Tyrell wird Realität. // Tyrell N6 Softsynth

Re: TYRELL wird Realität.

Mit großem Faktor in die Hose zu gehen, wenn man es nicht richtig und einigermaßen einheitlich machen würde. MIDI ist zzt der Garant für Interkonnektivität. Und schon die kleinen Dinger und Apps können kein oder begrenzt MIDI oder müssen über den Rechner, damit sie USB nutzen und dann MIDI werden über ein Interface. Ggf. wäre ein WIFI Interface attraktiv, Musiker bräuchten dann nicht mehr viel zu behalten.

Display sagt: 3 Grooveboxen, ein Klavier, ne Buschtrommel und ein Airbus A340 gefunden, wollt ihr jammen?
Alle sind verbunden und los gehts. Bert, spiel die Tür!
 
Re: TYRELL wird Realität.

Am besten wäre es natürlich, wenn man das iPad direkt an den Synthi koppeln könnte, ohne einen Computer extra dazwischen zu schalten.
Die Software dann extrem gut abgestimmt, lassen sich z.B. Drum- und Stepsequencer (für Live) etc realisieren, also Anwendungen die weit über das bisher
mögliche hinaus gehen. Das wäre für mich eine innovative Erweiterung.
 
Re: TYRELL wird Realität.

Moogulator schrieb:
Und der DX7 brachte eine neue flexiblere und besser steuerbare Synthese mit enormer Dynamik...

Ich sage nur Anschlagsdynamik. Das führte zu damals ungehörter Natürlichkeit der Klänge.
Nachdem ich die Slap-Bass Vorführung des DX-7 durch Reinhold Heil im Quasimodo gehört habe
wusste ich das an diesem Gerät kein Weg vorbeiführt.

Insofern sind Performance-Merkmale (direkte Spielbarkeit) gerade auch heute ein Abgrenzungsmerkmal.
 
Re: TYRELL wird Realität.

micromoog schrieb:
1983 hätte der DX7 der größte Flop werden müssen, wenn man dem Kunden permanent unterstellt "was der Bauer nicht kennt..."

Bei denen war der auch sehr gefloppt. Die sind schreiend davongerannt und haben gelegentlich, alleine um sicherzugehen, obendrein den Verkäufer plus Yamaha verwünscht.

Nur weil es von den anderen Leuten rund 160.000 gab, die den Mk1 gekauft haben, wurde es das Gegenteil: Verkaufshit und stilprägendes Element. Mehr kann man nicht kriegen als Hersteller und Musiker.

Daraus gelernt haben viele Leute, dass ein Produktmanager auf die Frage, wie klingt der denn, antworten kann: "Keine Ahnung, müssen wir alle erst noch rausfinden." Und das ist auch gut so.
 
Re: TYRELL wird Realität.

intercorni schrieb:
Am besten wäre es natürlich, wenn man das iPad direkt an den Synthi koppeln könnte, ohne einen Computer extra dazwischen zu schalten.
Die Software dann extrem gut abgestimmt, lassen sich z.B. Drum- und Stepsequencer (für Live) etc realisieren, also Anwendungen die weit über das bisher
mögliche hinaus gehen. Das wäre für mich eine innovative Erweiterung.

Ich finde die Performance auf dem Ding nur dann gut, wenn sie der Touchoberfläche engeglichen sind, Knopfimitationen sind nicht ideal dafür, und so weiter. Dh hier muss man auch erst mal die Kinderkrankheiten entfernen, damit Musiker sich damit auch wohl fühlen. Schätze das wäre möglich und nen Touchscreen hatte schon der olle Trinity und zzt zB der VSynth - nochmal - weshalb Apple das zuspielen? Die sind schwer zugänglich, deren Produkte nicht billig und so, da muss dann ja der 500€ Abstand irgendwo auch stimmen. Wenn man es schon hat und es nicht "eingebaut" wird - ok. Aber weshalb sollte man an seinem Synth Mails lesen können?

ist für mich Wort des Tages heute. Vermutlich Steilvorlage für Dirks Postingeintrag über den DX7 und seine Abneigung diesem gegenüber, möglicherweise hat er die Bedeutung des Instruments nicht erkannt oder gesehen?
 
