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dh. das thema ist eigentlich nicht timing sondern SYNCH. ohne synch kein timing.
das ist genau das problem von allen DAWS dass sie immer vorraussetzen dass alles im synch ist und damit den ganzen prozess unmöglich machen. das ist so wie wenn man ein gespräch führt bei dem man schon vorher weiss was alle sagen.
ja danke, wegen porno eine 1, setzen. wenn damit nur alles gesagt wäre
ich vermute dass in afrika der click nicht so die enscheidende rolle spielt und da sitzen bekanntlich gute drummer. zb der hier hat mit fela kuti den afrobeat erfunden:
ja danke, wegen porno eine 1, setzen. wenn damit nur alles gesagt wäre
> Der Klick ist die unbestechliche Instanz, der bleibt immer unerbittlich gleich
den unerbittlichen click will ich ja eigentlich loswerden, zumindest das unerbittliche. ich vermute dass in afrika der click nicht so die enscheidende rolle spielt und da sitzen bekanntlich gute drummer. zb der hier hat mit fela kuti den afrobeat erfunden:
Dann werde den Klick los, verwende eine Guidespur und verzichte auf Quantisierung.
Was ein großer Fehler ist. Wir haben das damals schnell aufgegeben, und erst mal die anderen Instrumente zu einer rudimentären Drummaschinenspur spielen lassen. Das hat zudem den Vorteil, dass die Instrumentalisten gezwungen sind, die weiträumige Dynamik (also Steigerungen, Strophe/Refrain-Unterschiede, etc) komplett alleine herauszuarbeiten, weil sie sich nicht darauf verlassen können, dass der Drummer das schon erledigt. Und zu Schluß wurde das richtige Schlagzeug eingespielt. Es ist erstaunlich um wieviel besser ein Schlagzeuger wird, wenn er sich so in ein "gemachtes Bett" aka Playback "reinsetzen" kann.Drums werden ja immer zuerst aufgenommen
Na den Drummaschinen-Beat:Interessantes Posting Florian, was habt ihr den Musikern fürs Tempo ins Ohr gegeben ? Nur Metronom ? Oder etwas Gefälligeres ?
erst mal die anderen Instrumente zu einer rudimentären Drummaschinenspur spielen lassen
das ist schon klar mit dem click, ich übe zb funk gitarre mit selbstprogrammiertem driftendem click
Das paradoxe ist lilak, erst wenn du es beherrscht mit Klick zu spielen, kannst du ihn irgendwann weglassen und hast ein gutes Gefühl für`s Timing.
Was ein großer Fehler ist. Wir haben das damals schnell aufgegeben, und erst mal die anderen Instrumente zu einer rudimentären Drummaschinenspur spielen lassen. Das hat zudem den Vorteil, dass die Instrumentalisten gezwungen sind, die weiträumige Dynamik (also Steigerungen, Strophe/Refrain-Unterschiede, etc) komplett alleine herauszuarbeiten, weil sie sich nicht darauf verlassen können, dass der Drummer das schon erledigt. Und zu Schluß wurde das richtige Schlagzeug eingespielt. Es ist erstaunlich um wieviel besser ein Schlagzeuger wird, wenn er sich so in ein "gemachtes Bett" aka Playback "reinsetzen" kann.
Es ist erstaunlich um wieviel besser ein Schlagzeuger wird, wenn er sich so in ein "gemachtes Bett" aka Playback "reinsetzen" kann
das ist sehr interessant und bestätigt mein modell weil der drummer dann weiche "synchpunkte" hat im vergleich zu einem starren click. überhaupt, dass ein clicktrack starr sein muss ist um zu funktionieren ist eine vollkommen unzulässige annahme, der einzige grund dafür ist die die arbeitsweise mit daw.
ich zb kann überhaupt nicht mit einem starren click auf jedem viertel spielen das geht mir nach kurzester zeit auf die nerven, hab ich ja oben beschrieben. innerhalb bestimmter werte variierende clicks sind viel interessanter. das kann jeder selbst ausprobieren, ich mach euch am we mal ein paar bespiele und dann spielt ihr dazu irgendwas, zb auf den tisch klopfen
das ist schon klar mit dem click, ich übe zb funk gitarre mit selbstprogrammiertem driftendem click aber wenn jemand live mit click spielt geh ich nach hause.
wieso soll man sowas nicht programmieren können?
Ein seltsamer Text. Eine seltsame Haltung.
hier zur unterhaltung dann noch der wichtigste rock drummer des 20. jahrhunderts, der setzt sich mit 75 hin und spielt sowas einfaches. da hört man auch gut wie die erst etwas rumstolpern bis sie die pocket finden. organisches synchen!
hier ist noch ein gutes anticlick beispiel. neil young "harvest", eines meiner desert island alben. der track fang wesentlich langsamer an als er aufhört und eiert ständig - aber das ist genau das geniale daran. mit clicktrack wäre das nicht passiert, florian!
Ein seltsamer Text. Eine seltsame Haltung.
was ist da seltsam dran? james holden ist ein privatforscher in eigener sache. der sucht nach dem missing link zwischen live performance und computer sequenzer. hör dir das mal einfach an das ist ziemlich genialer krautrock mit intelligenter maschine und ich kenne niemand der das ausser ihm so hinbringt. das video war vor 4 jahren, im moment, der schon viel weiter und im moment mit afrikanern unterwegs.
Ich würde diesen Gedanken sogar auf das Thema insgesamt übertragen: Wer es nicht schafft, zu einem starren Raster einen atmenden, lebendigen, groovenden, organischen Track zu schaffen, der wird das auch mit dem besten eirigen Drummer und den besten Synchronisationsschleifen nicht schaffen. Temposchwankungen sind nur dann hilfreich, wenn sie bewusst oder intuitiv, jedenfalls zielgerichtet eingesetzt werden. Den "humanen Faktor", also unabsichtliche Temposchwankungen und Ungenauigkeiten, künstlich herbeizuführen, das war meiner Ansicht nach schon immer ein Irrweg.Das paradoxe ist lilak, erst wenn du es beherrscht mit Klick zu spielen, kannst du ihn irgendwann weglassen und hast ein gutes Gefühl für`s Timing.
Wer es nicht schafft, zu einem starren Raster einen atmenden, lebendigen, groovenden, organischen Track zu schaffen,