star trek alt vs. neu

Zotterl schrieb:
Ich glaube nicht, dass die Amis europäische Länder großartig unterscheiden (können).
Das find ich als Europäer nicht sonderlich schlimm. Ich kann Montana von Wyoming sicher auch nicht unterscheiden.
 
salz schrieb:
Zotterl schrieb:
Ich glaube nicht, dass die Amis europäische Länder großartig unterscheiden (können).
Das find ich als Europäer nicht sonderlich schlimm. Ich kann Montana von Wyoming sicher auch nicht unterscheiden.
Kulturell + historisch dürfte es zwischen zwei europäischen Ländern größere und
durchaus merkbare Unterschiede geben, als zwischen zwei amerikanischen "Provinzen".
 
salz schrieb:
Zotterl schrieb:
Ich glaube nicht, dass die Amis europäische Länder großartig unterscheiden (können).
Das find ich als Europäer nicht sonderlich schlimm. Ich kann Montana von Wyoming sicher auch nicht unterscheiden.

Ich finde es trotzdem immer amüsant, wenn mein US Mutterhaus mich bittet, die Kunden in Australia zu besuchen,
läge ja um die Ecke. Die Österreicher sind davon wahrscheinlich schon gelangweilt....
 
Zotterl schrieb:
Kulturell + historisch dürfte es zwischen zwei europäischen Ländern größere und
durchaus merkbare Unterschiede geben, als zwischen zwei amerikanischen "Provinzen".
Sicher. Nur warum sollte sich ein Ami dafür interessieren? Allein Montana ist größer als Deutschland, Texas fast doppelt so groß. Wir sind für die eine Sammlung antiker Zwergstaaten mit putzigen Sprachen.
 
salz schrieb:
...Nur warum sollte sich ein Ami dafür interessieren?
Der Durchschnittsami sowieso nicht. Ich hatte noch die Producer der Serien
(Star Trek & Co.) im Hinterkopf. Von denen erwarte ich dann doch etwas mehr
Background.
 
Zotterl schrieb:
Der Durchschnittsami sowieso nicht. Ich hatte noch die Producer der Serien
(Star Trek & Co.) im Hinterkopf.
Ich weiß nicht, ob TNG, Voyager ect. für einen internationalen Markt gedacht war, aber die Originalserie aus der 60-70ern wurde fürs US-Fernsehen produziert.
 
Na, ob "unsere" Produktionen jetzt gar keine Färbung haben? Was sagt "der Chinese" dazu oder der Inder?

Captain Future hat in jedem der putzigen Länder eine eigene Musik. Und da ist nichts mit Weitblick, aber fanden wir Kinder cool. "Der Japaner" hat keinen Weitblick.
 
dbra schrieb:
Moogulator schrieb:
Captain Future hat in jedem der putzigen Länder eine eigene Musik. Und da ist nichts mit Weitblick, aber fanden wir Kinder cool. "Der Japaner" hat keinen Weitblick.
Ist das tatsächlich so? D.h. im japanischen Original gibt's die Musik von Christian Bruhns garnicht?

nicht mal bei den Franzosen, deren Titelmelodie richtig schlimm ist. Nein, ist nur in D. Kannst du via YT alle nachhören. Unsere ist mit Absand die beste, der Rest ist Trash oder disharmonisch.
 
Moogulator schrieb:
Na, ob "unsere" Produktionen jetzt gar keine Färbung haben?
Ich hab keine Ahnung, was von unseren Produktionen international vermarktet wird. Tatort, hab ich mal gehört. Allerdings weiß ich nicht, wie/ob sich Tatort entwickelt hat. Die letzte Folge hab ich gesehen, als Benzin 1Mark nochwas kostete.

Lindenstraße auf Suaheli hab aber sicher seinen Reiz.
 
Zotterl schrieb:
Oder ne Nacht mit "Raumpatrouille Orion" - aber im Kino!
Hab die DVD-Sammlung. Vielleicht mal 'n Beamer kaufen.

van_dyke.jpg


:adore: Mit ihr hätten sie damals ein Spin-Off machen sollen. Die Ur-Version von Janeway.
 
Derrick hat keine Strahlenwaffe, zählt nicht unter SciFi. Wär ja noch schöner.

Wasn nun? Buch Rogers? Black Hit of Space? Es gibt doch gar nicht so viel SciFi, Space 1999 und Galactica - aber an Serien ist nicht viel gewesen. Und unglaublich viel Schrott mit irgendwelchen Gefängnisplaneten und so.
 