Re: TYRELL wird Realität.

Wenn man sich den nationalen und internationalen Markt für elektronische Musikinstrumente ansieht, stellt man fest, dass
1.) ...
2.) ...
3.) ... zu den gefragtesten Eigenschaften von derzeit erfolgreichen Instrumenten gehören, da der kaufwillige und zahlungskräftige Anwender zur Kategorie der ... gehört.

Vertreter der infrage kommenden Geräte sind
1.) ...
2.) ...
3.) ..., die jeweils ein oder mehrere dieser Eigenschaften in sich vereinigen, jedoch nicht über alle geforderten Merkmale verfügen.

Der ... verfügt über
1.) ...
2.) ...
3.) ... in Kombination und ist somit das ideale Instrument für den beschriebenen Anwender.

Darüber hinaus ist das Instrument noch
1.) ...
2.) ...
3.) ... und damit auch für

1.) ...
2.) ...
3.) ... die erste Wahl.

Wem darf ich die Rechnung zusenden?

Moogulator schrieb:
Vermutlich Steilvorlage für Dirks Postingeintrag über den DX7 und seine Abneigung diesem gegenüber, möglicherweise hat er die Bedeutung des Instruments nicht erkannt oder gesehen?

Ich habe schon mehrfach mitgeteilt, dass mich die Klientel abgestoßen hat. Darüber hinaus konnte ich es mir leisten, dieser Klientel nicht in den Hintern zu kriechen.

---

Edit: Tippfehler nach freundlichem Hinweis verbessert.
 
Re: TYRELL wird Realität.

Naja, das Keyboard oder das Spielbrett einer Gitarre oder andere eher gängige Methoden werden eher akzeptiert. Die Sensoren und Co wurden auch in letzter Zeit immer wieder angeboten, egal wie es heißt, egal welcher Ansatz. Kaum einer davon brachte es auf nennenswerte Beachtung und Nachahmung seitens der Musiker. Die meisten Hersteller sind auch eher bestrebt zu machen, was die anderen auch etwa haben plus X oder sogar minus X, weil die Einfachheit und Struktur hier besser wirkt und ein einfaches Teil einfach besser gekauft und verstanden wirkt. Ein Hang nach den Mondtönen zu stimmen im Vergleich zu (place your favourite scaling here).

Wenn es etwas gäbe, wo die Natur des Synthesizers (oder wie auch immer das Ding genannt würde oder was es könnte) was über Ribbon, Thunder, Pressure Points hinaus geht und musikalisch sich lohnt das zu erlernen würde es dennoch schwer. Siehe auch Eigenharp. Glaubst du, diese Konzepte setzen sich durch?

Ich finde, dass auch Touchscreens irgendwann überschätzt werden und zu viel hineininterpretiert wird wegen div. Moden, allerdings sind sie bei weitem noch nicht ausgereizt und daher ist die Zeit jetzt da, für andere Steuerelemente fehlt der Controllerindustrie auch ein wenig der Mut, denn die meisten sind eher nachgemacht (Monome - > Launchpad) nur billiger, oder zu exotisch oder ggf. zu schwer zu erlernen oder sowas? Haken, C-Thru etc..)
Und wie groß ist zB der Wunsch außerhalb der wohltemperierten Chromtik zu leben?

Der Synthesizer hat viel ausgelöst, aber man darf nicht vergessen, dass der Minimoog zB als Prototyp des Kompaktsynthesizers eine Tastatur hatte wie ein Klavier und Holzgehäuse, was damals durchaus nicht "neuester Schrei" war. Die Handräder hingegen hat man bis heute nur wenig verbessert. Finde den Pitchstick noch gut und sehr gut das Prinzip des Prophecy, was aber auch irgendwo nur eine kleine Erweiterung ist, aber sehr ausdrucksstark.

