Twisted Electrons Twist fm

Bin etwas verwirrt... auf der Produktseite zum TWISTfm von Twisted Electrons steht: "Full support for MPE and polyphonic aftertouch for dynamic expression."
Im Handbuch wird MPE aber nicht erwähnt.
Auf S. 14 unter MIDI wird nur ein Channel-Parameter beschrieben mit der Info: "Choose which MIDI channel is used to trigger TWISTfm".
Ein einzelner Kanal wird bei MPE aber nicht genügen!
Es ist auch kein MPE-Modus beschrieben.
Zudem wird im MIDI Implementation Chart auf S. 32 des Manuals der für MPE wichtige CC74 fest auf LFO_SHAPE_1 gemappt.
Für mich wäre das eine völlig nutzlose Zuordnung.
Ich kann auch nicht sehen, wie man das ändern könnte.
Insgesamt ist für mich aus dem Manual nicht ersichtlich, dass der TWISTfm wirklich eine volle MPE-Unterstützung bietet und dass man die MPE-Dimensionen der Noten überhaupt sinnvoll nutzen kann.
Hat jemand dazu schon irgendwelche Infos?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ganz elementar: Velocity Sensitivity ist ja für FM-Sounds wichtig, wie realisiert man diese mit dem TWISTfm?
Das Manual erwähnt nur, dass Velocity im NoAT-Mode genutzt wird, also wenn man die Aftertouch-Nutzung abschaltet und stattdessen auf Velocity geht.
Ist das tatsächlich der einzige Weg - und man kann Velocity und Aftertouch im TWISTfm nicht unabhängig nutzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja habe ich inzwischen gemacht und werde die Infos mit Euch teilen, sobald ich mehr weiß.
 
Und ganz elementar: Velocity Sensitivity ist ja für FM-Sounds wichtig, wie realisiert man diese mit dem TWISTfm?
Das Manual erwähnt nur, dass Velocity im NoAT-Mode genutzt wird, also wenn man die Aftertouch-Nutzung abschaltet und stattdessen auf Velocity geht.
Ist das tatsächlich der einzige Weg - und man kann Velocity und Aftertouch im TWISTfm nicht unabhängig nutzen?
Velocity wird über den LFO zugewiesen. Die LFOs sind gleichzeitig alle möglichen LFO-Quellen. Wenn du Velocity zuweisen willst (oder AT oder MW), wählst du diese als Quelle z.B. in LFO1 statt der Schwingungsform aus.
 
Danke! Gut zu wissen, dass es auf dem Wege doch funktioniert.
Der wav-Fader der LFOs ist im Handbuch leider nicht dokumentiert.
 
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Ich versteh nicht wieso velocity was mit dem LFO zu tun hat. Sollte dich unabhängig sein.
 
Bei Twisted Electrons ist öffters mal was anders als es "sollte". Ist ein Teil des Charmes der Geräte, behindert aber öfters auch die dauerhafte Kundenbindung.
 
der ist total an mir vorbeigegangen.
Auf der Webseite steht, die Filter wären inspiriert von mutable instruments. Kenn ich nicht, aber das Instrument macht einen guten EIndruck.
Ich mochte den megafm schon sehr. Das ist nochmal etwas größer und klingt dann nach alten Soundblasterkarten. Auch da kann ich nur auf youtube schauen.
Aber die Verschmelzung von rotzigen digitalen Quellsounds mit analogen Filtern ist etwas, dass ich oft mag.
Ich bin auf neue demos gespannt.

Das wäre preislich in direkter konkurrenz mit dem mod fm.
 
Bin etwas verwirrt... auf der Produktseite zum TWISTfm von Twisted Electrons steht: "Full support for MPE and polyphonic aftertouch for dynamic expression."
Im Handbuch wird MPE aber nicht erwähnt.
Auf S. 14 unter MIDI wird nur ein Channel-Parameter beschrieben mit der Info: "Choose which MIDI channel is used to trigger TWISTfm".
Ein einzelner Kanal wird bei MPE aber nicht genügen!
Es ist auch kein MPE-Modus beschrieben.
Dazu habe ich jetzt eine Info im Walkthrough-Video gefunden, das PDF-Manual ist wie gesagt lückenhaft.
Tatsächlich gibt es bei der Kanalauswahl einen MPE-Modus.
In diesem reagiert der TWISTfm auf die Kanäle 2-9.
EDIT:
Inzwischen habe ich auch ein Feedback von Alex zum Thema CC74.
Tatsächlich wird CC74 genau wie Per-Note-Aftertouch behandelt (als weitere Pressure-Signalquelle).
Der Konflikt mit CC74 als LFO_SHAPE_1 laut MIDI Implementation Chart war tatsächlich ein Fehler, der jetzt gefixt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Update: Alex hat CC74 / Timbre inzwischen unabhängig von Pressure als LFO wav-Quelle "MPEY" auswählbar gemacht.
Damit ist der TWISTfm jetzt tatsächlich voll MPE-fähig.
Außerdem wurde das Manual aktualisiert und die MPE-Nutzung wird jetzt darin erläutert.
 