Moogulator schrieb:
Interessant fand ich immer wieder SciFi, die ganz ohne Special FX auskamen.
Die mußten dann tatsächlich mit Handlung "kompensieren".
z. B. "The Invaders" - Invasion von der Wega,
Fahrenheit 451,
Jahr 2022 - die überleben wollen,
SOLARIS etc.
 
Ja, das wird weniger schnell peinlich. Gattaca ist auch so.
Aber das sind Spielfilme. Da steckt auch schonmal mehr Geld drin.

"Echte Menschen" - "Real Humans" kürzlich in Arte war auch mal ein Ansatz. Geht um KIs, Androiden. Ein wenig wie R.Williams in "Der 200 Jahre Mann".
Auch irgendwie Fiction. In mehr Hollywood dann als AI von Spielberg. Aber - naja, mit wenig spannenden Gedanken dann wieder.

Ja, die aufwendigen Sachen sind halt schwer zu machen. Stargate Universe ist auch was mit Raumschiffen und mal ne andere Story. Weit draußen und alles.
Hat sich aber wohl versprengt. Geht viel um "Menschen" und Verhalten und das finde ich auch gut, =/\= geht auch um sehr saubere Visionen von Zusammenleben und das ist nunmal spannend. Auch wenn es teilweise sehr sehr plakativ und wie auf einer Bühne ist, sehr sehr sauber und sehr ideologisch, da immer alle ähnlich ticken und stellvertretend dann ein paar Bewohner das zeigen. Aber - es erfüllt seinen Zweck. Es ist positiv und das ist was gar nicht so häufig ist.
 
Was ist denn mit Alphaville?
Aber hab ich leider nie komplett gesehen.

Naja, vielleicht kommt noch was dazu. Aber so richtig aufgedreht technisch und wunderbar und zeitlos und nicht albern - das geht schwer.
Star Wars ist nett,aber .. hey, Prinzessin und so.. böse-gut. Aber - trotzdem. Nix mit Trekkies gegen Star Wars. Das bringt auch nichts.
Wundert mich total, das keiner von Star Wars sprach, aber ..
 
Moogulator schrieb:
Geht viel um "Menschen" und Verhalten und das finde ich auch gut,
Ich find's schade, dass sie nicht mal 'ne völlig fremde Alienrasse basteln und deren gesellschaftliche Normen wirklich zu Ende denken. Das könnte mit wenig Effekten/Aufwand betrieben werden, bedarf aber einer Menge Denkarbeit und würde vermutlich nur ein kleines Publikum ansprechen.

Ausgerechnet bei diesem Haudrauf-Francaise - Alien/Predator - gab es Ansätze: eine Rasse, deren Lebensinhalt darin besteht, auf anderen Planeten mehr oder weniger intelligentes Viehzeug zu jagen. Sowas möchte ich als Serie, aus Sicht der entsprechende Rasse. Gerne FSK18, weil der Mensch halt nur Viehzeug ist und entsprechend behandelt wird (denken wir an Legebatterien, Massentierhaltung und Schlachthöfe in der Größe von Castrop-Rauxel).
 
Naja, also nur sich fressen ist echt langweilig, so eine Art Tiere find ich als Aliens eher uninteressant. Ebenso ein Wettbewerb in Ekligkeit. Superuninteressant.
Mich würde aber interessieren, wie andere Formen von Denkweise zusammen kommen.
 
geht mir alles zu schnell hier, deswegen nochmal zum Thema :)

TOS:
- Kenn ich nur ein paar Folgen, tatsächlich zu verstaubt. Man hat aber schon interessante Ansätze gesehen und für die Zeit wars wohl recht fortschrittlich.
TNG:
- Alles sehr gut ausser "lower decks" ich glaub Staffel 6. Da ist der Amerikanismus durchgebrochen auf ne sehr eklige Art und Weise. Zwar ist die ganze Serie mit Amerikanismus gespickt, aber meistens positiv. Alles was mit Data zu tun hat find ich geil, vor allem wo es um seine Rechte geht "The measure of a man" (season 2-9) und wo er sich ne Tochter baut. "offspring" (season 3-16) Da sind noch viele sehr gute sachen dabei.
VOY:
- Auch gut, wenn man sich an die blöde Stimme von Mulder gewöhnt hat. Im Englischen klingt die total übel. Davon abgesehen fehlen gewisse Aspekte wie Data, der bei TNG das Salz in der Suppe war. Ähnlich ist da zwar der Doktor, der kann aber nicht ganz mithalten. Trozdem gut und die (etwas weniger) sehr guten Folgen stehene TNG in nichts nach. Neelix nervt aber irgendwann nurnoch.
DS9:
- Abgesehen von einigen sehr guten Folgen (Season4-6 grob gesagt) stört mich hier der Bruch mit Roddenberrys Stil (war ja schon gestorben) Das ist für mich ein wichtiger Aspekt der vorherigen Serien, dass er es geschafft hat in Amerika eine Ethik und Moral zu veranschaulichen die ohne Religion auskommt. Das hab ich vor allem bei TNG sehr genossen und scheint mir in Amerika sehr selten. Ließt man Interviews mit Roddenberry merkt man wie wichtig ihm das war. Bei DS9 musste dieses Prophetenzeugs rein und jede Folge die davon handelte hat mich geärgert. Weil ich auf diesen Pathos nicht stehe und ich eigentlich Star Trek für spirituell sehr fortschrittlich halte. Natürlich steckt da überall Pathos drin, aber vermischt mit Religion ist mir das immer unerträglich.
ENT:
schau ich grad zum ersten Mal also nichts verraten, bisher gut.

