erledigt Ich brauche einen FM Synth - was nun? PreenFM

Auch der Reface DX der sonst ja ganz cool aussieht vom Formfaktor und Preis her.
Ich will nicht drauf rumreiten, aber durch das Feedback pro Operator (bzw. das Morphing zwischen Sinus, Sägezahn und Rechteck) kommt man damit zu Ergebnissen, für die man sonst deutlich mehr Operatoren bräuchte.
 
braucht man für den TX802 zwangsläufig ein Controller wenn man den nicht nur als Presetschleuder verwenden möchte?
Ich hatte schon einiges in meinen Fingern und der TX802 gehört zu den Synths, die ich nur unter sehr starken physischen und psychischen Zwang am Gerät nochmals bedienen würde. Also definitiv nicht freiwillig.
 
Sehr cool ist auch der Iridium mit seinen Kernel-Modes. Das ist aber echt nur noch was für die Hardcore-Nerds, die es lieben, stundenlang ins Sounddesign abzutauchen. Preiswert ist er auch, aber nicht günstig.
Konnte ich mal ausprobieren, das macht im Zusammenspiel mit Wavetables richtig Spaß und die Bedienung vom Core fand ich gar nicht so kompliziert, wenn man sich vorher den passenden Init Sound baut und am Ende den Sound dann auf die beiden weiteren Oszillatoren kopiert und modifiziert. Man muss halt ein wenig mit den Modulationen planen, weil das eher indirekt läuft.
 
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Was mir grad noch einfällt und ich STARK verwundert bin das den hier noch niemand genannt hat: Elektron Digitone
Weil der auch "nur" 4OP hat, ich rate da immer ab, wenn man sich schon einen FM Synth kauft, dennoch ist er nicht uncool. Aber 4OP ist irgendwie Grundschule - aber es kann sein, dass genau dieser Zugang gut ist für einige. Das ist auch keine Bewertung, soll es nicht sein. Aber für mich denke ich das - dennoch mag ich meinen Reface DX, der wegen seines guten druckigen Sounds eine Sonderrolle hat.
 
Kurzweil PC4/PC4-7 könnte man noch nennen, ist mit 8 bzw. 7 Oktaven relativ groß, das Ding kann sehr viel, subtraktives/Samples mit 6 Operator FM kombinieren, z.B. als Modulator Input. Als Erweiterung zur DX7 Basis zusätzliche Operator Wellenformen, Hüllkurven und LFOs der übergeordneten Synthese Engine als Mod-Quellen möglich. Operatoren lassen sich über die Mod-Quellen auf 0Hz/fixed - z.B. fürs Waveshaping - transponieren.
Korg Nautilus fehlt hier auch noch, der MOD-7 FM-Synth ist da Teil des integrierten Synth Pakets, geht von den Möglichkeiten auch weit über DX7 & Co hinaus. Kam beim Oasys dazu und ist auch schon Teil des Kronos gewesen, von daher dürfte es div. Videos dazu geben.
 
Guten Morgen allseits,

ich habe viele schöne analoge sowie Wavetable Synths hier aber irgendwie fehlt mir manchmal noch was frisches, das Klänge erzeugt die man so nicht unbedingt kennt.
Dabei bin ich jetzt auf das Thema FM gestoßen. Klar kenne ich die ganzen FM Klassiker, DX7., TX802..etc aber mich hat das Thema nie interessiert.
Jetzt hab ich mich die letzen Tage mal etwas eingelesen und vor allem eingehört und es wurde schnell klar: Ich brauch eine FM Kiste!

Es gibt ja unheimlich viel am Markt von Jomox Mod FM, über Twisted Electrons MEGAfm zu den alten Yamaha Kisten TX, DX..etc
Und dabei bin ich auf Preenfm gestoßen: https://github.com/Ixox/preenfm3/wiki

Ein kleiner, günstiger, modernen, open source, 6-OP FM Synth.
Die Preenfm Community hier im Forum scheint gegen null zu gehen.
Wenn hier doch User sind bitte einmal Hand heben !

