Robert Babicz hält ne Rede

Moogulator schrieb:
tom f schrieb:
[
hättest du jemals so stellung bezogen als die leute threadweise so nette leute wie zb peter uertz oder andere gebasht, gestalkt und beschimpft haben....

Das ist generell meine Haltung, Bashing braucht man allgemein nicht. Besonders wenn es falsche Einschätzungen sind. Ebenso übertriebene "Kritik". Das kommt nicht selten zurück zum Ersteller derselben. Auch nicht neu.

Meine Haltung ist allgemein bekannt. Bin aber nicht hier um zu bewerten.

wieso nicht? ist ja dein forum :peace:
 
Was bin ich damals auf seinen Alias Rob acid abgegangen!:D Acid Wars im Tor 3 - das waren noch Zeiten! :phat:
 
goblin schrieb:
ich finde, dass man nicht unbedingt erzählen muss, wie die eigenen eltern einen damals im negativen sinne behandelt haben.
vor allen dingen, wenn sie noch leben.

jaja, die armen Eltern - sind schon schwer gestraft - wenn ihr Sohn ihre Sünden zum besten gibt; das hätten sie sich (und ihm) ersparen können - rate mal wie ... :roll:
 
Neulich kam auf Arte ein relativ aktuelles Interview mit Janosh. Er ist in Polen aufgewachsen und häusliche Gewalt hat auch seine Kindheit geprägt. Ob er böse auf seinen Vater sei, beantwortete er ganz souverän mit:
"Er hatte ja keine andere Wahl. Saufen und Schlagen, das is die polnische Folklore". Bin kein Freund von Vorurteilen aber er hat auch nix falsches gesagt. Ich bin ein Kind der 80er und aufm Kaff wurden damals die gleichen Lieder gesungen. Und in den 80ern war schon auf deutschen Käffern bekannt, das Bildung nicht per se schlecht ist. Scheint also ein länderübergreifendes Phänomen zu sein.

Ergo könnte man sogar sagen, dass Rob mit seiner Rede seine Eltern ehrt, da sie bei der Erziehung nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben.
 
psicolor schrieb:
Neulich kam auf Arte ein relativ aktuelles Interview mit Janosh. Er ist in Polen aufgewachsen und häusliche Gewalt hat auch seine Kindheit geprägt. Ob er böse auf seinen Vater sei, beantwortete er ganz souverän mit:
"Er hatte ja keine andere Wahl. Saufen und Schlagen, das is die polnische Folklore". Bin kein Freund von Vorurteilen aber er hat auch nix falsches gesagt. Ich bin ein Kind der 80er und aufm Kaff wurden damals die gleichen Lieder gesungen. Und in den 80ern war schon auf deutschen Käffern bekannt, das Bildung nicht per se schlecht ist. Scheint also ein länderübergreifendes Phänomen zu sein.

Ergo könnte man sogar sagen, dass Rob mit seiner Rede seine Eltern ehrt, da sie bei der Erziehung nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben.


ich denke mal das meinst du natürlich zynisch - ich hoffe es.
auch wenn ich sonst ein ruer geselle bin lege ich beim umgang mit kindern da ganz ander massstäbe - wer nicht schon aus einem natürlichen reflex nicht erkennt dass die eigenen kinder schutbedüftig sind und zuwendug brauchen ist für mich unten durch - gesellschaft oder alkohol lasse ich da auch nicht gelten. es ist/war ein skandal was vielen kindern angetan wird und wie stark das da leben prägt.
ich denke dass man da nicht mal spässe drüber machen sollte weil es stellenweise kaum zu ertragen ist.
es gubt auch menschen die haben schlimmes erlebt und geben das eben NICHT weiter sondernmachen es besser.
wenn eltern ihre kinder prüglen oder verächtlich behandlen dass empfehle ich dass die kinder - solbald sie dazu fähig sind ohne etwas schlimmeres zu riskieren - sich erheben und selbigen ins gesicht spucken, privat oder auch "öffentlich"
es gibt gar keinen grund dass der rob das nicht erwähnen sollte - macht es doch betroffenen mut - denn bei allem übel sind sie zumindest nicht alleine mit dem traurgen schicksaal - und dass man als kind dann auch noch die schuld der schelchten behandlung bei sich selbst sucht ist leider die krux an der sache.
mir jedenfalls stinkt es extremst wenn schutbefohlenen und wehrlose so behandelt werden - und das sage ich auch aus der perspektive eines ehemaligen internatschülers einer geistlichen einrichtung - der selber aus diversen fügungen nur selber knapp gewissen "vorgängen" entgangen ist - andere hatten weniger glück.
ich gehe soweit und behauopte dass ein mensch bei dem gewisse schutzreflexe fehlen in bezug auf ganz offensichtlich viel schwächere abschaum ist mit dem ich kein mitleid habe und den ich aufs härteste bestrafen lassen würde.
 
