Roland XV/JV - wegen Structures/Ringmod/Boost - eigentlich schon nicht mehr, aber die mitgelieferten Sounds sind (so weit ich die mitgelieferten Presets von Fantom XR und der D2-Groovebox - MC505 Klangerzeugung - angespielt hab') reines Romplerfutter
Ich habe einen JV90, den ich eine Zeitlang hauptsächlich als Masterkeyboard verwendet habe. Irgendwie hat es mich nie gereizt, an der Maschine eigene Sounds zu kreieren, obwohl da sicher einiges geht. Wurde daher nur als Brot&Butter-Schleuder eingesetzt.
Virtual Analog, Analog Modeling, Analog Circuit Behavior: Sind alles Buzzwords, wie sie das nennen ist eigentlich nur fürs Marketing interessant
Kommt darauf an, wo man persönlich die Grenze zieht. Es gibt ja Verfahren, die tatsächlich der Verhalten analoger Bauteile modellieren - d.h. die Algorithmen berechnen z.B. einen Filter nicht direkt, sondern die Kondensatoren und Transistoren, und deren Kombination ergibt dann das gewünschte Verhalten.
Was in der Praxis klangmäßig bei rauskommt, ist natürlich immer eine andere Frage; dass der Filter eines D50 schlecht klingt, würde ich nie behaupten - aber wirklich analog klingt er nicht.
Gerade bei den nonlinearen Sachen wie Sättigung etc. hat die Qualität der Emulation die letzten Jahre nochmal kräftig zu gelegt.
Bei den aktuellen Rolands ist man sicher schon sehr nahe dran am Original. Wobei ich es grundsätzlich für fragwürdig halte, digitale Simulationen von analogen Maschinen einzusetzen, wenn ich auch direkt den analogen Synth nehmen könnte.
Daher ist für mich auch so etwas wie ein AN1x interessanter als ein System8 oder Jupiter-xm.
Das macht dann auch ein Stück weit den Charakter/die Eigenheiten des Synths aus - auch das jeder Oszillator seine eigene Pitch, Filter, und Amp mit Mult-Segment Envelope hat.
Ich finde es schade, dass kaum ein "moderner" (analog-) Synth mehr als die typischen ADSR (und dann maximal 2-3) bietet. Dabei wäre das technisch heutzutage auch in analogen Maschinen kein größeres Problem.
Ich freue mich ja schon immer, wenn die Envelopes einen zusätzlichen Delay-Parameter haben, wie beim Rev2 (sogar der MS20 konnte das ja schon) ... aber ein paar mehr Segmente mehr dürften es eigentlich schon sein (der DW8000 bietet ja immerhin noch eine (Pseudo)phase zwischen Decay und Sustain - allein das bringt schon etwas).
Oder man nimmt so etwas wie den Perfourmer - der aber wieder an anderer Stelle schwächelt: 4 unabhängige Stränge, aber dafür nur eine Env pro Strang ...
(übrigens eine Maschine, die mir mit Speicherbarkeit besser gefallen hätte - Monopatches unter Ausnutzung aller vier Stimmen sind damit anspruchsvoll zu replizieren)
Nachbauen ist manchmal nervig, weil man auch die dazugehörige Musik hören muss und der Sound vielleicht nur leise zu hören ist
Ich werde zusehen, dass ich einen Ausschnitt besorge, wo der gesuchte Sound im Vordergrund und soweit wie möglich alleine steht.
Leider hat die Festplatte, auf die ich alle meine alten CDs überspielt hatte, Anfang des Jahres das Zeitliche gesegnet, und ich habe den Kram noch nicht in die Cloud geschoben. Muss also erst noch mal die CDs sichten und neu kopieren .. bin aber dran.
Der CZ klingt halt immer irgendwie nach CZ
Mag sein, aber er kann auch (für mich zuerst) erstaunlich vielseitig klingen. z.B. die Demos von Retrosound haben mir da gefallen:
www.youtube.com/watch?v=PeO4JfYkFY4
www.youtube.com/watch?v=F8571Mu2RHE
www.youtube.com/watch?v=bpCniJZk4KA
(vielleicht nicht besonders exotisches Klangmaterial, aber mir gefällt's)
Obwohl, wenn ich mir so überlege wonach hier zum Teil gefragt wird, bin ich mal wieder vom Worst Case ausgegangen
Ich kann nicht garantieren, dass es ein "Bad-Case" wird, aber werde vielleicht noch ein paar weitere Sounds posten, um mehr Abwechslung rein zu bringen.
andererseits hättest du das als alter Hase dann vielleicht auch selbst geschafft
Womöglich hätte ich das, wenn ich die Nerven hätte, mich (viele) Stunden lang damit zu beschäftigen. Ich bin allerdings nicht der geduldigste Klangtüftler & Menudiver - genieße es daher sehr, dass es heutzutage wieder mehr Synths mit One Knob Per Function gibt - aber da ist man ja (leider) meist auf das subtraktive Paradigma beschränkt ...
