Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..
Zolo schrieb:
Trooper schrieb:
Na ja, den hat er sich aber nicht letztes Jahr gekauft, der ist ja über Jahrzehnte "gewachsen"...
Ja aber mit so nem Polster im Rücken wird man nie schmecken wie sich das risikoreiche Künstlerleben anfühlt das alles auf eine Karte setzt. Dort geht es jeden Monat gleich um die Existenz. Typisches Phänomen: man bettelt bei Nachbarn um essen weil man soweit am Ende ist, dass jede Charm überwunden wird. Es ist klar das Bernie das niemals mehr erleben wird.
Du hast da einen falschen Eindruck, denn mein Polster ist lange nicht so dick, wie es den Anschein hat. Ich muss also auf jede Fall mit der Musik was zum Leben dazuverdienen.
Ich habe noch lange keine Rente und auch sonst kein anderes Einkommen, keine Immobilien mit Mieteinnahmen oder sowas. In fünf Jahren bekomme ich dann meine schlappen 480 Tacken Rente /Monat, was ja auch nicht grade üppig ist, denn das geht ja schon fast komplett für meine private Krankenversicherung drauf. Die günstigere KSK nimmt ja niemanden mehr, wenn er mal über 55 ist.
Ein paar tausend Euro, die ich noch gespart habe reichen mir ja auch nicht ewig, vielleicht lebe ich ja noch 20 Jahre.
Ich habe natürlich noch einen fetten Synthie-Fuhrpark, der auch dann nach und nach verkauft werden muss. Ein bischen was brauche ich aber davon natürlich noch zum Produzieren.
Klar, ich hab zwei dicke Hotrods in der Garage, die bringen zusammen vielleicht 35-40.000 Euro in die Kasse. Wenn ich die später verkaufe, kann ich sicher auch einige Zeit davon leben, aber so ewig lange reicht das auch nicht.
Ab einem gewissen Alter gibt man auch viel Geld für andere Dinge aus. In einer Stunde hab ich z. B. einen OP-Termin, der kostet mich auch wieder 6-700 Euro, die ich aus eigener Tasche abdrücken muss. So ist das eben im Alter, bei Krankenversicherung mit einer Selbstbeteiligung von 1500 Euro.
