@ Ed Solo:
Du meintest ja auch, daß z.B. der Presonus Bluetube die Synthesizer-Aufnahme klanglich nicht wirklich bereichern könnte. Ich frage mich ob es in dem Preissegment überhaupt Preamps gibt, die für den Zweck eine Bereicherung darstellen, oder ob man wenn überhaupt gleich deutlich mehr Geld investieren muss, wenn man nicht nur verstärken, sondern wirklich auch den Sound bereichern will, z.B. mittels einer positiven Färbung (und nicht nur bisschen verzerren, a la vtb-1)
Beim Presonus wird die Röhre nur zugeschaltet, wie bei vielen in diesem Preissegment. Trotzdem kann das Anzerren eine Bereicherung sein, allerdings von einer Klangverbesserung kann ich imho nicht sprechen. Sorry, aber das Teil liegt in der Schublade für den „Notfall“, also bevor ich auf Behringer Preamps im Mixer zurückgreifen müßte, würde ich den Presonus verwenden, nicht mehr und nicht weniger.
..also mein zwischenfazit geht bisher in die richtung: Preamp für Synthesizer ja - aber nur sinnvoll, wenn wirklich guter und dementsprechend teurer preamp.
Teuer muß nicht immer gut sein aber ist leider meistens so. Man kriegt aber bereits für ca. 1.000 Euro „Nachbrenner“ für Synths, z.B. diese hier, die auch etwas mehr färben als die Specks:
http://www.phoenixaudio.net/products.html
http://www.greatriverelectronics.com/products.html
http://www.manleylabs.com/containerpages/di99.html
um nur einige zu nennen. Allerdings bedeutet mehr Färbung auch immer eine Festlegung auf einen Klangcharakter. Besser man hat gleich mehrere zur Auswahl oder nimmt einen neutraleren.
@ Moogulator:
ja, genau.. wenn das teil letzlich ein klangveränderer ist oder sättigungsresonanzen/verzerrung hinzufügt ,dann macht das sinn.. besonders bei synthesizern ,die nicht analog sind oder um sie eben voll in die sättigung zu fahren..
also ganz ehrlich, ich finde die Soundbeispiele mit dem neptune2 (analog) machen besonders deutlich, wie sich der Klang mit Preamps ändert. Beim Voyager würde das gleiche passieren. Mein Eindruck ist, je mehr Gebritzel im Sound ist, desto deutlicher kommen die Veränderungen zum Vorschein. Manchmal habe ich den Eindruck, es werden Harmonische anders betont, weshalb sich der Klang ändert. Aber nicht so, dass der Charakter verloren geht, sondern bereichert wird. Ob das immer gewünscht wird, steht auf einem anderen Blatt. Wenn ein Preamp noch zusätzlich färbt, dann könnte man meinen, dies auch mit anderen Mitteln hin zu bekommen (EQ etc.)
@Fetz:
Beim Basteln ist mir aufgefallen das die Tracks eigentlich nur mit Clipping aufgenommen sein können (oder mit einem Kompressor nachgearbeitet). Durch sowas entstehen natürlich schon vergleichsweise massive Klangunterschiede, u.a. hat Klipping einen deutlichen Einfluß auf die 'Stereo-Breite'. (Beide Kanäle klippen - ausser bei reinem Mono - unterschiedlich, daher verbreitert das nach meinem Eindruck meist das Klangbild.)
Das mit dem Clipping habe ich im Nachhinein auch festgestellt dazu wurde ja schon im KB-Thread gepostet. Und das mit dem Kompressor (Multicomp. von Samplitude, wegen der Lautstärke) stimmt auch, allerdings sehr moderat. Alle Beispiele wurden so aufgenommen, also dürfte auch dieser „Effekt“ nicht zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Ich hab die 3 Beispielteile mit dem AN1x mal in unbekannter Reihenfolge in einen Track kopiert. Ausserdem habe ich noch einen weiteren Teil dazu gebaut. Ihr dürft jetzt raten was was ist
einen weiteren Teil dazu gebaut? Es sind 3 Beispiele, da hat sich nichts geändert. Wenn ich mich nicht irre, könnte das 3. die Standardversion ohne Preamp sein, die erste die mit dem Speck +Aktivschaltung, die zweite ohne Aktiv. Insgesamt klingt es aber etwas lascher, könnte durch die nochmalige Bearbeitung eines mp3-Files entstanden sein. Klingt stark nach einem Steinbergprodukt.