Das Interfacezeug aller Serien find ich sehr gut. inspiriert mich gerade auch für meinen Synth den ich grade baue. Da sieht man auch, dass die sich schon einen Kopf gemacht haben.

Das Artwork der Kinofilme der TNG Generation fällt etwas ab. Die "neuen" Schiffe sehen zB ziemlich blöd aus. Die Filme selber find ich OK auch wenn die etwas seichter sind.

bzgl. Artwork sind die neuen Filme natürlich schon ziemlich gut, Sounddesign usw. Ich find den Plot auch OK. Ist nur zu viel Action, das stört.
 
Moogulator schrieb:
Naja, also nur sich fressen ist echt langweilig, so eine Art Tiere find ich als Aliens eher uninteressant.
Man muss das nicht aufs Fressen beschränken. Die Tiere wären wir.
Ansätze gab es schon mal in "V". Sowas in der Art, nur durchdachter und für Volljährige. Die Aliens hätte ich gern mindestens so strange wie in District 9.

Egal ob nun insectoid oder reptiloid, welche moralischen Werte hat so ein Volk? Hat es überhaupt welche? Was könnte man allein aus dieser Frage machen. Menschen müssten nur mitspielen, damit der Zuschauer einen Bezugspunkt hat. Als Nahrungsmittel wäre also eine Option. Es gäbe gewiss noch andere Möglichkeiten.
 
ok, also eine echte Bewertung hab ich nur grob gemacht weiter oben.

Ich denke, mein Lieblingscaptain war schon Picard. Ich habe aber nicht neu überlegt. Es gibt in jeder Mannschaft eine Chemie die besonders ist und sich erst an der vorigen messen muss.

Das mit der Religion finde ich in der Tat sehr sehr gut, danke für diesen Aspekt. Er würde Amerika sicher sehr gut tun, wenn man ihn versteht. Dieses exemplarische und fast empirische Suchen in einem "Volk" oder in einer Folge, wo wenige Personen etwas erleben, was weiter geht als die Standardfragen, werden sehr viele Aspekte die sonst Religion erfüllen gestellt und durchgelebt ohne diese direkt zu nehmen. Andere Völker haben hin und wieder sowas wie einen starken Ehrenkodex oder eine Religion. Besonders sogar bei TOS. Später ist der Aspekt in der Tat eher "irgendwie im Volk" ohne es Religion zu nennen.

Also - sehr cooler Grundgedanke der sich lohnt.

Data - aber klar - wenn er mehr als eine Maschine ist, wird es spannend. Auch wenn überhaupt Übergänge zu etwas anderem geschildert werden, wird es ansich "spirituell" oder interessant. Bei DS9 gibt es in der Tat mehr Religion, die Bajoraner nerven fast mit ihrer ständigen Manie. Aber wenn man es genau nimmt, ist auch diese Ehrescheiß der Klingonen semireligiös. Findung von Worf oder so.
Oaaar, diese Aktion dem einen Sohn zu verpassen - und generell Kinder sind in ST meist etwas unterbelichtet. Nicht, wenn es genau um Kinder geht, sogar bei TNG wo ein "Wesen" dann letztlich die Crew / Menschen als zurück einordnet, weil sie Kinder nicht ernst nimmt - was in der Folge auch so ist. Das ist schon ein ganz guter Denkanstoß. Ich mochte es schon, wenn man mal den Spiegel vorgehalten bekommt. Und - dazu eigentlich immer angeregt wird, es besser zu machen. Das konnte =/\= oft und sehr exemplarisch. Das ist in allen Staffeln eigentlich so. Ich kann dir nicht sagen wie sie jetzt genau heißen aber ich kenn sie ungelogen ALLE. Und allein das bedeutet, dass ich sie in meinem Leben genug interessant fand um sie zwischen Kindheit und Jugendlichkeit zu fressen und danach auch.

