future_former
...
hallo leute !
seit ca. 3 monaten habe ich jetzt meinen hackintosh-PC optimal am laufen und möchte hier mal an alle interessierten meine erfahrungen und eindrücke vermitteln.
ein original Mac für meine bedürfnisse wäre sehr teuer geworden. vor etwa einem jahr habe ich mir daher extra für OS X einen neuen PC zusammengestellt, der leistungsmässig auf gleicher ebene mit einem original Mac Pro mitspielen sollte.
ich entschied mich für ein dual-CPU workstation-system, damit ich auch in absehbarer zukunft genügend leistungsreserven zur verfügung stehen habe.
alle kern-komponenten sind weitestgehend identisch mit denen, die auch in einem original apple-system verbaut werden. das ist bei einem hackintosh das wichtigste. man sollte also möglichst darauf achten, daß überwiegend intel-hardware zum einsatz kommt, dann ist es relativ einfach, einen gut funktionierenden hackintosh auf anhieb zum laufen zu bekommen. es sollte also zumindest eine Core2-plattform zur verfügung stehen, um schnell einen erfolg zu erzielen.
die installation von OS X auf einem normalen PC ist damit eigentlich sehr einfach, da es eine gut funktionierende community gibt und ein paar sehr schlaue leute fertige installations-DVDs zusammengebastelt haben, mit denen auch anfänger keine großen probleme haben dürften. in der szene kursieren sogenannte releases, das sind gehackte OS X versionen, die um diverse patches und treiber ergänzt wurden, welche eine nahezu problemlose installation auf fast jedem aktuellen PC mit intel-basis erlauben.
wer schon mal näher reinschnuppern will in die thematik sollte sich z.B. auf folgenden seiten schlau machen:
http://www.insanelymac.org
http://www.root86.org
dort findet man alle wichtigen infos zum thema OSx86, bekommt hilfe und anleitungen, wie man einen hackintosh installiert.
aus dieser szene stammen auch z.B. folgende releases: iAtkos v7 {Leopard 10.5.7} , iDeneb 1.6 {Leopard 10.5.8}, iPC {Leopard 10.5.6} und SnowOSX, also der aktuelle schnee leopard in diversen versionen.
allerdings muss man dazu sagen, daß diese releases sich am rande der legalität bewegen, da es sich um ein geklautes und modifiziertes OS X handelt. wer sich also mit dem thema näher beschäftigen möchte sollte das in betracht ziehen.
man kann auch versuchen OS X mehr oder weniger vanilla, also von einem offiziell gekauften installations-medium zu installieren, sollte sich dazu aber schon ein bischen mit der materie auseinander setzen, weil es einige stolperfallen gibt. inwieweit das ganze damit legal wird ist umstritten, da apple in seiner EULA den einsatz von OS X auf nicht-apple computern untersagt. allerdings hat diese forderung in der EU nach aktueller rechtsprechung keinen bestand.
mir persönlich ist es ehrlich gesagt ziemlich schnuppe, ob apple damit einverstanden ist. OS X auf PC-hardware funktioniert und solange das system läuft ist doch alles wunderbär...
effektiv habe ich inkl. der nachforschungen in diversen foren und umfangreichen tests knapp eine woche zeit benötigt, um mein aktuelles system optimal an den start zu bekommen. der zeitaufwand hat sich jedoch gelohnt, denn ich habe die leistung eines Mac Pro zu einem deutlich geringen kaufpreis für die hardware und bin wesentlich flexibler bei der auswahl der komponenten.
***
meine ersten schritte mit OSx86 habe ich mit den diversen releases aus der szene gemacht, was auch nach einigen startschwierigkeiten sehr gut funktioniert hat. das erste halbe jahr lief dann hier ein leopard 10.5.8, welches ich mit iDeneb 1.6 installiert habe. mit dem erscheinen von snow leopard habe ich mich dann aber entschieden, mal eine vanilla-installation, also möglichst ungepatcht auszuprobieren.
mein eigenes hackintosh-system basiert momentan auf einer vanilla-installation von OS X 10.6 Snow Leopard, derzeit ist 10.6.2 der aktuelle versionsstand auf meiner maschine. sämtliche hardware-koponenten des systems funktionieren einwandfrei, ein paar patches musste ich trotzdem einspielen, um z.B. ein PS/2-keyboard anschliessen zu können.
