Hallo,
ich habe ganz ähnliche Sachen probiert und für ein kleines Gedicht folgendes gemacht. Ich habe ein dynamisches Mikro an meinen Fieldrecorder getüdelt und den gut ausgestuert eingestellt. Dann einfach Aufnahme und gut.
In Audacity geht einiges bei der Nachbearbeitung, auch wenn man nur die vorhandenen Plugings benutzt. Der EQ ist gut um einen Low und Highcut zu setzen. Der Kompressor ist auch ein gutes Werkzeug. Wie du ihn am besten einstellst, kannst du Tutorials im Netz entnehmen. Ich komme mit ratio 1:3 gut klar und stelle ihn auf "fast" ein. Nach dem EQ und dem Kompressor würde ich auf -0.5dB normalisieren. Das ist nur eine Pegelanpassung und ändert nichts am Klang. Guck mal hier sind noch einige Tipps:
Deine Sprachaufnahmen und Gesangsspuren hören sich blechern an? Mit diesen 5 Tipps klingt Deine Stimme wie ein Radiomoderator.
ronaldkah.de
Jetzt hast Du eine gute Basis für den Fancy Kram. Du kannst jetzt in Audacity weiter machen, aber die Effektplugins sind nicht alle gleich gut. Das Reverb - der wichtigste Effekt für Stimmen -- ist nicht doll. Man kann beispielsweise keinen Springtank oder Plate damit nachbauen. Es hallt halt, mehr auch nicht. Die Verzerrung sieht langweilig aus, ist aber dafür ein sehr mächtiges Werkzeug. Es gibt mehrere Typen und eine ganze Reihe von Parametern je Typ, damit bekommst Du vom kakophonischen Bitcrusherfuzz bis zur dezenten Bandsättigung so gut wie alles nachgebaut.
Probiere einfach mal aus, was Dir in Audacity zusagt. Eventuell kannst Du ja alles mit Effekten fertig vorproduzieren. Wenn Du beim Jammen Zugriff haben willst, würde ich aber nur die Rohbearbeitung in Audacity machen und dann externe Effekte verwenden. Dafür kannst Du deine Sprachdateien in einen Looper oder eine Sampleschleuder laden und externe Effekte nutzen. Gerade weil Du noch nicht weißt, was Du für Effelte möchtest, würde ich Dir einen Multieffekt vorschlagen. Du könntest dafür ein 19" Gerät von TC oder Lexicon kaufen, die gehen gebraucht für wenig Geld weg, sinbd aber nict ganz so spannend. Das hier festzt schon ziemlich gut:
Zoom Multi Stomp MS-50G Gitarrenmultieffekt - gleichzeitig bis zu 6 Effekte nutzbar, stabiles Gußgehäuse, einfache Bedienung ähnlich dem Zoom G3/G5, 55 Presets vom G5 verfügbar, Speicher für bis zu 50 eigene Konfigurationen, 8 Stunden Betrieb mit 2x...
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Zoom Multi Stomp MS-70 CDR, Multieffektgerät für E-Gitarre, A-Gitarre und Bass, 86 Effekttypen aus dem Bereich Chorus Delay und Hall, bis zu 6 Effekte gleichzeitig, 50 Speicherplätze, integriertes chromatisches Stimmgerät, Stereo Ein und Ausgänge,...
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Wenn Du mehr Geld in die Hand nehmen willst, etas besseren Sound und noch mehr Vielfalt möchtest nehmen willst, geht auch das:
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Der Hall im Plethora ist der aus dem Hall of Fame und hat wirklich gute Toneprints. Der Plethora hätte auch gleich einen Looper an Board. Ich hoffe, das hilft irgendwie.
Viele Grüße
Martin