Roland Jupiter-4 Demo

Abholung durfte ich nur mit meinen beiden Töchtern machen, war ein cooler Ausflug.

Die Geräte die man irgendwo abgeholt hat gibt man eigentlich nicht wieder her. Bzw.
nicht so leicht
Da steckt dann eine besondere Geschichte drinn
Einfach nur zugeschickt ist nie dasselbe habe ich gemerkt. Ich habe hier z.B. einen
alten VX90, und den hatte mir vor 25 Jahren mal jemand vorbei gebracht via Inserat. War ein cooler Typ, und ich kann mich noch erinnern wie er damals meinen Phoenix Wand Automaten von
1981 gesehen hatte und sich obercrass gefreut hatte. "Wahnsinn alter ,was hast du da für einen alten Schinken?" sagte er vor 25 Jahren :) Den Automaten habe ich immer noch.
Den VX90 auch
 
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Die alten Roland Synths sind zudem sehr robust gebaut. Die alte SH serie, Juno-60 oder das System 100 von unglaublicher Qualität. Da ist selten was, falls der Synth nicht schon Sex Drugs und Rock`n Roll mitgemacht hat. Das änderte sich erst so gegen 1984 mit dem Juno-106 und Co. Ab da wurde die Qualität schlechter und man näherte sich diesbezüglich KORG an. ;-)
 
Ich habe vor ca. 15 Jahren einen Jupiter4, einen SH1000, einen SH2000, einen Kawai 100F, einen Prodigy, einen CS40M, einen MS10, einen Multivox MX3000, einen Prophet 2000, einen CS10, 8 Effektgeräte (darunter eine leider defekte Ursa Major SS und eine Ibanez Time Machine) und noch etlichen anderen alten Studiokrempel geschenkt bekommen.

Nicht, dass ich danach gefragt hätte. Ich war mit einem Freund bei seinem "Mann", um was zu rauchen zu holen, guckte dort in ein Nebenzimmer und meinte nur so beiläufig "Oh, Synthies".
Worauf hin der Mann meinte: "Kannste da was mit anfangen? Dann nimm mit...aber wenn dann musste alles nehmen."

Und da sag noch einer kiffen ist nicht gut.:)
 
Der Jp4 war mal für extrem wenig Geld zu haben. Ich habe für meinen lächerliche 200 DM gezahlt. Keiner wollte ihn. Er sah wirklich wie eine Orgel aus. Uncool.

Heute ist er extrem gesucht. Gut erhaltene Jp4 wechseln teilweise für 3000-4000 Euro die Besitzer. Verrückte Welt.

ja hatte auch so 650€ bezahlt vor 10 Jahren ca... dann leider wegen Geldmangels verkauft...
schade.. werde ihn nicht mehr kaufen in diesem leben :sad:
 
Ich habe vor ca. 15 Jahren einen Jupiter4, einen SH1000, einen SH2000, einen Kawai 100F, einen Prodigy, einen CS40M, einen MS10, einen Multivox MX3000, einen Prophet 2000, einen CS10, 8 Effektgeräte (darunter eine leider defekte Ursa Major SS und eine Ibanez Time Machine) und noch etlichen anderen alten Studiokrempel geschenkt bekommen.

Nicht, dass ich danach gefragt hätte. Ich war mit einem Freund bei seinem "Mann", um was zu rauchen zu holen, guckte dort in ein Nebenzimmer und meinte nur so beiläufig "Oh, Synthies".
Worauf hin der Mann meinte: "Kannste da was mit anfangen? Dann nimm mit...aber wenn dann musste alles nehmen."

Und da sag noch einer kiffen ist nicht gut.:)

Ja sowas gibt es wirklich. Kenne auch einige Geschichten die ähnlich sind.
 
hat der jupiter 4 denn technisch viel mit dem sh-2000 gemein ?

den finde ich nämlich sehr schön - kann aber halt nichts :)
 
Er kann nicht viel mehr, aber ein Synth muß nicht unbedingt viel können um Spaß zu machen. Es reichen oft die wichtigsten Sachen
wie Lfo auf Filter oder Lautstärke oder Tonhöhenfrequenz. Das Lfo vom Jp4 ist gnadenlos schnell und das hatte damals nicht jeder Polyphone.
Die Hüllkurveb sind extrem zackig so daß perkussive Klänge wie z.B. ein bestimmter Sound aus einer der Soundtracks zu Captain Future möglich sind,
für den Christian Bruhn damals übrigens den Jupiter 4 benutzt hat. Der Jupiter 4 ist ein Gigant. Der Sh2000 ist auch nett. Aber wer einen Jupiter 4 hat braucht
gewiss keinen SH2000 :)
 
