Spotify : „Man kann nicht alle drei bis vier Jahre Musik aufnehmen und denken, dass das ausreicht.”

in allen Shopes bei den man Platten kaufen kann gibt es nur snippets zu hören.
Ich find snippets doof!
Manchmal gefällt einem der Anfang und der Rest der Nummer nicht so zb.
Damals war das aber auch nicht nur snippets!
Als ich mich damals mit dem auflegen als dj probierte ging's im Platten Laden und dann wurden die Sachen ganz gemütlich in ruhr auch angehört.
Man wollte schon komplett hören ob es passt.
Vom Verkäufer gab es immer frischen Kaffee dazu. ;-)
Na ja und die CD bei Saturn konnte man ja auch in ruhr hören bevor man sie kauft.
Und im Netz soll snippet reichen zur Kauf entscheidung?:D
 
Ich find snippets doof!
Manchmal gefällt einem der Anfang und der Rest der Nummer nicht so zb.
Damals war das aber auch nicht nur snippets!
Als ich mich damals mit dem auflegen als dj probierte ging's im Platten Laden und dann wurden die Sachen ganz gemütlich in ruhr auch angehört.
Man wollte schon komplett hören ob es passt.
Vom Verkäufer gab es immer frischen Kaffee dazu. ;-)
Na ja und die CD bei Saturn man ja auch in ruhr hören bevor man sie kauft.
Und im Netz soll snippet reichen zur Kauf entscheidung?:D
Gerade bei langen Stücken, also so typischer "Berliner Schule", sind Snippets völlig Banane. Die ersten 30 Sekunden oder so ein Quatsch bringen da gar nichts.
 
Seltsam, immer sind die anderen die Bösen. Und das Wort, dass man selbst der Dumme sei, wird von den wenigsten leider wirklich wörtlich wahrgenommen.
Natürlich, es gibt verschiedene Sichtweisen und viele beleuchten nur ihre oder halten die als wertvoller als die der anderen. Dass Gesellschaft an vielen Stellen nur über Konsens funktionieren kann, will man nicht wahrhaben. Zumal in der heutigen Gesellschaft die Konsensfähigkeit immer mehr abnimmt.
 
dafür ist das bedingungslose grundeinkommen unter anderem da: dass diejenigen, die das wollen und können, auch was leisten können.

um zu arbeiten, müssen nämlich die dazu notwendigen kosten erst mal gedeckt sein.

ob man mit seiner leistung dann noch mehr geld verdient ist eine ganz andere frage. :)

dass das von mir oben zitierte jurasstudium kostenlos ist, während leute, die kindergärnertassistentin werden möchten ihre ausbildung selbst bezahlen müssen, und wenn sie das nicht können, dann als faul beschimpft werden, obwohl sie diejenigen sind, die arbeiten möchten, ist nicht nur ungerecht, sondern das ist das hier übliche leistungsverhinderungssystem was zu dem bekannten ergebnis führt.


es ist immer wieder spannend zu sehen, wie manche für sich selbst immer andere maßstäbe anlegen wie für andere:

der typ von spotify ist der meinung, dass ein stream mit einem musikstück 0,0003 cents wert ist.

fordert jemand, er solle mehr bezahlen, beschimpt er die inhaber und verleger und rät ihnen stattdessen mehr zu arbeiten.

wir alle wissen, was der herr ek sagen würde wenn morgen die zahlenden kunden von spotify sagen "okay, wie konsumieren das zwar, was ihr da anobietet, aber wir finden eignetich, dass es nichts wert ist. wir möchten daher jetzt nur noch 0.0000001 cent pro jahr dafür bezahlen."

bestimmt hat er dann sofort die richtigen argumente parat, warum sein angebot aber 2,99 pro monat wert ist. schon alleine wegen den tollen inhalten! die beim "verkauf" wie durch zauberhand plötzlich viel, viel mehr wert sind als noch beim "einkauf".
die logik verstehe ich nicht. die meisten ausbildungen sind in deutschland kostenlos, oder kostenarm, quasi ein paar bücher, die man selber kaufen muß.
ne kindergärtnerassitentin ist kein lehrberuf, sondern ein hilfsjob, für den man nicht mal ne besondere ausbildung benötigt. ein parktikum für 230€ reicht und wird vom arbeitsamt erstattet / finanziert.
das rechtfertigt meiner meinung nach nicht, jeden monat die summe xxxx unter die leute zu werfen.

