Thomas P. Heckmann's Analog Museum

Ist das eigentlich diese neue oberschwulstbachlerische Ernsthaftigkeit,
von der man in Deutschland immer öfter hört?
 
V au schrieb:
Ist das eigentlich diese neue oberschwulstbachlerische Ernsthaftigkeit,
von der man in Deutschland immer öfter hört?
Absolut ... unser Bürgermeister hatte auch die Eier zu sagen: Wir wollen das gar nicht schaffen.
 
Code Red schrieb:
Während ich fand, dass in den anderen Videos der Grundcharakter des jeweils vorgestellten Instruments trotz allem Jux gut rüberkam, so wird das, was Herr Heckmann in diesem Video da treibt, dem Kobol überhaupt nicht gerecht. Das Überblenden der Wellenformen erwähnt er zwar, aber man hört es nicht (weil er beide VCOs an hat und auf dem zweiten eine schwurlige PWM läuft). Das Filter loben ist zwar fein (das Filter klingt ja toll), aber er bringt kein Beispiel dafür dreht halt die Resonanz auf - genau die Einstellung, in der sich das Filter von keinem anderen Filter unterscheidet. Schade. Vielleicht das nächste mal ein bisschen früher aufstehen Herr Heckmann, und sich vorbereiten...
 
wer es etwas bodenständiger und ohne big budget mag, dem sei der amazona beitrag vom theo aus dem jahr 2009 ans herz gelegt.

https://www.amazona.de/blue-box-rsf-kobol/

ich habe etwas ergänzt bzgl. der funktionsweise der presets und sequencerfunktionen und die soundbeispiele gemacht. vielleicht gefällts.

auf jeden fall ist das rsf kobol keyboard eines der optisch schönsten und klanglich hervorragendsten monosynths die es gibt. ebenbürdig dem minimoog aber mit ssm-filter.

wenn kollege thomas heckmann nun den rsf polykobol in einem 45 minütigen video mit umfangreichen soundscapes abarbeitet, dann bekommt er eine belobigung mit bienchen im muttiheft ;-)
 
Für einen Haptik-Fanatiker wie mich ist die Poti-Kappen Größe am Kobol ein Volltreffer.
 
fanwander schrieb:
[...] das, was Herr Heckmann in diesem Video da treibt, dem Kobol überhaupt nicht gerecht. [...]

Da wäre schon mehr möglich gewesen, zumal der Kobol eher ein Schönklinger ist -- für ätzende Quäksounds gibt es bessere Geräte, die da ihre Stärken ausspielen können.

Wunderschönes Gerät.

Stephen
 
Ich weiß sowieso nicht was diese ganze Serie soll.
Soo einen Kobol vorzustellen ist echt unterirdisch.
Allgemein ist dieses 3min Format zu nichts gut.
Wer soll da eigentlich die Zielgruppe sein?
Wundert mich auch das Herr H. sich für so ein Mist hergibt.
 
Ich glaube es geht darum interessante und größtenteils seltene Geräte kurz vorzustellen und anzuteasern und nicht um 60 minütige Programmier Tutorials und ausführliche Produktvideos die jeden mögliche Soundfacette abbilden. Und wenn dich das dann ein bisschen neugierig macht willst du vielleicht mehr erfahren und suchst im Netz und wirst mehr finden dank jeder Menge Seiten und Foren wie diesen.
Für die "Spezialisten" ist das sicher nicht gedacht, die wissen eh schon alles und das meistens besser :)
 
"Sie-Rinks", nicht "Sei-Rinks".

Man sagt auch nicht "sei-rintsch" (Spritze) oder "sein-teseiser" (Knallapparat). Oder "sein-tohn", wo wir gerade dabei sind.

Felix Visser hat bestimmt nicht die niederländische Aussprache des "y (ij)" für sein international angebotenes Produkt im Auge gehabt, da bin ich mir sicher.

Siehe auch hier, 4:51:



Als Muttersprachler wird Wintz schon wissen, was er tut.

Stephen
 
zum namen des syrinx:

da dieser einer figur der griechischen mythologie entlehnt ist ist es müssig zu spekulieren "wie" man das "wo" aussprechen darf/soll/muss.
 
Für die Zeit sind das doch schöne Vorführungen. Wenn man genau das tun will was den Synth aus macht wäre es sogar noch verschieden von dem, was manche denken was dies denn sei - für mich ist ein Minimoogsound ja ggf. auch etwas anderes als für andere, je nach Sozialisation (musikalisch).