Der Jupiter 4 ist natürlich schon eine lustige Maschine. Aber man sollte immer bedenken dass der Hype von Sammlern und wenigen Leuten geschaffen wurde. Früher hat er nichts gekostet. Wieso denn heute, wo es mehr analoges Zeug gibt, als je zuvor ? Wenn man sich dessen bewusst wird, fällt es auch leichter sich nicht zu grämen, dass man ihn nicht hat.
 
Vielleicht aber auch, weil die Menschen immer das Besondere lieben. Je mehr neues und günstiges Zeug inflationär auf den Markt kommt, umso interessanter werden auch Dinge, die nicht so leicht zu haben sind. Man könnte auch sagen, der Überfluß und ständige Verfügbarkeit hinterläßt ein Völlegefühl. Typisch für unsere Überflußgesellschaft.

Trotzalledem ist der JP-4 Klang einzigartig, ob man ihn mag oder nicht. Ich kenne keinen Synthesizer der so klingt. Aber ob er 3000-4000 Euro Wert ist? Weiß ich nicht, für manche Leute bestimmt. Aber ich würde die heutigen Preise sicher nicht zahlen.
 
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ich kenne keinen der so einen preis dafür zahlt.

ich habe meinen in top serviciertem zustand und midi nach längerem inserat vor einem jahr um 2300.- verkauft und wenn ich mal über ein angebot stolpere so liegt das auch in dem bereich.

was natürlich nicht heissen soll dass xy auch mehr zahlt - wie gesagt: irgendwen dem geld relativ egal ist und der irgendwas undbedingt haben will gibt es immer.

aber repräsentativ ist das dann ja nicht.


übrigens - weil ich grade den preis nannte:

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/roland-jupiter-4-256939983/


aber egal - dem einen mag er 5000 wert sein, dem anderen 500
 
Er kann nicht viel mehr, aber ein Synth muß nicht unbedingt viel können um Spaß zu machen. Es reichen oft die wichtigsten Sachen
wie Lfo auf Filter oder Lautstärke oder Tonhöhenfrequenz. Das Lfo vom Jp4 ist gnadenlos schnell und das hatte damals nicht jeder Polyphone.
Die Hüllkurveb sind extrem zackig so daß perkussive Klänge wie z.B. ein bestimmter Sound aus einer der Soundtracks zu Captain Future möglich sind,
für den Christian Bruhn damals übrigens den Jupiter 4 benutzt hat. Der Jupiter 4 ist ein Gigant. Der Sh2000 ist auch nett. Aber wer einen Jupiter 4 hat braucht
gewiss keinen SH2000 :)

also wenn der ein gigant ist dann gibt es aber viele andere synths die titanen sind :)
und ja, ein synth muss nicht viel können - darum sage ich ja dass ich den sh-2000 klanglich lieber habe.
die fragen hier sind ja nicht als provokation gedacht - die roland synths haben ja einerseits grosse technische schnittmengen, unterscheiden sich dann aber im detail doch strak im sound.

wobei - starkk im detail - das ist ja das seltsame daran.
 
siel opera 6
polysix
monopoly
solton ketron project 100
mittlerweile der jupiter 8
waldorf pulse

und noch diverse andere
Immerhin, ich dachte schon, Du hättest diesem Hobby komplett abgeschworen. Das mit dem Jupiter 8 finde ich nun spannend. Vor einiger Zeit noch hast Du gegen diesen geredet. Was hat Deinen Sinneswandel bewirkt?
 
Immerhin, ich dachte schon, Du hättest diesem Hobby komplett abgeschworen. Das mit dem Jupiter 8 finde ich nun spannend. Vor einiger Zeit noch hast Du gegen diesen geredet. Was hat Deinen Sinneswandel bewirkt?

Ich habe festgestellt - oh welch Wunder - dass der Jupiter 8 sehr von etwas Effektierung profitiert.
Ich habe ja jahrzehntelang den Sound von Synths immer nur im Reinzustand bewertet und dabei die Produktionstechnischen Realitäten vernachlässigt, da ich ja - witzigerwesie - all meine Aufträge und sogar die eigene Musik fast nur mit dem Rechner mache anstatt die Synthsammlung zu bemühen.