und ich widerspreche dir....vielen sind faul, und begnügen sich mit sozialhilfe oder ALG oder harz IV. man kann zwar keine großen sprünge machen, aber man hat ne wohnung, nen fernseher, PC und internet, ausreichend zu essen, ärztliche versorgung. man muß lediglich alle paar wochen ein vorstellungsgespräch versemmeln um in diesem angenehmen zustand zu verbleiben. sollen sich doch die anderen müd machen. weshalb um 7 uhr aufstehen und für 1200€ arbeiten gehen, miete zahlen usw., wenn ich 500€ gratis erhalte und den rest geschenkt?

um aber wieder zu spotify zu gelangen. their game, their rules. so einfach ist das.
sie haben die plattform geschaffen, sie haben marktmacht, sie bestimmen das spiel.

willst du andere regeln, mach deine eigene plattform auf, wo nach deinen regeln agiert wird.

gleiches hier im forum.....der betreiber hat regeln, nach denen wir spielen dürfen. ob es einem gefällt oder nicht.
 
und ich widerspreche dir....vielen sind faul, und begnügen sich mit sozialhilfe oder ALG oder harz IV.

Das bedingungslose Grundeinkommen muss als Teil einer gerechteren Verteilung gesehen werden und ist in diesem Kontext nur ein Tool um zu verhindern, dass Menschen in sklavenähnliche Abhängigkeit geraten. Denn wer finanziell unabhängig ist, muss sich nicht ausbeuten lassen. Es geht bei dem Begriff bedingungsloses Grundeinkommen auch nicht so sehr um das zweite Wort, sondern um das bedingungslos. Ich könnte als Arbeitsloser z.B. einen Mini- oder schlecht bezahlten Job machen, wo es sich für Hartzer rechnerisch nicht lohnt wegen der Abzüge. Dadurch kommt es nämlich erst zu genau dem von dir beschriebenem "Versemmeln" von Bewerbungen und vor allem: Schwarzarbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, die Trümmer des 2. Weltkriegs haben sie zum Teil ja auch selber mit zu verantworten. Ist ja nicht so, dass man das nicht hätte ahnen können, Hitler hatte "Mein Kampf" früh genug verteilen lassen. Aber gut, anderes Thema.

Wer jetzt 80 ist, wurde schon im Krieg geboren. Wer jetzt 90 ist, war grade erst 10, als der Krieg los ging. Die, die den Krieg zu verantworten haben sind schon fast alle tot.
 
Wer jetzt 80 ist, wurde schon im Krieg geboren. Wer jetzt 90 ist, war grade erst 10, als der Krieg los ging. Die, die den Krieg zu verantworten haben sind schon fast alle tot.

Passt jetzt zwar überhaupt nicht, aber ich will in diesem Zusammenhang auf ein kürzlich erschienenes Buch hinweisen:

Die verdammte Generation: Gespräche mit den letzten Soldaten des Zweiten Weltkriegs

https://www.amazon.de/Die-verdammte-Generation-Gespr%C3%A4che-Weltkriegs/dp/3958902979/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Die+verdammte+Generation%3A+Gespr%C3%A4che+mit+den+letzten+Soldaten+des+Zweiten+Weltkriegs&qid=1604253854&s=books&sr=1-1



Es ist die wirklich letzte Chance, aus 1. Hand etwas über diese wahnsinnige Zeit zu erfahren. Die ca. 100 jährigen Ex-Wehrmachtssoldaten, die in dem Buch ihre Geschichte erzählen dürfen, waren bei ihrem Kriegseinzug in den frühen 20ern. Die wurden an die Front zum Verheizen geschickt.