Nach den letzten Änderungen konnte ich nicht mehr widerstehen und habe den TWISTfm jetzt auch vorbestellt.
Ausschlaggebend für mich waren:
  • Gut bedienbare FM-Synthese, da alle wichtigen Parameter der 6 Operatoren eigene Bedienelemente haben und kaum Menus gebraucht werden.
  • Kombination mit einem clever gemachten analogen Multimode-Filter, das neben der Auswahl der Filter-Charakteristik noch diverse "Twists" bietet (Anzerrung, optionales MS20-Flavour, Wobble, Slew für die Cutoff-Änderungen)
  • MPE-Unterstützung, da ich fast nur mit dem Joué per MPE spiele. Es hat mich beeindruckt, wie sehr sich Alex da jetzt ins Zeug gelegt hat. Man merkt, dass er mit Leidenschaft bei der Sache ist.
  • Nicht zuletzt auch die Sound-Beispiele hier von @colectivo_triangular für einen Eindruck, was klanglich möglich ist.
 
Ich glaube, ich hole ihn mir auch. Der Cascadia muss dafür noch etwas warten.

Weiss jemand, ob beim Versand in die Schweiz noch MwSt und Zoll auf die 998.- EUR drauf kommen?
 
Gibt auf der Feature-Seite auch noch eine sinnvolle Neuerung, ergänzend zur Velocity-Zuweisung über den LFO:

"KVS (Keyboard Velocity Sensitivity):

Added to the MIDI menu. Navigate to this menu to adjust velocity sensitivity for each operator (0–100%).

When set above 0%, incoming velocity is added to the volume set by the fader, allowing modulation of carrier and modulator volumes with velocity for expressive performance.

The KVS setting for each operator is saved per preset."
 
Das wird ein interessanter Dezember, gerade kam diese Mail rein:
Your order from TWISTED-ELECTRONS is shipping
 
Bis kommenden Mittwoch sollen wohl alle vorbestellten Geräte verschickt werden.
Ich bin leider noch nicht dran, aber lange dauert es ja nicht mehr.
 
Um das mal klar zu kriegen - der hat nicht 6 Operatoren mit ADSR sondern besteht aus 2 OPL3, die quasi 2x 4OP bzw 2OP haben, was hier optisch nicht os eindeutig ist. Das ist sehr speziell aber besser, weil die Sache mit dem Filter eigentlich das ist, was dem MegaFM fehlt.

Ich bin ja mehr für viele Algorithmen und Operatoren und komplexen Hüllkurven - uuuund ich bin HiFi Mensch, Lofi ist nicht meine Ecke. Es wäre sehr spannend, wenn man das noch schafft, weil noch immer gibt es keinen gut bedienbaren 6-10OP FM Synth der auch mehr als ADSR liefert.
Ansonsten würde ich hier den Jomox FM Synth ansehen, der auch cool ist. Mit coolem Filter.

Dh - das Ding ist schon cool, aber speziell - ich selbst finde das Detuning der OPs zu wenig in den alten FM Chips. Aber ich glaube, die die nicht so FM affin sind kommen damit besser ans Ziel. Aber das ist ein 1-Mensch.Hersteller - das ist sensationell, was der da liefert mit normalen Mitteln, denn Chips für so ein 6OP Ding gibt es nicht überall, wäre dann eher Software. Daher - passt das so wie es ist. Hoffe ich vermiese hier niemandem was. Glaub das macht so mehr Spaß als diese ganzen Halb-guten Interfaces.
 
Endlich ist er da... aber noch ungeöffnet, akklimatisiert sich noch...
 
