Sequential Prophet 5/10

Danke. Das sind laut Datenblatt tatsächlich Durchführungsfilter. Tiefpass. Denke damit werden HF Signale aus dem Synth geschluckt. Das sitzt direkt am Ausgang?
 
jo, eher technischer Kram und auf Önglüsch, aber hab mal angefangen das Innenleben etwas auszuloten.

Was mir auffällt, das REV3 Filter zerrt schneller als das REV1/2 bei voller VCO Dröhnung - ist das bei anderen Geräten auch so? (Kann man locker umgehen durch weniger VCO Lautstärke, aber mich interessiert die Parametrisierung hier). https://www.modwiggler.com/forum/viewtopic.php?p=3988538#p3988538

Und noch zum Stimmenaufbau, was ich bisher gefunden habe: https://www.modwiggler.com/forum/viewtopic.php?p=3988651#p3988651

gut zum einschlafen, so technisches ... :)

Bitte fragt nicht, weshalb, aber hab gerade ne Erstversion einer Modifikation für *Einzelausgänge pro Stimme* - werde noch an ner feineren Version arbeiten, die bei Autotuning auf stumm schaltet, aber hier mal Eindrücke. Einzelne Stimmen in Ableton separat prozessiert (lfo auf panning, reverb send, verschiedene insert FX) und einfach live etwas gedudelt...

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Dann müsste man sicher auch panning realisieren können, oder?

Statisch wie bei oberheim mit poti pro stimme.
Das wäre richtig toll.
 
Dann müsste man sicher auch panning realisieren können, oder?

Statisch wie bei oberheim mit poti pro stimme.
Das wäre richtig toll.
es gibt schon den klassischen panorama mod als kit für den rev 4 von irgendeiner firma, wobei ich den selber nicht immer so gut umgesetzt finde: https://www.technologyroom.net/ (wieso die phones Buchse auslösten und umdrehen??)

Jo, das geht bei den Einzelausgängen natürlich auch. prinzipiell halte ich das auch für flexibler, weil man dann nicht nur fixes panning hat, sondern mehr Optionen wie unterschiedliche EQ Settings/Effekte pro Stimme. Nice für Techno Sequenzen. Das braucht halt nen kleinen submixer oder 5 Kanäle am interface.
 

(wieso die phones Buchse auslösten und umdrehen??)
Damit dieser das Signal nicht mehr von der Prophet Platine, sondern von der kleinen Tochterplatine bekommt. Also das Panning auch auf dem Kopfhörer zu hören ist. So muss dort keine Leiterbahn weggekratzt werden.

Aber brauchen wir wirklich jeden Synth in Stereo? Wenn alle Synths dann im Panorama verteilt sind, kann das auch schnell zu viel werden. Bei einem Klang passt das noch. Aber bei 3-5 Synths gleichzeitig? Lieber habe ich den Grundklang irgendwo im Panorama platziert und lasse den Hall oder andere Effekte die beiden Seiten füllen. OK, Einzelausgänge sind beim Split und Layer interessant.
 
Damit dieser das Signal nicht mehr von der Prophet Platine, sondern von der kleinen Tochterplatine bekommt. Also das Panning auch auf dem Kopfhörer zu hören ist. So muss dort keine Leiterbahn weggekratzt werden.
Ja, klar, aber dafür reicht es, R113 und R114 rauszunehmen. Die beiden Widerstände verbinden den phones amp mit der Buchse... as easy as that... Main PCB ausbauen, den HP auslöten, umgekehrt festkleben wäre somit hinfällig... Die Lötpunkte für VCA control, die die angeben sind auch eher suboptimal gewählt. An den CV Buffer Amps (U55-D in dem Fall) ginge das mit viel weniger Risiko...

Aber brauchen wir wirklich jeden Synth in Stereo? Wenn alle Synths dann im Panorama verteilt sind, kann das auch schnell zu viel werden. Bei einem Klang passt das noch. Aber bei 3-5 Synths gleichzeitig? Lieber habe ich den Grundklang irgendwo im Panorama platziert und lasse den Hall oder andere Effekte die beiden Seiten füllen. OK, Einzelausgänge sind beim Split und Layer interessant.
Nö, generell finde ich das bei Polys auch unnötig. Auch ein Grund, weshalb ich den klassischen Panoramamod nicht so spannend finde. "Breit" an sich ist nicht immer ne hilfreiche Eigenschaft im Mix.