Und zur Schuldfrage wurde ja ganze Bände geschrieben, aber man muss auch eines sehen: Hitler konnte nur gewählt werden, weil es dem Volk dreckig ging. Hohe Arbeitslosigkeit, Bettler, die an die Türen derjenigen klopften, die noch ein Bisschen was hatten usw. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir aufpassen, dass das nicht wieder passiert. Den Trend, dass bald 1% alles und der Rest nichts hat, sollte man nicht kleinreden oder gar leugnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seltsam, immer sind die anderen die Bösen. Und das Wort, dass man selbst der Dumme sei, wird von den wenigsten leider wirklich wörtlich wahrgenommen.

du kannst schlecht bestreiten, dass zwischen kleinen labels auf der einen seite und apple, google oder dem streaming-marktführer spotify auf der anderen seite ein klares abhängigkeitsverhältnis herrscht, was man nicht dadurch auflösen kann, dass man sagt "na dann mache ich halt nicht mit."

das geschäftsmodell der gegenseite beruht darauf, selbst bei gema titeln nicht den üblichen satz fürs broadcasting zahlen zu müssen, weil irgendwelche anwälte herausgefunden haben, dass streamen angeblich etwas ganz anderes wie senden ist.

Das erleben wir gerade ganz massiv in den USA.

die UMAW gehört da zweifelsfrei dazu.

mit ihren forderungen nach offenen grenzen, medicare, mehr umweltschutz und ihrem selbstverständnis als gewerkschaft sind sie politischer akteur, die sich bewusst auf eine gewisse seiten stellen, nämlich auf die der gesellschaftlichen mehrheit.

aber sind sie deswegen schuld an der gesellschaftlichen spaltung, nur weil es in den USA auch rechtsradikale und geldadel gibt?

wir treten für unsere interessen ein so wie andere für ihre.


das einzige was ich der debatte für kritikwürdig und illegitim halte ist die reaktion von spotify, die sich hier zu einem klassichem ausweichemaneuver greifen, und ihre 0,0003 cents erst gar nicht verteidigen - sondern einfach das thema wechseln und die künstler und rechteinhaber als dumm und faul bezeichnen oder sie mit ihrem geld in grund und boden klagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bedingungslose Grundeinkommen muss als Teil einer gerechteren Verteilung gesehen werden und ist in diesem Kontext nur ein Tool um zu verhindern, dass Menschen in sklavenähnliche Abhängigkeit geraten. Denn wer finanziell unabhängig ist, muss sich nicht ausbeuten lassen. Es geht bei dem Begriff bedingungsloses Grundeinkommen auch nicht so sehr um das zweite Wort, sondern um das bedingungslos. Ich könnte als Arbeitsloser z.B. einen Mini- oder schlecht bezahlten Job machen, wo es sich für Hartzer rechnerisch nicht lohnt wegen der Abzüge. Dadurch kommt es nämlich erst zu genau dem von dir beschriebenem "Versemmeln" von Bewerbungen und vor allem: Schwarzarbeit.
Hier ist niemand in "sklavenähnlicher Abhängigkeit". Wer das behauptet tritt die echten Sklaven in den Schmutz.
 
Das bedingungslose Grundeinkommen muss als Teil einer gerechteren Verteilung gesehen werden ....
gerechte verteilung ist:
diejenigen, die viel verdienen, sind entweder sehr schlau, oder sehr fleißig, kreativ, talentiert, oder wurden wohlhabend geboren und konnten den reichtum erhalten.

ich sehe es als natürliche auslese und ansporn für die menschheit an, die obigen eigenschaften zu belohnen.

das grundeinkommen kontakariert leistung und führt in dekadenz und trägheit.

der mensch entwickelte sich, weil die äußeren umstände ihn antrieben.
sobald der antrieb erloschen ist, sind die gesellschaften zerbrochen. unsere zerbricht gerade. bin gespannt, wie es ausgeht.
 
gerechte verteilung ist:
diejenigen, die viel verdienen, sind entweder sehr schlau, oder sehr fleißig, kreativ, talentiert, oder wurden wohlhabend geboren und konnten den reichtum erhalten.
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Was mir an Deiner Aufzählung aber nicht reicht: sie berücksichtigt nur positive Aspekte. Menschen können auch reich werden durch negative Aspekte wie Skrupelosigkeit, Manipultion, Diebstahl, Betrug oder dadurch, dass sie im Zweifel über Leichen gehen. Oder durch Mischungen der positiven wie der negativen Aspekte.
 