Zugegeben, ein klein wenig Zynismus steckt in jedem Wort das ich schreib. Es is natürlich notwendig, dass man über diese leider alltäglichen Dramen spricht, da bin ich absolut deiner Meinung.
Mein Beitrag zu der Debatte sollte - kurz gefasst - sein: In fast allen Bosheiten findet sich als Ursache die Dummheit. Böse Menschen sollte man nicht einfach verurteilen und abstempeln, denn Dummheit ist heilbar, auch wenn die Therapie ein Leben lang dauert.

tom f schrieb:
und dass man als kind dann auch noch die schuld der schelchten behandlung bei sich selbst sucht ist leider die krux an der sache.

Ich habe übrigens die Vermutung, dass dieses zusätzliche Schuldgefühl ein Phänomen ist, das bei evangelischen Kindern weniger auftritt.
 
psicolor schrieb:
Neulich kam auf Arte ein relativ aktuelles Interview mit Janosh. Er ist in Polen aufgewachsen und häusliche Gewalt hat auch seine Kindheit geprägt. Ob er böse auf seinen Vater sei, beantwortete er ganz souverän mit:
"Er hatte ja keine andere Wahl. Saufen und Schlagen, das is die polnische Folklore".

das ist unreflektierter bullshit :selfhammer:
er entschuldigt den alten ja immer noch :mad:
 
Puh, da müsste man "Schuld" erstma definieren. Egal, ich finde nicht, dass das wie ne Entschuldigung klingt. Eher wie eine Erklärung. Und die Erkentnis, dass er selber unter gleichen Umständen wahrscheinlich nicht anders gehandelt hätte.
 
psicolor schrieb:
Zugegeben, ein klein wenig Zynismus steckt in jedem Wort das ich schreib. Es is natürlich notwendig, dass man über diese leider alltäglichen Dramen spricht, da bin ich absolut deiner Meinung.
Mein Beitrag zu der Debatte sollte - kurz gefasst - sein: In fast allen Bosheiten findet sich als Ursache die Dummheit. Böse Menschen sollte man nicht einfach verurteilen und abstempeln, denn Dummheit ist heilbar, auch wenn die Therapie ein Leben lang dauert.

tom f schrieb:
und dass man als kind dann auch noch die schuld der schelchten behandlung bei sich selbst sucht ist leider die krux an der sache.

Ich habe übrigens die Vermutung, dass dieses zusätzliche Schuldgefühl ein Phänomen ist, das bei evangelischen Kindern weniger auftritt.


klar ist dummheite (aber auch bosheit) ein "grund" - aber das hilft dem betroffenen kind oder zb dem senior im altenheim der von nem frustruierten pfleger gedroschen auch nichts.
man muss da schon die zweo ebenen strikt trennen: mas ja sein dass herr x aus grund schrecklicher erlebnisse selber zum täter wird - für ihn persönlich möglicherweise ein gewisser rechtfertigungsgrund - allerdings niermals für die neuen opfer.
denn wenn man da nicht irgendwann ganz bewusst grenzen setzt hätte das ja nie ein ende.
und ich möchte nochmals zu bedenken geben: es gibt auch viele mesnchen die ganz übles erlebt haben aber deswegen genau DAS vermeiden wollen - die die das hingegen weitergeben sind für mich a prior trotzdem irgendwie scheisse.
am ende zählt da nur der schutz der schwachen - dass muss sich ne gesellshcaft auch erlauben müssen/wollen
 
psicolor schrieb:
Ich habe übrigens die Vermutung, dass dieses zusätzliche Schuldgefühl ein Phänomen ist, das bei evangelischen Kindern weniger auftritt.