Ich denke, dass man mind 15 oder 20 Minuten bräuchte, um einen Rundlauf zu machen und dann wäre man nur mit Standardsweeps und so durch.
Das machen wir oft nicht mal in Tests - weil da sind es ja auch eher 5 Minuten oder so.
Dh - es sind immer Ausschnitte und - absolut verschieden. Gern weitermachen damit, wie bei Vince - er hat auch nurz kurze Episoden, bei ihm erwartet man sicher das, was ER damit gemacht hat, ggf. Songs nennen und so. Auch Anekdoten.

Bei mir würde man wohl einen Test erwarten und und und..
 
tom f schrieb:
zum namen des syrinx:

da dieser einer figur der griechischen mythologie entlehnt ist ist es müssig zu spekulieren "wie" man das "wo" aussprechen darf/soll/muss.

Eine Syrinx ist eine Hirtenflöte und in der Ornithologie die Bezeichnung für den Stimmapparat des Vogels.

Auch hier wieder ein potentiell interessantes Video, das leider nur die schräge Seite des Syrinx zeigt. Das Ding kann viel mehr als nur Raspel.

Stephen
 
hab damit sehr tolle feine Tom-Perkussionssachen bauen können, dank Theos Synthfest in Blau südlich des Missisippi.
Leider zu wenig Zeit insgesamt. Aber.
 
tatsächlich einer der mit am besten klingendsten monosynths, dank des doppelten formantfilters. leider geht der thomas darauf nicht wirklich informativ ein. kein anderer synth bietet das und ich versteh nicht, dass kein Hersteller sich bisher eines clones angenommen hat. ja ich weis die kiste ist voll mit cem Chips aber die Neuauflagen können ja mal wieder hoffen lassen.

die Verarbeitung war leider echt schlecht hinsichtlich der potis und klappertastatur und der wechsel auf hochwertige metallpotis ist recht teuer.

ich hab damals auch mal ein paar rudimentäre Videos erstellt:



 
Die Frage ist: Werden bewußt blöd-schräge Klänge herangezogen, um zu zeigen, wie drollig-kindlich-unkonventionell punkig man als Künstler so drauf ist ("guckt mal, ich habe keine Ahnung, wie man einen gescheiten Klang macht, aber dafür eine Menge toller Süntiseiser"), oder weil man glaubt, daß alles andere die Zielgruppe überfordern könnte?

Die mangelnde Ernsthaftigkeit wurde bereits weiter oben bekrittelt -- das ist Bubblegum-Info. Leider.

Das ist als Kritik an der Darreichungsform zu verstehen, nicht an der Person Thomas Heckmann.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Die Frage ist: Werden bewußt blöd-schräge Klänge herangezogen, um zu zeigen, wie drollig-kindlich-unkonventionell punkig man als Künstler so drauf ist ("guckt mal, ich habe keine Ahnung, wie man einen gescheiten Klang macht, aber dafür eine Menge toller Süntiseiser"), oder weil man glaubt, daß alles andere die Zielgruppe überfordern könnte?

Oh mann, ja
das frage ich mich auch
und das ist so oft so!

Der Heckmann redet da von tollen Bass Sounds und schreiende Leads ...man hört aber nur ÄÄääääärrrrrhhhhhhhhh
als wollte ein Schimpanse den Klang einer Stradivari demonstrieren

So klingt das Ding auch wie ne Hirtenflöte :doof:
 
"... basically a sine-wave, or a pulse-wave..."

Ja, wattennu?

Stephen
 
Code Red schrieb:
Und die nächste Episode, Nr. 10


{URL}

Der 101 hat ein 12dB-Multimodefilter, das dem Oberheim SEM recht ähnlich ist. Der Vorgänger 100 hatte ein 6dB-Filter.

Ich nehme an, das wird der EML 101 sein, den ich mal einem Freund vor 16, 17 Jahren organisiert hatte und der später dann mit anderem EML-Geraffel bei Thomas gelandet ist.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Code Red schrieb:
Und die nächste Episode, Nr. 10


{URL}

Der 101 hat ein 12dB-Multimodefilter, das dem Oberheim SEM recht ähnlich ist. Der Vorgänger 100 hatte ein 6dB-Filter.

Ich nehme an, das wird der EML 101 sein, den ich mal einem Freund vor 16, 17 Jahren organisiert hatte und der später dann mit anderem EML-Geraffel bei Thomas gelandet ist.

Stephen


Dann gäbe es ohne dich diese Episode nicht. Respekt!
 


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