Thomas P. Heckmann's Analog Museum

oh man, der track weckt jedesmal sehr alte und gute erinnerungen. dat war ne zeit!! :phat:

ich würde sagen das liegt am heutigen mischkonsum, irgendwie hauen sich doch alle alles rein was geht ... und man wird ja auch nicht mehr unbedingt jünger. ausserdem hab ich das gefühl, dass die musik damals mehr spielraum hatte, da noch nicht alles so ausgelutscht wie heute war. heutzutage hat man doch seine 10.000 genres, aber auf einer party dürfen nur 1-2 gespielt werden sonst ist die masse irritiert. das laaaangweilt!
 
Manchmal wünsche ich mir, ich hätte meine LM-1 nie abgegeben.

Dann denke ich mir, dass sie nie richtig funktioniert hat und schweinisch zu syncen war -- selbst am Friendchip machte sie immer Unfug und fing an, nach 16 Takten mikrosekundenweise aus dem Timing zu laufen. Wahrscheinlich, weil die Umschaltung zwischen den Patterns für Verzögerung sorgte.

Naja. Am Ende folgt kein Möbelwagen einem Leichenwagen.

Stephen
 
Code Red schrieb:
Wo steht denn eine LM-1 preis mäßig wenn man eine findet?
Habe leider kein einziges Angebot finden können.
Die Preise sind völlig utopisch, wenn man überhaupt mal einen findet. Viele LM-1 funktionieren auch nicht, sind recht anfällig.
 
Code Red schrieb:
Wo steht denn eine LM-1 preis mäßig wenn man eine findet?
Habe leider kein einziges Angebot finden können.

Zwischen 1.500 und 5.000 Euro -- breite Preisspanne. Realistisch würde ich sie um die 2.000 bis 2.500 Euro einordnen (ohne MIDI-Retrofit).

Alles andere ist Liebhaberei und Ahnungslosigkeit -- in der LM-1 steckt der eine oder andere Curtis-Chip, wird also teuer, wenn was kaputtgeht. A propos kaputtgehen: Die LM-1 geht gerne mal kaputt, wie Bernie schon ganz richtig sagte. Ich habe meine nur abgegeben, weil ich irgendwann keine Lust mehr auf das genervte Gesicht meines Technikers hatte.

Das muß man wollen.

Stephen
 
Durch das Video habe ich zum ersten Mal realisiert, welch physische Ausmasse die LM-1 hat. :waaas: Auf Bildern sieht die immer viel kleiner aus.
 
cleanX_02 schrieb:
Durch das Video habe ich zum ersten Mal realisiert, welch physische Ausmasse die LM-1 hat. :waaas: Auf Bildern sieht die immer viel kleiner aus.
das Bedienpanel selbst geht ja noch, aber die Kiste ist wirklich sehr tief und vollgestopft mit Elektronik.
 
Nein, ist sie nicht. Tatsächlich ist da sehr viel Luft im Gehäuse -- links ein fettes, völlig überdimensioniertes Netzteil, rechts eine etwa A4-große Platine mit der Klangerzeugung drauf und dem Prozessorteil huckepack, Ausgangsplatine, Fader- und Switchboard, das war's.

"Ich wußte nicht genau, wie groß das Ding denn nun sein müßte, daher habe ich es so groß gebaut, wie ich glaubte, daß es sein würde. Auch das Netzteil ist völlig überdimensioniert. Das war eine Menge Overkill." (Roger Linn)

Stephen
 
ich find das teil cool, passt bestimmt ne 808 genau obendrauf oder ne sh 101, ms 20 usw

will ich das haben ? ja !
kauf ich mir das ? nein !



guten tag
 
die tracks wie amphetamine und die tracks unter age und exit 100 dürften damals viele gehört haben, aber ich kann jeden empfehlen mal in das album "the orion years" von "age" reinzuhören. für mich mit eins der besten alben aus dem genre elektronische musik.
 
Erneut: Bei allem Respekt Herr Heckmann ... aber diese zwischendurch absolut unwitzigen-möchtegern-Witzszenen machen Sie in meinen Augen zum Hampelmann. Wird Ihnen das aufgezwungen oder ist solch Slapstick gar freiwillig? Erinnert mich an Ilja Richter Sketche, die man einfach immer nur wegzappen möchte, bzw. dieses übel modern aufgesetzte Youtube: Wir sind ja so Witzig.

(Ihre) Kompetenz macht Gehampel überflüssig.