Software ist für mich mittlerweile auch kein Problem mehr, an Editoren hab' ich mich seit K5000 und FS1R gewöhnt.
... oder auf Editoren angewiesen. Ok, das Ctrlr-Panel für den JX8P habe ich ein paar Mal benutzt, beim Blofeld war es mir aber wieder zu nervig - da hätte ich auch gleich einen Softsynth nehmen können.
Für den CZ-1 nehme ich Patchbase auf dem iPad - damit komme ich noch ganz gut zurecht. Der D50 ist auch mit Editor eher an der Grenze des zugänglichen - vielleicht kann ich irgendwann mal den Original Programmer günstig schießen, dann hätte ich wohl wieder mehr Motivation selbst was an der Maschine zu programmieren.
Wenn man das Bedienkonzept verinnerlicht hat, geht einem die Programmierung der Sounds am Gerät wahrscheinlich irgendwann in Fleisch und Blut über
Mir ist ein Klangerzeuger bei dem ich zwischen div. Paremeterkategorien auswählen kann an sich lieber, als Synths bei denen ich vor lauter Knöpfe den gesuchten Parameter nicht finden kann
Das klingt tatsächlich gar nicht mal so schlecht. Der AN1X bleibt auf jeden Fall auf meiner Wunschliste - ein paar Knöpfe hat er ja schließlich auch.
.. es ist mir allerdings noch nie passiert, dass ich wegen zu vieler Knöpfe das gewünschte nicht gefunden hätte (ok, einen Schmidt oder Colossus hatte ich noch nicht unter den Fingern, obwohl mich letzterer schon reizen würde) - ich freue mich über jeden zusätzlichen haptischen Regler (nur Strippenziehen ist nicht so mein Ding ... die verdecken immer die Knöpfe).
Soundbau/Synthese wird halt nie langweilig
Ich könnte mir das auch gut als abwechslungsreichen Beruf vorstellen, aber privat hält sich meine Motivation tatsächlich in Grenzen - da bin ich dann doch mehr auf die Songproduktion ausgerichtet.
Hätte ich eine Chance, anderen Musikern mit selbstgebaute Patches etwas bieten zu können, wäre das vielleicht ein Ansporn - aber bei der Masse an Patches, die inzwischen auf dem Markt sind, muss man da wohl schon herausragendes leisten können.
Ich neige mittlerweile dazu die Noten als auch die Sounds bei Wiederholungen zu variieren, damit es einem oder mir nicht zu schnell langweilig wird.
Mache ich je nach Kontext - oft gibt es dann aber nur 2 Varianten des Sounds, die sich abwechseln, und oft besteht die Variation nur aus unterschiedlichen Effekten (anderes Reverb, Resonator, Delay etc.).
Kommt natürlich darauf an, wie oft sich ein Klang wiederholt. Ein Gong, der alle 4 oder 8 Takte kommt, braucht mehr Variation, als einer, der zweimal im Song vorkommt.
Obwohl ich vor über 20 Jahren auch mit GM-Klangerzeugern Musik gemacht hab', in den 90er als Demo für 'nen Spielehersteller, als Game Musik noch mit Soundkarten GM-Rompler gemacht wurde
Find ich gut. Ich habe Anfang/Mitte der 90er eine Zeitlang nur mit einem GMega LX "produziert":
Das war aber auch kein typischer GM-Kram, sondern auch Versuche in Richtung Jungle, TripHop usw. dabei. Die Herausforderung war, die simplen GM Sounds möglichst untypisch klingen zu lassen.
Leider habe ich heute keine Aufnahmen aus der Zeit mehr - die einzigen "Master" gab es auf Casette, und die sind irgendwann im Zuge eines Umzuges verschwunden.
Dürfte von der AWE32 stammen - passend, schon wegen des Xylophons
?