Beim P5 gerade wegen der 5 Stimmen und der Stimmenzuordnung finde ich Einzelausgänge eher spannend, da man damit halt Muster replizieren kann, die so mit round robin oder random allocation nicht gehen. (Hab früher vielleicht zu viel mit trackern und note fx gespielt :) // Hab nicht viele Polys und wollte bei dem halt Maximalnutzen, was das angeht.
 
Mein sehr früher Prophet-10 Rev.4 hat auf der Mutterplatine (v4.1) und der Stimmenerweiterung (v1.1) andere Wandler.
Vgl. https://till-kopper.de/sequential/Sequential_Prophet-10_boards-5voice.jpg
und https://till-kopper.de/sequential/Sequential_Prophet-10_boards.jpg

Ist das der Hauptunterschied zwischen den beiden Hardware-Revisionen des Rev.4? Man muss ja die jeweils passende Stimmenerweiterung beim Kauf dieser auswählen.
glaube ja. bei deinen bildern auf deiner webseite hab ich noch hier und da potenzielle unterschiede bei in zwei widerständen gesehen, aber sonst scheint das das hauptding zu sein. wobei glaub ich swissdoc sich hioer wohl besser auskennen könnte

///

grad noch ein Folgegedanke zu Einzelout bei der Erweiterungskarte - hab grad mal die CN13 steckbuchse durchhgepiepst und oh... EDIT: das wäre in der tat sehr einfach zu realisieren. man müsste nur einen einzigen widerstand am Hauptboard rausnehmen und irgendwo zwei drei 2164-er Zellen und einen zwei op-amp platzieren. den unbelegten "ring" Anschluss am Main Out und dann wäre man mit nem TRS-TS splitter kabel dabei...
 
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Aber wozu genau braucht der P5 Wandler(werden damit CVs erzeugt?)
Genau.
Immer wenn ein Synth digital Klangeinstellungen speichern kann, oder wenn MIDI Daten wie Tonhöhe oder CCs einen analogen Synth steuern, braucht man diese.

Da es viel zu teuer wäre, wenn man für jeden analogen Wert einen einzelnen D/A Wandler verwendet würde, werden die in aller Regel für verschiedene Parameter verwendet und deshalb viele mal in der Sekunde (mit oft 3- bis 4-stelliger oder noch höherer Frequenz in Hz) zwischen den einzelnen eingehenden Datenströmen und analogen Zielen hin und her geschaltet. Das nennt man Multiplexing. Je schneller das gemachtz wird, und je höher die digitale Auflösung ist, je weniger bemerkt man Artefakte wie Zipper-Noise und andere Abstufungen. Beim Prophet Rev. hat sich bei den Poti-Werten wie beim Original an 7 Bit gehalten. Die digital erzeugten Hüllkurven werden jedoch per Wandler nach meinen Ohren deutlich besser aufgelöst und mit hoher Frequenz umgewandelt möglichst wie analog zu klingen.

Und man braucht auch A/D Wandler, um die Eingänge via CV oder Pedale zu den Daten zu addieren und so den entsprechenden Stimmen zuzuführen. Und auch alle Positionen der Drehknöpfe werden so in digitale Information umgewandelt (beim Prophet Rev.4 mit 7 Bit wie beim Original, andere Synths mit Potis mit bis zu 12 Bit). Sonst könnte man die Einstellungen nicht digital speichern.
 
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Gerne wird auf einen AD Wandler verzichtet und der DA Wandler mittels Comparator und sukzessiver Approximation in SW dazu verwendet.
 
Genau.
Immer wenn ein Synth digital Klangeinstellungen speichern kann, oder wenn MIDI Daten wie Tonhöhe oder CCs einen analogen Synth steuern, braucht man diese.

Da es viel zu teuer wäre, wenn man für jeden analogen Wert einen einzelnen D/A Wandler verwendet würde, werden die in aller Regel für verschiedene Parameter verwendet und deshalb viele mal in der Sekunde (mit oft 3- bis 4-stelliger oder noch höherer Frequenz in Hz) zwischen den einzelnen eingehenden Datenströmen und analogen Zielen hin und her geschaltet. Das nennt man Multiplexing. Je schneller das gemachtz wird, und je höher die digitale Auflösung ist, je weniger bemerkt man Artefakte wie Zipper-Noise und andere Abstufungen. Beim Prophet Rev. hat sich bei den Poti-Werten wie beim Original an 7 Bit gehalten. Die digital erzeugten Hüllkurven werden jedoch per Wandler nach meinen Ohren deutlich besser aufgelöst und mit hoher Frequenz umgewandelt möglichst wie analog zu klingen.

