Die ganze Schaltmimik basiert auf folgendem "was passiert dann" verhalten:
Beim Einschalten sorgt R9 für Basisstrom für TR2, der für Basisstrom für TR1 und der lässt dann Strom durch die Primärwicklung des Trafos fließen.
Dieser Strom induziert einen Strom in der Sekundärwicklung, was u.a. zu einer negativen Spannung an Pin 9 (gegen Pin 8 =GND) des Trafos führt.
Die wird über R1 und C5 auf die Basis von TR2 geführt. Die Basisspannung wird dadurch "weiter runter" gezogen, das Transistorpärchen also wieder abgeschaltet. Dadurch geht die Spannung an Pin 2 vom Trafo wieder auf 9V, und die Sekundärspannung an Pin 9 vom Trafo geht ebenfalls wieder hoch. Was dann den Transistor wieder einschaltet.
Das ganze sieht aber nun so aus als ob die ganze Mimik nicht richtig anspringt, sondern viel zu langsam und stotternd unrund läuft.
Spannung an Messpunkt 2, das sollen mal unsere -9V Ausgangsspannung werden.
Anhang anzeigen 47014
Das, was hier nur knapp unter der Nullinie liegt, müsste eigentlich deutlich weiter unten sein, nämlich bei ca. -10V.
(... dann käme das nächste Teil zum Einsatz: die Z-Diode D5. Die arbeitet äußerst simpel: wenn die Ausgangsspannung zu weit ins negative abhaut, leitet sie und "klaut" dem Transistor TR2 den Basistrom (gegen R9 gewinnt die locker!), womit die ganze Schwingungsgeschichte kurz mal eingebremst wird, bis die Ausgangsspannung zusammengefallen ist, dann wird wieder nachgepumpt. )