Das ist das, was ich meistens empfehle: Für den Einstieg in die Welt der Synthese hat ein Hardwaresynth durchaus Vorteile. Will man dann Tracks machen oder mehr Möglichkeiten, ist die DAW in den meisten Fällen der nächste logische Schritt - es sei denn, Geld und Platz spielen wirklich keine Rolle.
Es gibt aber natürlich auch Leute, die komplett DAWless produzieren und damit happy sind - und dazu braucht man durchaus keine riesigen Synthburgen, sondern es reichen auch ein Octatrack, ein Minifreak, ein Neutron, plus kleiner Mixer und ein paar FX.
Dass Hardwaresynths teurer sind als Softsynths, ist natürlich eine Binsenweisheit. Dasselbe gilt idr. für Software-FX.
Hier würde ich zwischen dem reinen Musizieren und der Produktion kompletter Tracks differenzieren.
Möchte ich nur spielen, kann ich das prima auf meinen Hardwaresynths machen - habe ich keine Kumpels, möchte aber dennoch mehrstimmiges, kann ich ja einen Sequencer laufen lassen. Oder ich spiele den Prophet/Minimoog/Wasauchimmer einfach live in einer Band oder so ... ist alles Musik machen. Sogar mit dem Modularsystem. Erst, wenn ich mehr Module löte, als damit Töne zu erzeugen, ist das vielleicht mit Objektive zählen statt Fotos machen vergleichbar. Die Modellbahn wird ja auch nicht aufgebaut, sondern auch mal gefahren.
Erst wenn man halbwegs preisgünstig und ergonomisch Tracks produzieren möchte, wird die DAW das Mittel der Wahl. Und: ob etwas ein finanzielles Desaster wird, hängt hauptsächlich von der eigenen Disziplin ab. Hardware lässt sich ja im Zweifel auch noch ganz gut verkaufen ...