Habe eine ganze Reihe an Analog- und Hybridsynths in meinem Synth-Kindergarten (u.a. Moog, DSI, Novvation, SID, Arturia u.a.) und war einer der ersten Peak-Käufer hierzulande. Nach 6 Monaten intensivem Schrauben - u.a. an einer Sound Bank - ist mir das Gerät so ans Herz gewachsen, dass ich ihn quasi "im Dunkeln" bedienen kann.
Mit dem Peak bekomme ich nicht nur erstaunlich komplexe Sounds hin - er schafft auch grundlegend neue Sounds, die man so bisher aus der analogen Synthese nicht kannte / hoerte. Ich kann mir aber vorstellen, dass gerade manch Anfänger das Konzept hinter dem Peak noch nicht verstehen und verstehe, warum so mancher den Peak schon nach Tagen wieder verkauft, weil andere Erwartungen hatte. Man braucht schon etwas Zeit und "Nähe" zu dem Teil, um mit ihm Handstände mit Überschlag machen zu koennen, wenngleich er so gebaut ist, das er auch weniger versierte Anwender recht schnell an musikalische Ziele bringt. Die FPGA-Architektur hinter den Oszillatoren (und FX) eroffnet tatsächlich eine Weite an Sounds von kalt bis richtig fett-warm. Er ist bei mir inzwischen zum Allrounder aufgestiegen, während meine anderen Synths vor allem speziellere Anforderungen abdecken. Er macht es auch recht einfach, weil er ne Menge "Dampf" / "Punch" - ja enorme Dynamik - unter der Haube hat.
Von den in 2017 rausgebrachten neuen Polysynths ist er für mich der klare Gewinner - und auch ein Stück darüber hinaus, weil er ein Stück echten Fortschritt in der Analogsynth-Technik mitbringt, die auch musikalisch Sinn und vor allem Spaß macht.