P.S. steht da Bernies altes RIESEN Modularsystem im Hintergrund?
 
tomk schrieb:
Erneut: Bei allem Respekt Herr Heckmann ... aber diese zwischendurch absolut unwitzigen-möchtegern-Witzszenen machen Sie in meinen Augen zum Hampelmann. Wird Ihnen das aufgezwungen oder ist solch Slapstick gar freiwillig? Erinnert mich an Ilja Richter Sketche, die man einfach immer nur wegzappen möchte, bzw. dieses übel modern aufgesetzte Youtube: Wir sind ja so Witzig. [...]

Das ist das selbstironische Augenzwinkern.

Oder so.

Kann man aber auch lassen -- ist nicht halb so witzig, wie manche vielleicht glauben.

Stephen
 
tomk schrieb:
Erneut: Bei allem Respekt Herr Heckmann ... aber diese zwischendurch absolut unwitzigen-möchtegern-Witzszenen machen Sie in meinen Augen zum Hampelmann. Wird Ihnen das aufgezwungen oder ist solch Slapstick gar freiwillig? Erinnert mich an Ilja Richter Sketche, die man einfach immer nur wegzappen möchte, bzw. dieses übel modern aufgesetzte Youtube: Wir sind ja so Witzig.

(Ihre) Kompetenz macht Gehampel überflüssig.

P.S. steht da Bernies altes RIESEN Modularsystem im Hintergrund?


hääää???

ja - ne klar - am besten mit versteinerte miene alles vorführen - im labor kittel und mit monokel.

der mann macht partymusik und keinen doom metal.
 
tomk schrieb:
Erneut: Bei allem Respekt Herr Heckmann ... aber diese zwischendurch absolut unwitzigen-möchtegern-Witzszenen machen Sie in meinen Augen zum Hampelmann. Wird Ihnen das aufgezwungen oder ist solch Slapstick gar freiwillig? Erinnert mich an Ilja Richter Sketche, die man einfach immer nur wegzappen möchte, bzw. dieses übel modern aufgesetzte Youtube: Wir sind ja so Witzig.

(Ihre) Kompetenz macht Gehampel überflüssig.
Nöö, der Thomas ist eben so, ein ganz netter und humorvoller Mensch.

tomk schrieb:
P.S. steht da Bernies altes RIESEN Modularsystem im Hintergrund?
Nein, das hat Thomas schon viel länger, mein PPG ging woanders hin.
 
Wenn man das so richtig ernst nimmt, dann sieht das in etwa so aus:
 
Nee, so:



Oder so:



Gut, das Intro hier kann man vergessen -- "Mr. Bradley showing us around the Culture Corner".



Reklame, klar, aber schön präsentiert.

Ich mag diese "Haha, sind wir heute lustig"-Schenkelklopfer nicht, oder alberne Schnitte um der Schnitte willen. Was wahrscheinlich daran liegt, daß zwischen dem, was Otto Normalverbraucher lustig findet und dem, was ich lustig finde, Welten liegen, die man mit keinem Raumschiff überbrücken könnte.

Aber was weiß ich schon?

Stephen
 
Na zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Soll ja auch Leute geben die noch über die Simpsons lachen können :roll:
Zum Glück gibt's für jeden was.
 
Code Red schrieb:
Na zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Soll ja auch Leute geben die noch über die Simpsons lachen können :roll:
Zum Glück gibt's für jeden was.
Ich denke, man sollte einfach die unterschiedliche Intention der Videos sehen: In beiden Fällen geht es zwar um "Credibility". Aber bei Electronic Beats will einfach die Telekom bei einer bestimmten Zielgruppe als angenehm unterhaltender Gleichgesinnter wahrgenommen werden. So wie der DJ in der Bar, der halt mal im richtigen, entspannten Moment auch den Nana Muskouri Song auflegt.
Dagegen bei GForce geht es zum einen darum, dass man in der einer absurd verknöcherten Retrogläubigkeit verhafteten Musikerszene dem Vorwurf entgegentreten muss, dass man da für ein "billig herzustellendes" Plugin nur einfach bei den alten Teilen "absahnt"; zum anderen, will man mit der Darstellung der LIebe zum alten Gerät die Wertigkeit des eigenen Plugins erhöhen.

