Re: Nicht übertreiben
Mr. Roboto schrieb:
marv42dp schrieb:
Mr. Roboto schrieb:
Für EUR 250,-- bekommt man einen Pentium E2200 Dual Core mit 2,2 GHz, 2GB RAM, 250GB SATA-Platte, nVidia 7100 GraKa, 20xDVD Brenner, Anschlüssen ohne Ende und 7.1 onBoard Sound.
Natürlich ohne Monitor und OS, logo.
Aber nur mit Schrottgehäuse und Schrottnetzteil. Sorry, sparen lohnt in dem Bereich einfach nicht. Alle meine Kunden, die in den letzten Jahren solche 250-Euro-Komplettsysteme gekauft haben, sind damit auf die Nase gefallen. Im schlimmsten Fall hat das System den Kunden im Endeffekt das Dreifache seines Kaufpreises durch Supportaufwand gekostet. Das kann man natürlich im privaten Bereich durchaus machen, trägt dann aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Mythos "PCs sind ja viel pflegebedürftiger als Macs" bei.
Sorry, aber das ist meiner Meinung nach absoluter Schwachsinn. Warum haben Deine Kunden letztendlich draufzahlen müssen? Wofür bitteschön?
Bitte nenne mir hier Details.
Für meinen Support (Diagnose, nach der Reparatur System neu installieren, etc.), denn keins der Systeme hat zwei Jahre in Originalkonfiguration überlebt.
Der Mehraufwand dafür, dass die Rechner auf ihrer wochenlangen Reparaturreise natürlich nicht zur Verfügung standen, ist ebenfalls nicht zu verachten.
Bei Dell kaufe ich für 500 Euro einen Vostro, den ein Techniker am nächsten Arbeitstag repariert, wenn er denn mal ausfällt. Klar, das braucht der Privatanwender nicht unbedingt.
Wie kommst Du auf die Behauptung, daß preiswerte Systeme das "dreifache" von teuren kosten?
Bitte nenne mir hier Details.
Wer billig kauft, kauf zwei Mal. Und darf sich dazwischen mit Problemen rumärgern, für deren Lösung er eventuell einen Profi bezahlen muss. Viele Probleme outen sich ja nicht direkt als Hardwareprobleme.
Was ist daran Schrott? Schrott ist etwas, was definitiv nicht zu gebrauchen ist. Inwiefern fallen solche preiswerte Systeme auseinander?
Bitte nenne mir hier Details.
Die Gehäuse sind miserabel verarbeitet (dünnstes Blech, scharfe Kanten, klappernde Laufwerkskäfige), Netzteile fallen alle Nase lang aus, und haben oft keine PFC. Ein Kunde war experimentierfreudig, und hat mich bei zwei Systemen die Netzteile durch Nesteqs (80 Euro pro Stück) austauschen lassen. Seitdem laufen die stabil. Klappern tun sie allerdings immernoch unerträglich...
Alles Mumpitz. Viele hier sind anscheinend nicht mehr in der Lage Marketingkampagnen, gesponsorte Testberichten (wie z.B. in "Keys" und diversen PC-Magazinen) und Erfahrunsberichten in Foren (oftmals auch von der Industrie dezent eingestellt) von der Realität zu unterscheiden.
Da muss ich Dich enttäuschen. Ich sehe diese Systeme viel häufiger in der Realität, als mir lieb ist. Und ich freue mich immer wieder darüber, dass Dell-Systeme für 400-500 Euro diese Probleme nicht haben.
Und die Rechner, die ich im Kundenauftrag für Präsentationssysteme baue, haben sie auch nicht. Zwei dieser Maschinen laufen übrigens seit 5 Jahren in der Sony Lounge am Münchener Flughafen - die ursprünglich dort eingesetzten Vaio-Rechner fielen regelmässig aus.
Hauptsache teuer, Hauptsache ordentlich Geld raushauen.
Nein. Den Preis wert muss es sein. Das sind die 250-Euro-Systeme meiner Erfahrung nach einfach nicht.