@Undergrind
Hier nochmal eine Zusammenfassung...
"Filter-Schwurbel"
Ich kann bei einigen Synths definitiv den Filter mit Waveshaper/Filtersaettigung als Quelle ausfindig machen, schickt man leicht verstimmte Oszillatoren (Schwebung) durch so einen Filter, werden Obertoene ohne ein verstimmtes Gegenueber und oft sogar unabhaengig von der Lautstaerke des gefilterten Signals erzeugt, die stehen dann (zumindest fuer meine Ohren) praktisch als Stoerquelle (z.B. bei Pads) wie ein Fels in der Brandung.
Das laesst sich unter anderem durch durch identische Einstellungen im Filter-Bypass oder polyfonem Unisono Mode (mit einem Oszillator pro Filter) vergleichen, der dann meist deutlich "sauberer" klingt, aber abhaengig von der Qualitaet des Shapers (siehe unten) und der Oszillatoren nicht komplett schwurbelfrei sein muss. Das kann im Prinzip jetzt jeder fuer sich selbst antesten...
Faehrt man ein analogen Filter in die Saettigung, was laengst nicht alle Analogsynths erlauben, ist die Lautstaerke der zusaetzlich erzeugten Obertoene regelbar, bzw. vom Filterinput-Level und/oder Resoanz abhaengig und das Signal klingt meist lebendiger, weil die zusaetzlichen Obertoene (aehnlich denen analoger Oszillatoren) weniger statisch sind.
Loesungsansatz: Abhaengig von den Eigenschaften des jeweiligen Synths die Filter-Input-Mixer Lautstaerke reduzieren, polyfonen Unisono-Mode nutzen, shaperfreien Filtertyp suchen. Shaper mit zusaetzlichem niederfrequenten Eingangsignal, das man zum Schluss per HP ausfiltert, modulieren.
"Oszillator-Schwurbel"
Laesst sich leider nicht ganz so einfach nachweisen.
Theorie:
Oszillatoren mit niedrigem Obertonegehalt, z.B. additive mit geringer Anzahl von Harmonischen, unter Umstaenden
im Vorfeld (also nicht zur Laufzeit), bandlimitierte Wavetables (nicht zu verwecheln mit Wavetablesynthese) werden durch einen nachgeschalteten Waveshaper mit zusaetzlichen Obertoenen/mehr Brillianz versehen.
Oszillator-Symmetrie wie die Verschiebung der Pulsweite, wird mit Hilfe von Waveshaping (nonlinear Distortion) erzeugt.
Um polyfonie oder Prozessorleistung niedrig zu halten, wird auf leistungshungrige Waveshaping-Algorithmen verzichtet, was zu Artefakten fuehren kann...
Zitat:
http://www.helsinki.fi/~ssyreeni/dsound/dsound-c-07
In theory, implementation of waveshaping is easy: all you need is a lookup table (with interpolation, probably) and a simple oscillator with amplitude control. You use the output of the oscillator to lookup from the table. In reality, nothing is this simple. The problem is, once again, aliasing. As the process is nonlinear, it adds to the frequency content of the input signal. Especially, it widens the signal’s bandwidth. (The higher the degree of the shaping polynomial, the more marked the effect. For example, raising to the second power (squaring) doubles the bandwidth.) The result is that with high input frequencies and/or insufficiently smooth shaping functions, significant aliasing may occur. Neglecting alias, the low computational cost of the algorithm sometimes makes it worthwhile as well as makes it useful as a building block for more sophisticated hybrid synthesis methods.