Ich finde dass, beide Videos Ihren Zewck prima erfüllen.
Die Thomas-Heckmann-Videos zeigen mir vor allem einen Nerd wie mich selbst, der aber wirklich einen total nette Humor hat - volle Identifikationsfigur für mich.
Und die wirklich super schön gemachten GForce Videos wecken halt meine Begeisterung für die Technik. Und die Musikbeispiele, die sie da bringen, sind vor allem bei dem 8voice und beim Chamberlin phantastisch schön
 
Mich wundert es, dass solche Videos überhaupt ein Polarisierungspotential haben. Telekom, Humor, Schnitte - das sind doch alles Dinge, die eher untergeordnet sind. Ich habe mir nicht alle Folgen angesehen und schreibe deshalb unter diesem Vorbehalt, aber ich sehe informative, sehr faktisch gehaltene Videos mit spannenden Inhalten, die dazu noch gut präsentiert werden. Die "lustigen" Zwischensequenzen und schnellen Schnitte dienen ja nicht als Schenkelklopfer oder post-MTV-Anbiederung, sondern sind lerntheoretisch und pädagogisch sinnvoll gesetzte Pausen, die die Informationen strukturieren und damit leichter behaltbart machen. Dass in diesen Strukturpausen etwas ganz anderes passiert als im eigentlichen Vortrag, ist ebenfalls sinnvoll. Wer nach drei Stunden Fahrt an der Raststätte anhält, bleibt doch auch nicht mit dem Lenkrad in der Hand im Fahrersitz sitzen und guckt aus der Frontscheibe, sondern wählt vielleicht mit Dehnübungen und viel Bewegung ein Kontrastprogramm. Nach meiner Wahrnehmung ist das nicht witzig gemeint, sondern einfach ein professioneller Videoaufbau, der dem Zuschauer die Informationsverarbeitung erleichtert. Ja, man hätte das auch anders gestalten können und z.B. immer einen Jingle laufen lassen können, aber ich finde es so recht dezent gelöst.

Und dass die Telekom so polarisiert, habe ich noch nie verstanden. Ein Telekommunikationsanbieter ist weder emotional aufgeladener Rüstungsbetrieb noch Käfighühnerhalter noch Atomlobby, und die Telekom - das behaupte ich als Ex-Kunde recht neutral, wenn auch auf dünner Datenbasis sagen - macht genau so viel oder wenig falsch wie andere Unternehmen. Schön, wenn sie ihr Sponsoring auf Synthesizerfreaks lenken statt nur auf Fußball oder Wasauchimmer.

Ich finde die Videos klasse.
 
fanwander schrieb:
So wie der DJ in der Bar, der halt mal im richtigen, entspannten Moment auch den Nana Muskouri Song auflegt.
Wenn ich in einem Restaurant mal gut essen gehe, kann ich dennoch auf einen Zwischengang vom Haus gerne verzichten, bei dem ich anschließend kotzen muss.
:mrgreen:
 
Bernie schrieb:
fanwander schrieb:
So wie der DJ in der Bar, der halt mal im richtigen, entspannten Moment auch den Nana Muskouri Song auflegt.
Wenn ich in einem Restaurant mal gut essen gehe, kann ich dennoch auf einen Zwischengang vom Haus gerne verzichten, bei dem ich anschließend kotzen muss.
:mrgreen:

Ich bin als Kind so häufig mit den im Deutschland der frühen 70er populären Werken von Frau Mouskouri getollschockt worden, dass ich anständig fremdelte, als mir ein Kollege gute 30 Jahre später die Scheibe "Nana Mouskouri In New York - The Girl From Greece Sings" von 1962 ans Herz bzw. Ohr legte. Die Angst war unnötig – tolle Musik, von Quincy Jones produziert:
 
Code Red schrieb:
Soll ja auch Leute geben die noch über die Simpsons lachen können :roll:

ich war bei den letzten neueren folgen auch erschrocken wie schlecht und geschmacklos die sendung stellenweise geworden ist - es wirkte direkt befremdlich plump und ordinär.
 
serge schrieb:
Ich bin als Kind so häufig mit den im Deutschland der frühen 70er populären Werken von Frau Mouskouri getollschockt worden ...
Das Zeugs war einfach schrecklich, das war so nervig und bei "waaiße Rosen aus Athäään" wird mir schlecht
 
tom f schrieb:
hääää???
ja - ne klar - am besten mit versteinerte miene alles vorführen - im labor kittel und mit monokel.
der mann macht partymusik und keinen doom metal.
Ich habe geschrieben in meinen Augen.

... pädagogisch sinnvoll gesetzte Pausen
Alter Schwede, das empfinde ich jetzt als den Schenkelklopfer.
Der Typ erklärt drei Poti und ich brauche ne Witzpause. :mrgreen:
So geht die Wahrnehmung eben individuell auseinander.

Fanwander: Die Thomas-Heckmann-Videos zeigen mir vor allem einen Nerd wie mich selbst, der aber wirklich einen total nette Humor hat - volle Identifikationsfigur für mich.
Schleimer.?
 


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