Recording Troubleshooting

Christoph1972

Subharmoniconized
Hallo Leute,

irgend wie komme ich mit dem Audio-Recording noch nicht klar. Meine Loops knacken und ich bekomme das aktuell nicht sauber hin. Daher würde ich euch gerne meine Settings zeigen und Rat bei euch einholen. :)

Mein Setup besteht aktuell nur aus Bitwig 5 und TR-8S mit Quadrantid Swarm ohne Mischpult, also wirklich sehr minimal. Als Audio-Interface verwende ich das interne des TR-8S. Der TR-8S sendet das MIDI-Signal und startet die Aufnahme in Bitwig, das funktioniert schon mal. (Bitwig als Master hat leider nicht funktioniert. Der Swarm hängt am TR-8S am CV-Out und wenn Bitwig der Master ist, hat der Swarm unregelmäßige Aussetzer, warum auch immer)

Zum Synchronisieren der Beiden Geräte habe ich das Metronom in Bitwig eingeschaltet und ein kurzes Hihat am TR-8S gestartet um beides übereinander zu bringen. Das habe ich unter MIDI Input mit 150ms Offset erreicht. Damit hatte ich noch eine Versatz beim Aufnehmen im Grid, welchen ich unter Recording mit ca. -90ms korrigieren konnte.

1691862573921.png

Mein aufgezeichneter Lopo sieht aktuell so aus:

1691862847534.png

Leider knackt der Loop und ich konnte noch keinen passenden Wert für das Offset(-90) beim Recording finden.


Kennt jemand ein Tutorial, wo genau solche Probleme erläutert werden? Wie gehe ich bei solchen Problem am besten vor? Habe ich überhaupt korrekt synchronisiert?
 
Wenn es knackt, liegt es meiner Erfahrung nach meist an der Konfiguration des Betriebssystems, u.U. Dienste oder der Hardwarekonfiguration.

Kann natürlich auch an der Tr8 liegen. Es läge nahe sich da dann mal mit Audiointerfaces zu befassen.

Was hast du denn für ein Rechner?

Falls es an der Sync liegt, kann ich dir nicht helfen. Aber Ausschlussverfahren wäre schonmal ein guter Start
 
Noch einen ganz einfachen Laptop mit AMD Athlon 300U, 2x 2.40GHz, 16GB Memory und SSD Festplatte.

[EDIT]

Ich habe jetzt mal einen kürzeren Loop aus der Aufnahme ausgeschnitten und dieser knackt nicht.

1691864580908.png

Dann sollte es nicht an meiner Hardware liegen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, weiss ich nicht. Notebooks sind für das Problem tendenziell anfälliger.

Teste doch mal die üblichen DPC Latencie Tools

 
Vielen Dank für den Tipp! Auf solche Themen habe ich heute keine Lust, dass muss ich mir später anschauen, mir ist mehr nach Musik machen. :)
 
Das Knacken hat in diesem Fall wohl nichts mit den Audiosettings zu tun...
Es liegt eher am Loop, beim erstellen von Loops sollte man darauf achten diese so zu schneiden, dass Samplestart und Ende auf einem Nulldurchgang liegen.
Also in einem Sampleeditor mal ganz am Anfang und Ende ordentlich rein zoomen und ggf. etwas schneiden ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es nicht gelingen, das man die Offests so einstellt, das man nicht schneiden muss? Das war eigentlich mein Plan. Aufnahme drücken, Loop durchlaufen, Loop fertig. Geht das nicht?
 
Wenn es am Audio liegt, kannst doch einfach dem Start und dem Ende ein kleines Audiofade verpassen?

Kann Bitwig sowas?
 
Du musst ja nicht schneiden , sondern kannst ja auch den Loop ganz leicht verschieben, so dass der Nulldurchgang auf der 1.1 liegt und / oder einen Mini Fade In drauf machen.
 
Nix schneiden oder verschieben.
Das ist nicht Sinn des Ganzen.
Die TR8s läuft eigentlich ziemlich tight.
Kann gerade nicht ausführlich antworten.
Aber vergiss es, sie als Interface zu benutzen.
Dafür ist sie im Verbund mit einer Daw nicht gemacht. Auch der Trigger out ist n. E. fürn Fuß.
150ms… völlig inakzeptabel.
Mach mal den Versuch, Bitwig als Master und lass den Swarm weg.
Früher oder später kommst du um „anständige“ Midi- und Audiointerfaces eh nicht drum rum.
 