nope, Kinder suchen bei sowas immer die schuld bei sich
deswegen machen die meisten auch als erwachsene auch jahr später nicht's maul auf
 
leedoeslala schrieb:
psicolor schrieb:
Ich habe übrigens die Vermutung, dass dieses zusätzliche Schuldgefühl ein Phänomen ist, das bei evangelischen Kindern weniger auftritt.

nope, Kinder suchen bei sowas immer die schuld bei sich
deswegen machen die meisten auch als erwachsene auch jahr später nicht's maul auf


stimmt - man schämt sich ein opfer zu sein ...
was für absurde tragilk eigentlich
 
psicolor schrieb:
Puh, da müsste man "Schuld" erstma definieren. Egal, ich finde nicht, dass das wie ne Entschuldigung klingt. Eher wie eine Erklärung. Und die Erkentnis, dass er selber unter gleichen Umständen wahrscheinlich nicht anders gehandelt hätte.

hallo, da werden Kinder geschlagen - und du willst erstmal die schuld definiert wissen :selfhammer:
war bestimmt der hinterhältige 5 jährige mit seinen subversiven Tendenzen, da konnte sich der erwachsene gar nicht gegen wehren - da musste er zuschlagen :selfhammer:
:kaffee:
daß kann nicht dein ernst sein :stop:
 
tom f schrieb:
denn wenn man da nicht irgendwann ganz bewusst grenzen setzt hätte das ja nie ein ende.
und ich möchte nochmals zu bedenken geben: es gibt auch viele mesnchen die ganz übles erlebt haben aber deswegen genau DAS vermeiden wollen - die die das hingegen weitergeben sind für mich a prior trotzdem irgendwie scheisse.
am ende zählt da nur der schutz der schwachen - dass muss sich ne gesellshcaft auch erlauben müssen/wollen

:supi:
um's mit Lou Reed zu sagen: beeing sick is no excuse!


 
psicolor schrieb:
Egal, ich finde nicht, dass das wie ne Entschuldigung klingt.

"er hatte ja keine andere Wahl"
- das soll keine versuchte Entschuldigung sein???

geh mal auf n Symposium für Semantik :lol:
so jetzt hab ich genug Gift versprüht :kaffee:
 
tom f schrieb:
denn wenn man da nicht irgendwann ganz bewusst grenzen setzt hätte das ja nie ein ende.
und ich möchte nochmals zu bedenken geben: es gibt auch viele mesnchen die ganz übles erlebt haben aber deswegen genau DAS vermeiden wollen - die die das hingegen weitergeben sind für mich a prior trotzdem irgendwie scheisse.

Moment, wir reden glaub ich aneinander vorbei.
Was du meinst, sind Leute, die ihre Kinder schlagen, weil sie selbst psychisch krank sind. Das is dann keine Dummheit mehr und solche Leute sind dann nicht nur für ihre Kinder eine Gefahr. Auf jeden Fall Leute die man gerne in irgendwo wegsperrt, damit das normale Leben irgendwie weiter gehen kann.
Ich meine die Leute, die ihre Kinder schlagen, weil sie der Überzeugung sind, es sei gut, richtig und wichtig für ihre Entwicklung. So ähnlich war's beim Janosch. Zitat: "Ab heute wird der Junge erzogen."
Wie auch immer - grausam ist beides.
 
mit tradition wurde schon immer jeder mist begründet
ist so schön einfach - da kommt man auch nicht in die verlegenheit selbst zu denken :kaffee:
 
leedoeslala schrieb:
psicolor schrieb:
Puh, da müsste man "Schuld" erstma definieren..

hallo, da werden Kinder geschlagen - und du willst erstmal die schuld definiert wissen :selfhammer:

Ja, damit klar ist über was wir reden:
Wenn wir uns auf die einfache Definition einigen, dass jemand schuldig ist, wenn er Scheisse gebaut hat, dann is Janosch's Aussage keine Entschuldigung, da sie ja nicht abstreitet, dass die Scheisse passiert ist.
Wenn wir sagen, schuld ist jemand, der wider besseren Wissens Scheisse gebaut hat, dann ist Janoschs Aussage tatsächlich eine Entschuldigung.