das system ist voll 64-bittig und seit Logic 9.1 ist dies endlich auch der sequencer, so daß man auch mit großen sample-libraries jenseits der 4 GB arbeiten kann. 8)
ich bin sehr zufrieden mit OS X und boote natives Windows XP nur noch sehr, sehr selten, z.B. wenn ich mal Civilization 4 spielen will. OS X holt alles aus meiner hardware heraus und läuft darüber hinaus für mein empfinden wesentlich stabiler und performanter als Windows. es ist ein echtes 64-bit workstation-betriebssystem ohne bremsen und einschränkungen, ich kann endlich mehr als 4 GB RAM nutzen (habe aktuell 16 GB verbaut) und die neuesten versionen von Logic Audio nebst den ganzen aktuellen 64-bit plugins wie Omnisphere, Trillian etc. einsetzen, alles völlig problemfrei, bei 32 bis 256 samples latenz und mit echt starker performance.
und wenn ich mal schnell Windows benötige boote ich mal eben meine native XP-installtion via "Parallels" in eine virtuelle maschine. sehr geil, so macht das arbeiten spass !
meine hardware habe ich vor kurzem nochmals für den studiobetrieb hin optimiert und jetzt ist der rechner dank spezieller dämmboxen für festplatten, spezieller kühler und lüfter fast gar nicht mehr zu hören, so daß auch mikrofonaufnahmen direkt neben der workstation problemlos machbar sind. mit original-hardware von apple wäre das in der form nicht machbar gewesen, so daß der hackintosh neben dem deutlich geringeren preis, der einfacheren erweiterbarkeit usw. auch hier seine vorteile ausspielt.
falls ich irgendwann mal mit dem system an leistungsgrenzen komme, tausche ich die CPUs halt gegen schnellere aus oder baue ein neues mainboard ein. das ist eben die freiheit, die einem die PC-plattform bietet und für mich ebenfalls ein wichtiger grund gewesen, einen hackintosh einzusetzen.
wie gesagt bin ich mit OS X sehr zufrieden, es ist ein sehr leistungsfähiges und stressfreies betriebssystem und beschleunigt meine produktivität immens. der für mich größte vorteil ist vor allem, daß ich als alter Logic-anwender nun endlich wieder gescheit arbeiten kann, ohne komprmisse machen zu müssen, mein altes Logic 5 hat mich unter Windows XP in den letzten jahren oft zur verzweiflung gebracht...
natürlich habe ich mich bis zu diesem punkt ein wenig mit dem thema OSx86 auseinander setzen müssen und einiges an zeit investiert, aber es hat sich für mich wirklich gelohnt, nicht nur finanziell.
***
für die interessierten hier mal ein auszug meiner aktuellen hardware-konfiguration:
Mainboard: TYAN Tempest i5400XT (S5396A2NRF)
CPU: 2 x Intel Xeon DP 5405 2,0 GHz (passiv gekühlt)
RAM: 4 x 4096 MB Kingston FB-DIMM 667 MHz (16 GB total)
Graphics: Sparkle nVidia Geforce 9600 GT PCIe 512 MB (passiv gekühlt)
DVD: 2 x LG GH22LS50
HD1: WD5000AALS 500 GB (OS X 10.6)
HD2: WD7500AALS 500 GB (OS X DATA)
HD3: WD3200AAKS 320 GB (Windows XP MCE 2005)
HD4: WD7500AAKS 750 GB (My Documents)
Keyboard: Apple USB-Keyboard
Mouse: Microsoft IntelliMouse 1.1
Soundkarten: 2 x RME Audio RayDAT
SCSI: Symbios Logic LSI 21320-R
der rechner ist vergleichbar mit einem Mac Pro von 2008. ich habe zu anfang lediglich erst mal kleinere CPUs mit 2 GHz eingebaut, die ich aber jederzeit gegen 3,2 GHz modelle tauschen kann, falls ich mehr "dampf" benötige.