Was kaufe ich nun jetzt? Yamaha TX802 oder Preenfm3?
Von der Bedienbarkeit scheinen fast alle Synths suboptimal zu sein, da FM einfach so viele Parameter hat, die man mit Encondern oder Pots nur mit großem finanziellen Aufwand abbilden könnte.
Ich brauche auch kein Lately Bass oder Miami Bells. Ich will neue Klänge entdecken und rumexperimentieren.

Korg DS8.

Kleiner finanzieller Aufwand und gut zu bedienen.

Ghost inside the machine gibt es dazu oder muss es ein aktueller sein?
 
Hatte ich auch empfohlen, zumal ich gerade zwei davon habe und einen zu veräußern hätte (der muss aber noch von mir restauriert werden). Doch es wurde im Verlauf des Threads deutlich, dass 4-OP FM Synths aus dem Rennen sind.
Ok. Hatte ich nicht gesehen.
Frei nach Arthur S.

Der Mensch kann zwar tun, was er will. Er kann aber nicht wollen, was er will.
 
Getrieben von diesem Thread hab ich mich mit dem Thema auch mal wieder befasst. Es kommt natürlich auch auf die jeweiligen Anwendungsfälle an. Bei mir ist das eher Ambient und ich habe immer nach einer Möglichkit gesucht, FM auch in Echtzeit bearbeitbar zu haben.
Die einzige bisher zufriedenstellende Lösung war/ist der SY99 (natürlich ginge da auch SY/TG77).
Ich hätte aber auch gerne eine kompaktere Lösung gehabt. Alles, was in der Hinsicht in den letzten Jahren auf den Markt kam, hat mich bitter enttäuscht. Ich hätte wohl auch mit 4OP gut leben können. Aber dieser unsägliche Trend, nur noch klassische ADSR Hüllkurver bereitzustellen, versaut für mich Alles. Von daher ist der KORG Opsix eben auch raus. Mann, hatte ich da Hoffnungen.
Beim SY99 habe ich Multistage-Hüllkurven mit Looppoints und das dann auch noch Modulierbar. Hier ein Video dazu:

Ich überlege schon eine Weile, den 99er zu verkaufen und durch einen TG77 zu ersetzen. Aber andere wirkliche Alternativen sind mir bisher nicht begegnet.

EDIT: Referenz auf Reface DX rausgnommen.
 
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Zu SY77 und 99 sollte aber erwähnt werden, daß die zwei Mankos beim Gebrauchtkauf haben können. Zum einen sollte das Display gegen ein LCD getauscht werden. Dabei gleich den Inverter für die Leuchtfolie stillegen, damit das eventuelle hohe Fiepsen besetigt wird. Neue Leuchtfolie geht zwar auch, aber wer den SY99 schon mal zerlegen musste, der wird sich lieber eine Dauerlösung suchen. Und zweitens, wenn dann schon mal offen ist sollte alle Microtaster ausgetauscht werden.
 
Aber SY99 und Atari daneben mit Editorsoftware hatte schon was von "Synclavier für Arme" Feeling.
 
Zu SY77 und 99 sollte aber erwähnt werden, daß die zwei Mankos beim Gebrauchtkauf haben können. Zum einen sollte das Display gegen ein LCD getauscht werden. Dabei gleich den Inverter für die Leuchtfolie stillegen, damit das eventuelle hohe Fiepsen besetigt wird. Neue Leuchtfolie geht zwar auch, aber wer den SY99 schon mal zerlegen musste, der wird sich lieber eine Dauerlösung suchen. Und zweitens, wenn dann schon mal offen ist sollte alle Microtaster ausgetauscht werden.
Das ist ja leider das Standard-Prozedere bei all diesen Synthesizern der späten 80er und frühen 90er.
 
Aber der hat doch 8Segmente-Envelopes.
Okay, du hast Recht. Hab den Post angepasst.
Der Reface könnte am Ende doch ganz interessant sein. Immerhin fand ich schon, dass man mit den 2 Operatoren des SY22 schon ganz nette FX und Drones basteln konnte. Da ist die SysEx Implementierung allerdings sehr bescheiden und in Echtzeit geht da garnix.
 
Warum?

Hast du schon mal mit FM gearbeitet?