...... Menschen können auch reich werden durch negative Aspekte wie Skrupelosigkeit, Manipultion, Diebstahl, Betrug oder dadurch, dass sie im Zweifel über Leichen gehen. Oder durch Mischungen der positiven wie der negativen Aspekte.
absolut korrekt. ein größerer teil derjenigen, die reich wurden, erlangten dieses durch die attribute aus deiner liste. sollen sie ihre millionen haben, egal, wie sie dazu gekommen sind. diese leute sind kein repräsentativer teil der gesellschaft.

meine liste bezog sich eher auf die gehaltsklasse zwischen 3000-10.000€/monat netto. das sind die die hauptsächlichen steuerzahler, aus denen sich der staat finanziert.

aber ich muß jetzt aufhören hier zu schreiben.....politische themen sind nicht so mein ding.
 
Was macht Spotify mit dem ganzen Geld? Ein Account kostet 10 EUR im Monat. Angenommen jemand hört 30 Tage lang jeden Tag 6 Stunden Musik und die Durchschnittslänge pro Song beträgt 3 Minuten, macht dann also 3.600 Songs pro Monat. Pro Song erhält Spotify also ca. 0,0028 EUR. Den Künstlern zahlt Spotify pro Song aber 0,0038 Cent, also 0,000038 EUR. Von den 10 EUR im Monat gehen also rund 14 Cent an die Künstler. Selbst wenn jemand rund um die Uhr Musik hört kommt man pro Monat unter Annahme der vorgenannten Werte auf 55 Cent pro Monat für die Künstler...
 
Mal von Hardware, Software und Betriebskosten (Immobilien, Rechenzentren, Angestellte, Anwälte, Traffic usw) abgesehen: Aktionäre ausbezahlen
 
Was macht Spotify mit dem ganzen Geld? Ein Account kostet 10 EUR im Monat. Angenommen jemand hört 30 Tage lang jeden Tag 6 Stunden Musik und die Durchschnittslänge pro Song beträgt 3 Minuten, macht dann also 3.600 Songs pro Monat. Pro Song erhält Spotify also ca. 0,0028 EUR. Den Künstlern zahlt Spotify pro Song aber 0,0038 Cent, also 0,000038 EUR. Von den 10 EUR im Monat gehen also rund 14 Cent an die Künstler. Selbst wenn jemand rund um die Uhr Musik hört kommt man pro Monat unter Annahme der vorgenannten Werte auf 55 Cent pro Monat für die Künstler...
Geld kann man nie genug haben und wenn man es in irgendwelche Kriegskassen legt, um z.B. später andere Firmen zu übernehmen. Ek selber hat angefangen, von seinen Milliarden Geld in Startups zu investieren. Was soll man auch sonst machen? Irgendwann hat man alles gekauft, was man schon immer mal haben wollte und die Kohle wird einfach immer mehr.
 
Das ist ja das schöne an diesem Aktiensystem. Der Unternehmenswert steigt ständig, ohne dass Gewinne erwirtschaftet werden oder Dividenden bezahlt werden.
 
metallfacharbeiter sich die taschen vollmachen
Hä?
Deswegen bin ich ja auch für ein bedingungsloses Grundeinkommen, denn dann könnte der Künstler Künstler sein, und der Altenpfleger würde ganz automatich marktgerecht bezahlt werden,
Vom Künstler?
Na ja, die Trümmer des 2. Weltkriegs haben sie zum Teil ja auch selber mit zu verantworten. Ist ja nicht so, dass man das nicht hätte ahnen können, Hitler hatte "Mein Kampf" früh genug verteilen lassen. Aber gut, anderes Thema.
willst du andere regeln, mach deine eigene plattform auf, wo nach deinen regeln agiert wird.
Genau das habe ich auch gedacht,
warum organisieren sich Künstler/Musiker nicht stark genug?
 
dafür ist das bedingungslose grundeinkommen unter anderem da: dass diejenigen, die das wollen und können, auch was leisten können.
um zu arbeiten, müssen nämlich die dazu notwendigen kosten erst mal gedeckt sein.
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGK) finde ich einfach kacke.