Nach dem deutschen Recht zumindest is es nicht abhängig davon, wie schlau jemand war, ob er schuldig ist oder nicht.
 
ja, er streitet nicht ab das es passiert ist und das es ihm nicht gefallen hat
der rest ist für mich immer noch so ein kindliches denken - "er konnte ja nicht anders" - das die schuld überall sucht (als erstes beim Opfer) nur nicht beim Täter - das war dann die Zeit/ die Umwelt / der suff / die Kindheit des Täters > such dir ne faule ausrede aus :kaffee:

die situation ist doch ganz einfach:
da steht ein erwachsener und ein kind im Raum, und das kind wird verdrescht
> was gibts daran zu deuteln?
 
weil es einfach ist die schwachen zu unterdrücken & ihnen den eignen willen aufzuzwingen?
 
Also ganz ehrlich... Ich hab mir das Video mal rein gezogen...

Ich hab in meinem Leben selbst genug Scheiße erlebt und muß sagen, dass ich es gut finde, dass offen darüber geredet wird!
Ich hab mich in vielen seinen Worten selbst gesehen (naja, bis auf den Erfolg mit der Musik *g*) und finde jeden, der gemängelt, dass Robert über Misshandlungen offen redet
Scheiße!

:shock:
 
leedoeslala schrieb:
weil es einfach ist die schwachen zu unterdrücken & ihnen den eignen willen aufzuzwingen?

Die Begründung "weil es einfach ist" überzeugt mich nicht.
Außerdem bin ich anderer Meinung. Ich glaube es ist sehr schwer, einem anderen Menschen wissentlich Schmerzen oder Leiden zuzuführen. Der Mensch ist ja ein Rudeltier und sein Überleben is abhängig von der Gemeinschaft. Ergo ist "der Mensch" also erstmal sehr empathisch.
 
psicolor schrieb:
leedoeslala schrieb:
weil es einfach ist die schwachen zu unterdrücken & ihnen den eignen willen aufzuzwingen?

Die Begründung "weil es einfach ist" überzeugt mich nicht.
Außerdem bin ich anderer Meinung. Ich glaube es ist sehr schwer, einem anderen Menschen wissentlich Schmerzen oder Leiden zuzuführen. Der Mensch ist ja ein Rudeltier und sein Überleben is abhängig von der Gemeinschaft. Ergo ist "der Mensch" also erstmal sehr empathisch.


in anbetracht dessem das zu jeder zeit grade irgendwo grade wer gefoltert wirde, es ständig kriege gibt, häsuliche gewalt, mord und totschlag etc.. sehe ich das "etwas" anders..
vielleicht sollte man sich darauf einigen dass es zwei arten von menschen gibt: die grunsätzlich guten die nur unter ganz extrmen situationen um selber zu überleben zum berseker mutieren und jene die auch im luxus udn der geborgenheit einfach fiese bastarde sind... was füer empathie ist das denn wenn alle paar monate wieder wo ein kleinkind zu tode geprügelt wird - von den EIGENEN eltern.. ?
alles in allem boin ich überzeugt dass es auch menschen gibt die genetisch da prädispopniert sind sozioptahisch zu sein...ist ja übrignes mittlerweile anerkannt dass man zb bei nem psycho/soziopathen keine "heilung" erzielen kann - der tickt anders und findet es einfach geil jemanden zu foltern - leider...
 
Ich fand den Rob auch immer sehr nett, die paar Male wo ich mal kurz mit ihm quatschen konnte.

Aber den Riesenerfolg den er in den letzten Jahren hatte (eigentlich ziemlich genau, als es mit Minimal los ging und er sich umbenannt hat), den hatte er vorher nicht. Also da von "immer den richtigen Weg" zu reden ist vielleicht etwas komisch.

Er hat halt Glück gehabt. Andere hatten das nicht.
 


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