Vielleicht wäre es auch simpler zu machen? Position der Tasten = Controller, oder so. Aber ich frage mich und euch und dich - Was könnte man bringen, was einigermaßen akzeptiert wird, die Euphorie und die Experimente zum Thema scheinen eher vorbei, die Elektronik hat sich eingereiht.
Keine Experimente?
 
Re: TYRELL wird Realität.

mc4 schrieb:
Moogulator schrieb:
... weshalb Apple das zuspielen? Die sind schwer zugänglich, deren Produkte nicht billig und so, da muss dann ja der 500€ Abstand irgendwo auch stimmen. Wenn man es schon hat und es nicht "eingebaut" wird - ok. Aber weshalb sollte man an seinem Synth Mails lesen können?

Vielleicht ist es vom Markeing her sogar ein Vorteil den Tyrell mit einem iPad zu kombinieren. Soweit ich weiss, wurden bisher 10 Millionen iPads verkauft,
es ist denkbar, dass es darunter 10.000 Benutzer gibt, die sich einen abgefahrenen Synthesizer ins Wohnzimmer stellen.
Das Geld ist bei dieser Klientel jedenfalls vorhanden.

Nicht der Synthie aufm iPad sondern das iPad aufm Synthie ; -)

Aber es wäre VORAUSSETZUNG ihn zu verwenden, als Ergänzung sehe ich kein Problem. Aber der Nutzen liegt genau wo? Ich meine nur weil ein iPad dran hängt, kann er was genau mehr oder besser? Naja, wenn darauf eine schlaue intuitive Sequencersoftware liefe, wäre das was, aber die würde ja wohl auch sinnig mit anderen Synths laufen, es sei denn die Kopplung kann speziell auf die Architektur des Tyrell Rücksicht nehmen oder gar umstrukturieren. Für den Nerd von heute.
 
Re: TYRELL wird Realität.

cheeseburger.jpg


FACHBLATT Give away, Ausgabe Dezember 1980


mc4 schrieb:
Vielleicht ist es vom Markeing her sogar ein Vorteil den Tyrell mit einem iPad zu kombinieren. Soweit ich weiss, wurden bisher 10 Millionen iPads verkauft

Vielleicht mit einem Cheeseburger koppeln, davon gehen täglich Millionen über die Theke.
 
Re: TYRELL wird Realität.

Sinüsse™ spielen braucht viele Tasten. Tonal mag vielleicht durchaus was sein, was man steuern mag. Vielleicht anders. Oder ist das so 80er?
Diese Baukastendinger sind nett, aber Ersatz für ca. 1000000 zufriedene Nutzer und eine Industrie die einige ähnliche KOnzepte noch Jahre nach Ersteinführung baut?

Vieles zu steuern bedeutet auch die Möglichkeiten gezielt zu machen. Deshalb hat sich Granularsynthese auch nicht so recht durchgesetzt. Wenn man das alles verschieben und so kann (wie schon einige Konzepte übrigens), dann ist das aber immernoch eine Skala und die spiel irgendwas, und das musst du auch kontrollieren, auch mit vielem Blinky und Knopfi. Sowas wie ReacTable zB? Das ist wie ein Spiel, das legt man auch irgendwann wieder weg. Einige werden es nutzen, aber in dem Umfang?

Finde das jetzt nicht anders als div. Zeug, was ich schon gebloggt hab, also nichts davon hat sich wirklich überhaupt bis zum Achtungserfolg durchringen können.
 
Re: TYRELL wird Realität.

huhu

ich höre immer ipad :mrgreen: was ist denn das :?:


ich dachte es geht um analoge synthesizer _ und irgendwann gabs schonmal n signalwegeplan und jetzt reden wir über leute, die online sich ihre branchenangebote durchlesen und so neben bei mal vollanalogen synthesizer zum frühstück mit ein paar cotrollerdaten füttern
23.gif
 
Re: TYRELL wird Realität.

