das ist ja wieder ein ganz toller thread hier, wie konnte ich den nur verpassen!
Statt -14 LUFS finden wir selbst bei eigentlich für ihren audiophilen Ansatz bekannten Künstlern wie Robert Babicz oder Daniel Meyer eher -5 LUFS.
zum ersten ist schon die ausgangsperspektive falsch...
1.)
bei einem streamingdienst kann es keine inhalte geben, die -5 LUFS aufweisen.
2.)
umgekehrt gibt es beim audiomastering für CDs und kassetten keine technischen quasi-standards, die man beim mastering beachten müsste. da macht jeder was er will.
Meiner bescheidenen Meinung nach war -14 LUFS für viele moderne und/oder elektronische Musikstile aber schon immer zu dynamisch und damit Quatsch.
3.)
hat LUFS nichts mit dynamik zu tun.
Man muss sich eingestehen, dass auch -5 LUFS noch sehr gut klingen können - wenn man es denn richtig angeht.
4.)
hat das audiomastering, mit dem man den klang optimiert, nichts mit dem technischen mastering zu tun.
die lautheit einer aufnahme für einen streamingdienst / TV / radio zu erstellen, gehört zum technischen mastering und besteht im prinzip aus einer anpassung der lautstärke, was den klang nicht verändert.
Schon klar, aber ich rede nur von Volume. Kompression brauch ich ja erst, wenn ich Richtung 0db komme.
5.) natürlich setzt man kompressoren nicht vorrangig deswegen ein um pegelspitzen der summe zu begrenzen, sondern sie erfüllen bei -30 db genau so ihre pflicht.
Will sagen ich kann ja die Lautheit auch nur ueber Erhöhung der Lautstärke erhöhen und dann hat das keinen Einfluss auf dem Charakter.
wobei das nur geht, wenn die lautheit einen gewissen mindestwert nicht überschreitet. ansonsten muss man später entweder einen limiter einsetzen oder kommt nicht an die vom streamingdienst geforderten LUFS heran.
(passiert elektromusikern in der praxis aber nicht, die sind eher zu laut.)
zu laut macht beim streaming keine probleme, die machen das dann halt leiser und gut is.
vom grundsatz her hast du jedenfalls recht, genau so wird es gemacht. zuerst produziert man wie man will, und irgendwelche LUFS vorgaben erreicht man mit dem masterfader.
Mein selbst erabeitetes Empfinden war bei -14 Lufs schon gut dabei, wo ich mir dachte, ja klingt knackig aber nicht zu aufdringlich.
6.) eine bestimmte lautheit hat niemals irgendeinen bestimmten klang, jedenfalls nicht wenn man, so wie man das immer machen sollte, mit einer standardisierten abhörlautstärke mastert.
Jetzt der CD Master oder was ist gemeint. Sorry, Video noch nicht geschaut. Aber wie hörst du wie viel LUFS das vorher waren?
hört er nicht.
Bei YouTube "lufs level" gibt es ganz viele Videos dazu.
vor allem ganz viele, in denen nur müll erzählt wird.
ich würde eher jedem, der darüber mehr wissen will, einfach mal nachzuschalgen, was "LUFS" technisch überhaupt ist und bedeutet und welchen hintergrund broadcastingstandards haben - und dann zu versuchen sich diese bedeutung mal wirklich zu vergegenwärtigen, bevor man versucht, das auf den eigenen workflow anzuwenden (oder argumente in einer diskussion darauf aufzubauen for that matter)
Was ist der Grund für schlechten Sound?!
behringer!
Ja, aber jetzt ist 2024, da gelten andere Regeln.
das steht zu befürchten, dass uns auch morgen wieder jemand erzählen will, was wir zu machen haben.
vermutlich ist es total wichtig um groß rauszukommen und vermutlich gibt ein bald ein neues plug-in dafür, was bis mai im sonderangebot ist.
Die NULL ist das Problem. Mehr als 0 dB FS geht halt "nach oben" nicht. Und LUFS ist halt nicht dB.
7.) LU und LRA sind nichts anderes als größen in db. was denn auch sonst?
8.) nicht mehr als 0 is schon viel zu viel.
im broadcasting gelten grenzen, die zwischen -3.0 und -1.0 liegen (und zwar relativ zu true peak, wenn du es genau wissen willst.)
bei musik, nuja, auch da gibt es gute gründe dafür deutlich unter 0. zu bleiben.