***
ich würde mich freuen, wenn wir das thema "hackintosh" hier im forum mal näher diskutieren könnten, da beiträge in anderen foren wie z.B. "logicuser" auf welchen gründen auch immer ruckzuck gelöscht werden. wäre also schön, wenn es hier möglich ist, denn ich denke, daß das thema für viele leute interessant ist. meine erfahrungen und mein wissen gebe ich gerne weiter.
future_former
seit ca. 3 monaten habe ich jetzt meinen hackintosh-PC optimal am laufen und möchte hier mal an alle interessierten meine erfahrungen und eindrücke vermitteln.
ein original Mac für meine bedürfnisse wäre sehr teuer geworden. vor etwa einem jahr habe ich mir daher extra für OS X einen neuen PC zusammengestellt, der leistungsmässig auf gleicher ebene mit einem original Mac Pro mitspielen sollte.
ich entschied mich für ein dual-CPU workstation-system, damit ich auch in absehbarer zukunft genügend leistungsreserven zur verfügung stehen habe.
alle kern-komponenten sind weitestgehend identisch mit denen, die auch in einem original apple-system verbaut werden. das ist bei einem hackintosh das wichtigste. man sollte also möglichst darauf achten, daß überwiegend intel-hardware zum einsatz kommt, dann ist es relativ einfach, einen gut funktionierenden hackintosh auf anhieb zum laufen zu bekommen. es sollte also zumindest eine Core2-plattform zur verfügung stehen, um schnell einen erfolg zu erzielen.
die installation von OS X auf einem normalen PC ist damit eigentlich sehr einfach, da es eine gut funktionierende community gibt und ein paar sehr schlaue leute fertige installations-DVDs zusammengebastelt haben, mit denen auch anfänger keine großen probleme haben dürften. in der szene kursieren sogenannte releases, das sind gehackte OS X versionen, die um diverse patches und treiber ergänzt wurden, welche eine nahezu problemlose installation auf fast jedem aktuellen PC mit intel-basis erlauben.
wer schon mal näher reinschnuppern will in die thematik sollte sich z.B. auf folgenden seiten schlau machen:
http://www.insanelymac.org
http://www.root86.org
dort findet man alle wichtigen infos zum thema OSx86, bekommt hilfe und anleitungen, wie man einen hackintosh installiert.
aus dieser szene stammen auch z.B. folgende releases: iAtkos v7 {Leopard 10.5.7} , iDeneb 1.6 {Leopard 10.5.8}, iPC {Leopard 10.5.6} und SnowOSX, also der aktuelle schnee leopard in diversen versionen.
allerdings muss man dazu sagen, daß diese releases sich am rande der legalität bewegen, da es sich um ein geklautes und modifiziertes OS X handelt. wer sich also mit dem thema näher beschäftigen möchte sollte das in betracht ziehen.
man kann auch versuchen OS X mehr oder weniger vanilla, also von einem offiziell gekauften installations-medium zu installieren, sollte sich dazu aber schon ein bischen mit der materie auseinander setzen, weil es einige stolperfallen gibt. inwieweit das ganze damit legal wird ist umstritten, da apple in seiner EULA den einsatz von OS X auf nicht-apple computern untersagt. allerdings hat diese forderung in der EU nach aktueller rechtsprechung keinen bestand.
mir persönlich ist es ehrlich gesagt ziemlich schnuppe, ob apple damit einverstanden ist. OS X auf PC-hardware funktioniert und solange das system läuft ist doch alles wunderbär...
effektiv habe ich inkl. der nachforschungen in diversen foren und umfangreichen tests knapp eine woche zeit benötigt, um mein aktuelles system optimal an den start zu bekommen. der zeitaufwand hat sich jedoch gelohnt, denn ich habe die leistung eines Mac Pro zu einem deutlich geringen kaufpreis für die hardware und bin wesentlich flexibler bei der auswahl der komponenten.
***
meine ersten schritte mit OSx86 habe ich mit den diversen releases aus der szene gemacht, was auch nach einigen startschwierigkeiten sehr gut funktioniert hat. das erste halbe jahr lief dann hier ein leopard 10.5.8, welches ich mit iDeneb 1.6 installiert habe. mit dem erscheinen von snow leopard habe ich mich dann aber entschieden, mal eine vanilla-installation, also möglichst ungepatcht auszuprobieren.
mein eigenes hackintosh-system basiert momentan auf einer vanilla-installation von OS X 10.6 Snow Leopard, derzeit ist 10.6.2 der aktuelle versionsstand auf meiner maschine. sämtliche hardware-koponenten des systems funktionieren einwandfrei, ein paar patches musste ich trotzdem einspielen, um z.B. ein PS/2-keyboard anschliessen zu können.
