Momentchen mal, das sind nicht alles "Chips"
ARM ist eine Prozessorarchitektur, die oft für Entwicklerboards verwendet wird, darum ist es nicht "und ARM". Der Markt ist unterteilt in drei Computerklassen, RasPi, Teensy und Arduino stehen stellvertretend:
1.
RasPi hat vollwertige ARM-CPU mit 32bit, neuerdings auch 64bit. Und zwar ist das ein kompletter Allzweck-Rechner mit Linux. Den würde ich nur nehmen, wenn das Instrument eigentlich ein Softwareinstrument in einer Box werden soll – und müsste dann mit allen Nachteilen (Booten/Herunterfahren, Komplexität, Updates, Leistungsaufnahme usw.) leben. Ich finde, das ist meistens eine Ecke zu groß. DEN Raspi kauft man sowieso nur wegen dem Community-Support, aber nicht weil das ein guter Rechenr ist.
2.
Teensy hat auch eine ARM-CPU mit 32bit, aber eine kleine für direkte Programmierung – nennt sich ARM Cortex. Es gibt Teensies in verschiedene Leistungsstufen, alle haben viele IO-Pins. Darum ist das eigentlich eine sehr gute Ausgangslage, selbst wenn man ihn für Waveforms oder Sampling benutzen will.
3.
Arduino Micro/Nano ist vom Aufbau ähnlich einem Teensy, aber nur mit ATMega-CPU (8/16bit), die Leistung ist etwa mit den Steuerrechnern in den Synthies der 80er vergleichbar. Nimmt man für kleinere Sachen wie MIDI und Steuerung. Würde ich für Anfänger empfehlen.
Die Frage ist nicht, welche dieser Kategorien man nimmt, die Antwort ergibt sich fast unmittelbar aus dem Projekt.
Bei 300 Stück sollte man den entsprechenden Rechner aber direkt aufs PCB bauen, anstatt mit Entwicklungsplatinen wie o.g. um sich zu schmeißen.
Schneller als Teensy soll er sein – einer mit 180 MHz reicht nicht? ST hat einen ARM Cortex mit 400 MHz, sagt mein Freund.