Vocoder

Hallo,

seit längerer Zeit experimentiere ich mit dem Vocoder im Microfreak. Aber irgendwie sind die Ergebnisse nicht das, was mir gefällt.

Ist der Freak da etwa eingeschränkter?
Wie arbeitet Ihr mit dem freaken Vocoder?
-Oder gibt es sinnvolle Effektketten?
-Oder soll ich schnell noch nen Microkorg angeln?
-Oder sind Plugins die bessere Wahl?

Mich interessiert Eure Erfahrungen, Ansätze und Meinungen dazu.
 
Beschreib mal, was genau dir nicht gefällt und was du erwartest.

Den Microfreak selbst kenn ich nur aus YT-Videos (der hat afaik 16 Bänder).
Habe hier 3 verschiedene Geräte mit Vocoder (Ultranova, Shapeshifter und Fumana).
Was Sprachverständlichkeit betrifft, so ist für mich der Shapeshifter weit vorn (64 Bänder, digital), von der Flexibilität der Fumana (16 patchbare analoge Bänder).
Grundsätzlich kann es sinnvoll sein, für Sprache dem Modulator Signal einen Kompressor vorzuschalten, das verbessert die Verständlichkeit deutlich.
 
So als nette Zugabe, finde ich den MF Vocoder ziemlich gut.
Habe aber auch keine Vergleichsmöglichkeiten.
Ich nutze ihn für Drums.
Mit Stimmen funktioniert er auch erstaunlich gut.
 
Was Stelle ich mir vor. Das ist für mich schwer zu beschreiben. Ich finde zum Beispiel die Vocoderparts bei Anthony Rother richtig gut.

Ja, einerseits ist es die Sprachverständlichkeit. Ist die Frage, wie ich den Kompressor vor den Freak bekomme. Das wäre mir Software einfacher.

Aber eben auch die Klangfarbe lässt sich beim Freak nur eingeschränkt verändern.
 
. Ist die Frage, wie ich den Kompressor vor den Freak bekomme


hast du ein Analog-Pult?
also ich gehe mit dem Mic in einen Kanal und via Insert durch den Compressor
und dann vom Direct Out oder via Subgruppe in den Vocoder
Vorteil: man kann das Signal auch gleich EQen
 
Zuletzt bearbeitet:
hast du ein Analog-Pult?
also ich gehe mit dem Mic in einen Kanal und via Insert durch den Compressor
und dann vom Direct Out oder via Subgruppe in den Vocoder
Vorteil: man kann das Signal auch gleich EQen
Ich habe ein Digitalpult, Mackie DL32. Da müsste es auch gehen. Da brauche ich aber ein Kabel XLR auf Miniklinke. Mal schauen, ob das "T" sowas hat? Und das interne Routing hinbekommen, Herausforderung.
 
Für die Sprachverständlichkeit ist der essentielle Trick, dass man das Mikrosignal vor dem Vocoder nochmals abzweigt, das abgezweigte Signal durch einen Hochpass bei 8 -10 kHz schickt, und das dann nach dem Vocoder wieder dem "vocodeten" Signal leise hinzumischt. Damit bekommt man die ganzen Knall- und Zischlaute der Konsonanten, die jeder Vocoder sonst weglässt (auch Voiced/Unvoiced-Detektoren schaffen das nicht).
 
Ich hatte mal nen mam vf11. War gut , aber recht umständlich.
Konnte den durch Software ersetzen:
The mouth in Reaktor von Tim Exile is richtig gut vom Klang und kann weit mehr als nur vocoder,
Lector von Waldorf und der softube vocoder nutz ich auch gerne.
Der orange vocoder von prosonic produziert auch richtig geiles Zeug, is mir aber zu teuer.






 
Der Ableton Vocoder ist auch ganz brauchbar. Falls du mit Ableton arbeitest einfach mal einen Sägezahn aufnehmen und diesen als Carrier benutzen.
Wenn du dir einen Eindruck verschaffen möchtest, dann schau mal unter Tracks in Arbeit: Electro… Berlin im Winter….nach.
 
Der Ableton Vocoder ist auch ganz brauchbar. Falls du mit Ableton arbeitest einfach mal einen Sägezahn aufnehmen und diesen als Carrier benutzen.
Wenn du dir einen Eindruck verschaffen möchtest, dann schau mal unter Tracks in Arbeit: Electro… Berlin im Winter….nach.
Ich arbeite mit NI Maschine. Da wäre der reaktorbasierte interessant.
 
Für die Sprachverständlichkeit ist der essentielle Trick, dass man das Mikrosignal vor dem Vocoder nochmals abzweigt, das abgezweigte Signal durch einen Hochpass bei 8 -10 kHz schickt, und das dann nach dem Vocoder wieder dem "vocodeten" Signal leise hinzumischt. Damit bekommt man die ganzen Knall- und Zischlaute der Konsonanten, die jeder Vocoder sonst weglässt (auch Voiced/Unvoiced-Detektoren schaffen das nicht).
Interessanter Ansatz, das wird mit dem Schwabenmikro vom Freak nix. Heißt, komplexeren Aufbau oder doch gleich Software.

Ist es so? Komplexerer Recordingaufbau für die Stimme oder gleich Software?
 
Ich arbeite mit NI Maschine. Da wäre der reaktorbasierte interessant.
Na dann einfach mal loslegen, probieren geht über Studieren.

Ein reiner Sägezahn klingt sehr nach Roboter, man könnte den Sägezahn natürlich auch modulieren, einen Chorus drauf hauen, Chords auf nehmen oder oder oder…
Es gibt da haufenweise Möglichkeiten.
 
Interessanter Ansatz, das wird mit dem Schwabenmikro vom Freak nix. Heißt, komplexeren Aufbau oder doch gleich Software.
Ich denke man sollte bei Vocoder immer unterscheiden, ob das für auf der Bühne sein soll, oder für eine Aufnahmen. Wenn Du eine Aufnahme machst, dann nimmst Du immer erst die Sprache auf (und zwar gesprochen! nicht gesungen!) und dann schickst Du diese Aufnahme in den Vocoder Modulator-Eingang. Niemand nimmt Vocoder in einem Rutsch auf! Das bedeitet: im Studio nimmst Du nie das Mikro am Vocoder.

Auf der Bühne, dann meinethalben das Micro am Microfreak oder am Microkorg... Da geht es dann mehr um die Optik.
 
PS: weil ichs gerade erwähnt habe: Die Signalverarbeitung im Modulator-Eingang des Vocoder ist immer auf gesprochene Sprache ausgerichtet, nicht auf Gesang! Auch wenn der Vocoder eine Melodie "singt". Ins Mikrofon kommt gesprochene Sprache!
 
Ich denke man sollte bei Vocoder immer unterscheiden, ob das für auf der Bühne sein soll, oder für eine Aufnahmen. Wenn Du eine Aufnahme machst, dann nimmst Du immer erst die Sprache auf (und zwar gesprochen! nicht gesungen!) und dann schickst Du diese Aufnahme in den Vocoder Modulator-Eingang. Niemand nimmt Vocoder in einem Rutsch auf! Das bedeitet: im Studio nimmst Du nie das Mikro am Vocoder.

Auf der Bühne, dann meinethalben das Micro am Microfreak oder am Microkorg... Da geht es dann mehr um die Optik.
Das erklärt wohl meine Unzufriedenheit.
 


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