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ssssssssssss14316
Guest
Definitiv richtig, aber IMHO ein anderes Thema, nämlich Zivilcourage. Und die ist eh schon zu mindestens 90% tot. Könnte dir etliche Beispiele nennen, auch als meine Schwester (FRAU!) im öffentlichen Raum von mehreren jungen Männern verbal angegriffen wurde und dann bespuckt wurde, obwohl sie denen nichts getan hat, tagsüber, obwohl da Dutzende von Leuten anwesend waren. Wieviele hatten wohl die sog. Zivilcourage? Na? Mal raten? Aber das gehört nur "um die Ecke" zum Thema, weil es aufzeigt, wie die Gesellschaft (das ist der überwiegende Teil, nicht alle, also sozusagen die statistische Gesellschaft) tickt.Jeder kann sich wehren, wenn unser Gemeinwesen angegriffen wird durch die unterschiedlichsten Gruppen von Spinnern, die es heutzutage gibt. Man kann zum Beispiel einfach den Mund aufmachen, wenn jemand frauenfeindlich labert, Ausländer beleidigt, judenfeindliche Ressentiments von sich gibt, Verschwörungstheorien verbreitet und so weiter. Damit fängt es an. Arsch hoch und Zähne auseinander. Das kann jeder machen - statt einfach zu behaupten, der andere hätte eben das Recht auf seine "Meinung". Beleidigungen und Herabsetzungen sind im übrigen keine Meinungsäußerungen, sondern Angriffe eines Menschen auf andere Menschen.
Und wenn ich mir NS-Deutschland ansehe, bin ich mir nicht sicher, ob die Gesellschaft nicht schon immer so war, da da gab es bekanntlich auch nicht so viel Widerstand, was in dem Fall eben auch so etwas wie Zivilcourage gewesen wäre, wenn auch eine selbstmörderische. Von daher bin ich nicht sicher, ob das Beispiel überhaupt greift.
Aber eigentlich wollte ich damit nur sagen bzw. zeigen, dass wovon du da oben sprichst, was zwar mit zum Thema gehört, aber eben doch etwas anderes ist, das existiert nur bei einigen wenigen und wenn es konkret wird, sind es dann nochmal 50% weniger. Die Worte sind da, die Taten nur ganz selten.