorteil unterschied.
 
Für den einen scheint Hardware umständlich zu sein, für den anderen trifft das auf Software zu. Ist ja zum Glück für jede Geschmacksrichtung mehr als genug Konsumgut vorhanden.
Weder noch bei mir.
Wenn man jahrelange Erfahrungen mit Hardware Synthesizer hatt dann ist der Software Synthesizer auch nicht umständlich.
Nur da ebend mit der Maus oder Controller.
Bis auf dem Repro habe ich nicht mal neue plugins.
Viel 32 bit... ohne update wahn und aus allen kam was tolles raus an Sounds.
Jetzt habe ich hier im korg poly 61 Thread ein weiteres altes Vintage plugin völlig kostenlos entdeckt was ich noch nicht kannte.
Longsound p 61 nennt sich das.
Da mach ich jetzt auch ne eigene Bank für nur so aus Spaß. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisl an Synths rumschrauben ist ja nicht die Definition von Arbeiten. Ich bin ja auch kein Gärtner, wenn ich meine Blumen gieße.

Warum arbeitet ihr ITB?​


Unter ITB versteht man, die Produktion im Rechner zu machen und nicht ein wenig am Cutoff eines Softsynths an einem 16 Takte Loop zu schrauben…
 
Prinzipiell habe ich Mucke machen für mich nie als Arbeiten empfunden.
Ob mit Rechner... Nur mit Hardware oder beides zusammen.
Da reicht mir mein täglicher Jop wo ich pflichtbewusst jeden Tag hin muss. ;-)
 
Bisl an Synths rumschrauben ist ja nicht die Definition von Arbeiten. Ich bin ja auch kein Gärtner, wenn ich meine Blumen gieße.

Warum arbeitet ihr ITB?​


Unter ITB versteht man, die Produktion im Rechner zu machen und nicht ein wenig am Cutoff eines Softsynths an einem 16 Takte Loop zu schrauben…

Jetzt hast du mir die ganze Motivation geraubt.
 
Wer nicht bereit ist, noch direkt am Computer sein Leben zu lassen, sollte mit Playmobil spielen (nicht mit Lego - das verlangt auch vollen Einsatz).
 
Unter ITB versteht man, die Produktion im Rechner zu machen und nicht ein wenig am Cutoff eines Softsynths an einem 16 Takte Loop zu schrauben…
Wenn ich mal ITB auf 16 Takte kommen würde 😂

Man kann natürlich ITB genauso jammen wie produzieren, wieso sollte man das dann anders nennen? Es bleibt doch alles In-The-Box, auch wenn ich nur rumklimpere, oder Sounddesign mache oder drei mal am Cutoff drehe. Das passiert alles komplett im Rechner, also ITB.
 
keine sorge, was "arbeiten" ist darf schon jeder für sich entscheiden.

ginge es hier tatsächlich um "produktion" hätte er allerdings schon irgendwie recht.
 
Vielleicht ist "arbeitet" im Thread Titel auch etwas verwirrend gewählt. Damit ist schon jegliche Nutzung von Klangerzeugung und Bearbeitung im Rechner gemeint, egal ob das nun in eine Musikproduktion mündet oder einfach nur dem Rumklimpern nach Feierabend dient. Bei mir ist es eher Letzteres. Ich lade ein paar Plugins, klimper damit etwas rum, schraube dreimal am Cutoff, wenn mir davon was gefällt, nehme ich das auf und mache meist so ein 4-Takter draus und speichere es. Falls mir das ein paar Tage später noch so gefällt, darf es bleiben, aber meistens finde ich das, was ich den einen Abend noch gefeiert habe, schlecht und lösche den Kram wieder. Wenn mal wirklich ein Track draus geworden ist, dann passierte das alles fast an einem Tag oder zwei, länger kann ich immer dieselbe Sache doch nicht hören. Wäre eventuell anders wenn ich musikalisch was auf dem Kasten hätte. Vielleicht können das hier die richtigen Musiker beantworten?
 


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