Während andere Geräte ohne Effekte gut klingen, aber dann schnell etwas zuviel werden wenn man sie Nachbearbeitet ist das beim JP-8 umgekehrt.
Und es empfiehlt sich den mit einem Angeschlossenen Stimmgerät zu editieren um bei den mehrfachen Pitchmodulationen und der FM nicht das Gehör zu sehr anzustrengen. Wenn man den Abseits der am Panel repräsentierten Werten rein musikalisch editiert und man sich die Split- und Layermöglichkeiten durchdacht zu Nutzen macht, dann verstehe ich mittlerweile doch warum der sein Rennomee hat.

Aber um nicht ganz von Thema abzukommen: mir gefiel beim Jp-4 nicht dass man doch einiges an LFO Bleed hatte und dass die schnellen Modulationen hörbar schwammig wurden. Was nutzt mir eine schnelle Mod wenn die rasch unanalytisch wird ?
Es könnte ja sein dass mein Exemplar scheisse war - ich glaube aber nicht da auch andere jupiter 4 besitzer damit gespielt haben.
 
Erstmal super Demo, Marko! :supi:

Ich mag ihn ja seit Kovari noch mehr. Mit Disziplin kann man mit den paar kleinen Midi-Bugs gut leben. Mit Realtime-CC Beschuß im rhythmischen Kontext ist das einer der lebendigsten Synths ever.



irgendwie check ich das einbetten zwar grad nicht, aber über die angezeigte url sollte es auch abrufbar sein.
kleine Sequenz (leider nur in Mono) mit CC Filtermodulation und sporadisch gesetzten Umschaltungen von SAW auf Square - war eine eintaktige CC-Sequenz.
 
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Mit Realtime-CC Beschuß im rhythmischen Kontext ist das einer der lebendigsten Synths ever.

edit: die sequenz klingt schon sehr geil - keine frage, aber:

warum sollte der anders sein als fast jedweder synth mit midi ?

das sind doch alles subjektive aussagen für potentielle internetmythen, denn wenn es darum geht kann ich mit den 4 layers aus einer soundvariation mit jedem nordlead oder novation synth lebendigeres generieren.

aber es wird wohl wirklich so sein wie es sich einem anderen thread gezeigt hat: da wurde ja spitzfindeig angemerkt mein jupiter 4 sei wohl langweilig weil er eben recapped und kalibriert war - als wäre im gegenzug eine wonky synth ein ein qualitätsmerkmal.

eine rationale diskussion ist hier aber - abseits der persönlichen vorlieben - eh nicht möglich, solange deklarierte fanboys ihren standpunkt nicht einmal der potentiellen möglichkeit einer abänderung zuführen möchten.

der jp4 ist für mich in der jupiter liga - die ich ja alle hatte / habe das pendant zum jx3p im kontext der junos: jahrelang verlacht und dann zu unrecht hoch gelobt.

bitte - wer glaubt soll das so machen - und wenn man ja so sicher ist dann wird man diese geräte ja wohl auch schon zu der zeit gekauft haben als sie noch für 100 mark zu haben waren - eine win win situation :)

die demo ist trotzdem gelungen - also soll der marko das nicht als kritik an sich werten - aber das habe ich ja schon als allerersten satz vorausgeschickt.

ich habe auch kein problem wenn man meine meinungen kritisiert - dann bin ich halt der james randi der klangmythen. :fawk:
 
übrigens zur allgemeinen freundlichkeit:

jetzt habe ich mir die demo nochmal angehört und - ja - das exemplar klingt deutlich besser als jenes as ich hatte.

war dann wohl ein montagsgerät.

aber die zeiten wo ich mir von einem gerät bis zu 3 stück gleichzeitig geholt habe sind vorbei - das ist zu mühsam - und bei den meisten geräten waren die klanglichen unterschiede doch irrelevant.
 
Keine Sorge, ich nehme nichts als persönliche Kritik an. Das ist hier im Forum alles eher Kindergeburtstag im Gegensatz zu dem, was ich bei YouTube manchmal lesen muss.

Ich erwarte auch nicht dass jeder den Jupi4 toll findet, denn wie schon ganz oben gesagt, haben wir alle andere klangliche Vorlieben und eine unterschiedliche Motivation bzw. Arbeitsweise.

Ich mag auch längst nicht jeden Vintage Synth. Ganz im Gegenteil, ich finde viele der heute teuer gehandelten Objekte der Begierde eher mau.