das system ist voll 64-bittig und seit Logic 9.1 ist dies endlich auch der sequencer, so daß man auch mit großen sample-libraries jenseits der 4 GB arbeiten kann. 8)
ich bin sehr zufrieden mit OS X und boote natives Windows XP nur noch sehr, sehr selten, z.B. wenn ich mal Civilization 4 spielen will. OS X holt alles aus meiner hardware heraus und läuft darüber hinaus für mein empfinden wesentlich stabiler und performanter als Windows. es ist ein echtes 64-bit workstation-betriebssystem ohne bremsen und einschränkungen, ich kann endlich mehr als 4 GB RAM nutzen (habe aktuell 16 GB verbaut) und die neuesten versionen von Logic Audio nebst den ganzen aktuellen 64-bit plugins wie Omnisphere, Trillian etc. einsetzen, alles völlig problemfrei, bei 32 bis 256 samples latenz und mit echt starker performance.
und wenn ich mal schnell Windows benötige boote ich mal eben meine native XP-installtion via "Parallels" in eine virtuelle maschine. sehr geil, so macht das arbeiten spass !
meine hardware habe ich vor kurzem nochmals für den studiobetrieb hin optimiert und jetzt ist der rechner dank spezieller dämmboxen für festplatten, spezieller kühler und lüfter fast gar nicht mehr zu hören, so daß auch mikrofonaufnahmen direkt neben der workstation problemlos machbar sind. mit original-hardware von apple wäre das in der form nicht machbar gewesen, so daß der hackintosh neben dem deutlich geringeren preis, der einfacheren erweiterbarkeit usw. auch hier seine vorteile ausspielt.
falls ich irgendwann mal mit dem system an leistungsgrenzen komme, tausche ich die CPUs halt gegen schnellere aus oder baue ein neues mainboard ein. das ist eben die freiheit, die einem die PC-plattform bietet und für mich ebenfalls ein wichtiger grund gewesen, einen hackintosh einzusetzen.
wie gesagt bin ich mit OS X sehr zufrieden, es ist ein sehr leistungsfähiges und stressfreies betriebssystem und beschleunigt meine produktivität immens. der für mich größte vorteil ist vor allem, daß ich als alter Logic-anwender nun endlich wieder gescheit arbeiten kann, ohne komprmisse machen zu müssen, mein altes Logic 5 hat mich unter Windows XP in den letzten jahren oft zur verzweiflung gebracht...
natürlich habe ich mich bis zu diesem punkt ein wenig mit dem thema OSx86 auseinander setzen müssen und einiges an zeit investiert, aber es hat sich für mich wirklich gelohnt, nicht nur finanziell.
***
für die interessierten hier mal ein auszug meiner aktuellen hardware-konfiguration:
Mainboard: TYAN Tempest i5400XT (S5396A2NRF)
CPU: 2 x Intel Xeon DP 5405 2,0 GHz (passiv gekühlt)
RAM: 4 x 4096 MB Kingston FB-DIMM 667 MHz (16 GB total)
Graphics: Sparkle nVidia Geforce 9600 GT PCIe 512 MB (passiv gekühlt)
DVD: 2 x LG GH22LS50
HD1: WD5000AALS 500 GB (OS X 10.6)
HD2: WD7500AALS 500 GB (OS X DATA)
HD3: WD3200AAKS 320 GB (Windows XP MCE 2005)
HD4: WD7500AAKS 750 GB (My Documents)
Keyboard: Apple USB-Keyboard
Mouse: Microsoft IntelliMouse 1.1
Soundkarten: 2 x RME Audio RayDAT
SCSI: Symbios Logic LSI 21320-R
der rechner ist vergleichbar mit einem Mac Pro von 2008. ich habe zu anfang lediglich erst mal kleinere CPUs mit 2 GHz eingebaut, die ich aber jederzeit gegen 3,2 GHz modelle tauschen kann, falls ich mehr "dampf" benötige.
***
ich würde mich freuen, wenn wir das thema "hackintosh" hier im forum mal näher diskutieren könnten, da beiträge in anderen foren wie z.B. "logicuser" auf welchen gründen auch immer ruckzuck gelöscht werden. wäre also schön, wenn es hier möglich ist, denn ich denke, daß das thema für viele leute interessant ist. meine erfahrungen und mein wissen gebe ich gerne weiter.
future_former