Roland S-760 - Filter Cutoff per MIDI CC steuern

danibert

......
Hallo Leute,
sorry ich bekomme es trotz Handbuch und anderer verfügbarer Dokumentationen/Infos nicht gebacken, bei meinem S-760 den Filter Cutoff per MIDI CC live zu steuern.
Der Bereich "Patch Control" sollte hierfür die Anlaufstelle im Sampler sein. Leider bekomme ich da nichts entsprechendes zum laufen.
Kann mir dazu bitte nochmal jemand einen Tipp geben, was ich hier wie wo einstellen muss?
Vielen Dank schon mal
 
Komme die nächsten Tage nicht an den Sampler, auswendig weiß ich die Pages nicht.

Falls du die (damals im Lieferumfang enthaltene) „Preview“-CD ROM hast, dann kannst du zB im Patch „Expresso Pad“ (oder so ähnlich) auch nachschauen wie zB Mod-Wheel auf Filter gelöst ist, das war vor 30 Jahren auch meine Blaupause.

Ansonsten frühestens Mi von mir eine Antwort.
 
Komme die nächsten Tage nicht an den Sampler, auswendig weiß ich die Pages nicht.

Falls du die (damals im Lieferumfang enthaltene) „Preview“-CD ROM hast, dann kannst du zB im Patch „Expresso Pad“ (oder so ähnlich) auch nachschauen wie zB Mod-Wheel auf Filter gelöst ist, das war vor 30 Jahren auch meine Blaupause.

Ansonsten frühestens Mi von mir eine Antwort.
Leider habe ich die CD nicht.
So wie das in der Anleitung steht, wäre es logisch... Funktioniert aber nicht. Er reagiert einfach nicht auf die CC :sad:
Vielleicht magst Du nochmal was dazu schreiben, wenn Du am Sampler bist. Danke schon mal
 
Schau sicherheitshalber mal noch vorher im globalen Midifilter (weiß jetzt nicht mehr auswendig ob der im „System“, „Volume“ oder „Performance“ Menü sitzt) ob dort was deaktiviert ist.

Denke folgendes ist bereits berücksichtigt:
Filter Mode muss auf LPF, BPF oder HPF „aktiviert“ sein.
 
^ Ja, ich habe es nur dunkel in Erinnerung, aber ich meine auch, man muss es an 2 Stellen aktivieren. Also z.B. im Patch und Matrix.
 
@danibert Hatte eine Terminänderung, daher konnte ich heute morgen noch schnell nachschauen.

Nun eine Quick'n'dirty-Kurzanleitung:

Also bei [Patch]->[Control] kannst du den Controller (hier cc#1 = ModWheel] bei Ctrl Select wählen.
Bei TVF Control entsprechend bei Ctrl den Offset (hier max = +63) einstellen.
(die +63 bei A.T. sollen dich nicht verwirren, hier wird der das Ganze auch noch wahlweise über After Touch gesteuert, darf auch die "0" rein)

s760-1.jpg
Dann musst du in den korrespondierenden Partials noch die Filtereinstellungen so setzen, dass der Offset auch was "ausrichten" kann.

Hier LPF mit Cutoff 95.
Wichtig ist, dass dir entweder der Cutoff oder die TVF-Depth noch Raum gibt was zu verändern.
Würde hier TVF Depth auf +63 stehen, würde nichts passieren da dann der externe Controller nichts mehr "ändern" kann. Im Beispiel ist hier eine "Orgelhüllkurve", d.h. hier findet seitens des ENV eh kein Filterverlauf statt.
Wichtig für eine exterene Steuerung ist, dass das Verhältnis -je nach Hüllkurve- zwischen Cutoff und TVF-Depth zusätzliche CutOff-Werte zulassen.

s760-2.jpg

Unten im Bild ist noch [Single] markiert.Wenn dein Patch nur ein Partial (im Split) hat, ist das auch ausreichend.

Besteht dein Patch aus einem Multisample mit mehreren Partials musst du die Filtereinstellungen in jedem Partial vornehmen.

Um das nicht einzeln für jedes Partial tun zu müssen, folgende Vorgehensweise:

Der Sampler muss "wissen" was du vorhast, d.h. wenn du mehrere Partials eines Patches auf identische Werte ändern willst, ist der Ablauf so:
Im Menü [Patch] das gewünschte Patch anwählen (hier im oben im Bild SYN:Expreso Pad2), dann auf das Pulldown-Menü [Com] und [Edit Partial] wählen.
Nun (wie im 2. Bild) auf [TVF].
Dann unten Links von [Single] auf [Global] umschalten.

Nun wird jeder Parameter den du änderst in allen Partials die dem Patch zugeordnet sind auf den identischen Wert gesetzt.

Viel Erfolg!
 