Ich habe hier jetzt meine persönliche "Best Of" Kollektion zu stehen. Aber eben nur nach meinem Geschmack. Es gibt nichts was ich noch haben wollen würde aber auch nichts was ich davon verkaufen möchte.

Den JP 4 mag ich aber wirklich sehr. Der Klang hat etwas berauschendes.
 
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übrigens zur allgemeinen freundlichkeit:

jetzt habe ich mir die demo nochmal angehört und - ja - das exemplar klingt deutlich besser als jenes as ich hatte.

war dann wohl ein montagsgerät.

Wundert mich ..ich denke das liegt daran was Retrosound aus dem Ding rausgeholt hat. Außerdem hat er ja noch irgendeinen Hall dazugebuttert.
Also darüber zu nachzudenken ob jetzt jeder von den Dingern gleich oder unterschiedlich klingt halte ich für Zeitverschwendung. Die sind alle geil. Und alle wurden von genialen Menschen entwickelt und konstruiert.
Und mal ganz ehrlich, ich bereue es nicht soviel für das Gerät bezahlt zu haben denn für mich ist er das auf jeden Fall wert. Und ist es nicht so daß die
Wertschätzung den Preis bestimmt?
 
Natürlich versuche ich immer einen Synthesizer in meinen Videos glänzen zu lassen. Es gibt gerade bei YT genug schrottige Demos, oft mit Handy aufgenommen und eher lieblos präsentiert.
Ich muss mich von der Masse irgendwie abheben, denn die Konkurrenz ist heute ungleich größer als noch vor 11 Jahren als ich damit angefangen habe.

Aber es gibt weder Tricks noch einen doppelten Boden. Ich lege auf das Sound-Design viel mehr wert als auf aufwändige Arrangements. Es geht mir darum den Charakter eines Synthesizers zu vermitteln und was überhaupt möglich ist.

Es wird nicht selten kritisiert dass ich Reverb und Delay benutze, aber ich sehe diese Effekte als Bestandteil des Klanges an. Kaum jemand benutzt seinen Synthesizer trocken. Ich verwende aber kein verschleierndes Big Sky Pedal oder sowas, sondern einen dezent klingenden Studiohall aus den 80ern.
 
edit: die sequenz klingt schon sehr geil - keine frage, aber:

warum sollte der anders sein als fast jedweder synth mit midi ?

da muß man einfach nur aufmerksam die Demos hören und dann weiß man was Sache ist. Aber das muß jeder für sich selbst ausmachen.
Ich will um Gottes willen niemanden den Jp4 schmackhaft machen. Ich weiß was ich habe und gut is. ;-)
 
Es wird nicht selten kritisiert dass ich Reverb und Delay benutze, aber ich sehe diese Effekte als Bestandteil des Klanges an. Kaum jemand benutzt seinen Synthesizer trocken. Ich verwende aber kein verschleierndes Big Sky Pedal oder sowas, sondern einen dezent klingenden Studiohall aus den 80ern.

Ich finde allerdings daß man einen Synth zusätzlich auch so presentiern sollte wie er ganz alleine klingt. Gut, den Chorus hat er nunmal, der gehört dazu.
Ohne Dich jetzt kritisieren zu wollen finde ich es wichtig zumindest zusätzlich den "nackten" Klang der Maschine zu zeigen...aber egal. Das Demo ist absolut gut gemacht und
ich trau mich eigentlich gar nicht auch was zu machen weil es sowieso in Deinem Schatten stehen wird. Aber anderseits zeigt es trotz allem vieleicht einfach eine andere Seite von Synth
von denen es ja so viele gibt und deshalb habe ich doch vor mal was zu machen, egal ob es mithalten kann oder nicht. Ich finde es auch nicht wichtig mithalten zu können, sondern
einfach nur was zu machen denn bei allem was gemacht wird werden gewisse Facetten freigesetzt die nützlich sein können um einen Gesamteindruck der Maschine zu erhaschen.
 
Ich habe auch ein paar Demos ganz ohne FX, aber bei den meisten nutze ich etwas Reverb. Es betont die Feinheiten.

Einfach machen und sich nicht an anderen orientieren. Hab ich nie gemacht.

Es braucht auch demos ohne FX, so wie Pommes ohne Mayo :P
 
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Dem Jp4 seine Majo ist ja der geniale Reverb an Bord :)
Wobei für mich ist es Ketschup, denn den mag ich noch lieber zu meinen Pommes
 
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