Weißt du was du tust, damit anstellen willst?
Ich kann das nachvollziehen, speziell wenn man viel mit Klangveränderungen, Parameter Morphing etc. und/oder komplexen Klangverläufe machen will sind mehr Operatoren von großem Vorteil, auch weil man sie fixed Frequency als LFOs, Waveshaper und oft auch zum gezielten randomisieren einsetzen kann.
Anders sieht das bei Synths mit modulierbaren Operator Wellenformverläufen aus, z.B. verschiebbare Formanten, modulierbare Wavetables, Pseudo Oszillatorsync, resonant gefilterte Wellenformen (mit modulierbarer Filterfrequenz) etc. etc., dann ist die Anzahl der Operatoren für das Ergebnis nicht mehr ganz so entscheidend.
 
Die Tiefe beim SY22 ist etwas schwierig zu erreichen, es gibt nur wenige Tools, die das wirklich schaffen. Als FM Synth Angebot würde ich ihn aber nicht sehen, obwohl die Vector-Überblendung recht gut ist um komplexe Waves ineinander zu vermörpheln™. Aber generell ist das ja zwischen Samples oder 2OP FM Strängen überblenden. Das ist natürlich anders als 8OP zu nutzen, was allerdings auch wieder die wenigeren anbieten. Ich vermisse oft noch einen OP - oder man hat eine offene Struktur wie beim Opsix oder Irdium und kann die OPs selbst zusammensetzen, so kannst du die MOD-Quellen etwas besser zugunsten deiner Wünsche zurechtschieben.

Aber am Ende ist Vielfalt und Spaß mit dem Teil gut, daher - ich muss zugeben, dass ich ein VielOP-Mensch bin, aber mit dem Programmer ist der Reface DX auch wegen seiner guten Sounds schon ziemlich gut. Einige der Sounds hätte ich durchaus gern live dabei. Das mache ich dann allerdings eher bei Jams als bei Livesets (bisher).

Das mit den komplexeren Hüllkurven und dem Opsix - ja, das stimmt, aber die erweiteren Möglichkeiten fand ich zu attraktiv, hätte mir aber auch 8fach Level-Rate und gern mit Loop gewünscht, weil das beim TG77 eine unfassbach schöne Quelle von sehr coolen Sounds ist, besonders wenn man 4 FM Elements verwendet. Der hatte auch einen freien Algo. und 3 Feedbacks - die neuen Feedbacks im Reface machen was total anderes, was man erstmal nutzen lernen muss - aber es ist eine ganz gute Zusatzidee.

Bin daher auch bei Summa, das ist, was ich auch bevorzuge, wenn es denn geht.
 
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Also sind grad bei mir in der Näheren Auswahl noch der Preenfm3 (ich war doch überrascht wie wenig den doch hier kennen)
Was ich am Preenfm toll finde: OpenSource, günstig, Multitimbral, 6 Ausgänge (!!!) kann also theoretisch auch als 6 Kanal FM Drummachine verwendet werden o.ö

Hab einen 2er hier, den ich während des ersten zweiten Lockdowns zusammengebastelt hab. Ist ne nette kleine Kiste und kann dafür verdammt viel. Die Bedienung am Synth selbst ist dank der Encoder und Knöpfe recht einfach. Optionales UI am Rechner macht aber noch mehr spaß.

Selbstlöten und ggfs. den ganzen Krempel dafür zusammensuchen muss man aber wollen. Jedoch ist das Forum bei Fehlern und Fragen zu der Kiste superhilfreich gewesen und der Entwickler antwortet schnell. https://ixox.fr/forum/index.php
 
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Meiner geringen Erfahrung geschuldet, und bisher auch nur mit armseligen 4 OPs: Ist ein OP im Grunde denn nichts anderes als ein LFO der auch Audiorate kann? Kann ich daher eine 4OP Synthese nicht flux zur 6OP erweitern, indem ich noch 2 LFOs dranhänge (bzw voranstelle)? Wird das klanglich nicht ohnehin nur noch eine Spur brizzeliger zwischen 4 und 6 und mehr OPs? Oder ist für die zusätzlichen OPs eventuell dann der low frequency Bereich spannender?
🤷‍♂️
 


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