Data mit seinem ersten Kommando, die Wiederfindung der Borg als Individualisten mit "Hugh" (den Gag haben sie in der dt. Fassung natürlich versemmelt - ist halt schwer das zu übersetzen - you / hugh - vielleicht hieß er hier Erich Er Ich ;-) .. aber dann muss man es neu schreiben).

Zeitpolizisten, semibuddhistische Reisen (der Reisende) und so..
es wird dann interessant, wenn dieser tiefe Einsteig gelingt und nicht nur Familiensaga-Parallelen abgehen. Auch wenn es solche Themen gibt, die sicher auch eine Rolle spielen, aber Weltraum ist groß, verlangt nach großen Themen der Menschheit.
Erstkontakt.

Wer sind wohl von uns die Ferenghi? Die Amerikaner selbst? Naja, so wie das alles geschrieben ist sind es einfach Selbstanalysen.
Aber gute.

__
V und Co: Ja, also ich mag wenn ein Funken Hoffnung da ist ;-)
Das ist an ST wirklich bemerkenswert positiv und JA steht da indirekt überall drin. Ohne zu verteufeln, ohne Horrorkäse und so weiter. Ich komme damit gut klar. V, die alte Serie, fand ich allerdings gut gemacht.
Sowas ist aber meist ein eher primitver Plott so wie ID4 oder dieser Film, der ein wenig wie "Krieg der Welten" ist, also ... irgendwelche ziemlich übermächtigen Aliens kommen und besetzen alles, es gibt Krieg und am Ende geht es um einen "Braunen Ton", Musik oder Duft oder sonst sowas, wovon sie zerfallen. Aber - sie verarbeiten alles um. Das Remake mit Tom Cruise (ja, wieder ein "Religiöser") ist ja auch so.
Das muss schon schlau gemacht sein, damit es nicht langweilt und nicht einfach nur US-Pathos ist.

Mir geht das in der Tat nur bei ST nicht so sehr aufn Sender, aber Space 2063 ist Vietnam mit Raumschiffen und da ist es auch mehr oder weniger "komische Wesen kommen und wollen unseren Planeten umterraformieren", also diese "Raubzug" Theorie, nach 100 Jahren ziehen sie weiter und Heuschreckeln woanders.

Der Tag an dem die Erde still stand als remake gabs glaubich auch.
Sowas mit einer Art Riesenroboter. Die haben uns technisch voll in der Hand und entscheiden, dass wir zu grausam sind.

Und und und..
aber.. District 9 ist ganz interessant, schon weil es nicht in den USA spielt. Es kann auch mal ganz anders laufen, sie landen in Ruanda, in Russland oder in der Mongolei. Oder beim Ballermann. Erstkontakt ist immer spannend.

Aber ich weiss nicht ob die Fresserei nicht langweilig ist nach einer Weile. Es frustriert ja auch, so als Nahrung.
Man kann das natürlich in V sehr gut in Bezug auf uns und Umgang mit anderen Wesen sehen - Tiere. Das ist dann schnell peinlich, aber das hat ST sehr viel besser gemacht, wir haben es überwunden, machen kein großen Stress draus, finden es halt nur eklig heute. Verstehen nicht mal "rauchen" oder so.
Aber irgendwelche neuen Drogen - das gibt es schon. Spielsucht und was auch immer. Das ist sehr umfassend und nicht zu sehr mit Zeigefinger behandelt worden.

Dort gibt es auch diese BeuteNazis, in Voyager, da gibt es nur Beute und die. Hirogen nennen die sich.
Spezies mit Zahl in einer anderen Dimension ist auch so speziell feindlich, passt.
Gnadenlos oder nicht verstehen wie Borg, gibt es auch.
So richtig mit ich will dir fressen - naja nicht all zu oft, das stimmt. Und - die sind alle mehr oder weniger Menschengröße. Es wäre sicher auch noch denkbar, dass die Wesen sehr unterschiedlich groß sind - von ein paar cm bis 4m hoch.
Ansonsten halt lustige Klamotten und Plastikmasse inne Fresse. Aber vielleicht fehlt der Aspekt des FREMDEN hier und da. Darmok macht das ganz gut, weil man sich nicht unterhalten kann. Dieser Aspekt des kennenlernens ist grade ohne Sprache und normal über Jahre sicher interessant, das kennelernen der Tabus und der Gründe. Der Haltung der anderen. Und wieso.
 


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