Und man braucht auch A/D Wandler, um die Eingänge via CV oder Pedale zu den Daten zu addieren und so den entsprechenden Stimmen zuzuführen. Und auch alle Positionen der Drehknöpfe werden so in digitale Information umgewandelt (beim Prophet Rev.4 mit 7 Bit wie beim Original, andere Synths mit Potis mit bis zu 12 Bit). Sonst könnte man die Einstellungen nicht digital speichern.
Das heißt, dafür werden im Prinzip ganz normale Wandler genutzt, die sonst Audio wandeln würden? Faszinierend.
 
Das heißt, dafür werden im Prinzip ganz normale Wandler genutzt, die sonst Audio wandeln würden? Faszinierend.
Ganz normal, im Sinne, dass sie D nach A wandeln schon. Im Detail sicher unterschiedlich. Andere Sample-Raten und eher kein Oversampling. Man geht ja vom Wandler in einen Demultiplexer und in einzelne S/H-Stufen. Dort dann noch Glättung.
 
Off Topic, aber mein Signaltheorie-Prof hat immer geschimpft, wenn man "DA-Wandler" gesagt hat. Ein Wandler wandelt Energieformen um (z.B. in einem Mikrofon), ein Umsetzer setzt Informationen um (z.B: in einem DAC / ADC). *wegduck*
 
Spannungshöhen /-werte (V) = analog
werden in digitale Werte (0,1) übersetzt. Dann = A/D. Gewandelt wird (wörtlich) nicht <- sondern entspr. der jew. Werte übersetzt (oder, wenn es nach den "anderen" gehen soll -> konvertiert, daher im engl. = "Converter").

Sprachlich vielleicht etwas unglücklich - ähnlich einer "Autobatterie", die keine Batterie ist, sondern ein Akku <- genauer: ein Akkumulator (Batterien sind "one-way" E-Energiegeber und nicht für Wiederaufladen konzipiert oder gedacht)
Und dennoch steht auf dem Gehäuse "Autobatterie".
Wie ich schon sagte: ist sprachlich etwas unglücklich (und inhaltlich in Grunde falsch).

[offtopic off] ;-)
 
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Bevor ich hier alles zspamme mit Techkram, hier mal die frische Rev4 Seite auf meiner Webpage: https://maffez.com/?page_id=3556

Es ist einiges inventarisiert und es gibt einen vorläufigen Schaltplan zur geänderten Mischer- und Filtersektion.

Heute etwas an einer potenziellen Huckepack-Platine gebosselt, mit der man einige modifikationen bedienen könnte: Triangel von VCO A im Mix, Bandpass Filter Typ, Einzelausgänge - Schweinekram halt...
 
So, hier mal ein erstes shiddy Video mit eingebauter Platine für folgende Modifikationen: Triangel switch für VCO A; Bandpass Modus für das Rev 3 Filter... Die Einzelausgänge mit Lautstärkenkontrolle per Volume knob sind nicht dabei, die gibt es aber auch.



Werd die Platine bald mal auf meiner Seite bissl mehr vorstellen - ist wieder erstmal ein DIY nonprofit Ding und falls wer Interesse hat, ich hab noch vier von den Proto-Platinen, die zum Glück auf Anhieb gut funzen.
 
und nochmal ein demo zu meinem kleinen diy dings - verschiedene Sounds mit TRI für VCO1 und schaltbares Bandpassfilter für REV3 - damit wäre die art rundschau dann auch abgeschlossen - lg

 
im Sequential Forum behauptete jemand, der Pro-10 würde auf poly-aftertouch reagieren . Hab das mal mit dem Osmose probiert und kann das nur teilweise bestätigen.Wenn At auf LFO steht wirkt der LFO immer auf alle Stimmen. Aber für Filter geht es.
 
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im Sequential Forum behauptete jemand, der Pro-10 würde auf poly-aftertouch reagieren . Hab das mal mit dem Osmose probiert u nd kann das nur teilweise bestätigen.Wenn At auf LFO steht wirkt der LFO immer auf alle Stimmen. Aber für Filter geht es.
Der LFO ist doch global und nicht per Voice, oder? Dann kann das ja nicht gehen. :)
 
Ich hab den P10 öfters mit dem Iridium Keyboard gespielt. Das mit dem Pol(n)y Aftertouch stimmt so, wenn es nicht gerade der LFO ist ;-)
 
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