Ja Wahnsinn, wer denkt sich denn sowas aus?!?
Danke ganz herzlich, darauf wäre ich echt nie gekommen. Im Grunde hatte ich es bis zum Partial schon richtig, jedoch immer mit 63 bei der TVF Depth. Und denke mir immer, ich werde bekloppt - es ist doch schon voll aufgedreht :selfhammer:
 
Gerne doch.

jedoch immer mit 63 bei der TVF Depth
Genau das habe ich mir fast schon gedacht, daher auch nochmal explizit „darauf rumgeritten“ :)

Nach (seit 94 exakt) 30 Jahren kenne ich den jetzt schon „etwas“. ;-)

Der S760 „scheint“ auf den ersten Blick sehr komplex.
Wenn man mal in der Materie drin ist, „flutscht“ die Programmierung aber imho besser und schneller als bei jedem Akai. Wie bei Vielem, man muss sich halt erstmal die Philosophie verinnerlichen.

Gegenüber S750/770 wurde auch das OS des 760 grundlegend überarbeitet und sehr praxisorientiert erweitert. Da haben sich die Programmierer richtig was dabei gedacht.
 
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Gerne doch.


Genau das habe ich mir fast schon gedacht, daher auch nochmal explizit „darauf rumgeritten“ :)

Nach (seit 94 exakt) 30 Jahren kenne ich den jetzt schon „etwas“. ;-)

Der S760 „scheint“ auf den ersten Blick sehr komplex.
Wenn man mal in der Materie drin ist, „flutscht“ die Programmierung aber imho besser und schneller als bei jedem Akai. Wie bei Vielem, man muss sich halt erstmal die Philosophie verinnerlichen.

Gegenüber S750/770 wurde auch das OS des 760 grundlegend überarbeitet und sehr praxisorientiert erweitert. Da haben sich die Programmierer richtig was dabei gedacht.
Ja das kann ich bestätigen. Die ersten Schritte fand ich extrem schwierig, besonders da das Handbuch für Einsteiger eigentlich keinerlei Nutzwert bietet. Aber danach geht es echt alles locker von der Hand. Klar, es ist kein Softwaresampler aus der DAW, dafür klingt er aber auch nicht so langweilig :schwachz: Der Sound ist mega!
Ich denke der bleibt ein Weilchen bei mir - heute gleich mal ein neues Netzteil bestellt, damit da keine bösen Überraschungen auf mich zukommen ;-)
 
Wo hast du das Netzteil bestellt? Ich würde meinem S760 vielleicht auch ein neues Netzteil spendieren.
Dieses hier:

Das wurde auf llamamusic empfohlen:
Da gibts auch eine Einbauanleitung dazu.

Die Kosten für das Netzteil sind ja echt lächerlich, gegenüber einem eventuellen späteren Schaden am Sampler :)

So weit ich gesehen habe (bitte selbst nochmal nachprüfen, für wen es interessant ist), sollte das auch für den S-330 passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber nichts im Vergleich zu einem Yamaha TX16W :connect:

Das war 2016 mal meine Verkaufsanzeige hier im Forum…

Verkaufe Masochistensampler TX16W
Wer den Weg zur Domina sparen will, nur einmal 50€ ausgibt wird hier mit Sicherheit langzeitlich belohnt.

Bei täglicher Verwendung ist chronischer Qualzustand garantiert.

Das Teil kommt sehr gut erhalten, teileise in Domina-Hochglanz und wartet auf den devoten Neubesitzer.

50€ an Selbstabholer
57€ incl. Versand in diskreter neutraler Verpackung (damit der Nachbar nichts davon mitbekommt)

KAUF JETZT, SOFORT!

Hach, waren das noch Preise…
 
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  • Daumen hoch
M.i.a.u.: TGN
FS1R hab ich mir schon zweimal „abgetan“.

Absolut grandiose Kiste, aber Parametergrab. Hab da nie den nötigen Tiefgang gefunden, als “nur” Presetschleuder wollte ich den nicht behalten.

2 Versuche und nur ein bisschen bereut.
 
Gegenüber S750/770 wurde auch das OS des 760 grundlegend überarbeitet und sehr praxisorientiert erweitert. Da haben sich die Programmierer richtig was dabei gedacht.
Beim S750/770 sieht man in den YT-Videos oft das die User ueber so eine Index (Uebersichts) Page gehen, ist die beim S760 dann wieder weggefallen?

Waren S750/S770 von der Bedienung her ueber Monitor noch naeher am Vorgaenger S550/S330, als dann zum Nachfolger S760?
 