Ich würde schon sehr gerne das Interne Interface nutzen können, da ich nicht so gerne im Studio arbeite. Aktuell habe ich nur meinen TR mit Swarm im Wohnzimmer, oder im Garten. Den Laptop hole ich nur dazu, wenn ich eine Idee aufnehmen möchte.

Mach mal den Versuch, Bitwig als Master und lass den Swarm weg.
Früher oder später kommst du um „anständige“ Midi- und Audiointerfaces eh nicht drum rum.

Das werde ich heute mal versuchen! Es wäre aber super, wenn ich das mit dem internen Audio-Interface hinbekomme, da ich eigentlich meinen MX-1 als Interface nutze. Den Mixer möchte ich aber nicht in den Garten schleppen. :)
 
So, mit Bitwig als Master läuft das schon mal besser, ich habe jetzt ein Offset von 7ms. Im Grid sieht die Aufnahme dann so aus:

1691956276774.png


Das Knacken habe ich immer noch, konnte es aber identifizieren. Das Knacken kommt exakt an der Stelle, wo ich Stopp drücke und die Aufnahme beende. Man kann die Störung auch sehen.

1691956417478.png


Gibt es da einen Trick?
 
Das Knacken kommt exakt an der Stelle, wo ich Stopp drücke und die Aufnahme beende
vielleicht eine dumne Frage: aber warum wird noch weiter Audio aufgenommen, wenn du Stop drückst?

Nebenbei: solchen einzelnen Fehler lassen sich in einigen DAW manuell beheben (Samples mit dem Stifttool bearbeiten).
 
Zum Thema Fades, gibt es da eine Standardeinstellung

1691963879317.png

Zum Thema Knacksen am Ende der Aufnahme würde ich versuchen einfach 3 Sekunden länger aufzunehmen, dann kann das Knacksen einfach weggeschnitten werden.

Die Ursache zu finden ist schwer, wenn es eventuell am Interface liegen könnte. Wie schon geschrieben wurde, könnte es am Betriebsystem liegen. Ich vermute du benutzt Windows? Bzw eventuell an den Asio Treibern. Von denen gibt es ja auch mehrere. Dass es an Bitwig liegt, ist eher unwahrscheinlich. Aber wie Sherlock Holmes meinte: Wenn es nicht ausgeschlossen werden kann, dann bleibt es auf der Liste :)
 
Gute Frage. Du meinst das Stückchen, vom Knackser bis sich die Farbe (neuer Loop) sich ändert?
genau. Also warum nicht einfach einen Tick länger aufnehmen und das überflüssige abschneiden?
Zum Thema Knacksen am Ende der Aufnahme würde ich versuchen einfach 3 Sekunden länger aufzunehmen, dann kann das Knacksen einfach weggeschnitten werden.

Das wäre aber schon umständlich, wenn man jeden Loop bearbeiten muss, oder?
klar, wenn das dauernd auftritt. Aber ich kenne weder Bitwig noch deine genaue Arbeitsweise - normalerweise nehme ich immer etwas mehr auf als benötigt (sowohl vorne als auch hinten), und passe die Grenzen der Audioregion dann entsprechend an. Automatisches Fading an Regiongrenzen kann dabei auch hilfreich sein.
 
So, mit Bitwig als Master läuft das schon mal besser, ich habe jetzt ein Offset von 7ms. Im Grid sieht die Aufnahme dann so aus:

Anhang anzeigen 184511


Das Knacken habe ich immer noch, konnte es aber identifizieren. Das Knacken kommt exakt an der Stelle, wo ich Stopp drücke und die Aufnahme beende. Man kann die Störung auch sehen.

Anhang anzeigen 184513


Gibt es da einen Trick?
Die von Dir markierte Stelle sieht unauffällig aus, zumindest nicht auffälliger als die vergleichbare Stelle fünf Zyklen vorher.
 
Ich habe immer noch nicht verstanden, wann dieser Knackser auftritt. Tritt er bei jedem Loop-Durchlauf auf, oder nur, wenn Du den Loop startest?
 
Ich habe immer noch nicht verstanden, wann dieser Knackser auftritt. Tritt er bei jedem Loop-Durchlauf auf, oder nur, wenn Du den Loop startest?