Ich hatte schon an zwei Abenden das Vergnügen, beim ersten hatte ich leider Stress mit meinem Patchkabel und merkwürdige Aussetzer. Mag an den Buchsen im TWISTfm liegen. Der Phones Out hat wenig Power und ist mit meinen AKG K601 eher nutzlos. Es gibt ein paar schöne Presets, die Bedienung muss ich noch erlernen. Man hat zwar viele Regler, aber vieles ist im Menu oder hinter speziellen Bedienschritten verborgen. Im direkten Vergleich ist der Redshift 6 hier vorne.

Der Klang ist weniger auf Krach gebürstet als beim MEGAfm, was ist sehr gut finde. Im Vergleich zu so alten DX9-4OP-Synths aber deutlich besser und kräftiger (wenn ich mich da auf meine Erinnerungen aus den 80ern verlassen kann). Sehr fein ist das Multimode-Filter, dort nutzt man den Pole-Mixing-Ansatz (bekannt aus dem Oberheim Matrix 12/Xpander).

Also sehr lecker, aber braucht noch etwas Einarbeitung. Seit gestern ist ein Handbuch verfügbar.

Walkthrough-Video:
 
Habe noch mit den Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen. Unter anderem, weil ich ja nur mit dem Joué und nur mit MPE spiele.
Hier ist schon mal maximal unpraktisch, dass die 3 MPE-Modi MPE-8, MPE-4 und MPE-1 (8, 4 oder 1 Stimme mit entsprechenden Unisono-Dopplungen) jeweils unterschiedlichen Input erwarten.
Bei MPE-8 darf der Controller nur auf den Kanälen 2-9 senden, bei MPE-4 nur auf den Kanälen 2-5 und bei MPE-1 nur auf Kanal 2 (abgesehen vom Global Channel 1).
Das kann ich am Joué aber gar nicht einstellen.
Beim Joué-Controller wird die Kanalauswahl nur über das Pad bzw. die Silikon-Spieloberfläche gesteuert, die man auf den Joué legt und die die entsprechenden Einstellungen speichert.
D.h. ich werde jetzt für jeden MPE-Modus des TWISTfm ein passend konfiguriertes Pad benötigen und je nach Modus das richtige Pad auf den Joué auflegen müssen.
Im Moment habe ich das noch nicht gemacht und der Joué sendet willkürlich auf Kanal 2..16, so dass ich manche gespielte Noten höre, andere nicht.
Sehr unpraktisch ist auch, dass der Voice-Modus des Presets nicht nur die Zahl der Stimmen festlegt, sondern gleichzeitig auch zwischen MPE und Nicht-MPE umschaltet.
Das bedeutet, dass ich als reiner MPE Nutzer keines der Presets direkt anspielen kann, sondern immer erst zum Voice-Menu gehen muss, um auf MPE umzuschalten.
Und wenn ich dann die Stimmenzahl ändere, muss ich am Joué ein anderes Pad auflegen, s.o. Unglaublich.
Ich fände es viel besser, mit einer globalen Einstellung auf MPE umschalten zu können und mit der Voice-Einstellung nur die Stimmenzahl umzuschalten.
Zum Glück habe ich ein paar Ersatz-Pads, ich konfiguriere jetzt mal eines auf 8 Stimmen und schaue, ob damit jede gespielte Note zuverlässig zu hören ist, das wäre schon mal etwas!
Gut funktioniert die Einstellung der Pitch-Bend-Range für MPE, da habe ich sofort eine gute Wahl gefunden, die sich für Finger-Vibrato und Bends mit dem Joué eignet.
Auch ist die Ansprache bei den Bends schnell genug, dass ein Finger-Vibrato auch tatsächlich nach einem Vibrato "klingt" und nicht durch langsame Abtastung oder Glättung beseitigt wird.
 
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Ich wäre froh, wenn ich einen definierten Init-Zustand herstellen könnte, bei dem alle Fader auf 0 stehen, so dass ich von da aus gezielt einen Patch erstellen kann.
Dafür sollte es genügen, einmal etwas entsprechendes einzustellen und dann als init.tfm auf der SD-Karte zu speichern.
Also habe ich mal alle Fader auf 0 gestellt und dann die "Panel"-Funktion ausgelöst, die die aktuellen Werte aller Fader einlesen sollte.
Der "Panel"-Aufruf scheint aber bei mir nichts zu ändern. Die Parameter haben hinterher immer noch andere Werte als bei mir auf dem Gerät (d.h. es steht definitiv nicht alles auf 0).
Mache ich da etwas falsch oder habe ich die Panel-Funktion falsch verstanden?
 


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