Elektrokamerad schrieb:
Der Fokus des Tyrell liegt sicherlich nicht auf "bisher ungehörten Klängen", und das vorgebrachte Alleinstellungsmerkmal, so wie in den Ausgangsüberlegungen zum Projekt, der "günstige Preis", will mir bei 1000 Euro für die Rack- und 1500 Euro für die Keyboard-Version nicht so recht einleuchten. Das sind Preise, bei denen man nicht blind zuschlägt, bevor alle weg sind.

Der Tyrell sollte daher, um sich erfolgreich am Markt behaupten zu können, über andere hervorstechende Eigenschaften jenseits von "Klassik-Sounds" und "Ich bin doch nicht blöd"-Preis verfügen. Herr Moogulator hat in einem Beitrag den Begriff "Performance-Synthesizer" erwähnt, und ich frage mich, warum dieser Schatz von den für das Projekt Verantwortlichen diskussionsmäßig bisher nicht gehoben wurde.

Mach(t) ihn rein.

Full ACK! Mir fehlt bei dem Teil auch ganz gewaltig das Alleinstellungsmerkmal. Ordentlich viele CV ins/outs, ohne 5Euro Billig-Effekte und für 500.-Euro als Juno 60 Klon mit USB wäre z.B. etwas was andere nicht bieten, im Microkorg Format.
 
Re: TYRELL wird Realität.

Wenn es um Brainstorming zu Alleinstellungsmerkmalen geht: Wie wäre es, wenn man ihn in gewissen Grenzen patchbar machen würde. Das hat es in polyphon doch seit der Korg PS Reihe nicht gegeben.

Wenn man alternativ zu den Speichern, die nur auf den intern vorgepatchten Synth zugreifen würden, einen Manual-Modus macht, der quasi Semi-Modular ist, hätte man beide Varianten. Und dafür gäbe es einen (auch internationalen) Markt. Dabei geht es ja nicht nur um die reine Patchbarkeit, sondern auch darum, dass man andere Instrumente/Module ohne weiteres integrieren kann.

Aber vielleicht träume ich ja auch zu sehr.
 
Re: TYRELL wird Realität.

weinglas schrieb:
Wenn es um Brainstorming zu Alleinstellungsmerkmalen geht: Wie wäre es, wenn man ihn in gewissen Grenzen patchbar machen würde. .

Du hast mein Posting gelesen? Genau das meinte ich mit

Ordentlich viele CV ins/outs

Gruß und Kuß, dein Aufpasser.

P.S. Speicherbarkeit würde ich auch rauswerfen. Ist überflüssig und erzeugt nur unnötig Probleme mit OS Updates etc. Das Geld für den Programmierer würde ich dann lieber in den Klang stecken wollen. Damits nicht auch nach 500Euro klingt.
 
Re: TYRELL wird Realität.

Die ipad-Sache wird ohnehin kommen, aber nicht analog.

Und MIDI per kostenplichtiger Freischaltung incl. Jailbreak ohne Garantieverlust wird's auch irgendwann geben...

Bitte wieder alle mal auf LOS zurück!

War da nicht ein Umfrageergebnis und ein Konzept?
Erst wollte doch die Mehrheit einen -neudeutsch- gepimpten Juno 60, sind wir jetzt schon bei CS-80 mit Jupiter 8-Switch und integriertem Modularsystem?

Viele Köche verderben den Brei.
 
Re: TYRELL wird Realität.

Oder man bietet zwei Versionen an. Die "normale" ohne Midi für 500, mit Midi für 800. ;-)

Nö, jetzt sind wir beim VA-CS80 mit Jupiter 8 Switch, integriertem Modular System und Ipad Wichsgriffelsteuerung statt Keyboard.

Ich bin immer noch für den gepimpten Juno 60, siehe meinen Beitrag drei weiter oben. Alles andere halte ich für unrealistisch.
 
Re: TYRELL wird Realität.

Ironie: Genau, ein iPad mit 8 CV Ports, MIDI und.. Genau das Portfolio von Apple Spezielle Geräte zu bauen.
Und MIDIbuchsen sind eingebaut, kann man aber abbrechen, dann sind sie weg. Klingt echt nach nem Must-Have?
 


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