ungleichklang schrieb:
Jepp. Wobei das bei der Software ja eher egal ist, was man nicht will, lässt man einfach liegen. In dem Sinne war das "simpel" anfangs auch eher auf die Hardware bezogen, die 50 x 50 Hardware hält das auch noch so weitgehend...
Die große Platine orientiert sich eher an dem, was die meisten für ein DIY-Midi-CV Interface haben wollen. Das muss nicht extrem klein und einfach sein, sondern eher so mittel, gerne aber ohne Schikanen beim Aufbau.
Aktueller Stand zu dieser "großen" (80x100mm) Version:
Die Platine ist gedacht zur Integration in einem Modularsynthesizer. Die Spannungsversorgung erfolgt über einen Doepfer, MOTM, Curetronic, oder (minimal bastelig) Yusynth Busstecker. Die Platine läuft mit +/-12 oder +/-15V. Die internen 5V werden auf der Platine erzeugt, für (kleine) externe Verbraucher (einige 10mA) können die auch auf den Doepfer-Stecker gejumpert werden.
Es gibt 4CV-Ausgänge. Der Nennbereich der Ausgänge kann zwischen 0..5V, -5V...5V und 0...10V umgejumpert werden. Die Spannungen werden von einem 12Bit Wandler erzeugt (4096 Stufen). Das ergibt eine Auflösung, bei der Pitch-Bend per Software sinnvoll nutzbar ist. Der Pitch-Bend-Bereich ist +/-2 Halbtöne.
Default-Zuordnung:
CV1 Tonhöhe, 0..5V
CV2 Velocity,
CV3 Mod-Wheel
CV4 Pitch-Bender
Es sind eine ganze Menge Controller-Pins herausgeführt, die können softwaredefinierbar diverse Ein- und Ausgangsfunktionen übernehmen, d.h. folgendes kann man durchaus ändern, einiges werde ich auch noch ändern ... beschrieben ist das, was derzeit da/fertig ist. Diese Aus- und Eingänge haben generell 0...5V.
Bis zu 4 Gate-Ausgänge. (K.a. was man damit soll... normalerweise schalten die alle beim einzigen eingestellen Note-On ... da fällt euch bestimmt was sinnvolleres ein. )
Midi-Start/Stopp Ausgang. Damit kann man einen Sequencer per Midi starten/halten lassen.
Midi-Clock Ausgang. Einstellbarer Teiler. Poti-Eingang, um den Teiler einzustellen. 16 musikalisch sinnvolle Werte zwischen "Din-Sync" und 1 Puls/ganze Note. Die Pulsdauer ist 50%, das kann man auch direkt als "LFO" mißbrauchen.
0...5V CV-Eingang als Tonhöhen-Quantisierer. (Wird derzeit fest auf den CV3-Ausgang addiert, *wenn* CV3 Tonhöhe ausgibt ... ) Was hier reingeht, wird auf die nächstliegende Halbtonhöhe gebracht. (D.h. man kann mit einem Poti am Sequencer "stimmende" Töne einstellen. )
An Bedienelementen gibt es eine Taste und eine LED. Damit kann man den Midi-Kanal, die tiefste Note (welche Midi Note ist die kleinste CV-Ausgangspannung) und den Controller einstellen, der CV3 zugeordnet ist. Außerdem gibt er den Panik-Button: wenn man ihn kurz antippt, gehen alle Noten aus.
Die LED zeigt an, wenn ein Note-On ansteht (=das Gate gesetzt ist). ( + noch ein paar Sachen, die hier jetzt zu weit führen... )
Die komplette Konfiguration erfolgt über Midi per Sys-Ex. Dazu nutze ich derzeit den Konfigurator des Bareille-Interfaces.
Denkbare, angedachte und teilweise nie verwirklicht werdende weitere Optionen:
- eigenes Konfigurationstool.
- DCO-Ausgang. Ein Oszillator, der Rechteck bzw. einstellbare Pulswelle ausgeben kann. (Das doofe daran ist, das sich der vor allem, da sehr stabil, als Modulationsoszillator eignet. Dafür wäre aber Sinus günstig. Und das ist gleich das volle Programm beim Waveshaper... )
- LFO-Erzeugung auf einem der CV-Ausgänge. Auch für Midi-Synchrone LFOs interessant. Würde dann per CC eingestellt. (Das Controllerkeybaord hat ja meist einige, doch eher ungenutzte davon...)
- Hüllkurve auf einem der CV-Ausgänge.
- "Glide" für die Tonhöhe. Auch per CC, dafür gibt es sogar festgelegte.
- Auto-Duosone/Duophoner-Modus: 2 CV-Ausgänge, die bei einer gedrückten Note das gleich ausgeben (Unisono der beiden VCOs), bei zwei gedrückten Noten aber die beiden Tonhöhen.
(Irgendwelche höheren Polyphonie-Moden finde ich weniger sinnig, dafür braucht man doch eher 12CVs... )
- Mehrere Konfigurationen. Per Poti-Eingang eine aus 16 gespeicherten Konfigurationen auswählbar. (Die erstellt man sich einmal, und kann dann, ohne Computer, dazwischen wählen. )