2 Stimmen auf der selben Taste die selbe Stimmung haben zu lassen. Da ist dann sonst sofort oder merklich der Zauber weg.
Der Witz ist doch, das man genau das nur mit Detuning=die 4 Regler auf der Rückseite, die man auch von außen erreicht, hin bekommt. Die kann man aber ja eh so hindrehen, wie es einem gefällt, das ist ja nicht der Abgleich.
Stimmt die Spreizung einer Stimme nicht, dann passt es im Bereich einiger Tasten immer noch sehr genau, weiter weg wird es aber nervig. Stimmt die Spreizung aller Stimmen nicht, dann stimmen einfach alle Intervalle nicht, auch das ist nicht so toll. Das passiert z.B. , wenn man die -15V nachtrimmt, die sind die Referenzspannung für den DAC im Voice-Assigner.
Nur: mit diesen trivialen Verstimmungen fallen die VST-Programmierer seit Jahren auf die Nase. Das ist es eben *nicht*, bzw. sind diese Fehler nur ein Teil des gesamten Tuning-Fehlers.
Etwas spannender wäre da schon, sich mal anzusehen, wie viel Rauschen eigentlich der S&H im Voice-Assigner mit sampled.
Letztlich läuft es wohl auf 2Cent hier, 2Cent da hinaus, mal addiert, mal subtrahiert. Im Mittel also gar nicht so falsch, aber halt auch immer ein paar *unterschiedliche* Cent auseinander. Und genau das können die meisten VSTs nicht. Die können statisch 2.098745Cent auseinander, bis auf die 7.Nachkommastelle genau...
Außerdem ist die eigentümliche VCO/DCO-Kombination natürlich in sich auch noch alles andere als "frei von Phasenrauschen".
Überhaupt muss man die Kiste einfach lieb haben. So viele eigene und etwas schrullige Lösungen. Also gar kein Vergleich mit dem Jupiter 8, der einfach nur 08/15 optimierte Standardschaltung ist.
dass ich den in 70 bis 80 % nur im Unisono Mode betreibe,
auch da wieder: eigene Lösungen!
Es gibt mehrere wählbare Unisono-Modi, u.a. einer von dem mir völlig unklar ist warum die (halbtauben?) Programmierer der anderen Voice-Assigner das nicht machen:
Spiele ich eine Taste, bekommt die alle vier Stimmen. Spiele ich zwei Töne, bekommt jede zwei Stimmen. Und bei drei oder vier Tasten bekommt jede Taste eine Stimme.
Der Witz daran ist, das ich in Summe immer drei oder vier Stimmen erklingen höre, also ein dichtes und gleichmäßiges Klangbild bekomme. Und wenn ich da jetzt mal Monophon, mal mit Quinte, mal mit Quarte, und/oder hinzugenommenen Oktaven spiele, bekomme ich einen sehr interessant variablen Klang heraus.
Musikalisch sind die Quinten/Quarten ja eher nicht so bedeutsam, die kann man bei einfachen Melodielinien ziemlich gut dran basteln, ohne das die sich groß verändern.