Neu vs. Alt

Kann man mit den Remakes genauso geilen Sound wie mit den Originalen produzieren?

  • Ja

    Stimmen: 23 60,5%
  • Nein

    Stimmen: 15 39,5%

  • Umfrageteilnehmer
    38
stromzuton schrieb:
Zusammengefasst lässt sich schon sehr eindeutig sagen: in diesem Forum ist es wichtiger, womit du Musik machst, als die klangvollen Resultate. Und schreibt jemand, er hätte sein Resultat mit Klassiker xy erzielt, erhält er - so mein Eindruck - wohlwollendere Kritiken. Ist'n bisschen wie bei Autonarren hier, immer wichtig, was für ein Auto du fährst und nicht wohin du dich damit begibst.

Kann man aber mit leben, wenn man's nicht zu ernst nimmt.

Pappalapapp,
wenn man mit teuren Geräte Scheiße fabriziert ist das Urteil der Leute oft noch vernichtender als wenn man mit billigeren Geräten Scheiße macht. Nicht wenige denken, na wenn der das und das hat dann muß doch weniger Scheiß bei rauskommen. Gerade hier im Forum ist das sehr schön zu beobachten. ;-)
 
Moogulator schrieb:
Nein, nicht "in diesem Forum" oder "ihr seid ja alle nicht so richtig cool", sondern - es gibt ein paar mehr Gedanken die man nicht ignorieren sollte. Und dennoch kann man sich weiter und berechtigt um die Frage kümmern, ob ein alter oder neue Odyssey besser ist oder sich lohne. Aber genau um das zu beurteilen muss man am Ende doch wissen, wie man das beurteilt für den eigenen Sound.
Im Falle des Odyssey ist es für mich so, dass das Remake schlechter ist als das Original, weil keine neuen Features (außer MIDI und Umschaltbarkeit der drei Filter-Typen) hinzugefügt wurden, man dafür aber die Tasten des Synths verkleinert hat und ihn für mich dadurch unbrauchbar gemacht hat. Im Falle des Minimoog D im Vergleich zum Voyager oder des Prophet V im Vergleich zum Prophet '08 sehe ich für meine Arbeitsweise und meinen Geschmack nur Vorteile bei den neuen Instrumenten - keinerlei Nachteile.

Moogulator schrieb:
Wohlwollend bedeutet nicht ohne klare neutrale Sicht, eher bezöge sich das wohlwollend auf den Umgang miteinander und die Möglichkeit hier noch sehr viel mehr und schneller die richtigen Sachen zu finden und ggf. schon mit dem Wissen weshalb dies oder das sinnvoller ist.

Also am Ende mit Offenheit und freundlichen Grundhaltungen schafft man das einfach besser und schneller.
Das ist natürlich nur eine Nebenbemerkung zum Thema, weil es schon eine allgemeine Gültigkeit hat, so meine Ansicht.
Bravo! Generell sich anerkennend gegenüber den Leidenschaften, den Meinungen, den Vorlieben, den Taten und Werken anderer zu verhalten, wäre ein großer Fortschritt, der uns alle bereichern würde. Selbstkritisch muss ich allerdings dazu sagen, dass ich manchmal auch dumm reagiere. "Full of negativeness", wie George Harrison gesagt hätte. Ein Klima gegenseitiger Wertschätzung wäre in der Regel hilfreicher. (Ich habe ein schlechtes Gewissen.)
 
Ich hingegen finde, dass man offenbar beim V'ger zu viel hinzugefügt hat und dabei den wesentlichen Teil der für den Klang verantwortlich zu sein scheint nicht ideal mit einbezogen hat - für meine Begriffe. Ich hab keinen V'ger deshalb.
Den Odyssey hingegen würde ich nehmen, übrigens ist der 3-Filter Schalter und MIDI schon sehr wichtig dabei.

Ich war nie wirklich ein Fan des VS Klanges, deshalb würde ich den P12 eher vorziehen, die Syntheseidee dahinter beim VS mit Vector hingegen finde ich gut und die ist im P12 nicht vorhanden und im P08 nicht mal im Ansatz, weshalb er als Ersatz niemals in Frage käme, wobei ich auch keinen suchen würde, weil mir das Filter nie gefallen hat. Vector ist noch nicht perfekt umgesetzt, aber Kronos mit Samples und Analogfilter im guten Sinne oder so ist schon ganz nett. Der P12 hat AM und FM Fähigkeiten die der VS nie hatte und genau das ist wieder alles Zeug was ich mit meinen Wünschen verbinden würde. Vector ist das aber nicht und deshalb ist ein Neuprophet an keiner Stelle so richtig ein VS. Weil der Stick macht ihn aus, so wäre eher ein Solaris passend dafür oder ein modulares Dings, was das kann (Origin oder G2).
Aber ok, du schriebst ja V, also nur die Soft, welche ich nicht so nah finde aber den VS Teil finde ich da wiederum sehr viel interessanter als den 5er, weil das was ich da mögen würde die Soft nicht so recht liefert, die App zum VS finde ich richtig gut, weil so macht das mit dem Vector viel viel mehr Spaß.