Ich finde es nicht okay wenn andere dafür jeden Tag malochen gehen sollen,sich selbst alles hart erarbeiten und Annehmlichkeiten vom Munde zusammensparen müssen,nur damit andere mit einem BGK möglichst bequem ihre Träumchen und Luftschlösser finanzieren wollen?

Zu meiner Zeit hat man noch gearbeitet,möglichst viel Geld zur Seite gelegt,gemerkt dass das Geld und vor allem Zeit nicht reicht und zusätzlich noch mal einen erheblichen Kredit aufgenommen,Job gekündigt um sich in Vollzeit ein funktionierendes Studio hinzustellen und damit wirklich beruflich durchstarten zu können.
Die Krux an der Sache war der Ansporn und der eigene hochverschuldete Tritt in den Allerwertesten,alles zu tun was nötig war,damit man in eine Erfolgsspur und aus den Schuldenturm kommt.

So hat man sich noch vor H4 und BGK finanziert.
Man hat SELBST in sich und seiner Idee und seinen Glaube und letztlich WILLEN investiert und alles dafür getan,was nötig war.

Das BGK ist doch in Wahrheit kaum Ansporn was erreichen und sich tatsächlich verwirklichen zu müssen,sondern nichts anderes als ein Rettungsschrim um bedenkenlos fallen zu können und nicht genug Mut haben zu müssen.

Mag jetzt vielen aufstoßen ABER Erfolg bekommt man nicht geschenkt.
Und ich kenne keinen einzigen,der persönlich Wagnis und Risiko mit zahlreichen Entbehrungen und noch mehr Tiefschlägen eingegangen ist,der ein BGK für gut heisst.
Ich finde ein BGK kacke und sehe nicht ein,etlichen Tagträumern ihren Traum auch noch finanzieren zu sollen.
Das sind IHRE Träume und die sollen sie auch selbst bitteschön auf eigene Kosten und Risiko realisieren.
 
Ja, sehe ich in vielen Punkten auch so.
Das ist auch überhaupt keine Neiddebatte.

Wer was und viel verkaufen will muss sich mit Musik auch an einem breitbandigem Geschmack der Zielgruppen orientieren, da sehe ich für viele Mainstream-Hater schon mal mäßige Erfolgsaussichten.

Im aktuell kurzlebigen Musikkonsumzeitalter würde das auch immer viel Nachschub bedeuten.

Um einen signifikanten Reibach zu machen ist man heute einfach 30 Jahre zu spät dran, der Zug vom großen Geld mit Musik ist abgefahren und bleibt nur ein paar wenigen überlassen.
Oder man macht deutschen Proll-Rap und hat gute Hacker an der Hand.
 
Oh ja, ich könnte allein das hören was so gute Hobbyisten auf Soundcloud und YouTube hochladen, das zusammen mit ein paar Klassikern würde mir bis ans Ende meiner Tage reichen
Das geht mir auch so. Aber ich glaube nicht, dass Soundcloud, Bandcamp und Youtube uns weiterhin kostenlose Hochlademöglichkeiten zur Verfügung stellen würden, wenn nur nicht-kommerzielle da mitmachen würden. Kein Schwein würde was dafür zahlen meine Tracks zu hören.
 
BGK möglichst bequem ihre Träumchen und Luftschlösser finanzieren wollen?
Dazu reicht das BGK sowieso nicht aus. Wenn alle Leute mehr Geld haben wird es eine Teuerung geben, und letztendlich steht man als nicht-Arbeitender wieder da, wo man mit Hartz und Sozialhilfe sowieso schon steht.
Außerdem wird das BGK von den Normal- bis Gutverdienenden finanziert werden. Wenn es möglich wäre, den Superreichen mehr Geld wegzunehmen, dann könnte man das jetzt schon tun und bräuchte kein BGK.
 