Es knackt beim abspielen da, wo die Aufnahme gestoppt wurde. Irgendwas bringt beim stoppen ein Störsignal in die Aufnahme. Ich denke das ich mit diesem Setup einfach etwas mehr aufnehme und dann schneide. Vielleicht funktioniert es ja später mal mit einem anderen Setup besser. Ist ja so nicht optimal, es soll halt einfach sein, mit der Möglichkeit zu recorden. Da muss ich vermutlich mit solchen schwächen klarkommen.

Vielen Dank an alle für die freundliche Unterstützung! 👍 :)
 
Eigenartig ist, dass das gepostete Bild keine Diskontinuität der Schwingungsform an der Stelle zeigt, an der beide Clips aneinander stoßen.
fand ich auch, und dachte daher der rosa Teil sei nur die Auswahl ... aber das gelbe scheint schon eine neue Region/Clip zu sein wegen der Titelzeile. :dunno:
 
Eigenartig ist, dass das gepostete Bild keine Diskontinuität der Schwingungsform an der Stelle zeigt, an der beide Clips aneinander stoßen.
Das stimmt.
Ich habe es extra ausprobiert und einen Sinuston zerschnitten.
Eigenartigerweise hatte ich beim ersten Versuch einen Knackser – beim zweiten nicht.
Auf der sicheren Seite ist man in jedem Fall, wenn man mit Crossfades arbeitet bzw. die automatischen Fades aktiviert hat.
 
Wenn das Ende deiner Loop knackt, dann ist dort garantiert nicht der Nullpunkt sondern irgendwo in der Schwingung. Start als auch Ende müssen immer am Nullpunkt liegen. Und wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht machbar sein sollte, helfen Kleine Ein-und Ausfades, die ein Knacken verhindern.
 
Start als auch Ende müssen immer am Nullpunkt liegen.
Das muss nicht notwendigerweise so sein: Entscheidend für die Knackfreiheit ist, dass der Schwingungsform vor und nach dem Schnittpunkt kontinuierlich verläuft – also so, als wäre sie nicht geschnitten worden.

In jedem Looper wird ständig über die Loop-Grenze hinaus aufgenommen, ohne dass es knackt, ohne Fades und ohne auf Nulldurchgänge zu achten.
 
Ich kenne das von Logic nur so, dass a) das Einrasten auf Nulldurchgängen beim Bearbeiten von Regions Standard ist und b) bei Überlappungen oder Comping automatisch Crossfades angewandt werden.

Wenn das hier:

1692015980570.png

wirklich der Knakser ist (sieht etwas "rund" aus - dürfte aber durchaus hörbar sein), hat das aber eine andere Ursache als unsauberer Beschnitt von Clips/Regions, da es mitten im Clip liegt.

EDIT: vielleicht im Loop-Modus mit automatischem Überschreiben (keine Spuralternativen/Takes) aufgenommen, und die Aufnahme zu früh beendet? 🤔 Dann hättest Du einen Übergang vom (zu kurzen) 2. Take zum Rest vom 1. Take. Aber dafür stimmt die Phase wieder verdächtig gut ...
 
Die sieht aber dieser "gelben" Stelle so ähnlich, dass ich sie nicht für den Knackser verantwortlich halte.
IMG_1032.jpeg
 
Entscheidend für die Knackfreiheit ist, dass der Schwingungsform vor und nach dem Schnittpunkt kontinuierlich verläuft – also so, als wäre sie nicht geschnitten worden.
Start als auch Ende müssen immer am Nullpunkt liegen.
Ihr habt beide Recht.
Beides knackt dann nicht.
Wichtig ist halt nur, dass der Lautsprecher nicht gezwungen wird innerhalb von der Zeit "Null" seinen Hub zu verändern.
 
Die sieht aber dieser "gelben" Stelle so ähnlich, dass ich sie nicht für den Knackser verantwortlich halte.
kommt drauf an, wie stark diese Darstellung "abrundet".
Für mich sehen beide Stellen irgendwie nach Fehler aus - beim ersten Mal subtiler, beim zweiten Mal deutlicher. Nach meiner Erfahrung ist eine "Spitze" wie im rechten Beispiel schon recht deutlich als leiser Knackser oder zumindest Knistern zu hören. ... sofern es nicht bei jeder Periode auftritt - dann wäre es einfach ein Sound mit mehr Obertönen. ;-)
 


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