einseinsnull
[nur noch PN]
Es gibt kein Grundrecht darauf einen bestimmten Beruf auszuüben. Irgendeine Anspruchshaltung zu etablieren, ist weltfremd. Wenn man als Musiker kein Geld mehr verdienen kann, dann ist das halt so.
es gibt auch kein grundrecht von google damit geld zu verdienen, dass sie mithilfe unserer inhalte ihren laden am laufen halten, ohne uns angemessen zu beteiligen.
trotzdem tut google das.
es gibt einen nennenswerten anteil von konsumenten, die jederzeit dazu bereit und in der lage wären für inhalte auch geld zu bezahlen, und der streit darum, wie groß der anteil der urheber an diesen umsätzen sein soll, hat seine berechtigung.
die betrachtung des gegenstandes als "grundrecht" halte ich für unglücklich.
zum einen gibt es ja in der tat ein grundrecht auf freie berufswahl nach dem grundgesetz - nur keines auf umsatz und erfolg.
wenn ich also komponist bin oder softwareentwickler oder krimnalromane schreibe, dann darf ich das erst mal sein.
es ist nur schade, dass es keinen sinn mehr macht, neue software zu erfinden oder neue kunstwerke zu schaffen, weil die sofort alle von behringer geklont werden und dann für 13 cents bei billige-software.ru runtergeladen werden können, ohne dass ich mit denen darüber einen vertrag habe und beteiligt werden würde.
inzwischen ist es ja so weit, dass man massenabmahnungen zugeschickt bekommt wenn man seine eigene software, seine eigenen musik oder seine eigenen fotos irgendwo hochlädt, weil irgendein algorithmus behauptet, deine sachen wäre gar nicht von dir.
ich sehe hier alle möglichen grund- und menschenrechte (vor allem eben das urheberpersönlichketsrecht) berührt.