Hmmm wird zwar keinem gefallen aber ich sach et mal so...Musik machen ist ne tolle Sache, aber wenn man fest stellt dass man ne Sache zwar gerne macht aber da nix bei rum kommt sollte man vielleicht was anderes machen wo was bei rum kommt und aufhören zu heulen :dunno:

im Laufe der letzten 200Jahre wurden viele Jobs, Gewerke etc.pp irgendwan mal uberflüssig oder welche, mit denen sich nix mehr verdienen lässt (kennt noch jemand Videotheken? ).
Tja - Lauf der Dinge, sorry. Ich hätte es auch gerne anders, aber ist halt nicht so.

No Money in Music - es sei denn man steht auf Arschkriechen, macht sich zur musikalischen Prostitutionseinrichtung, oder man ist wirklich wirklich gut und gibt Konzerte. Oh wait, klappt ja gerade auch nicht...ja stimmt...doofes Beispiel...

Egal der Kern meiner Aussage sollte sein - wenn du fest stellst dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab...
 
Eine sehr kapitalistische Sichtweise, konträr zur Idee einer gerechteren Welt.

Spotify befeuert den musikalischen Populismus und lässt Nieschen, aus denen Neues entstehen könnte, keinen Raum. Die Farbe blau würde dem Logo besser stehen.
 
Deswegen bin ich ja auch für ein bedingungsloses Grundeinkommen, denn dann könnte der Künstler Künstler sein, und der Altenpfleger würde ganz automatich marktgerecht bezahlt werden, weil er sonst Tschüß sagt und auch Künstler wird.
Für die meisten, die im Bereich Synthesizermusik unterwegs sind, besteht diese vermeintliche "Künstler"-Existenz doch nur darin, händeringend nach den "neusten Tools" zu suchen, mit denen sie Musik herstellen können, die möglichst genau so klingt wie Musik, die es bereits gibt. Müsste in der Folge das bedingungslose Grundeinkommen dann so hoch sein, dass sich damit auch all diese "Tools" anschaffen ließen? Und was für ein "Künstler" ist das eigentlich, der erst ein bedingungsloses Grundeinkommen braucht, bevor er oder sie künstlerisch tätig werden kann? Und was für ein Verständnis von Kunst steckt hinter der Aussage, dass ein Altenpfleger zur Durchsetzung seiner berechtigen finanziellen Ansprüche ja damit drohen könne, Künstler zu werden?

Vielleicht hilft ein Realitätsabgleich mit der Vergangenheit.

Klaus Schulze hat damals bei der Post gejobt und immer dann damit aufgehört, wenn er grad genügend Geld zum Überleben zusammengekratzt hatte. Auf seinen Instrumenten klebte zeitweilig das Pfändungssiegel.

Arno Schmidt hat so wenig Geld gehabt, dass er und seine Frau zeitweilig vor Entkräftung im Bett blieben, im Wald Pilze und Beeren zur Ernährung sammelte, und war auf Freßpakete eines Bewunderers angewiesen.

Philip Glass hat sich mit allerlei Gelegenheitsjobs – unter anderem als Möbelpacker – durchgeschlagen.

Wer ein Künstler sein will, genauer sein muss, setze sich auf seinen Arsch und schaffe auf Biegen und Brechen (auch & vor allem seiner selbst) Kunst, anstatt auf mögliche Subventionen zu warten.
 
Aber letztendlich ist es doch so daß die Dienste Reich werden während der Artist von der Hand in den Mund lebt.
Letztendlich ist es so, dass du keine überhaupt keine Ahnung hast und irgendwelchen Unsinn verbreitest, ohne Dich vorher wenigstens einmal zu informieren. Allein im 2. Quartal 2020 hat Spotify 356 Millionen € Verlust gemacht.
 


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