Und das alles hat damit zu tun, wie ich pers. gern Zugang habe zum Sound.
Denke die Vector Idee ist schon gut, aber nicht perfekt, da sie bessere Voreinstellungen für die OSCs braucht, die nicht zu statisch sind aber wenn sie dynamisch sind, dann brauchen sie weniger als ein Wavetable Synth, da kann und müsste man noch mal ran, .. beim VS wäre FM pro OSC denkbar oder als Päärchen um da Spektren hinzubiegen etc.
Und längere Mehrsegment-Fahrten, damit das mehr macht.

Aber das nur so als Idee. Ich denke man kann damit leben ;-)

Und bei Abteilung 2 sind wir ja offenbar beide für das Gute ;-)
Jetzt tragen wir das hinaus und leben danach, dann sind wir schon 2, vermutlich mehr.
 
Moogulator schrieb:
Ich hingegen finde, dass man offenbar beim V'ger zu viel hinzugefügt hat und dabei den wesentlichen Teil der für den Klang verantwortlich zu sein scheint nicht ideal mit einbezogen hat - für meine Begriffe. Ich hab keinen V'ger deshalb.
Den Odyssey hingegen würde ich nehmen, übrigens ist der 3-Filter Schalter und MIDI schon sehr wichtig dabei.
Tja, so ist halt jeder Jeck anders ;-) ... Ich hatte ja nie einen Original-Minimoog Modell D und bin nicht einmal ein ausgesprochener Fan des Moog-Sounds. Der Voyager kann aber einfach Dinge, die für das, was ich musikalisch will (und hier sind wir beim Thema, das Du oben genannt hast) essentiell sind und die der "alte" Minimoog so nicht konnte. Ich würde z. B. behaupten: wenn man Wendy Carlos Bach-Interpretationen nachzuspielen versuchen würde, wäre das mit einem alten Minimoog nicht möglich, mit einem Voyager dagegen zu 95%. Will sagen: was mit dem Voyager besser geht als mit dem Modell D ist die direkte Kontrolle über den Ton von Hand. Ob dieser Ton genauso ist wie beim Modell D interessiert mich persönlich eigentlich gar nicht. Mir geht es darum, einen Synth mit maximaler manueller Klang-Kontrolle zu haben - und da kenne ich keinen besseren als den Voyager.

Moogulator schrieb:
Aber ok, du schriebst ja V, also nur die Soft, welche ich nicht so nah finde aber den VS Teil finde ich da wiederum sehr viel interessanter als den 5er, weil das was ich da mögen würde die Soft nicht so recht liefert, die App zum VS finde ich richtig gut, weil so macht das mit dem Vector viel viel mehr Spaß.

Und das alles hat damit zu tun, wie ich pers. gern Zugang habe zum Sound.
Ich meinte eigentlich den analogen Prophet 5 im Vergleich zum Prophet '08. Sorry, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe. Ich fand halt den Prophet '08 genial aufgrund der vielen Modulationsmöglichkeiten. Andererseits fand ich ihn dann klanglich auch wieder verzichtbar, wenn man einen Nord Lead 2(x) hat - aber das wird jetzt wieder gefährlich. Hier rühren wir wieder an grundsätzlichen Glaubensfragen.

Moogulator schrieb:
Und bei Abteilung 2 sind wir ja offenbar beide für das Gute ;-)
Jetzt tragen wir das hinaus und leben danach, dann sind wir schon 2, vermutlich mehr.
Bestimmt! Es sind ja hier doch auch wirklich sehr viele Forums-Mitglieder immer sehr freundlich und helfen sofort, wenn man eine Frage hat. Und was ich besonders schätze: in kaum einem Forum gibt es so viele wirklich kompetente Mitglieder wie hier!
 
Hatte auch nie einen Minimoog und nur ein Mal einen Moog auf der Bühne. ;-)
Aber ich weiss wie er klingt und was die Vorteile sind. Ein Minimoog wäre noch immer ein guter Verkaufsanreiz. Dafür sind die aktuellen doch zu weit weg von da.

2) klar.
Clavia hat beim Nord übrigens sicher den P5 im Auge gehabt, strukturell - nicht klanglich.

3) so isses. Das ist auch ein Lob an die!
 


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