So ganz vergleichbar in der Bedienung sind die Generationen nicht.
Natürlich versteht man vom s330/550 kommend die Roland DNA etwas besser.
Ich kam nach S330 erst 94 mit den S7xx-en über den S760 in Erstkontakt.
Evtl. dann Gewohnheit, dass ich später S750/S770 dann doch kryptischer fand.
Habe ja die komplette S7x0-Serie im Einsatz. Es haben sowohl S760 vs. 750/770 je ihre Vorteile.
In Summe ist m.E. der S760 aber der ausgereifteste der Serie.
Allein die Multiauswahl bzw. die selektiven Handlingsvorgänge beim Laden/Speichern etc. ein fast unverzichtbarer Vorteil.
Sowie viele durchdachte Kleinigkeiten gegenüber den Vorgängern die das Leben leichter machen.
 
So ganz vergleichbar in der Bedienung sind die Generationen nicht.
Natürlich versteht man vom s330/550 kommend die Roland DNA etwas besser.
Ich kam nach S330 erst 94 mit den S7xx-en über den S760 in Erstkontakt.
Evtl. dann Gewohnheit, dass ich später S750/S770 dann doch kryptischer fand.
Habe ja die komplette S7x0-Serie im Einsatz. Es haben sowohl S760 vs. 750/770 je ihre Vorteile.
In Summe ist m.E. der S760 aber der ausgereifteste der Serie.
Allein die Multiauswahl bzw. die selektiven Handlingsvorgänge beim Laden/Speichern etc. ein fast unverzichtbarer Vorteil.
Sowie viele durchdachte Kleinigkeiten gegenüber den Vorgängern die das Leben leichter machen.
Gibts irgendwas das bei den Vorgaengern besser war als beim S760?

Rein von der Einfachheit beim Selbersamplen (unter Verwendung eines externen Monitors), welche ist da die beste Version (S-330/550/750/760)?
 
Ja, da polarisieren die Geister gewaltig.
Einige von 750/770 kommenden finden den S760 schlechter.

Rein von (Single-)Sample zum spielbaren Patch geht bei 750/770 schneller. Bei Multisamples hat der S760 (imho) die Nase vorn (oder es ist wieder nur die Gewohnheit).

Bei S330/550 muss man jedes Sample (=Tone bzw. Subtone) manuell einem Patch oder Multisample zuordnen.
Geht (imho) mit Monitor -mit oder ohne Maus- immer noch schneller als bei vielen anderen Samplern aus der Zeit.

Noch schneller geht es dann aber mit 750/770, da du dort gleich nach dem Samplen ein Partial und Patch erstellen (lassen) kannst. Daraus dann später ein Multisample oder zB Drumset zu erstellen finde ich minimal aufwändiger als beim S760.
Die Urversion User werden hier vermutlich auch widersprechen, da es doch ein paar andere Handgriffe sind, die dort dann verinnerlicht sind ;-)
 
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Ja, da polarisieren die Geister gewaltig.
Einige von 750/770 kommenden finden den S760 schlechter.

Rein von (Single-)Sample zum spielbaren Patch geht bei 750/770 schneller. Bei Multisamples hat der S760 (imho) die Nase vorn (oder es ist wieder nur die Gewohnheit).

Bei S330/550 muss man jedes Sample (=Tone bzw. Subtone) manuell einem Patch oder Multisample zuordnen.
Geht (imho) mit Monitor -mit oder ohne Maus- immer noch schneller als bei vielen anderen Samplern aus der Zeit.

Noch schneller geht es dann aber mit 750/770, da du dort gleich nach dem Samplen ein Partial und Patch erstellen (lassen) kannst. Daraus dann später ein Multisample oder zB Drumset zu erstellen finde ich minimal aufwändiger als beim S760.
Die Urversion User werden hier vermutlich auch widersprechen, da es doch ein paar andere Handgriffe sind, die dort dann verinnerlicht sind ;-)
Auto-Partial und Patch bei den S7xx klingt gut, aber warum ist der S750/770 bei Single Samples besser als der S760?
 
Du wirst halt dort nach dem Samplen (wenn du willst) sofort und übersichtlich bis zum Patch sequentiell durchgereicht.

Edit: Habe gerade am lebenden Objekt noch mal nachgeschaut.

Muss kurz meine Aussage revidieren.
Mit Quick-Sampling geht es auch im S760 ruckzuck von Sample->Partial->Patch.
Die Funktion habe ich eigentlich ganz verdrängt, da ich lieber den etwas längeren Weg gehe, da ich viel Multisample. Dann muss ich später weniger in Namen etc. rumeditieren.
(weil Partial Bass c1…Bass E1…etc interessiert mich später im (Multi-)Patch nicht mehr, dort heißt es dann nur „Bass xy“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und beim S-760 fehlt das Durchreichen?

Aehnlich wie im S612 / S700 Thread interessiert mich auch bei den Rolaendern primaer das Single-Samplen (fuer alles komplexere bleib ich bei den reinen Softwareloesungen).
 


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