das müsstest du aber mal erklären. Der P10 ist doch schon ziemlich direkt.
Ja eingie Sonderfunktionen sind tasten-Kombinationen.. die allermeisten braucht man aber nicht im täglichen betrieb.
Klingt erstmal unlogisch, aber es macht sinn.
Ich bin nach frankfurt zu session music gefahren und dort standen beide nebeneinander. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob der p6 mir klanglich wirklich schlechter gefällt, so wie ich es in den Videos empfunden habe und dann bin ich erst nur hin und her und habe verschiedene Einstellungen verglichen. Dann war mir klar, dass mir der p5 wirklich besser gefällt.
Danach hab ich dann eine Weile am p5 programmiert und bin dann nochmal zum p6 rüber und hab mal geschaut, was ich aus dem so raushole.
Ich habe keine effekte benutzt und auch nicht den arp/seq.
Nach ungefähr einer Minute war ich komplett im Tunnel und der P5 war aus dem Sinn.
Warum?
Erstens, finde ich das der P6 perfekt unterteilt ist. Super übersichtlich.
Zweitens, finde ich den Abstand zwischen den Bedienelementen perfekt. Das hat bei mir im Vergleich zum p5 auch einen kleinen Unterschied gemacht.
Aber vor allem lag es an den zusätzlichen features, der mir in Sachen Spaßfaktor einen deutlichen Mehrwert gegeben hat.
Das tolle an der Polymodsektion ist ja die Bequemlichkeit. Man hat 2 Quellen, deren Amount auf allen Zielen immer gleich ist.
Das schränkt natürlich auch sehr ein, aber bringt dich an Orte an, die du mit einer normalen Matrix nie erreichen würdest. Wie lange würde es dauern, den Amount für alle Ziele immer anzupassen? Deswegen mag ich das Konzept. So würde ich normalerweise nie arbeiten.
Alles was der p6 an Zusatzfeatures bietet, erweitert das Klangpotential exponential.
Die beiden komplett getrennten filter, lfo sync, sub oszillator, waves überblenden, mehr lfo förmchen, die Aftertouchsektion!, mehr Ziele, usw.
Und so bin ich über das Bedienfeld gerast und es kam am laufenden band zu interessanten Patches und Sweetspots. Kein Vergleich zum P5. Fast 1,5 Stunden war ich noch dran und das hat mich sehr geflashed, obwohl ich den ob6 habe, der mir da nicht ganz so schnell und vielseitig entgegen kommt, aber ähnlich.
Man kann ja ständig die ganzen Ziele wechseln, den Amount nachstellen und der p6 macht mir deswegen einfach viel mehr spaß.
Er ist deutlich vielseitiger, aber kaum weniger übersichtlich als der p5.
Das komplett getrennte highpassfilter und dessen Einbindung finde ich super als Zusatz.
Beim p5 bin ich da viel rationaler an die patches rangegangen. Beim p6 ist immer nebenbei zeit für schräge experimente. Eins führt zum anderen. Es fließt einfach. Ganz schnell und wieder zurück.
Vielleicht ist der p6 da mein Geschmack, aber das ist definitiv die Stärke dieser Reihe.